Vom Hort nach Hause schicken

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  • Bei diesem Thema bin ich gerade wieder auf 180.


    Mein Sohn (3. Klasse) darf vom Hort allein nach Hause gehen. Es gibt einen Plan, wo wir angegeben haben, zu welcher Uhrzeit er an welchem Wochentag heimgeschickt werden soll. Diesen Plan haben wir zu Beginn des Schuljahres abgegeben. Für einen Tag haben wir im Nachhinein noch eine Änderung abgegeben, weil wir unsere Wochenplanung geändert haben.
    Der Hort hat übrigens ca. 375 Kinder, die sich teilweise auch frei in den Räumen bewegen.


    Er hat einen Weg von ca. 10 min. Ich erwarte dann, dass er normalerweise 20 min nach der angegebenen Uhrzeit daheim ist. Nach 30 min werde ich unruhig und rufe im Hort an, wo denn mein Kind bleibt.


    Solange seine Hortnerin da ist, klappt das sehr zuverlässig.
    Jetzt ist es mir aber schon zum 4. Mal passiert, dass ich nach einer halben Stunde anrief und man mir erklärte, er sei noch gar nicht losgegangen.
    Die ersten Male war das Problem, dass seine Erzieherin unsere Änderung zwar auf ihrer Liste eingetragen hatte und ihn pünktlich losgeschickt hat, aber nicht auf einer anderen, allgemeinen Liste. Und obwohl mein Sohn gesagt hat, er müsse jetzt gehen, haben sie ihn (verständlicherweise) nicht gehen lassen, weil es eben nicht in der Liste stand. Aber sie hätten mich ja auch mal anrufen können. Es hat wirklich drei solcher Zwischenfälle bedurft, bis sie endlich ihre Liste geändert hatten.


    Gestern dann lag es nicht an der Liste. Mein Sohn hatte mit einem Erzieher gebastelt und wurde nicht aufgefordert zu gehen 8I . Mehr als 35 min nicht #yoga .
    Die Hortnerin, die ich am Telefon hatte, meinte, ich solle meinem Sohn eine Uhr ummachen, damit er selber nachschauen kann, wann er gehen muss. Er sei dazu ja schließlich alt genug.
    Aber erstens haben die Kinder an dem Tag Sport und er müsste die Uhr zwischendurch ablegen. Und zweitens bezweifle ich, dass es etwas nützt. Denn wenn er ins Spielen vertieft ist, wird er nicht auf die Uhr schauen.
    Ja geht's noch? Ich habe eine Vereinbarung mit dem Hort, dass das Kind 14:00 Uhr nach Hause geschickt wird und mein Kind muss sich darum kümmern #confused .
    Da ich eh wegen einer anderen Sache gerade gut in Fahrt war, habe ich der Hortnerin ziemlich klar deutlich gemacht, dass ich sehr verärgert darüber bin, dass das nicht klappt. Ich habe schließlich noch 2 andere Kinder die daran hängen und die die Zeit länger in der KiTa bleiben müssen, die mein Sohn zu spät aus dem Hort kommt.


    Dann kam noch der Höhepunkt: Die Hortnerin suchte dann meinen Sohn und schickte ihn los (sonst hätte er vermutlich noch länger gebastelt) und sagte wohl zu ihm "Deine Mutter könnte auch ein bisschen freundlicher sein" #sauer . Ja, schon klar.


    Wie ist das bei Euch? Ist es wirklich zu viel verlangt, dass man sich darauf verlässt, dass das Kind (zumindest einigermaßen) pünktlich losgeschickt wird?

