5. Klasse - habt ihr eine private Telefonnummer der/des Klassenlehrer(s)In

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    • Offizieller Beitrag

    Ich merke im Verlauf des Threads gerade, was für mich der springende Punkt ist: Ich würde gerne die Lehrer meines Sohnes direkt erreichen können, also ohne Vermittler, sei es das Schulsekretariat oder das Elternmitteilungsheft. Und ich vermute, darum geht es auch Tigerauge. Der Wunsch ist also NICHT, dass die Lehrerin jederzeit erreichbar ist oder sich ein Extrahandy anschafft oder so. Sondern dass es einen Weg gibt, sich unmittelbar mit ihr in Kontakt zu setzen.

    Ich kenne ja auch die andere Seite und verstehe durchaus die Notwendigkeit, sich abgrenzen zu können. Aber ich merke, dass das Nichtherausgeben einer Email oder einer Telefonnummer (wobei mir eine Email mehr als reicht) auf mich als Eltern enorm ausgrenzend wirkt. Ich bin mir sicher, dass die sehr junge Lehrerin sich darüber so nicht im klaren ist - mich hat meine Reaktion selbst überrascht. Ich hoffe, ich vergesse es nicht. Denn Eltern können ja durchaus wertvoll und hilfreich sein, wenn man es schafft, sie mit einzubinden. Also wenn man sie nicht nur als potentiellen Störfaktor sondern auch als Ressource sieht.

  • Wir haben keine private Telefonnummer der Lehrerin, das wäre mir ein zu starker Eingriff in das Privatleben der Lehrerin.
    dafür, in 1. und 3. Klasse E-Mailadresse der Lehrerin. Das finde ich sehr gut.
    Wöchentlich besteht grundsätzlich die Möglichkeit der Sprechstunde in der Grundschule.

    In der 2. Klasse, Text ins Hausaufgabenheft und die Lehrerin hat sich telefonisch gemeldet, bzw. Sprechstundentermin mitgeteilt.
    Für die Bundesländerstatistik: Bayern.

    baleine

  • Hermine: genau, ich würde es als ausgrenzend empfinden, gäbe es diese Möglichkeit per mail nicht.
    Wo ist denn das Problem sich eine spezielle kostenlose mail-Adresse einzurichten, die ja auch so aussehen könnte Name.schule @ sonstwas.de
    Das kenne ich eben so aus der Grundschule und finde es auch praktisch für die KL, die können ja da auch mal kurzfristig Rundmails schicken (wurde so bei meiner Tochter gemacht, hat super funktioniert!) wenn was anliegt.

    Havanna + #male (*02.05) & #female (*02.03)
    Filzgleiter sind nur komprimierte Schafe

    --Ist Hotte S. noch im Amt und wenn ja, warum?--

    Wenn ich das Wort "Trottel" oder "Trotteln" schreibe, möge sich die geneigte Leserin dieses Wort in wienerisch denken.

  • Ein bisschen liegt die Problematik auch darin begründet, dass man einen grossen Teil der Arbeit zuhause erledigt. Wenn man eine volle stelle hat, ist morgens bzw. Während der regulären Unterrichtszeit gar keine Zeit für Telefonate etc. Am Nachmittag ist es halt sehr individuell, wie man sich die Zeit einteilt.
    Eine Dienst Nummer, die nur zu bestimmten Zeiten erreichbar ist, ist sicher keine schlecht Option. Fairer weiße sollte man den Eltern dann Telefon Zeiten mitteilen.

  • ja, hermine, genau, das ist es, was ich meine. Ich will weder ein Privatnummer noch will ich die Lehrerin um Mitternacht anrufen. Eine feste Zeit zum Anrufen irgendwo oder aber auch eine Mailadresse finde ich völlig ausreichend.

    Es kommt noch dazu, dass bei dem Weg über das Sekretariat immer sehr viel Zeit vergeht, bis man tatsächlich mit der Lehrerin sprechen kann. (Kind erzählt am Nachmittag was los war, am nächsten Tag gibt man im Sekretariat Bescheid, am Nachmittag darauf ruft frühestens die Lehrerin zurück, falls überhaupt.)

