Stillen und Job

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  • Hallo Ihr,


    ich arbeite schon länger wieder, auch mehr als 50%.
    Der Papa versorgt das Kind: Es hat ab Ende des Mutterschutzes auch Fläschchen genommen oder wurde mir gebracht und das hat immer sehr gut geklappt. Mittlerweile sind die Mahlzeiten so weit eingeführt, dass der Papa das Kind nur noch einmal zum stillen bringt, wenn ich nachmittags arbeite. Nur in Ausnahmefällen bekommt es ein Fläschchen und nur in Notfällen Premilch (wenn die MuMi aufgebraucht ist oder auf einmal eine große Menge gebraucht wird, ich kann nicht mehr viel abpumpen).


    Nun ist es so, dass die Maus morgens, abends und in der Nacht noch stillt und nachts auch recht viel (min. alle 3 Stunden). Das war bisher ok und ich finde es wichtig, dass sie das darf, vor allem, weil sie den Rest des Tages ja "sehr gut kooperiert" (sag ich mal, obwohl sie ja weder leidet noch sich bewußt nach uns richtet, aber da darf sie holen, was sie ggf. vermißt hat).
    Ab Januar werde ich aber fast 100% arbeiten und merke jetzt schon, dass ich mit den Nächten an meine Grenzen komme. Abstillen will ich aber nicht, wenn nicht dringend nötig. Bisher haben wir in solchen Situationen immer Lösungen gefunden, nun bin ich aber etwas unsicher, wie angehen. Eine (mehr) Mahlzeit nachts doch durch Premilch ersetzen? Oder durch was anderes? Über Tag anders füttern? Nachts abstillen, auf morgens/abends beschränken?


    Ich hoffe, Ihr habt Tips/Erfahrungswerte. Ich möchte ihr gerne entgegen kommen und vor allem keinen "kalten Entzug", wie er in Büchern oft geraten wird, muss aber auf meine Konstitution achten. Und ich will jetzt starten, wo ich noch Urlaub habe.


    Vielen Dank schon mal!

  • Richtige Tipps hab ich nicht. Habe ja aber immer einfach vor allem nachts weitergestillt. Bei der Mittleren hatte sich das mit 16 Monaten erledigt. Der Kleine kommt nachts so im 60-90 Minuten-Takt, wenn ich Glück habe auch 2 h. Die gleichen Vorstellungen wie du hab ich auch schon gehabt, aber ich glaube, dass sich da mit Premilch auch nix ändern wird. Er hatte an Hl. Abend ein Fläschchen, weil ich Wein getrunken hatte und da hat er zwar 4 h geschlafen (kann aber auch daran gelegen haben, dass er platt war), kam dann aber ganz normal wieder.

  • Hej Gartenprinzessin,


    danke für die Antwort.
    Ich meine eher, dass das Fläschchen mein Mann übernehmen kann, damit ich Schlafvorsprung bekomme. Aber irgendwie ists nur ne Teillösung...
    ach menno...

  • Hallo futurama,
    du könntest jetzt im Urlaub versuchen, sie tagsüber bestmöglich aufzutanken und sie nachts in deiner kernschlafzeit auf morgens vertrösten. Wenn die Kinder mobiler werden, haben sie oft tagsüber keine Muße, ausreichend zu essen und zu trinken und gleichen das nachts aus. Da es für dich wichtig ist, würde ich versuchen, die Mahlzeiten stärker auf den Tag zu legen (und nach deinem Urlaub tagsüber durch per oder Obstbrei zu ersetzen). Bei manchen Kindern hilft es, das Stillen überhaupt vom Bett zu trennen - also nur noch auf dem Sofa zB. . Probier's einfach aus. Je entspannter du probieren kannst, desto besser.

  • Hallo Ceshew,


    danke für den Tip!
    Ja, wir haben diese Nacht auch gemerkt, dass sie zwar wirklich Hunger hat, aber sich durchaus auch vertrösten läßt. Nur leider hat es bisher nicht funktioniert, sie tagsüber satt zu bekommen. Vielleicht wär es was, sie nach den Mahlzeiten noch satt zu stillen? Denn den Brei verweigert sie nach einer bestimmten Menge, obwohl sie ihn eigentlich gerne mag. Aber dann habe ich das Problem, dass ich dastagsüber stillen wieder abgewöhnen muss...
    Muss ich mal drüber nachdenken.

  • Hallo Futurame,


    ich kann folgende Erfahrung beisteuern:


    Wir haben bei jeder neuen Mahlzeit noch mindestens zwei bis drei Wochen nach der jeweiligen Einführung mit Muttermilch "aufgefüllt".
    Die Abendmahlzeit hat glaube ich sogar zwei oder drei Monate gedauert, bis Madame da hinterher nix mehr wollte.
    Nachts kam sie zuverlässig um 23:00 Uhr, um 2:00 Uhr und um 5:00 Uhr.


