Unfreundlicher Eintrag ins Heft- bitte Input!

Wir hatten hier im letzten Jahr eine ähnlich, unglückliche Geschichte mit der Deutschlehrerin meiner Großen (7.Klasse). Nachdem die Situation in ähnlicher Fortm immer heftigere Ausmaße annahm und meine Tochter davon betroffen war, habe ich der Lehrerin eine Mail geschickt, mit der bitte um einen Gersprächstermin bei dem ich die Klassenlehrein und die Elternvertretung dabei haben wollte (die bekamen diese Mail in Kopie). In der Mail kündigte ich an,mich bei weiteren Vorfällen direkt an die Landesschulbehörde zu wenden. OK - bitte tuppert micht jetzt...aber bei der Frau ging es leider nicht anders. Es gab im Vorfeld nämlich schon ettliche, ähnliche Gespräche mit anderen Eltern. Das Gespräch fand mit allen Beteiligten statt, es zeichnete sich (vermutlich ähnlich wie bei Euch) ab, das die Frau ein ernsthaftes Problem hat, und es wurde gehandelt. Probleme hatte und hat meine Tochter deswegen übrigens nicht bekommen.
Natürlich tat sie mir auch irgendwo wegen ihrer Probleme Leid, aber es kann nicht sein, das die Kinder es ausbaden müssen.....

Hi,

ich hab jetzt nur gelesen bis zur Erklärung des Systhems und die nachfolgenden TS Posts.

Zum System selber...
ich finde das ehrlich gesagt gar nicht so schlecht. Ich habe sogar mal angeregt dass unser Sohn solche Bewertungen bekommt, wenigstens wöchentlich. Leider hat die Lehrerin keine Zeit oder lust dazu. Söhnchen wünscht sich das auch. Als wir zur Kur waren wurde von dieser Möglichkeit berichtet. Und es gab sogar extra Hausaufgabenhefte dazu. Darin ist ein Plan zum ankreuzen. Für jede Tag verschiedenen Dinge, ich war pünktlich, ich hatte alle Hausaufgaben, ich hatte mein vollständiges Material etc. Dafür kann man dann Punkte bekommen udn für bestimmte Punktzahlen können Belohnungen vereinbart werden (mit den Eltern) Es gibt auch ein Feld was halten meine Eltern/Lehrer davon (wöchentlich). Unser Söhnchen war total scharf drauf auch wenn die Belohnungen nicht mal materiell oder medial waren. So Sachen wie *eine extra kuschelzeit*, eine Rückenmassage, ein ausgiebiger Waldausflug, all sowas hätte ihn total gereizt. Die Lehrerin macht wie gesagt überhaupt nicht mit.

Beobachtet fühlen würde Söhnchen sich glaube ich nicht. Die Lehrerin tut so oder so im Mitteilungsheft kund, wenn ihr was nicht passt. Auf diese Art ist das ganze rein negativ besetzt.

Was die Situation so in der Klasse angeht. Das ist hier ähnlich. Ich habe mich mehrfach sehr über die Lehrkraft geärgert wie überstreng/teils auch tatsächlich grob sie mit den Schülern umgeht. Mittlerweile habe ich etwas Mitleid mit ihr. Nachdem ich mit ihr vor 2 Jahren mal reichlich aneinandergerasselt bin ist sie meinem Kind gegenüber neutral und behandelt ihn sehr fair. Wenn ihr was wichtiges nicht passt, klar bemängelt sie das (ist aber eher selten) in allen anderen Fällen hält sie sich deutlich zurück. So würde ich es auch wieder machen. Deutlich abstecken was man mit macht und was nicht und das durchsetzen. Anderem bin ich nun aber auch offen für neue Vorschläge.

Ich werde übrigens die entsprechenden Seiten zukleben, damit mein Kind das nicht das ganze Schuljahr über angucken muss...

so Verstärkerpläne sind oft Standardmethode von Lehrkräften, wenn sie sich grad nicht anders zu helfen wissen. Leider werden sie oft falsch eingesetzt. Grundsätzlich ist nämlich schon sinnvoll und kann helfen, aber halt nur, wenn man bestimmte Dinge beachtet.

An dem Telegrammstil würde ich mich jetzt nicht stören und das mit den "witzigen Bemerkungen" müsste man halt im Gespräch klären. Aber körperliche Übergriffe gehen ja gar nicht! Es klingt auf die Ferne so, als wäre die Lehrerin ziemlich überfordert...

Vielleicht kannst Du Dir ja erklären lassen, was genau sie an Deinem Sohn stört. Und das dann mit Deinem Sohn besprechen?!

Zitat von Ana

Vielen Dank für eure Gedanken!

Hilda, haha, ja, eine Smileyrückmeldung für Frau K.! Das wär was!

