Provokanter Hebammen Berichtl in der Welt am Sonntag

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  • und die moderne hebamme? die reicht nur noch dem chirurgen die instrumente an, oder wie?


    Dürfen die in den OP? #pinch Auf jedenfall sollte wohl die moderne Hebamme lieber den Ärzten eine Hilfe sein und zu allem Ja und Amen sagen,als dass sie das tut,wofür Hebammen da sein sollten.. Schwangerenbetreuung :| Und in der Nachsorge sollen sie auch schön Nestle etc sponsorn,ohne Entgelt,jawohl!

  • Dürfen die in den OP? #pinch


    Auf jeden Fall, sie müssen sogar.
    Auch bei einem KS muß (wie bei jeder anderen KH Geburt) eine Hebamme anwesend sein.

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • Zitat

    Und, mal noch ganz provokant: kann es nicht sein, dass es diese "moderne Hebamme" schon längst gibt im KH? Die, die sich nicht traut, etwas gegen die Ärzte zu sagen? Die Angst bei Kamelwehen und Wehensturm hat und nur dabeisteht und nicht weiß, was sie machen soll? Die einen nicht anleiten kann, wie man atmet?


    Zitat

    Dürfen die in den OP? Auf jedenfall sollte wohl die moderne Hebamme lieber den Ärzten eine Hilfe sein und zu allem Ja und Amen sagen,als dass sie das tut,wofür Hebammen da sein sollten.. Schwangerenbetreuung Und in der Nachsorge sollen sie auch schön Nestle etc sponsorn,ohne Entgelt,jawohl!


    Mädels, ganz ehrlich...der Artikel ist dümmlich und tendenziös......genauso wie man in bei diesem erzreaktionären Blatt erwartet, aber Euer Bild von den Hebammen , die in den Krankenhäusern zum größten Teil wirklich gute und harte Arbeit leisten spottet auch jeglicher Beschreibung. Das finde ich auch nicht in Ordnung.


    kiwi

  • Naja, Kiwi ... ich bin da zwiegespalten. Ich kenne so einige Hebammen, die meisten davon sind ganz tolle Menschen und haben nur die besten Absichten. Aber die Zahlen sprechen für sich, nein - viele Hebammen machen keinen guten Job mehr was geburtshilfliche Arbeit betrifft. Und das liegt auch / vor allem an deren Ausbildung und Vorbereitung auf diese Arbeit und auch zu einem großen Teil an den Rahmenbedingungen. Es ist oft einfach garnicht erwünscht, dass geburtshilflich gut gearbeitet wird - heute läuft das geburtsmedizinisch. Ja, das schließt sich leider oft aus.


    Wenn Statistiken von exorbitanten Kaiserschnitt- und Interventionsraten sprechen, dann muss man auch einen Blick dahin haben, dass viele Frauen während der Geburt eben nicht in guten Händen ist. So traurig das auch ist.

  • Auf jeden Fall, sie müssen sogar.
    Auch bei einem KS muß (wie bei jeder anderen KH Geburt) eine Hebamme anwesend sein.


    Wird aber in der Realität nicht immer gemacht... Oder meine Hebamme hatte einfach die Nase voll von mir. #weissnicht


    Ich unterschreibe bei MaidenMotherCrone. Was man so liest (auch teilweise hier im Forum), das ergibt ein gutes Bild von den KH-Hebammen. Leider wusste ich das nicht vorher, sonst hätte ich mir eine Hebammenpraxis gesucht, die nicht ans KH angeschlossen ist. Und zu den Ärzten: meine Ärztin hat sich bei der Geburt wirklich sehr um mich bemüht! Hat alles versucht. Die Hebamme stand nur daneben und hat nichts gemacht, nur aufs CTG geguckt. Und sie war kein Anfänger, und die Ärztin war nun kein Drachen, der die Hebamme runtergeputzt hat oder so.


    Daher auch mein Unverständnis, warum die Autorin gegen die außerklinischen Hebammen feuert. Das ist unlogisch. Das sind doch die, die anscheinend die Frauen richtig gut betreuen (sonst würden sich ja nicht soviele für sie einsetzen). #gruebel

    2 Mal editiert, zuletzt von LemonySnicket ()

  • #hammer Gott schmeiß Hirn 8I .