    Dann hat sie sich kurz vor ihrem ersten Geburtstag nachts plötzlich durch Stillen (Familien- bzw. Beistellbett auf meiner Seite) nicht mehr beruhigen und einschläfern lassen- mein Mann sagte: komm, dann kann ich auch mal probieren, sie wieder zum Schlafen zu bringen. Ab da stand das Beistellbett auf seiner Seite und sowohl Töchterlein als auch ich haben deutlich besser und von 23:00 bis 7:00 Uhr durchgeschlafen. Ab da gab es nur noch morgens vor dem Aufstehen und abends eine Stillmahlzeit, was einerseits sehr angehmen, aber irgendwie auch traurig war...


    Mit 14 Monaten hat sie sich dann komplett abgestillt- einfach von einem Tag auf den anderen das Interesse verloren und abwechselnd mich und meine Brust angeguckt, als ob sie mich fragen will, was sie jetzt mit diesem komischen Ding vor der Nase soll ;(


    Will sagen: falls Du Dir das Risiko kräftemäßig leisten kannst, vielleicht auch einfach auf Dich zukommen lassen?


    Viele Grüße und einen Guten Rutsch!


    Birdy


    PS: bei mir hat auch das ausschließliche Familienbettstillen geholfen- ich bin vom Stillen teilweise gar nicht mehr richtig wach geworden und fühlte mich auch entsprechend ausgeschlafen. Das ist aber Typsache- bei meiner Schwägerin funktioniert das z.B. überhaupt nicht.

  • Danke Birdy für Deine Erfahrung.
    Das mit dem Auffüllen klappt leider nicht, sie ist einfach zu abgelenkt.


    Ja, wir haben noch keine richtige Entscheidung getroffen und hardern mit der einen wie mit der anderen Variante. Wahrscheinlich versuche ich wirklich noch auszuhalten und mein Mann übernimmt eine Nachmahlzeit mit der Flasche, die sie auch da durchaus akzeptiert. Von da aus könnten wir weiter schauen.

  • Meine Überlebensstrategie ist es, mit dem Kind zusammen ins Bett zu gehen. Dann liege ich im günstigsten Fall um 21 Uhr im Bett und lese noch etwas auf dem iPhone. Um 22 Uhr fallen mir meist die Augen zu und um 5 Uhr klingelt wieder der Wecker... Wenn ich dann viel zu müde bin, gibt es einen Zeitpuffer von 30-60 Minuten, den ich noch für etwas Zusatzschlaf nutzen kann. Hätte ich mir, als eigentliche Nachteule, auch nie gedacht. Aber irgendwann wird es auch wieder besser. *hoff*

    LG
    rotesPesto mit ♂ Frühling '10, ♂ Sommer '06 und ♂ Herbst '12

  • Also: erste Nacht mit einem Fläschchen brachte mir luxuriöse 6 Stunden Schlaf ein. Ich bin baff! Und gehe mal davon aus, dass das nicht immer so läuft, aber offensichtlich taugt es mehr als gedacht. Werden wir also weiter so handhaben und schauen was draus wird.


    rotesPesto: Ich kann leider vor 21h nicht schlafen gehen, sonst liege ich um 2/3h nachts wach -egal wie müde ich bin. Warte ich etwas länger, muss ich warten, bis die Maus ihre Mahlzeit hatte, sonst werde ich nach einer halben Stunde schlafen aus dem Tiefschlaf geholt und da kenn ich nichts schlimmeres. Aber sich hinlegen und lesen und ausruhen ist eine Idee, die ich auch mal im Kopf behalte.

  • Ich hol das Thema mal hoch, auch wenn es sich etwas verlagert hat, also, mittlerweile übernimmt Papa die Nächte mit premilch.
    Sonst hat sich nichts geändert. Das Kind hat nachts richtig Hunger. Alle drei Stunden und Ca. 200ml. Sie isst zwar nicht schlecht, auch in der Kita, ist aber in dauerbewegung und offensichtlich reicht nicht, was sie tagsüber zu sich nimmt, sie hat vielleicht auch keinen Kopf dafür. Wie, um Himmels Willen, kriegen wir genug essen ins Kind? Nicht nur ist es zermürbend, mittlerweile halten auch die wunderwindeln die Mengen nicht mehr, die das Kind braucht um die benötigten kalorien zu bekommen...

    • Offizieller Beitrag

    Bei Premilch in der Nacht und "Esspause" am Tag hat bei uns die Verdünnmethode gewirkt:
    Die Nachtfläschchen im 2-4 Tagerhythmus um einen/einen halben Löffel Pulver dünner anrühren. Immer nur, soviel dass das Kind nicht "Verdacht schöpft", die Flasche geschmacklich also okay findet und vor allem nicht häufiger aufwacht - wenns klappt, verschiebt sich der Hunger langsam auf Tag und irgendwann reicht nachts das Wasser (oder wie bei uns: das Kind schläft durch).