    Bei uns ist es dann auch noch so, dass die angebotene Sprechstunde Wochen/Monate (!) im voraus ausgebucht ist. Pro Woche kommt hier ein Elternteil "dran".

    Das alles ist mir deutlich zu wenig - obwohl ich tatsächlich wahrscheinlich sehr wenig von Kommunikationsmöglichkeiten Gebrauch machen würde.

    lG
    Tigerauge

  • Tigerauge, findest Du wirklich, dass ein Gespräch am nächsten Tag zu spät ist?

    Oder hängt das vom Thema ab, um das es Dir geht?

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

  • Hallo,

    Zitat


    Ich merke im Verlauf des Threads gerade, was für mich der springende
    Punkt ist: Ich würde gerne die Lehrer meines Sohnes direkt erreichen
    können, also ohne Vermittler, sei es das Schulsekretariat oder das
    Elternmitteilungsheft.

    Mit dem Lehrer direkt sprechen zu können, finde ich auch wichtig. Darum sollte während der Schulzeit immer jemand erreichbar sein, der eine entsprechende Notiz hinterlassen kann. "Familie X wünscht einen Rückruf unter... wegen Thema ..." oder auch "Familie Y wünscht ein Elterngespräch".

    DAS sollte bei einer vernünftigen Sekretariatsbesetzung auch so möglich sein, durch den "Umweg" hat man ja keinen echten Schaden.

    Das nicht-herausgeben einer PRIVATnummer finde ich kein bisschen ausgrenzend sondern völlig selbstverständdlich. Auch von den Erzieherinnen im Kindergarten hatte ich keine Privatnummer (es sei denn, wir waren auch über das reine Betreuungsverhältnis hinaus befreundet).
    Ich habe werde von meinem Arzt noch von meinem Steuerberater eine PRiVATnummer. Wenn sie ein Diensthandy haben - fein, dann muss ich aber damit leben, daß es Zeiten gibt, in denen es aus ist.

    Aber gerade an den weiterführenden Schulen (nicht unserer, aber andere Lehrer berichten davon) gab es schon komische Sachen wie Telefonterror, (sexuelle) Belästigung, anonyme Drohungen usw. Anrufe wegen Bagatellen abens 22 Uhr oder Sonntag morgen gegen 8 sind da fast harmlos.

    Warum sollte ein Lehrer damit leben müssen, nur weil es für Lehrer normal zu sein hat, daß er sich über seinen job hinaus engagiert? Das kann er auch OHNE seine Nummer rauszugeben, indem er sich bemüht, auf Hinweise der Schul-Sekretärin zeitnah zu reagieren.

    Mailadresse - da würde ich ebenfalls niemalsnicht meine private rausgeben oder das von Lehrern erwarten. An der Schule meiner Kinder haben die Lehrer eine über die Schule. DAs finde ich gut, so kann ich sie auch mal zu seltsamen Tageszeiten unkompliziert anschreiben. ABER - keiner erwartet, daß sie da täglich oder gar in ihrer Freizeit zu Hause reinsehen. Es kann also durchaus mehrere Tage dauern, ehe sie gelesen wird, schließlich sind ihre Hauptaufgaben andere. Und ich würde nicht erwarten, daß sie sich Zeit für lange und ausführliche Problemerörterungen per Mail nehmen, die dient tatsächlich nur in der REgel dem Info-Ausstausch. Schließlich haben sie auch ein Privatleben.

    Wenn etwas ganz Wichtiges ist, gebe ich meinem Kind einen Zettel mit, auf dem ich um Rückruf bitte und hoffe, daß dieser innerhalb der nächsten 3 Tage kommt. "Sofort" kann ich nicht erwarten, schließlich dürfen auch Lehrer in ihrer Freizeit etwas vorhaben, was sich nciht mit einem Anruf bei Eltern vereinbaren lässt.