  • Die Bemerkung geht wirklich nicht!
    Darüber hinaus scheint es mir bei 375 (!! oder hast Du Dich verschrieben?) Kindern tatsächlich ziemlich viel verlangt, wenn es ein eher offenes Konzept ist und nicht feste Gruppen. Es sei denn, es gibt zum Beispiel zwei feste Losgeh-/Abholzeiten, zu denen die Kinder losgeschickt werden/abgeholt werden können.
    Bei uns ist es dieses Schuljahr noch so, dass die Kinder, bis die neue Schule einzugsbereit ist, mit dem Bus ins Nachbarviertel fahren und dort auch die Schulische Betreuung besuchen. Es gibt zwei Buszeiten und man gibt immer für ein Halbjahr verbindlich an, an welchen Tagen die Kinder welchen Bus nehmen. Diese Listen werden dann zu den entsprechenden Zeiten abgehakt. Da müssen die Erzieher aber eben nur zweimal am Tag die Listen durchgehen und alle Kinder abhaken. Früher konnte man da auch mal relativ spontan den Bus wechseln nach relativ knapper Vorankündigung, das geht jetzt nicht mehr, war wohl zu viel Chaos. Abholen können wir die Kinder natürlich jederzeit und sie werden dann abgehakt. Ich weiß nicht, ob das sonst klappen würde, wenn alle Kinder "eigene" Zeiten hätten, vielleicht würde es klappen, weil es feste Gruppen gibt mit jeweils etwa 18 Kindern (allerdings werden die Gruppen auch manchmal geöffnet) und wenn es insgesamt eher feste Zeiten zum Losschicken geben würde (also z.B. 14 Uhr/15 Uhr/16 Uhr). Natürlich könnte nicht ein Erzieher die ganze Zeit die Uhr im Blick haben und Kinder bspw. um 14:25 losschicken, um 15.10 Uhr oder ähnliches. Ich weiß nicht, wie das bei Euch ist, könnt ihr euch da für feste Zeiten entscheiden?
    Für unseren älteren Sohn hatten wir damals nur angegeben, dass er eben alleine losgehen darf und mit ihm die Zeiten ausgemacht, wann. Das war für ihn jedoch überschaubar, da er auf eine gebundene Ganztagsschule ging und dann nach Unterrichtsschluss losging oder aber noch die anschließende Hortbetreuung besuchte. Es gab da auch zwei feste Abhol-/Losgehzeiten in der Schule, einfach so mal zwischendurch durfte er nicht gehen und konnte auch nicht abgeholt werden. Er hatte auch einen Haustürschlüssel, damit er nicht im ungünstigsten Fall vor verschlossener Tür gestanden hätte.


    LG Kristina

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

  • 375 Kinder ist schon richtig: 4 Jahrgänge mit 3-4 Klassen.
    Und ja, es sind schon feste Zeiten, normalerweise zur halben und zur ganzen Stunde. Ich finde es schon zumutbar, dass alle halben Stunden gefragt wird, welche Kinder im Raum (oder draußen) gehen müssen #weissnicht .

  • hir in der schule gibt es ein busteam. das besteht aus fsjlern, praktíkanten ect., die eine liste haben. die begliten die kinder zur bushaltestelle, erinnern ans losgehen ect.
    das klappt hervorragend.


    kann in eurem hort nicht so ein team gebildet werden? ein oder zwei personen, sie eine liste haben, und die kinder nach der instruieren?

    Was bleibt, sind die Erinnerungen...
    schlaf gut, schlaf ruhig
    Ich werde dich nie vergessen und immer vermissen

    1976-2003-2013


    »Das Staunen ist der Anfang der Erkenntnis.«
    ― Platon

  • Ui, wir haben auch vier Jahrgänge mit 3-4 Klassen, jedoch besucht nur etwa ein Viertel davon die Betreuung. Dass jedes Kind der Schule einen Hort besucht gibt es hier gar nicht. Bei festen Zeiten müsste es schon möglich sein, die entsprechenden Kinder per Listen abzufragen und loszuschicken. Vielleicht sollte der Hort umstellen auf stündliches Losschicken, dann wäre nicht ganz so viel Unruhe drin, weil jemand alle halbe Stunde rumgehen müsste?

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

  • Ach so, ja, bei uns gibt es auch einen festen Verantwortlichen für das Zum-Bus-Schicken bzw. geht er mit runter zum Bus, aber halt nur zweimal im Laufe des Nachmittags (und beim zweiten Mal ist es einfach, da das die SChließzeit ist).

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

  • Meine Kinder (1.& 2.Klasse) gehen alleine nach Hause. Meist kommen sie, wenn sie wollen. Wenn es mal eine bestimmte Zeit gibt, zu der sie da sein müssen, sage ich ihnen das morgens. Da es fast nie klappt, rufe ich dann meist nochmal an. Obwohl der Hort viel kleiner ist, wäre ich nicht auf die Idee gekommen, dass dafür die Betreuer zuständig sind. Von daher finde ich das schon sehr viel verlangt von euch.


    Andererseits hätte euer Hort von Anfang an sagen sollen, dass es ihnen zu viel ist.

  • Probiert das doch mal mit der Uhr :)


    Ich finde das System bei euch eher unübersichtlich udn auch sehr schwer für die Betreuerinnen. Es ist ja eine dann quasi nur damit beschäftigt Kinder zu fragen ob sie jetzt gehen müssen, zu gucken ob das stimmt und loszuschicken.


