Pumpstillen - Motivation und Austausch

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  • Zwischen den Zeilen habe ich hier im Forum schon von einigen gelesen, die pumpstillen oder pumpgestillt haben. Daher dachte ich mir, vielleicht wäre ein Austausch ganz nett und man könnte sich auch gegenseitig motivieren durchzuhalten.


    Ich mach einfach mal den Anfang und erzähle, wie es bei mir so läuft.


    Mein Sohn ist jetzt 15 Wochen alt. Seit seiner siebten Lebenswoche pumpe ich ab. Zuerst nur eine Seite, dann beide (wegen wunder Brustwarzen). Zwischendurch haben wir eine Weile lang Pre Nahrung zugefüttert, aber die schmeckt ihm einfach nicht. Daher habe ich die Milchmenge wieder gesteigert, sodass wir momentan keine zusätzliche Nahrung brauchen. Den Weg zurück zum normalen Stillen an der Brust haben wir bisher nicht geschafft (trotz intensiver Stillberatung) aber Pumpstillen hat ja auch seine Vorteile :)
    Ich habe mich nun damit abgefunden, das noch eine ganze Weile so durchzuziehen - auch, weil ich hier im Forum gelesen habe, dass einige es erstaunlich lange so gemacht haben.


    Von Anfang an hatte ich eine Handpumpe von Avent, zwischendurch hatte ich auf Rezept noch eine elektrische aus der Apotheke ausgeliehen (Ameda). Hat beides seine Vorteile. Bei der elektrischen kann ich besser nebenbei was machen, z. B. im Forum lesen... Mit der Handpumpe kann ich dafür auch mal in der Wohnung rumlaufen und bin nicht ans Sofa gefesselt, wo die elektrische Pumpe steht. Dafür besteht beim Handpumpen auf Dauer die Gefahr einer Sehnenscheidenentzündung...


    Momentan pumpe ich 5 bis 6 Mal täglich, davon einmal in der Nacht und habe dann eine Milchmenge von ca 900 ml täglich (zwischendurch hatte ich auf 4 Mal und ca 500 ml reduziert, aber eben, mein Sohn mag keine Pre...)


    Fläschchen habe ich ebenfalls von Avent. Anfangs habe ich alles täglich sterilisiert, inzwischen koche ich nur noch die Pumpe und die Sauger alle zwei Tage aus, der Rest kommt in die Spülmaschine.


    Da mein Baby nicht Temperaturempfindlich ist, brauche ich die Milch auch nicht groß erwärmen, lediglich wenn sie aus dem Kühlschrank kommt, halte ich die Flasche kurz unters warme Wasser. Und wenn wir unterwegs sind, hab ich einfach immer eine Flasche dabei. Bei den momentanen Temperaturen ist das ja kein Problem. Und nachts steht eine Flasche neben meinem Bett, sodass ich zum Füttern nicht aufstehen muss.


    Also alles in allem komme ich/ kommen wir so inzwischen ganz gut klar.


    Wie sieht es bei euch aus?


    Wie lange haltet ihr schon durch, oder habt durchgehalten?


    Welche Pumpe habt ihr und wo habt ihr sie her (geliehen, auf Rezept oder gekauft)?


    Was macht ihr mit dem Baby, während ihr pumpt?


    Wie handhabt ihr die Pumperei in der Öffentlichkeit, wenn ihr unterwegs seid?


    Gibt es sonst noch irgendwelche Tipps, die einem das Pumpstill-Leben leichter machen?


    Ich freue mich auf eure Antworten!

