Meine Kinder interessieren sich zunehmend für Buchstaben. Nun fragen sie was ein C ist.
Wie lautiert man das? Es kann ja völlig unterschiedlich gesprochen werden z.B. bei Clown, als -ch- oder als -sch- oder eben ähnlich wie s
Meine Kinder interessieren sich zunehmend für Buchstaben. Nun fragen sie was ein C ist.
Wie lautiert man das? Es kann ja völlig unterschiedlich gesprochen werden z.B. bei Clown, als -ch- oder als -sch- oder eben ähnlich wie s
Mir wurde gesagt: genau so wie es in dem Wort, um das es geht, ausgesprochen wird.
Clown k
C&A (mir fällt gerade nix anderes ein) tz
Ich lautiere ihn so, wie er in dem betreffenden Wort ausgesprochen wird, also immer unterschiedlich. Wir nennen aber die Buchstaben parallel dazu auch bei ihrem "Namen", also "Zee" für C. Bisher gibt es keine Verwirrungen.
Ok, so mache ich es bisher auch. finde es aber verwirrend.
Beim Buchstaben S sage ich "sss" und nicht "Ess".
Insofern finde ich es schon merkwürdig, bei C verschieden Laute zu sagen. Zumal, wenn es um kein konkretes Wort geht. Ich hab den Jungs halt gesagt, dass man es unterschiedlich aussprechen kann.
Wie wird das in der Schule gelehrt?
Die im Deutschen gängigen Aussprachen sind "z" und "k" - so wie in Circus.
Vor e und i ist es normalerweise "z", ansonsten ein "k". Allerdings dürfte das "z"-C spätestens seit der neuen Rechtschreibung wohl kaum noch vorkommen.
Varianten wie ch und sch gelten (lt. Anlauttabelle) als eigene Laute. Abweichende Aussprachen, z.B. von nicht eingedeutschten Fremdwörtern, lernen die Kinder später nebenbei (z.B. beim gemeinsamen Lesen). In Texten für Leseanfänger haben solche Wörter eigentlich nichts verloren...
Mehrere Lautiermöglichkeiten gibt es übrigens auch bei anderen Buchstaben. So hat jeder Selbstlaut eine lange und eine kurze Variante (z.B. E wie Esel oder wie Ente).
Ich hab in der Schule fürs "C" ein Ce (kurzes Zett) gelehrt bekommen udn so vermittel ich das meinen Kindern auch. Mein Umfeld macht das aber auch so.
Dank vor allem sandre. Das ist sehr aufschlussreich.
Finden die Kinder es denn auch verwirrend, melone? Meine kommen damit zurecht, dass der Buchstabe "Zeee" heißt, aber "ts" oder "k" oder "dsch" (die Zwillinge haben ja viele türkische Kinder in der Kita, da gibt es ein C mit einem Strich drunter, das so ausgesprochen wird) gesprochen wird, wenn er im Wort steht. Bei der Großen dachte ich auch noch, das sei zu kompliziert, ist es aber gar nicht. Sie sagen zum Beispiel, dass auf unserem Nummernschild ein "Ha" steht, und wenn sie das Wort HUND sehen, sagen sie "ein H, ein U, ein NNN, ein D". Wenn ich nach dem letzten Buchstaben frage, sagen sie "deee". Wenn ich sage, schreib mal ein "Dee", schreiben sie "D". Die Vokale lassen sie eh bei ihren Schreibkreationen noch häufig weg.
In unserer Anlauttabelle ist das C ein "Kellerlaut" und kommt erst später dran. Im Keller wohnen die ganzen "seltsamen" Buchstaben, wie V und Y und so.
Dumm nur, dass meine Tochter ein c in ihrem Namen hat und damit meinen Sohn von Anfang an verwirrt hat
Georg: ich weiß nicht recht, ob mehr ich oder die Kinder verwirrt sind ;-).
Wir nennen die Buchstaben eigentlich nicht beim kompletten Namen, sondern lautieren. Also Sss statt Ess, Nn statt Enn. So bennen die Kinder die Buchstaben dann ja auch.
Simtur: auf was man alles achten muss bei der Namenswahl ;-).
Wir lautieren auch und ich sage bei C, dass sei ein "k- wie Clown".
Total viele Laute haben mehrere Aussprachen, wie Sandre ja schon schrieb:
I- wie Igel
I- wie Insel
Ich nenne einfach den gängigsten bei der Kleinen (die ist Drei und muss noch keine komplizierten Worte lesen).
Aber auch bei ihr merke ich schon, dass es mit diesem System oft hapert: Sie denkt oft, ein Z würde S gesprochen, weil ihre Schwester ZOE heißt und man es da S spricht.
Liebe Grüße
Inge
Ich habe bei meiner Tochter sowohl lautiert als auch buchstabiert. Das kriegt sie auch gut hin.
Als Erzieherin lautiere ich aber nur, weil viele Kinder Schwierigkeiten damit haben.
Im tinto-Buchstaben Haus sind beim C (auch im Keller....) als Bilder ein C omputer und ein Centstück abgebildet.
Es ist auch ne ganz schwierige Kiste weil die Worte, die mit c geschrieben werden, Fremdwörter sind...
Die lateinischen kann man ganz gut eindeutschen, so wie Circus ( das steht so doch gar nicht mehr im Duden, oder?)
Aber Cent ist schwieriger, weil das noch mal ein anderer Laut ist, weder K noch Z sondern eher ein scharfes S
Und der Cem und der can (wink zu Georg) sind noch mal was ganz anderes.
Aber gut das hat das duracellmädchen auch mit ihrer Freundin Gianna gehabt
Leslie
Ich muss das hochholen, weil es bei mir gerade aktuell ist.
Ich habe in meiner Gruppe vorschulkinder und wir betrachten Buchstaben, Zahlen und Symbole im Alltag.
Und weil Namen der Kinder allgegenwärtig sind, sind das auch die Worte, an denen sie Buchstaben und Laute erforschen.
Und da haben wir das C, das ß, z, k, oder auch dsch ausgesprochen wird.
Oder auch das V finde ich schwer zu lautieren, ebenso das Y
Gibt es da irgendeine sinnvolle Lösung?
Vielleicht hilft dir das weiter: Ein häufig genutzter Leselehrgang ist Konfetti. Zentral ist dabei die Anlauttabelle. Der 4. Turm mit Lautverbindungen und uneindeutigen Lauten wie C, V wird erst im 2. Schuljahr eingführt, wenn die SuS schon recht sicher mit den anderen Buchtaben umgehen können. Für V gibt es die Anlautbilder Vogel und Vampir. Für Y steht nur Yoga.
Vornamen haben die besondere Schwierigkeit, dass sie aus den unterschiedlichsten Sprachen kommen, sodass die Buchstabe-Laut-Zuordnung oft nicht der Zuordnung der deutschen Sprache entspricht.