    Einmal editiert, zuletzt von Trin (13. Oktober 2013 um 21:05)

    • Offizieller Beitrag

    Das nicht-herausgeben einer PRIVATnummer finde ich kein bisschen ausgrenzend sondern völlig selbstverständdlich.

    DAS habe ich niemals nicht verlangt! Sondern eine Möglichkeit, ohne Dritte mit der Lehrerin in Kontakt zu treten. Das geht wunderbar über eine Email und es ist heutzutage echt kein Problem sich bei xyz eine Emailadresse einzurichten. Auch da muss mal also nicht seine Privatemail rausgeben.

    Interessant finde ich gerade Deine Einschätzung, nachdem Du weiter oben geschrieben hast, dass ihr Telefon- und Emailadressen von den Lehrern hattet. Bis ich selbst in der Situation war, diesen unmittelbaren Zugang nicht zu haben, hab ich ihn nämlich nicht so hoch bewertet.


  • Auch von den Erzieherinnen im Kindergarten hatte ich keine Privatnummer
    Ich habe werde von meinem Arzt noch von meinem Steuerberater eine PRiVATnummer.

    Mailadresse - da würde ich ebenfalls niemalsnicht meine private rausgeben oder das von Lehrern erwarten. An der Schule meiner Kinder haben die Lehrer eine über die Schule. DAs finde ich gut

    Mit den ErzieherInnen haben Eltern i.d.R. viel mehr Kontakt, man sieht sich sich doch täglich beim holen und bringen. Schülerinnen gehen allein zur Schule, da sieht und spricht man die LehrerInnen viel seltener. Deshalb finde ich den Vergleich etwas unpassend.
    Ich hab übrigens Privatnummer von unserem Hausarzt und von unserem KiA. :) (Steuerberater haben wir nicht)

    Mail-Adressen über die Schule sollten inzwischen doch fast Standard sein, oder nicht?

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • Hallo,


    Interessant finde ich gerade Deine Einschätzung, nachdem Du weiter oben geschrieben hast, dass ihr Telefon- und Emailadressen von den Lehrern hattet. Bis ich selbst in der Situation war, diesen unmittelbaren Zugang nicht zu haben, hab ich ihn nämlich nicht so hoch bewertet.

    Ich sagte ja, das Verhältnis ist ein anderes. Mit der Pädagogin der einen Klasse (die nicht die Lehrerin ist, die Privatnummer des Lehrers habe ich nicht und die geht mich mMn auch nichts an, zu Hause darf er mMn gerne ausschließlich Privatmensch und Familienvater sein) bin ich auch so gut bekannt, wir sprechen am Telefon selten über Schulisches sondern eher privat oder über den Schulverein usw. .

    Ich würde da NIE anrufen, wenn mein Kind morgen nicht kommt, wenn es mit einer Aufgabe nciht klar käme oderso! Wenn privat, dann ist es auch privat.

    Bei einer anderen Lehrerin ähnlich, wir mussten Dinge klären, die terminlich so eng waren, daß es mit einem Elterngespräch nciht mehr gepasst hätte. Darum hatte ich ihre Nummer - und wusste das als AUSNAHMEsituation zu würdigen. Auch da hätte ich sie nie weitergegeben oder "einfach so" genutzt.

    Wie gesagt, ich kenne es von meiner Mutter - es nervt, wenn man vom Abendbrot aufspringt (oder Sonntags aus dem Bett) und dann Mutter X klären will, warum Söhnlein welche Note hat o.ä. Klärung ist wichtig, klar, muss mMn aber eben NICHT in der Freizeit des Lehrers sein. Und ja, auch dem steht die zu, schließlich bekommt er kein Bereitschaftsgeld ;) und acuh über seine dienstlichen Resourcen muss man nicht 24 Stunden täglich verfügen können.