  • Hallo und erst mal "Hut ab". Ich hatte in den ersten Wochen auch große Probleme mit wunden Brustwarzen und habe dadurch 2 Wochen gepumpt. Ich hatte auch die Avent-Handpumpe und es war für mich furchtbar anstrengend (mehr als 20-30ml pro Seite wurden es nie...). Wir haben sehr gekämpft, um nach dieser kurzen Zeit (ich habe nur auf einer Seite gepumpt) wieder zum Stillen zurückzukommen. Am Anfang haben wir fast 1 Std. gebraucht, bis ich ihn an die Brust gebracht habe, aber irgendwann hatte ich es geschafft. Mittlerweile ist der Zwerg 2 und wir stillen immer noch (morgens, abends und nachts).
    Ich bewundere wirklich jeden der das Pumpstillen länger durchhält, da ich es sehr kraftraubend fand... . Hast du denn das Problem mit den wunden Brustwarzen mittlerweile im Griff? Ich weiß garnicht, ob du überhaupt noch dran bist zu probieren, ob das Stillen doch noch klappt. Falls ja, was habt ihr denn alles probiert bisher?

  • hier 17 Monate pumpstillen


    In meinen besten Zeiten war es 1 Liter am Tag. Ich habe nachts ausgesetzt und tagsüber sehr genau alle 3 Stunden gepumpt, immer 125ml, genau die Menge, die mein Sohn auch getrunken hat. Morgen hatte ich meistens mehr als doppelte Menge. Die 125ml pro Mahlzeit waren für ihn ausreichend bis er 3 Jahre alt war.


    Ich hatte als Hauptpumpe zuhause die medela Sinfonie, geliehen von einer Stillberaterin für 1 Euro am Tag. Auf Rezept hab ich sie nur 6 Monate bekommen, dann hat die Kasse (die hier vielbejubelte Securvita) beschlossen, dass mein Kind keine Muttermilch mehr braucht. Meine Stillberaterin war so beeindruckt von meinem Engagement, dass sie mir die Pumpe für den günstigen Preis gelassen hat. Unterwegs hab ich selten gepumpt, meistens dann in anderer Leuts Schlafzimmer, mein Büro hab ich zugesperrt. Ich bin einfach in dem Rhythmus raus wie es pumpverträglich war.


    Fürs Büro hatte ich die Medela Electric Plus, zum mitnehmen die Avent Handpumpe stromlos (die fand ich am schlechtesten) und für längere Geschäftsreise die Medela Traveller mit Kühlfach. Ich hatte Unmengen an Medela Pumpzubehör, gefüttert haben wir mit Avent Weithalsflaschen, sterilisiert mit dem großen Elektrosterilisator von Avent, meistens 2x am Tag. Ab 1 Jahr haben wir mit dem sterilisieren aufgehört, dann nur noch normal gespült oder in die Spülmaschine. Erwärmt haben wir im normalen Flaschenwärmer oder in heißem Wasser, ab ca. 1 Jahr dann ab und zu in der Microwelle.


    Da ich immer sehr lange pumpen mußte für eine Mahlzeit, war entweder mein Mann oder meine Schwiegermutter derweil fürs Baby da. Das wurde erst besser, als er dann schon etwas älter und mobiler war.


    Wichtig war für mich, dass ich irgendwann endlich ein Pulver entdeckt habe, das er auch verträgt und so hab ich merklich entspannt. Er bekam dann 1 Mahlzeit am Tag aus Pulvermilch, dann war meine nicht mehr so knapp und ich nicht mehr so gestreßt. Die Flasche haben wir dann immer unterwegs mitgenommen, da war das Muttermilch warmmachen immer am stressigsten.


    Ausreichend Zubehör war auch sehr wichtig.

  • Hallo und erst mal "Hut ab".


    Danke :)

    Hast du denn das Problem mit den wunden Brustwarzen mittlerweile im Griff? Ich weiß garnicht, ob du überhaupt noch dran bist zu probieren, ob das Stillen doch noch klappt. Falls ja, was habt ihr denn alles probiert bisher?

    Ja, die Brustwarzen sind heil. Danach hatten wir dann noch Soor in den Milchgängen, der inzwischen aber auch erfolgreich bekämpft wurde.