Leider habe ich vorhin erfahren, dass sie im Sportunterricht neulich einen Jungen im Genick gepackt hat, was wohl für diesen sehr schmerzhaft war.
Es muss jetzt was passieren!
Wenn sie mein Kind einmal anfasst, dann raste ich aus.

Ich habe jetzt erstmal die Schulsozialarbeiterin kontaktiert.

Ich mag die Lehrerin eigentlich, halte sie nur für gnadenlos überfordert und kurz vor dem Burnout.
Es kann aber nicht angehen, dass sie jetzt gewalttätig wird.

Im Mitteilungsheft hab eich jetzt seeeeehr freundlich einen Termin vorgeschlagen.

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So etwas ist bei uns in der Schule zweimal vorgefallen und die Lehrerin wurde sehr sehr kurzfristig entlassen! (Privatschule).

Es war eine sehr gute kompetente Lehrerin die sehr viel für die Schule und ihre Schüler getan hat aber ganz selten unter Stress blöde Dinge getan hat die einfach nicht ok sind. Elternbeirat informieren, Vorgesetzten und unbedingt Schulamt (Kannst eine Mail schreiben mit Kopie an den Direktor der Schule), da passiert dann auch was! Bei uns war das Thema innerhalb von 3 Wochen erledigt! ;(

Die Form dieses Schreibens finde ich nicht schlimm. Ich erwarte in eine. Mitteilungsheft keine ausschweifenden Grußformeln oder Höflichkeitsfloskeln. Den Inhalt finde ich jetzt nicht sehr professionell formuliert. Das geht besser, aber auch Lehrer haben mal schlechte Tage. Da muss man sich nicht so drüber aufregen, finde ich. Einfach mal zum Telefon greifen, freundlich klären, fertig. Ich finde die Aufregung in DIESEM Fall unnötig.
Lehrer, die handgreiflich werden, das ist etwas gaaaanz anderes....

tesoro: ich verstehe nicht, warum eine normale höfliche Ansprache, als ausschweifende Grußformel bezeichnet werden muss. Ein Guten Tag Frau X, MFG Frau Lehrerin bringt niemanden um und zeigt Respekt.

Der Zeitfaktor ist für mich da kein Argument. Ein Erwachsener hat so eine flüssige Handschrift, dass das gut zu machen ist. Evtl. hätte man mit dem Einhalten gängiger Umgangsformen verhindert, dass der Rest so unnötig ausschweifend umschrieben wird.

Und im Zusammenhang betrachtet ist es gar nicht nichtig, denn es ist ein Teil des Gesamtbildes.

Nur mal so ein typisches Beispiel:
8 Schüler haben Hefte oder HA vergessen, 4 davon schon zum zweiten mal (d.h., es gibt bei mir dann eine RÜckmeldung über's HA Heft)

Bis ich das alles mit Anrede und Gruß geschrieben habe, vergehen tatsächlich 4-7 Minuten. Das ist viel Zeit, wenn die Stunde nur 45 Minuten hat und der Großteil der Klasse sich in dieser Zeit langweilt. Selbst wenn sie dann eine Aufgabe haben (z.B. gegenseitige Kontrolle der HA) haben, es entsteht eine gewisse Unruhe.

Deshalb hab ich mir angewohnt, für solche Dinge Stempel zu haben. Geht nicht anders. Da trage ich nur Datum und meinen Namen ein. Das geht flott. Ist aber, ich weiß, total unpersönlich.

Im konkreten Fall finde ich aber seltsam, dass sie sich zwar die Grußformel spart, aber dann doch noch "ausschweifend" wird. Eine Kurznotiz: Gesprächstermin (ev. einfügen: wg. Verhalten) erwünscht (mit Terminvorschlag oder Telefonnummer bzw. Email) hätte es da auch getan.

Du ja, klaro! Das verstehe ich total und würde es auch nicht anders machen, ich beziehe mich hier aber auf diesen Fall - also hier in diesem speziellen Fall.

Ich kommuniziere zum Beispiel täglich mit meinen Kollegen über E-Mail und sende oft nur ein PDF, so standardmäßig - da steht dann auch nur die abgespeicherte Signatur da. Da stört sich keiner dran.

Wenn ich aber eine Unstimmigkeit zu klären habe, die über den normalen Alltag hinaus geht, dann verwende ich auf jeden Fall eine Ansprache und einen Gruß.

Ich finde, wenn ein Lehrer sich die Arbeit so gut wie es geht strukturiert, dann ist das super! Und so Stempel sind auch für die Kinder ein gutes optisches Signal *find*

Mich hat nur die Übertreibung gestört. Es sprach ja keiner von einer ausschweifenden Grußformel.