    @Kiwi: Ich glaube keiner hier meinte, dass die Hebammen in Krankenhäusern schlechte Arbeit leisten. Ich denke die Kommentare bezogen sich auf die "moderne Hebamme", die am Ende des Artikels gefordert wird. Was soll das denn sein, wenn sie all das nicht unterstützen darf, was im Artikel als vorsinflutlich dargestellt wird: Stillen, Tragen, alternative Medizin, Unterstützung jenseits von Schmerzmitteln ... #confused .
    Viele Krankenhaushebammen unterstützen und nutzen all das. Das Problem ist doch eher, dass meist gar keine Zeit bleibt, sich den Gebärenden und jungen Müttern intensiv zu widmen.


    Für mich bleibt nach dem Artikel schon die Vorstellung, dass eine "moderne Hebamme" nur neben dem OP-Tisch steht und anschließend Werbung von Pampers und Nestle verteilt. Was NICHT der Realtität entspricht - zum Glück.

  • Mag sein, deckt sich allerdings so gar nicht mit meinen Erfahrungen. Ich persönlich hatte bei beiden Kindern nette ausserklinische Hebammen bei Vor- und Nachsorge und bei beiden Kindern (2 unterschiedliche KHs) super nett und sehr engagierte Klinikhebammen. In meinem engeren Bekanntenkreis befinden sich 4 Hebammen, eine pensionierte, eine ausserklinische und zwei Klinikhebammen, auch die sind sehr engagiert und bemüht...und ich finde es sehr schade wenn wir hier von der "anderen" Seite nun in Hebammen 1. und 2. Klasse unterteilen und einziges Kriterium der "Arbeitsort" ist. Ich finde das das der allgemeinen Problematik nicht nur im Wege steht sondern sie auch noch verstärkt. Schade eigentlich.


    Kiwi

  • Kiwi meinte vermutlich meinen Beitrag. Ich hatte halt so eine "moderne Hebamme" bzw. ein ganzes Hebammenteam, was mir nicht helfen konnte, das Stillen nicht zeigen konnte, gegen das Tragen war, weil ja schädlich für den Rücken etc. etc. Eine einzige war dabei, die für Stoffwindeln war, das war die älteste von allen, die ich Gott sei Dank im Säuglingspflegekurs hatte, so dass ich wenigstens da wusste, was ich tun musste.

  • Für mich bleibt nach dem Artikel schon die Vorstellung, dass eine "moderne Hebamme" nur neben dem OP-Tisch steht und anschließend Werbung von Pampers und Nestle verteilt. Was NICHT der Realtität entspricht - zum Glück.


    Extra, weil ich immer finde so viele edits werden so undurchschaubar...für mich bleibt nach dem Artikel zum einen dass die Dame selbst gar nicht weiß, was sie unter einer "modernen" Hebamme versteht und dass sie sich sowieso nicht wirklich mit der Thematik auseinandergesetzt hat, denn der Artikel steckt voller Widersprüche.
    Recht hat sie, wenn sie sagt das heutige Frauen nicht wissen wie "schwanger sein und gebären geht" nur das wir gerade da die Hebammen brauchen, diejenigen die den uralten Prozess des Schwanger seins und des gebärens als das sehen was er ist, eine ganz natürliche zum leben gehörende Sache es ist halt nichts "modernes" daran.


    Und das letzte was ein derart blöder Artikel bewirken sollte ist dass sich diejenigen, die ein Interesse am natürlichen Geburtsvorgang haben, und an der guten Vor- und Nachsorge (und das haben auch Hebammen die in Krankenhäusern arbeiten) in unterschiedlichen Lagern wiederfinden und keinesfalls ihr Hauptinteresse einer gemeinsamen Strategie unterwerfen...denn das ist exakt das was gewollt ist.


    Kiwi

  • vor allem, leute, der artikel ist vor allem eines: einfach sau schlecht geschrieben. ich weiss ja nicht, wo die ihr handwerk gelernt hat, aber nee... der ist 1. nicht gut recherchiert, und 2. nicht gut in form gebracht. und leute, die so schreiben, kriegen journalistenjobs in einer branche, die eh serbelt? meine güte.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • @Kiwi: Du hast völlig Recht. Ich halte auch überhaupt nichts davon Hebammen in Lager einzuteilen, in die KKH-Hebammen und die freiberuflichen Hebammen (und die die beides sind). Es gibt sicher überall welche, die ihren Job hervorragend und aus Leidenschaft machen und jene, die den Beruf eher verfehlt haben (wobei die freiberuflich wahrscheinlich eher aufgeben).