    Bei uns hatten immer ganz viele Kinder so Uhren die jede Stunde gepiepst haben (oder je nachdem wie sie eingestellt waren auch zu anderen Zeiten) - da hat man automatisch auf die Uhr geguckt.


    Der Spruch geht gar nicht aber ich kann mir vorstellen das es für die Frau auch nicht einfach war/ist - sie macht das ja sicherlich nicht extra (deinen Sohn viel zu spät loszuschicken) und bei 300+ Kindern ist das schon viel.

    Liebe Grüße #sonne


    "I travel a lot; I hate having my life disrupted by routine." (C.S)

  • Hier (90 Kinder) werden die Kinder nur um 15 Uhr oder um 16 Uhr losgeschickt. Seltene Ausnahmen sind mal möglich, aber wirklich nur in dringenden Fällen. Um 15 Uhr ruft die Erzieherin dann laut "15 Uhr Kinder machen sich jetzt fertig", die Kinder ziehen sich um und müssen sich dann noch selber abmelden (da steht ein FSJler mit einer Liste, die abgehakt wird). Trödeln die Kinder beim umziehen herum, kann es aber zu leichten Verzögerungen kommen.


    Da für diese Aktion immer alle Erzieherinnen erstmal beschäftigt sind, ist es schon nachvollziehbar, warum das eben nicht alle 30 min. machbar ist. Denn dann könnten die Erzieherinnen keine AGs mehr anbieten oder mal was mit den Kindern basteln etc.


    Ich würde an deiner Stelle einbringen die Strukturen im Hort so zu verbessern, dass die Erzieherinnen da entlastet werden und dafür im Umkehrschluß einen deutlich besseren Überblick gewinnen, welche Kinder wann gehen, damit auch keiner verloren geht. Denn die Dame ist ja scheinbar schon recht gestresst. Vielleicht scheuen sie sich feste Abholzeiten zu etablieren, denn das gefällt den Eltern meistens nicht (mir auch nicht besonders, aber ich sehe warum es eben so ist), aber so Chaos geht ja auch nicht.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

  • Ja, ich denke auch, dass da (wie auch bei einigen anderen Punkten) das Problem in der Organisation liegt.
    Ich habe kein Problem damit, wenn sie feste Zeiten einrichten für das Losschicken der Kinder. Meinetwegen auch stündlich. Mit der Option, dass man die Kinder in Ausnahmefällen halt auch zwischendurch abholen kann.
    Aber wenn ich die Zeiten angeben kann und das Kind dann trotzdem nicht losgeschickt wird, finde ich das nicht in Ordnung. Da möchte ich mich schon drauf verlassen können.

  • Ich gebe meinem Sohn (2. Klasse) täglich einen Zettel mit, auf den ich schreibe, wann er gehen darf. Das klappt sehr gut. Wenn er dann nicht zu Hause ankommt, ist er meist bei meinen Eltern und hat vergessen anzurufen. Letztes Schuljahr hatte er manchmal vergessen, den Zettel abzugeben und kam dann nicht.

  • Bei uns gibt es jeden Tag einen "Schicker", der die Kinder zur halben oder vollen Stunde losschickt, je nachdem wie es vereinbart ist bzw. wie am jeweiligen Tag die Eltern den Zettel/Vollmacht geschrieben haben. Allerdings ist unsere Schule nur einzügig und hat entsprechend wenig Kinder (knapp 100). Wie gut das klappt, kann ich nicht beurteilen, da meine Tochter aufgrund eines recht langen Schulwegs und erst 1. Klasse immer abgeholt wird.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Meine Kinder (1.& 2.Klasse) gehen alleine nach Hause. Meist kommen sie, wenn sie wollen. Wenn es mal eine bestimmte Zeit gibt, zu der sie da sein müssen, sage ich ihnen das morgens. Da es fast nie klappt, rufe ich dann meist nochmal an. Obwohl der Hort viel kleiner ist, wäre ich nicht auf die Idee gekommen, dass dafür die Betreuer zuständig sind. Von daher finde ich das schon sehr viel verlangt von euch.


    Andererseits hätte euer Hort von Anfang an sagen sollen, dass es ihnen zu viel ist.