    Wie gesagt, eine dienstliche Mailaddy gibt es hier an der Schule meiner Kinder (an meiner Arbeit nicht), aber keine Garantie, daß dort noch am gleichen oder nächsten Tag gelesen wird. wenn ein Lehrer mehrere Tage lang in der Schule nicht dazu kommt, dann IST es eben so, er hat keine Verpflichtung, das in der Freizeit nachzuholen.
    Von daher hat ein Anruf bim Sekretariat oder ein Zettel übers Kind die größeren Chancen.

    Ich stell mir vor, die Eltern würden erwarten, daß ich als Erzieherin meine Privatnummer rausgebe oder täglich per Mail auf Anfragen antworte - schließlich betreue ich die Kinder ja auch nach der Schule bis zu 5 Stunden, inkl. Hausaufgaben ect. und es kommen immer mal wieder Fragen auf. (Warum sind Fehler in der HA, meiner war heute nicht da, was ist denn auf Hans hat sich heute mit Pit gezankt, was war denn da los...)

    Und dann könnte theoretisch jederzeit jemand anrufen, während ich mich lieber um MEINE Kinder kümmern oder einfach ausruhen möchte? Oder würde erwarten, daß ich privat dienstliche Mails checke?
    Nein, das würde sich befremdlich anfühlen. Bei allem Engagement, Dienst ist Dienst und privat ist privat.

    Und die Erwartungshaltungen wachsen ja auch. Irgendwann reicht die Privatnummer nicht mehr, weil jemand viel unterwegs (und dann eben nicht zu erreichen) ist und zu bestimmten Zeiten aus Prinzip nicht ans Telefon geht. Oder weil man zu Hause mehrere Tage hintereinander besseres zu tun hat als dienstliche Mails zu beantworten. Dann sind garantiert irgendwann die ersten sauer, weil man "ja nie erreichbar" ist. Wird dann erwartet, daß ich man sich ein Handy zulege? Wo ist die Grenze der ständigen Erreichbarkeit?

    Welche Fragen sind denn so dringend, daß man sie nicht über eine Rückrufbitte per Zettel oder über die Schule klären kann?

    Einmal editiert, zuletzt von Trin (13. Oktober 2013 um 21:39)

  • Hallo,

    Zitat

    Mit den ErzieherInnen haben Eltern i.d.R. viel mehr Kontakt, man sieht
    sich sich doch täglich beim holen und bringen. Schülerinnen gehen allein
    zur Schule, da sieht und spricht man die LehrerInnen viel seltener.
    Deshalb finde ich den Vergleich etwas unpassend.


    An der Schule meiner Kinder und auch an der wo ich arbeite besteht die Möglichket, vor oder nach dem Unterricht KURZ (!!!) zu reden. Aber bitte so ca. 20 min vor Unterrichtsbeginn und nicht erst dann, wenn man loslegen will.
    Also könnte man auch da ganz direkt und persönlich um ein längeres Gespräch/einen Anruf bitten, längerdauernde Dinge zu klären, geht natürlich nicht. (Das ging im Kiga aber auch nicht zwischen tür und Angel, die Kinder gingen vor)

    Mailadresse über die Schulen sind hier noch lange kein Standart, ich habe als Erzieherin auf Arbeit nicht mal einen vernünftigen PC-Zugang (bin schon froh, daß ich die monatliche Gruppenliste ausdrucken kann und nicht mehr von Hand schreiben muss, das war´s aber auch schon so ziemlich) , von Internet ganz zu schweigen, Sticks dürfen aus Sicherheitsgründen auch nicht angeschlossen werden. (daß wir eine Menge Kram am PC machen müssen und das dann tatsächlich privart zu hause machen - inkl. drucken - ist ein ganz anderes Thema...)

    Bei den Lehrern an meiner Arbeitsstelle genau so. Bliebe also tatsächlich nur privat in der Freizeit und wie gesagt, das sehe ich als Standarterwartung nicht ganz ein...

    Einmal editiert, zuletzt von Trin (13. Oktober 2013 um 21:46)

  • Du Trin, ich glaube hier "erwartet" niemand eine private Telefonnummer, nur einen WEG Dinge in direkter Art klären zu können.
    Und da bietet sich mail ja auch an, schreibe ich zB. am Samstag eine mail, dann rechne ich nicht damit, dass diese vor Montag/Dienstag beantwortet wird.
    Einen Kopf zum denken habe ich ja auch ;) und mag auch keine Menschen privat stören.