    Im Moment forcieren wir das Stillen an der Brust nicht mehr so sehr. Wir haben schon einiges durch und ich möchte mich und meinen Sohn nicht mehr weiter stressen. So wie es jetzt ist, ist alles gut. Vielleicht probieren wir es irgendwann nochmal, aber ich werde nur noch sanfte Methoden anwenden, sprich immer mal wieder anbieten, und schauen, ob es klappt.

  • Ich pumpstille jetzt seit einem halben Jahr, die ersten drei Monate hab ich an der Brust gestillt.
    Zu Hochzeiten hatte ich 1,3 Liter, und der kleine Fresser war trotzdem nicht komplett zufrieden.
    Mit 4 Monaten hab ich begonnen Beikost zu geben, weil das Dechslein starkes Interesse an Nahrung gezeigt hat. War aber anfangs unregelmäßig, in Winzmengen und nie nach Plan.
    Inzwischen futtert er drei Mal Brei am Tag plus Obst oder Obstmus und trinkt trotzdem noch 700-800 ml.


    Ich bin bis vor wenigen Wochen jede Nacht aufgestanden und hab abgepumpt, und momentan experientiere ich mit länger werdenden Ruhephasen nachts.
    - Wie lange macht ihr denn nachts Pause?
    Seit ein paar Wochen reißen von der Medela Symphonie beim selbst leichten Pumpen die Brustwarzen ein, und ich bin ratlos und streiche seitdem aus. Alle 2,5 bis 3 Stunden, dafür dann aber max 20 Min jeweils insgesamt. Mit der Pumpe hatte ich die gleiche Zeit, zuletzt aber traumhafte Abstände von 4 Stunden.
    Meine außerhäusigen Aktivitäten passe ich an die Abstände an, bin aber bei den Uhrzeiten flexibel und kann auch mal unterwegs ausstreichen (in privaten Räumlichkeiten) , mache es aber sehr ungern.


    Prenahrung nimmt das Dechslein nicht, und inzwischen ist deutlich dass er Kuhmilch auch nicht verträgt, nach Milchbrei riecht der Windelinhalt richtig schlimm. Trotzdem bin ich arg versucht noch einen Pre-Anlauf zu starten, denn schon bei einer ersetzen Milchmahlzeit wäre ich deutlich entspannter. Und seit einigen Wochen isst er mehr, trinkt aber nicht weniger Milch.


    Mit den Fläschchen halte ich es wie Univesaldilletantin: temperaturunempfindliches Baby.
    Sterilisiert wurde nach dem 4. Monat nur noch alle 2 Tage, inzwischen nur noch ein Mal pro Woche, und die Aufbewahrungsbehälter werden öfter mit dem Wasserkocher ausgeschwenkt.
    Allerdings mus er in den Morgenstunden richtig viel pupsen und halbstündlich rumgetragen werden, so ab 3 Uhr nachts bis er aufsteht, und ich will mal einen Versuch starten ob es am mangelnden Sterilisieren liegt. Kanns mir aber eigentlich nicht vorstellen.


    Nach monetalangen Schwierigkeiten klappt es inzwischen mit dem Pumpen/Ausstreichen richtig gut, leider fängt es so langsam auch an mich zu nerven, vor Allem weil sein Konsum so stagniert und ich immer gehofft hatte wenn er mehr isst wird auch das Milchtrinken deutlich weniger. #weissnicht

  • Wow, Frau Dechse, das klingt echt anstrengend... Solche Mengen auf so einem langen Zeitraum, dann noch rissige Brustwarzen und Ausstreichen... #respekt


    Ich bin bisher immer Nachts einmal aufgestanden zum Pumpen. Seit zwei Tagen mach ich jetzt zwischen 22 Uhr und 6 Uhr Pause. Liegt daran, dass ich einfach zu müde bin und nachts gar nicht richtig aufwache. Und so lange ich nicht auslaufe, denk ich mir, was soll's... Dafür sind es dann morgens gleich mal 350 ml auf einen Schlag. Tagsüber pumpe ich dann so alle 3 bis 4 Stunden ungefähr.