    Das ist doch eine Frage der Sicherheit: unser Hort schliesst um 6, Schule ist um 12 oder halb 4 aus - da kann das Kind theoretisch 6 Stunden verschwunden sein, bevor jemand sucht.
    Und dann haben wir die Betreuung ja, weil wir NICHT zuhause sind - ich würde mich bedanken, wenn das Kind andauernd allein zuhause ist...


    Ich habe, den sehr unregelmässigen Arbeitszeiten von mir geschuldet, 3 Jahre lang täglich angerufen, wenn sie schicken durften. Das ist wohl für diesen Riesenhort keine Lösung...


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Freda: same here!


    Hier gilt die Regel, das man die Kinder nur um 15 oder 16 Uhr nach Hause schicken lassen kann.
    Wenn ein 16 Uhr-Kind um 15 Uhr gehen soll/darf, muss bis 12 Uhr eine mail oder ein Anruf (auf den AB) im Hort passiert sein.
    Nur, mich regt es geregelt auf, dass ich keine Rückmeldung bekomme ob die mail überhaupt gelesen wurde, selbst die Lesebestätigung wird ignoriert, so stand ich schon oft auf heissen Kohlen um 15:15 auf heissen Kohlen, wenn wir einen Termin hatten.
    Zuständig für das Lossschicken sind die Jahrgangs-Erzieher, die bekommen mittags eine Liste bei Dienstantritt, wer anders als sonst geht.
    Das Prinzip ist eigentlich ok, nur in der Umsetzung und der Kommunikation hakt es gewaltig, an den Erziehern liegt es nicht, sondern ausschliesslich an der Leitung #sauer

    Havanna + #male (*02.05) & #female (*02.03)
    Filzgleiter sind nur komprimierte Schafe

    --Ist Hotte S. noch im Amt und wenn ja, warum?--


    Wenn ich das Wort "Trottel" oder "Trotteln" schreibe, möge sich die geneigte Leserin dieses Wort in wienerisch denken.

  • Ja, es ist echt blöd, weil ja oft auch noch andere Termine hintendranhängen. Und der Sicherheitsaspekt ist auch nicht zu vernachlässigen.
    Ich werde nochmal versuchen, mit der Leiterin Kontakt aufzunehmen.
    Die Lehrer in meiner Verwandschaft haben auch gesagt, dass der Hort in der Pflicht ist, das Losschicken sicherzustellen.

  • Oh Freda, dann wünsche ich Dir ein besseres Gespräch als das, was ich hatte :S
    Die Leiterin ist ja nicht mal zum vereinbarten Termin da gewesen, ich habe nur mit dem zuständigen Erzieher sprechen können, der war auf meiner Seite.
    Es stimmt, der Hort muss gewährleisten, dass diese Vereinbarungen klappen, so wurde es mir gesagt von jemanden Zuständigen der Schulbehörde.
    (Doofes System ist das hier, ich wünsche mit beinahe täglich das alte Hort-System wieder, wo Eltern sich noch aussuchen konnten wo die Kinder nach der Schule betreut wurden, ob Kita, Tagesmutter oder Schulhort)

    Havanna + #male (*02.05) & #female (*02.03)
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    --Ist Hotte S. noch im Amt und wenn ja, warum?--


    Wenn ich das Wort "Trottel" oder "Trotteln" schreibe, möge sich die geneigte Leserin dieses Wort in wienerisch denken.

  • So, ich habe die Leiterin angerufen.
    Sie war sehr freundlich. Bei ihr ist die Geschichte wohl so angekommen, dass mein Sohn aufgefordert wurde zu gehen, aber nicht gegangen ist #gruebel .
    Das kann ja aber auch nicht sein, denn wenn der Erzieher wusste, dass mein Sohn gehen muss, hätte er ihn ja losschicken müssen und nicht einfach mit ihm weiterbasteln dürfen.


    Naja, die Leiterin hat jedenfalls gesagt, dass sie die Pflicht auf Seiten des Hortes sieht, die Kinder pünktlich loszuschicken und die Listen zu kontrollieren, ob sich auch alle Kinder abgemeldet haben, die zu einer bestimmten Zeit gehen sollten. Da gibt es also gar keine Frage.
    Genauso hat sie mir zugestimmt, dass es nicht richtig ist, gegenüber dem Kind solche unfreundlichen Bemerkungen über die Eltern zu machen. Da hat sie mir auch zugestimmt.
    Sie wird die Themen in der nächsten Dienstberatung ansprechen. Dann bin ich ja mal gespannt, wie es im nächsten Jahr klappt.