    Hier ist es aber ÜBLICH, dass die Lehrer freiwillig (!) ihre privaten Nummern raus geben und halt auch Email-Adressen.
    So what?
    Und ja, hier gab es in den letzten 2 oder 3 Jahren durchaus Situationen, wo es wichtig war sofort den/die KL zu informieren.
    Krankmeldungen gehen übrigens ausschliesslich übers Sekretariat.

    Ich mag Dich wirklich Trin, das weisst Du, aber ich verstehe gerade die Aufregung nicht.

    Havanna + #male (*02.05) & #female (*02.03)
    Filzgleiter sind nur komprimierte Schafe

    --Ist Hotte S. noch im Amt und wenn ja, warum?--

    Wenn ich das Wort "Trottel" oder "Trotteln" schreibe, möge sich die geneigte Leserin dieses Wort in wienerisch denken.

    • Offizieller Beitrag

    Nun ja Tatsache ist, ich bereite jeden Tag (mehr oder weniger) Unterricht vor. In der Zeit sitze ich am Computer und hab im Hintergrund Inet laufen, empfange also auch Emails. Wenn ich in der Zeit Emails von Eltern bekomme, kriegen die ein kurzes - hab ich gesehen, a) wir machen Termin aus, b) ich behalte es im Auge, c) habe ich zur Kenntnis genommen von mir zurück. Das dauert echt nicht lange. Von daher kann ich es bis zu einem gewissen Grad schon einschätzen und finde es halbwegs vertretbar. Ich habe vollstes Verstädnis für ältere Kollegen, die weniger mit dem Inet arbeiten und es anders handhaben. Allerdings finde ich es noch mal einen kleinen Unterschied, ob man an einer weiterführenden Schule ist oder an einer Grundschule mit verhältnismäßig "kleine" Kindern.

    Welche Fragen so dringend sind? Bspw. aktuelle Entwicklungen bei Mobbingsituationen. Und ich war echt froh, das vorher zu wissen (dank einer abendlichen Mail) und nicht erst nachdem ich in der Klasse war.

  • Hallo,

    Havanna
    ich bin überhaupt nicht aufgeregt #weissnicht

    Ich wollte nur erklären, daß (und arum) ich es nicht als Ausgrenzung sehe, wenn jemand nicht seine privaten Kontaktmöglichkeiten rausgibt. Ich finde halt, das sollte jeder Pädagoge für sich selber entscheiden können.

    Ich finde, Lehrer/Erzieher sollten zeitnah erreichbar sein, aber eben nicht unbedingt direkt über Privatkontakte. ich finde den "Umweg" über das Schulsekretariat absolut zumutbar - unter der Bedinung natürlich, daß dort zu Schulzeiten auch jemand erreichbar ist.

    Hermine

    Wenn es bei dir so ist, ist es für dich dein Weg. Ist doch auch völlig in Ordnung so. So kannst du die Sachen schnell und - für dich - unkompliziert regeln.

    Aber nicht jeder macht seine Vorbereitungen am PV mit offenem Mailprogramm und ich finde, dazu hat jeder das Recht. Die Lehrer hier machen sie oft in der Schule und haben da wie gesagt gar keinen Zugang zum PC.

    Ich finde es völlig OK, wenn man Nummern/Mailadressen rausgibt, wenn man das MÖCHTE. Es zu ERWARTEN und sich gar ausgegrenzt zu fühlen, wenn einer da nicht mitmacht, dagegen nicht. Das ist für mich der Unterschied.

    Bei einer Mobbingsituation, bei der ein Gespräch keinen Aufschub duldet, muss man halt schauen, ob man am nächsten Tag vor dem Unterricht auf der Matte stehen kann oder doch übers Sekretariaot anrufen und deutlich machen, daß es dringend ist. Oder dem Kind einen Zettel mitgeben, den es vor dem unterricht abgeben soll. Oder, oder...