    Gut, dass wir von nächtlichem Rumtragen des Babys bisher verschont wurden. Ich stell mir das sehr kräfteraubend vor. Aber dass das in dem Alter noch daran liegt, dass du zu wenig sterilisierst, kann ich mir nicht vorstellen...


    Hast du die Meleda Symphonie aus der Apotheke auf Rezept?


    Ich hab momentan die Ameda Egnell elite ausgeliehen für 1,50 € am Tag (nur übergangsweise, weil ich die Milchmenge steigern wollte und das mit der Handpumpe nicht geht) überlege mir aber, ob ich auf Dauer doch nochmal nach einem Rezept frage bei meiner Ärztin.


    Gestern war ich mit Mann und Kind fast den ganzen Tag unterwegs und da hab ich dann in einer Ecke eines Cafés abgepumpt. Irgendwie seh ich es gar nicht ein mich irgendwo auf nem Klo zu verstecken... Wenn ich stillen könnte, würde ich das ja auch nicht tun... Aber Überwindung hat es schon gekostet und die Leute haben auch erstmal geschaut... Hmmm...

  • Ja, die ist auf Rezept. Ich geb sie Ende des Monats zurück, weil ich ie ja eh nicht mehr benutzen kann.
    Pause ab 22 Uhr heißt 22 Uhr = Beginn des letzten Abpumpens oder Ende?
    Milchmenge steigern hat bei mir erst wirklich super geklpaat, als ich nach dem Abpumpen noch kurz ausgestrichen habe, da kam dann nämlich noch Einiges was die Pumpe nicht geschafft hat.

  • 22 Uhr war Ende des Pumpens. Das variiert aber auch, je nach dem, wie müde ich bin...


    Milchmenge steigern klappt bei mir immer recht schell. Meine Stillberaterin hat mir da ein Infoblatt von LLL empfohlen indem genau erklärt ist, wie man das macht (Intervallpumpen).


    Ich hab mir jetzt auch nochmal ein Rezept geholt und überlege, ob ich die Ameda-Pumpe eintausche gegen die Meleda. Meine Stillberaterin meint, die ist besser. Nur brauch ich dafür halt dann nochmal ein Pumpset.... Weißt du, was das kostet?


    ... und du streichst jetzt komplett die Milch für dein Baby aus? Ich glaub, das könnte ich nicht. Bei mir kommen da immer nur ein paar Tropfen.

  • Hallo,


    ich habe 13 Monate gepumpstillt, weil meine Große u.a. eine schwere Schluckstörung hat und bis heute nur mit Sonde ernährt werden kann. Mir haben viele damals gesagt, dass das nicht lange ginge. Ging es aber doch und gerade die Raben haben mir da viel Mut gemacht und es gab auch andere, die das gerade betrieben *wink zu Jaelle*.
    Ich habe mit einer Medela Doppelpumpe die meiste Zeit gepumpt und zu Hochzeiten waren es 200 ml je Seite, also 400 ml pro 10 min Pumpen, was ich dann nur 4 x am Tag gemacht habe. Nachts habe ich ziemlich schnell aufgehört, aber bin morgens oft fast geplatzt. Später hatte ich eine kleine elektrische von Medela, da die Kasse die Pumpe nicht mehr gezahlt hat.


    Als meine Kleine dann Stillprobleme hatte und ich wieder pumpen wollte, um es ihr zu geben, hatte ich aber gar keine Kraft und Lust dazu. Wir haben dann irgendwie das Stillen mit Hütchen geschafft und 4 Wochen lang Prenahrung zugefüttert.


    LG
    Nellie

  • Wieder nur kurz...Baby zahnt. #angst
    Ausstreichen ging bei mir anfangs auch gar nicht. Ist Übungssache. Und die Brust ist inzwischen richtig weichgeknetet. #kreischen
    Das Pumpset gabs von der Apotheke bei mir kostenlos dazu.
    Heute wird die erste Testnacht mit 9-stündiger Pause, bin gespannt.