Also, ein "Hallo" hätte Dir gereicht? Andererseits gibt es ja für alles mögliche Kurzformulare, sowas kann man ja selbst entwerfen und ins Heft legen... Also, eine Lösung findet man da sicher und ich kann das prinzipiell auch verstehen. Man fühlt sich gerade bei solchen Verhaltensdingen so ein bisschen "von der Seite angequatscht".
Mich ärgert noch viel mehr, dass das Kind dann ständig diese Nachricht im Heft hat (bei uns ist es das HA Heft) und immer wieder sieht, dass es ja "witzig" war oder "sich daneben benommen hat" etc. Andererseits ist es halt so schnell und direkt. Und ich glaube gern, dass den Lehrern auf die schnelle nicht immer die beste Formulierung einfällt...

Zitat von Ana

Stimmt, ich hätte was zu der Smileyrückmeldung schreiben sollen.

Ich weiss von einem anderen Kind in der Klasse, bei dem das gemacht wird. Die Mutter des Kindes hat es mir neulich erläutert.
Das Kind bekommt für sein Verhalte jeden Tag einen Smiley ins Mitteilungsheft. Wenn es "zu oft witzig war" einen weinenden, wenn es "nur ein bisschen witzig war" so einen: und wenn es "gar nicht witzig war" einen lächelnden.
In meiner Vorstellung setzt das ein Kind unglaublich unter Druck und ich würde gern vermeiden, dass sich mein Kind permanent beobachtet fühlt.

Ich weiss auch, dass mein Kind in der letzten Zeit sicher ab und an frech ist und Quatsch macht.
Leider ist das ein Klassenproblem und wir Eltern kommen langsam aber sicher auf des Rätsels Lösung
Es gab in letzter Zeit einige sehr unschöne Vorfälle mit der Lehrerin. Unter anderen hat sie ein Kind sehr grob von einer Kindergruppe gezogen, ihm dabei weh getan und dann ins Heft geschrieben:
"Ich hoffe sehr, dass F. mich in Zukunft nicht wieder zu solchen Maßnahmen zwingt!"

Möglicherweise bin ich aufgrund der Gesamtsituatuon etwas auf Krawall gebürstet.
Ich schreibe jetzt erstmal (kackfreundlich) zurück, dass ich gerne einen Gesprächstermin hätte.

edit: meinen Sohn hab ich gefragt. Er sagte, er weiss von nichts

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Klingt, mal abgesehen davon, dass die Lehrerin nicht wirklich toll zu sein scheint, irgendwie total schräg als Intervention.

Zitat

tesoro: ich verstehe nicht, warum eine normale höfliche Ansprache, als ausschweifende Grußformel bezeichnet werden muss. Ein Guten Tag Frau X, MFG Frau Lehrerin bringt niemanden um und zeigt Respekt.

Der Zeitfaktor ist für mich da kein Argument. Ein Erwachsener hat so eine flüssige Handschrift, dass das gut zu machen ist. Evtl. hätte man mit dem Einhalten gängiger Umgangsformen verhindert, dass der Rest so unnötig ausschweifend umschrieben wird.

Und im Zusammenhang betrachtet ist es gar nicht nichtig, denn es ist ein Teil des Gesamtbildes.

Das zeigt mal wieder, das viele Eltern wirklich keine Ahnung haben, was ein Lehrer so alles leisten muss. :'( Das macht tatsächlich einen Unterschied aus, wenn man in einer Stunde in 10 verschiedene Hefte etwas schreiben muss und nebenher auch noch unterrichten soll. Setzte dich mal hin und schreib 10 solche Mitteilungen! Und dann guck mal, was die Klasse währenddessen hinter deinem Rücken so anstellt! Und ich finde es überzogen, in einem Mitteilungsheft Grußformeln zu verlangen. Das sagt weder etwas über den Umgangston im Unterricht noch über die Arbeitsatmosphäre oder die pädagogische Gesinnung des Kollegen aus.... Den Inhalt finde ich auch nicht so toll, aber ganz ehrlich, diese Diskussion ist meiner Meinung nach über trieben.

Zitat

aber ganz ehrlich, diese Diskussion ist meiner Meinung nach über trieben.

Wie die meisten Diskussionen bei den Raben zum Thema Lehrer/Schule... Leider.

tesoro: das ist doch Quark! Hier geht es um diesen konkreten Fall und nicht um dein Leben und Arbeiten als Lehrerin oder sonstwem - meine Güte. Das was hier hier fehl am Platze ist, ist dass du die Meinungsäußerungen der Menschen hier auf dich beziehst. _Das_ finde ich überflüssig.

Es ist ja ok, dass du das für überzogen und unangemessen hältst, es dürfen aber andere Menschen ganz anders sehen.

Eine sachliche Diskussion ist etwas anderes. Da fehlt mir echt die Lust und die Zeit.