    Ich habe im Krankenhaus durchaus auch gute Erfahrung mit Hebammen gemacht und die haben wie gesagt, auch natürliche Methoden genutzt, um die Geburt zu begleiten.
    Aber ich habe eben auch die Erfahrung gemacht, dass sie im Krankenhaus aufgrund von Zeitmangel teilweise gar nicht die Möglichkeit haben, sich intensiv um die werdende Mutter zu kümmern. Bei meiner Mittleren hatten wir nur eine unsichere Hebammenschülerin bei uns, weil so viel los war in den Kreissälen - und das ist hier bei stark steigender Geburtenrate keine Seltenheit. Wenn ich die Berichte meiner Freundin von ihrer Krankenhausgeburt im Januar gehört habe, dann kommt mir echt die Wut. Weil eben für vieles keine Zeit ist, was dringend notwendig wäre.
    Und das ist NICHT die Schuld der Hebammen, sondern die Schuld eines kosten"optimierten" Gebärsystems in (vielen?!) Krankenhäusern.

  • Und das ist NICHT die Schuld der Hebammen, sondern die Schuld eines kosten"optimierten" Gebärsystems in (vielen?!) Krankenhäusern.


    Wie gut das ich zu ende gelesen habe, denn das wollte ich auch gerade schreiben, dass ist nämlich das eigentliche Problem.


    Lemony, ich meinte auch das was du geschrieben hast, auch wenn ich sehr gut verstehe, wo Deine Aversion herkommt, ich kenne ja deine traurige Geschichte und kann sehr gut verstehen, dass wenn man extra ein KH mit diesbezüglich gutem Ruf auswählt und dann alles "Scheisse" ist, man enorm enttäuscht und desillusioniert ist. Ich hätte nach der ersten Geburt auch geschworen, dass alle Ärzte die in der Geburtshilfe arbeiten Metzger sind...ich wünsche Dir sosehr, dass du die Möglichkeit hast dich mit deiner ersten Geburt auszusöhnen und eine wundervolle zweite erleben wirst.


    Kiwi

  • Kiwi, von allen Seiten, außer dem Rabenforum, wird mir aber gesagt, dass das normal sei, was ich erlebt habe! Von daher sehe ich da keine große Hoffnung, etwas anderes zu erleben.


    Darum geht es mir auch gar nicht. Ich wollte nur ausdrücken, dass mir die Autorin irgendwie traumatisiert vorkommt (weil ich glaube, dass ich das wegen meiner eigenen Traumatisierung schon beurteilen kann).

  • interessanterweise heißt das aktuelle buch der autorin "Mein Leben mit mir ist die Hölle für mich"
    schade nur, das sie uns daran teilhaben läßt...

  • interessanterweise heißt das aktuelle buch der autorin "Mein Leben mit mir ist die Hölle für mich"
    schade nur, das sie uns daran teilhaben läßt...


    #lol
    Was für ein Eigentor.
    Aber ich muss da nicht teilhaben. Sonst krieg ich am End' noch Sauerstoffmangel #stumm


    Zum anderen ist genug geschrieben worden. So geh ich arme, naive, fehlgeleitete Großstädterin nun in mein Bett und freue mich, dass die Kinder schon längst ausgezogen sind, so dass ich wenigstens noch die Chance habe, meine Ehe zu retten.


    man, man, man....


    navete

  • vor allem, leute, der artikel ist vor allem eines: einfach sau schlecht geschrieben. ich weiss ja nicht, wo die ihr handwerk gelernt hat, aber nee... der ist 1. nicht gut recherchiert, und 2. nicht gut in form gebracht. und leute, die so schreiben, kriegen journalistenjobs in einer branche, die eh serbelt? meine güte.


    Das glaube ich gar nicht mal.
    Mal Verschwörungstherorie an:
    Glaubt ihr echt, das ist ein Zufall, dass genau JETZT ein Artikel kommt, in dem dieser Berufsstand diskreditiert wird?
    genausogut hätte das stehen können: "Aus für die Hebammen? Na und, die sind doch eh antiquiert und die braucht keiner mehr, seid doch froh, dass diese dummen esoquatsch-tanten euch nicht mehr reinreden und euch zu so ekeligem säugetiermist wie "natürlich gebären" oder gar "stillen" manipulieren können".

  • Kiwi, von allen Seiten, außer dem Rabenforum, wird mir aber gesagt, dass das normal sei, was ich erlebt habe! Von daher sehe ich da keine große Hoffnung, etwas anderes zu erleben.


    Darum geht es mir auch gar nicht. Ich wollte nur ausdrücken, dass mir die Autorin irgendwie traumatisiert vorkommt (weil ich glaube, dass ich das wegen meiner eigenen Traumatisierung schon beurteilen kann).


    Sag mal, darf ich fragen, wo du entbunden hast? Irgendwie kommt mir das alles bekannt vor...