"Seelische Sollbruchstelle" Bauch

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  • Gerade komm ich aus dem Bad nach umfangreichen Putzaktionen, da meine Tochter sich mal wieder - komplett aus dem Blauen heraus - übergeben hat. Im Moment passiert das ca. alle 1-2 Monate, ohne dass sie einen erkennbaren Infekt hat. Und es geht ihr danach auch oft gleich wieder besser. Zudem hat sie immer mal wieder einfach so Bauchschmerzen, die von jetzt auf gleich anfangen und dann von selbst wieder weggehen innerhalb weniger Stunden.


    Bisher ist für mich kein Muster erkennbar in dem, wovon ihr schlecht gewesen sein könnte. Das, was sie vorher gegessen hat, ergibt keine eindeutige Unverträglichkeit oder Ähnliches.


    Ich denke manchmal, dass ihr Bauch so ihre "Sollbruchstelle" ist. Wenn es ihr mal nicht so gut geht seelisch, hier viel los ist oder so dann ist das oft ihr Ventil, um sich eine ruhigere Zeit mit Fürsorge und Aufmerksamkeit zu sichern. Das ist ja auch erstmal in Ordnung so.


    Nur hab ich Angst, dass ich was übersehe. Mein Mann wird schon langsam immer mal ärgerlich, weil das in letzter Zeit gehäuft auftritt und er ihr inzwischen sogar ankreidet, dass sie nicht vorher Bescheid sagt oder aufpasst, wo sie hinkotzt. Naja ... kann ich nur mit Überforderung übersetzen.


    Haben eure Kinder auch seelische "Sollbruchstellen", wo - wenn etwas ist - es immer zwickelt und zwackelt? Oder sollte ich da nachforschen nach organischen Ursachen?

  • Die Große ist dann wie bei akuter PMS > körperlich und seelisch
    Der Mittlere leidet dann an akuten Kopfschmerzen
    Der Knirps kotzt und klagt über Bauchschmerzen > wie deine


    Hmm, Muster ist hier auch nicht richtig zu erkennen. Klar die Großen haben einen ungeheuren Stresspegel in der Schule, die Große steht vor den Abschlussprüfungen zum Fachabi, der Mittlere für den Schulabschluss. Hier ist das erklärbar.


    Beim Knirps nicht wirklich, da suche ich noch #weissnicht Vielleicht ist das aber auch ein Altersdings, wie alt ist deine Tochter ? Meiner ist acht.

  • Man sagt Bauchschmerzen ohne ersichtlichen Grund sind psychischer Natur um so näher sie am Nabel sind.
    Vielleicht hilft dir das weiter.
    Ansonsten kann ich dir leider nicht weiterhelfen.
    Liebe Grüße und alles Gute

  • Bei meiner Großen sind es Kopf- bei der Kleinen Bauchschmerzen (allerdings ohne Erbrechen), die immer mal wieder kommuniziert werden, vorzugsweise in für sie sehr anstrengenden oder müden Situationen. Ich kann das nachvollziehen, allerdings werde ich nun den Kopfschmerzen mit Hilfe eines Augenarztes und den Bauchschmerzen mit Hilfe eines Internisten auf den Grund gehen. Sicher ist sicher.

  • Wie alt ist sie denn?


    Ansonsten beschäftigt mich die gleiche Frage - leider! Meine Tochter ist 5 Jahre alt und Bauchweh ist hier Dauerthema ... Gerade lassen wir Lactose und Fructose weg.

  • Meine Tochter ist 4,5. Sie war schon immer etwas empfindlich im ganzen Verdauungstrakt. Hat sich leichter verschluckt als mein Großer, hat sich - wenn in Rage geschrien als Baby - auch durchaus mal übergeben (Autofahren war also kaum möglich mit ihr). Das hat mal ein Päuschen gemacht, aber in letzter Zeit ist es wieder ein bisschen verstärkt so.


    Es ist gut zu wissen, dass auch andere Kinder typische Ventile haben. Ich glaube nicht, dass es bei ihr etwas Körperliches ist. Sie verträgt eigentlich was sie isst den an meisten Tagen sehr gut. Ich bin nicht sicher, inwiefern eine ärztliche Abklärung laufen würde - der ganze MD-Trakt ist ja vor allem durch sehr invasive Methoden abzuchecken. Und so richtig hab ich ja keinen Grund anzunehmen, dass da was im Argen liegt.