    Zu ERWARTEN, daß der Lehrer das noch am gleichen Abend klärt und darum bitte jederzeit erreichbar zu sein hat, finde ich tatsächlich überzogen.

    Wie gesagt, wenn man mit enzelnen Eltern etwas anderes ausmacht und Nummern/Adressen rausgibt, ist das etwas anderes - ich wäre dann allerdings mehr als enttäuscht, wenn meine privaten Daten ohne Nachfrage die Runde machen würden und die gefahr besteht leider auch.

    Wenn ein Lehrer gar kein Telefon hätte (schließlich gibt es keine Verpflichtung, ein Telefon zu haben), müsste es auch gehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Trin (13. Oktober 2013 um 22:07)

  • Ich schrieb ja schonmal, dass mir in 18 Dienstjahren viele dienstliche Anrufe nach Hause geflattert sind. Anfangs meiner Dienstzeit war Email noch nicht verbreitet und meine Telefonnummer hatte sich rumgesprochen.

    Nie niemals nicht war ein Anruf in der Sache so wichtig, dass er nicht bis zum nächsten Morgen hätte warten können. Und, Hermine, bei allem Respekt, gemobbte Schüler leiden Monate, auch Jahre. Auch, wenn du von der Sache weißt, dauert es laaaaaange, bis es zu einer Lösung kommt. Auch da reicht die Info über die Schule am nächsten Tag. Ich gäbe in so einem Fall Gas beim Zurückrufen, aber ich brauch den entsprechenden Anruf nicht vorm Schlafengehen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich weiß nur, dass ich in dem Fall froh war, es zu wissen, bevor ich sie am nächsten Tag wohlmöglich in ungünstige Zusammensetzungen zur Gruppenarbeit zusammengesetzt hätte. Und ich rede immer noch über Email - wie man sieht, bin ich um die Uhrzeit noch unterwegs und damit auch nicht allein. KLar kann das niemand verlangen - aber wenn ich in dem Fall einem Schüler damit eine unangenehme Schulstunde erspart habe, dann isses ja auch schon mal was.

    Ich fände es übrigens sinnvoll, deutlich zwischen Email-Adresse (was ja Deine Schüler auch hatten, Aoide) und Telefonnummer zu unterscheiden. Telefonnummer hätte ich auch deutliche Bauchschmerzen mit, aber Email kann man gut managen - zumal wenn man auf Elternabenden klare Ansagen macht, dass es auch mal Tage gibt (WE, etc.) an denen man nicht reinschaut.

    • Offizieller Beitrag

    Aber bitte so ca. 20 min vor Unterrichtsbeginn und nicht erst dann, wenn man loslegen will.


    manche lehrerinnen haben lange anfahrt und sind 20 min. vor beginn des unterrichts gar nicht in der schule. manche eltern arbeiten zu der zeit #weissnicht.

    Aber nicht jeder macht seine Vorbereitungen am PV mit offenem Mailprogramm und ich finde, dazu hat jeder das Recht. Die Lehrer hier machen sie oft in der Schule und haben da wie gesagt gar keinen Zugang zum PC.


    dann geben sie auch keine mailadressen raus. allerdings arbeiten die lehrer/innen, die ich kenne, sind auch nicht gerade wenige, arbeiten durch aus von zuhause aus mit eigenem pc und internetzugang, so dass es dann kein problem ist.

    Zu ERWARTEN, daß der Lehrer das noch am gleichen Abend klärt und darum bitte jederzeit erreichbar zu sein hat, finde ich tatsächlich überzogen.


    niemand erwartet das. wo liest du es bitte?