    Wichtig ist wirklich: langsam, sehr langsam runterschrauben. Und auch mal ein paar Tage nix ändern, am Wochendende z.B.
    Bei uns gings etwa 3 Wochen, seither schläft er verlässlich durch ;)


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Bist Du sicher, dass es Hunger ist? Bei meinem Kleinem hatte ich eher das Gefühl, dass er nachts Mama-Nähe durch Stillen tankt. Glücklicherweise hat mich dank grossem Bett das nöchtliche Stillen nicht sehr gestört - so richtige Lösungsvorschläge habe ich leider nicht.

    mit zwei Jungs (2010 und 2012) schon lange nicht mehr mit tapatalk unterwegs aber endlich wieder mit laptop im Forum

  • Danke, Ihr beiden!


    Ich bin ziemlich sicher, dass es Hunger ist.
    1. Gibt es einen Unterschied in der Art, wie sie wach ist, wenn sie Hunger/keinen Hunger hat. Sie läßt sich zwischen den Mahlzeiten auch so trösten.
    2. Trinkt sie unterschiedlich viel. Wenn die Flasche zu früh alle ist oder wir absetzen, wenn sie noch Hunger hat, weint sie, wenn sie satt ist, deht sie sich zur Seite und schläft sofort ein (und auch ohne Kuscheln, mit trinken auf dem Rücken).
    3. Wir stillen abends und morgens teilweise elends lange, weil sie da Mama-auftankt. Da nuckelt sie mehr als das sie stillt, nacht zieht sie die Flaschen so weg.


    Dennoch glaub ich, dass Gewohnheit und Nähe im Spiel ist, bzw. dass man das schwer trennen kann. Aber wir können keine Alternativen anbieten, weil der Hunger so stark ist.


    Das Verdünnen wollten wir machen, gestaltet sich aber gerade schwierig, weil sie in den letzten Tagen noch mehr Hunger hat als vorher und schon mal einen Viertel Liter pro Mahlzeit nimmt, wie gesagt, das sprengt schon die Superwindeln - oder gar zwei in der Nacht!!! Aber da das ohne Verdünnen auch so ist, werden wir es wohl noch mal versuchen (wir dachten erst, sie trinkt dann mehr verdünnte, um satt zu werden, sind aber jetzt nicht mehr sicher).


    Sonst noch Ideen oder Tips?

    • Offizieller Beitrag

    Wir haben ja auch "gewohnheitsmässig" Hunger am Mittag. ;)


    Es ist halt schwierig, die Mahlzeiten interessant genug zu halten, wenn man soviel Besseres zu tun hat.
    Bei Talpita war es recht wichtig, dass die Tagmahlzeiten regelmässig und vor allem ohne Snacks dazwischen waren.
    Andere Kinder essen mehr, wenn sie öfter essen dürfen.


    Vielleicht das Verdünnen nochmal probieren - am Besten nach einem Tag, an dem sie viel gegessen hat.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • bei unserem Mittleren (knapp 20 Monate) hat das erst aufgehoert, als er den Gewichtsverlust von ein paar Krankheiten im Herbst aufgeholt hatte. Ploetzlich hat er viel weniger Milch getrunken (vorher 7.5dl pro Nacht, jetzt die normalen 2.5dl zum einshclafen). Nachdem er die letzten Wochen 2 mal krank war, hat er wieder damit angefangen eine kleine Flaschenmahlzeit einzufordern. Da er den ganzen Tag isst, wuesste ich auch nicht, wie ich noch mehr Kalorien in mein untergewichtiges Kind reinkriege.


    Mit der Verduennmethode von Talpa haben wir uebrigens Nr.1 zum durchschlafen gebracht. Beim 2. traue ich mich das nicht, eben weil er zu wenig Gewicht hat.


    Oder du versuchst im etwas Kalorienreichere Sachen zu fuettern. Schau dir mal die Hilfe mein Kind ist zu duenn Threads im Stillen-Unterforum an, da gibts einige Vorschlaege

  • Hast recht, talpa :)
    Ich denke es ist eine gute Idee, zu kombinieren und es mit kalorienreichen großen Mahlzeiten zu versuchen und gleichzeitig mit verdünnen. Jetzt müssen wir uns nur noch organisieren :)
    Danke!

  • wie alt ist den das Kind? ich habs nirgends gesehen.
    Wenn das Kind das Alter hat, würde halt abends Brei geben (bzw. hab ich das so gemacht, eben auch arbeitend).Das hielt dann schon ganz gut vor.