  • Ich hatte das auch, hab's immer noch. Wenn es mir schlecht geht oder ich mich aufrege oder mir was zu viel wird muss ich speien und/oder bekomme Durchfall #schäm

  • Das kenne ich aus meiner Familie auch. Bauchschmerzen/Übelkeit sind da bei mehreren Personen psychosomatischer Natur. Abgeklärt wurde es trotzdem, durch Tests auf Intoleranzen/Unverträglichkeiten, eine Magenspiegelung und auch einem 24std. Test im Krankenhaus wo nichts gegessen werden durfte und neben anderen Tests auch Blut angenommen wurde (da wurde unter anderem auf Diabetes getestet). Offizielle Diagnosen gibt es nicht, man kann langfristig aber erkennen das es oft mit stress/druck zusammenhängt.


    Ich finde es sehr wichtig das abklären zu lassen. Ich selber hatte als Kind immer diffuse Schmerzen und einmal stellte es sich dann wirklich als ernsthafte Erkrankung raus.

    Liebe Grüße #sonne


    "I travel a lot; I hate having my life disrupted by routine." (C.S)

  • Eine sehr gute Freundin von mir hat das. Immer wenn sie arg nervös ist, muss sie übergeben. Und auf Stress reagiert sie auch mit Bauchschmerzen. Ist wohl auch schon immer ihre "Sollbruchstelle".


    Ich habe als Kind auf längere Stressperioden mit Migräne reagiert. Das habe ich heute zum Glück nicht mehr.

    • Offizieller Beitrag

    Ich war ja eher das Halswehkind, meine Kinder jetzt auch - aber ja, ich glaube schon, dass es so Sollbruchstellen gibt.


    So häufig würde es mich - vor allem in dem Alter - schon stutzig machen. Ist sie ein sehr dünnhäutiges Kind? Oder gibt es Stresssituationen, die Ihr vielleicht entschärfen könntet? Kinderyoga, autogenes Training? Irgendwas, zum "die Mitte stabilisieren".


    Und dann würde ich doch anfangen, eine Weile Ernährungstagebuch zu führen und das abklären lassen. Manche Unverträglichkeiten sind recht fies zeitversetzt in den Symptomen - ich kann 4-8 Stunden für Bauchprobleme bieten, zum Beispiel.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Das mit dem Ernährungstagebuch werd ich mal machen, vorsichtshalber. Danke für den Tipp, ich dachte, Ernährungsunverträglichkeiten würden recht unmittelbar auftreten.


    Sie ist prinzipiell ein eher sensibles Kind, ja. Mein kleines Ex-Schreibaby. Es gibt Tage, da kratzt sie nichts an und an anderen muss ihr nur eine Feder auf die Hand fallen und der Teufel ist los - wenn ihr versteht was ich meine. ^^


    Heute Nacht hat sie tatsächlich noch Fieber entwickelt, jetzt ist´s wie weggeblasen, sie ist fit wie ein Turnschuh und wollte sofort in den Kindergarten :)

  • Öhm ja, ich komm ja zu jedem meiner Zahnarzttermine zu spät, weil ich mit Durchfall zuhause auf der Toilette sitze... #schäm

    Gruß Conny
    mit 2 Großen *93 und *95, Zwergi *03.07 und Minimaus *01.12
    #kerze #kerze

  • Wenn es psychische Probleme gibt, sucht sich die Seele den schwächsten Punkt im Körper - so hat es der Psychiater meines Mannes erklärt. Bei ihm war es auch der Verdauungstrakt - Grund war eine Depression und beginnendes BurnOut.

  • Jetzt habe ich Zeit, Dir etwas ausführlicher zu antworten. Unsere Tochter spuckt auch recht häufig und klagt oft über Bauchweh. Zum Einen ist sie wirklich sehr empfindlich und fängt sich sehr schnell einen Magen-Darm-Virus ein und zum Anderen scheint sie tatsächlich eine Lactoseintoleranz (wie ich) und Fructoseunverträglichkeit zu haben. Und außerdem hat sie auch noch Neurodermitis und früher hatte sie diverse Allergien gegen Lebensmittel. Da kann auch noch eine Rolle spielen.


    Hinzu kommt aus meiner Sicht aber auch eine psychische Komponente. Im Urlaub hatte sie morgens z.B. Bauchweh und Spuckgefühl. Ich habe ihr dann halt gesagt, dass sie mit Papa zu Hause bleiben müsste und mit ihrem Bruder alleine zum Skikurs gehen würde. Ratzfatz hat sie vernünftig gegessen und ist glücklich Skigefahren. Also manchmal gibt es wohl noch andere Punkte, die dazu beitragen...


    Gestern hat sie das erste Mal seit Längerem mal wieder Saft probiert zu trinken: nach einer Stunde war ihr wieder superschlecht und das ging so lange, bis sie was Warmes gegessen hat. Also Saft ist hier erstmal wieder tabu...