    Und, Hermine, bei allem Respekt, gemobbte Schüler leiden Monate, auch Jahre. Auch, wenn du von der Sache weißt, dauert es laaaaaange, bis es zu einer Lösung kommt. Auch da reicht die Info über die Schule am nächsten Tag. Ich gäbe in so einem Fall Gas beim Zurückrufen, aber ich brauch den entsprechenden Anruf nicht vorm Schlafengehen.


    du, es war kein anruf sonder eine mail. es klingelt nicht, es stört nicht. wann die mail gelesen wird, entscheidet ganz allein KL. vielleicht war das für die eltern einfach wichtig diese mail zu schreiben, ohne zu erwarten, dass die KL sich sofort vorm schlafen gehen kurz meldet...

    edit: ich möchte bei hermine dick und fett unterschreiben #ja #kuss

  • Hallo,

    ich denke, wir werden uns nicht einig.

    ICH würde von keinem Lehrer/keiner Lehrerin erwarten daß er/sie privat in der Freizeit erreichbar sind. Auch dann nicht, wenn man "zu Hause sowieso für die Vorbereitungen am PC sitzt".
    Wenn man das so möchte ja, prima, aber wenn nicht - auch OK.
    Andere erwarten das anders. (Im Ausgangspost ging es ja u.a. ganz konkret um die Privatnummer).

    DASS Lehrer zeitnah erreichbar sind, klar, das sollte selbstverständlich sein. Nur finde ich halt den Weg über einen mitgegebenen Zettel oder über einen Anruf im Sekretariat für absolut zumutbar.
    Andere nicht.

    Ich finde, ein Lehrer hat ein Recht auf seine bedingungslose Freizeit bzw. darauf, selber zu entscheiden, wer ihn in einem privaten Schutzraum erreichen kann.

    Daß sich alle an vereinbarte feste Zeiten halten, ist erfahrungsgemäß leider utopisch, selbst Zettel mit reichlich bemesserner Rückgabefrist kommen hier z.B. NIE alle innerhalb der Frist zurück, es wird dann mal eben vorausgesetzt, daß ich dann z.B. die komplette Ferien-Abrechnung 5x neu schreibe.
    Genau so wenig würden sich alle zuverlässig an vorgegebene Telefon-Zeiten halten. Und schließlich kann man nicht mal eben täglich 3 Stunden seinen Privatanschluss kappen, nur
    weil man mal in der Zeit ganz sicher keinen dienstlichen Anruf will.

    Andere fühlen sich dann "ausgeschlossen" und finden, daß man auch da telefonisch oder per mail ansprechbar sein sollte.

    Das sind einfach verschiedene Ansichten.

    Ich denke, auch Lehrer sehen das unterschiedlich. das ist völlig OK so.
    Entscheiden sollte mMn aber jede(r) selber dürfen, wie viel von seinem Privatraum er/sie für Dienstliches frei gibt. Ohne daß deswegen jemand sauer oder enttäuscht oder gekränkt ist oder sich (wovon eigentlich?) ausgeschlossen fühlt und man eben doch erst ein Zettelchen schreiben oder in der Schule anrufen muss.

    • Offizieller Beitrag

    ich denke, wir werden uns nicht einig.


    müssen wir auch nicht.

    Ich finde, ein Lehrer hat ein Recht auf seine bedingungslose Freizeit bzw. darauf, selber zu entscheiden, wer ihn in einem privaten Schutzraum erreichen kann.


    völlig richtig.

    ICH würde von keinem Lehrer/keiner Lehrerin erwarten daß er/sie privat in der Freizeit erreichbar sind.


    hervorhebung von mir. das ist der punkt, dass mich irritiert. das ist keine erwartung, sondern ein wunsch und wünsche müssen, wie wir wissen :D, doch nicht erfüllt werden.
    dennoch bin ich froh, dass ich unsere beiden KL per mail anschreiben darf und die Kommunikation richtig gut läuft.

  • Ich habe nie behauptet, dass Hermine auf Herausgabe der Telefonnummer bestanden hat.

    Ich aber Ruf meine Mails zu oft ab. Wenn ich um 23 Uhr noch eine Problemmail kriege, kann ich nicht schlafen.

    Dienstmail als nicht aufs Handy und nur mittags abrufen.

    War zu spät gestern.