  • Ich habe bei der Großen etwa 5 Monate pumpgestillt, sie hatte (leider ähnlich wie der kleine Bruder) Muskelprobleme im Oberkiefer, stillen ging daher nur sehr eingeschränkt bzw. gar nicht. Mir wurde auch anfangs oft gesagt, dass irgendwann die Milch weniger wird und ich das ohne Anlegen nicht lange machen kann. Ging aber doch ziemlich problemlos muss ich sagen. Auch wenn ich es ziemlich zeitraubend fand.


    Ich hatte die Medela Symphony auf Rezept, Pumpset mussten wir dazu kaufen und noch einmal passende Aufsätze, weil ich ziemlich große Brustwarzen habe und die Standartdinger weh getan haben. Ich glaube das waren 20 oder 30 €, bin mir aber nicht sicher. Mit der Pumpe war ich aber eigentlich zufrieden. Fläschchen haben wir von Avent genommen, das wurde dann einfach umgefüllt.


    Der Hauptgrund nachher die Pumperei einzustellen war eigentlich, dass es mit dem Baby immer schwieriger wurde. Gute 30 min war ich schon meist am pumpen und sie hat nur noch einmal am Tag eben eine halbe Stunde geschlafen und sich mit wachem (nörgeligem) Baby nicht vom Fleck rühren zu können, war mir dann irgendwann einfach zu stressig.


    Anfangs habe ich bei jeder Mahlzeit vom Baby hinterher gepumpt um den Rythmus zu kopieren, nach 4 Wochen habe ich dann nachts nicht mehr gepumpt und nach 2 oder 3 Monaten nur noch 3-4 mal am Tag. Die Milchmenge war recht konstant bei 1200 ml, nach der Nacht (teils bis zu 11 Stunden) kamen auch gut 500 ml zusammen. Zum Glück laufe ich quasi nie aus, es war lediglich etwas unbequem dann. Aber den Schlaf wert ;)


    In der Öffentlichkeit habe ich einfach nicht abgepumt. Als es nur noch wenige male waren, habe ich das oft passend gelegt (bevor ich los bin nochmal gepumpt oder gleich nach dem nach Hause kommen), waren wir zu lange weg, habe ich meist im Auto mit der Handpumpe gepumpt oder in einem Raum, in den ich mich allein zurückziehen konnte. Oft war das aber nicht der Fall, furchtbar toll fand ich das nämlich nicht.
    Irgendwann sinkt allerdings auch beim pumpen die Schamgrenze. Meine Freundin musste beim 2. Kind irgendwann öfter mal abpumpen und hatte auch wenig Sorge damit das im Beisein von vertrauten Leuten zu machen, genau wie stillen eben. Vermutlich also eine Frage der persönlichen Vorlieben.


    Ich finde es übrigens ok, wenn du das Stillen nicht auch gar nicht mehr probierst. Wir haben auch lange gekämpft gehabt und hatten alles mögliche durch an Beratung und Versuchen und letztendlich war ich fast froh einfach nur noch zu pumpen und keinen Stress mehr zu haben.


    Mit Pre kannst du es trotzdem weiter versuchen. Je älter die Kinder werden, desto mehr akzeptieren sie ja generell andere neue Lebensmittel (siehe Beikost), meist geht dann auch Pre und irgendwann sogar Kuhmilch wenn die Kinder älter als 1 Jahr sind. Es heißt also nicht, dass du jetzt noch jahrelang pumpen musst ;) Ich war ziemlich froh, als wir dann irgendwann Pre gegeben haben, weil es mich doch zum Schluss sehr gestresst hat. Der Zeitpunkt war dann aber auch stimmig. Davor hätte es mir mehr Leid als gut getan.


    Beim zweiten Kind war ich dann schon deutlich entspannter mit dem stillen und der Flasche. ^^

  • Die Pause war richtig gut. #super
    Ich nutze noch die Fläschchen, die zum Pumpset gehören, sonst würde ich es dir überlassen, UD.
    Ich hab noch ein Ersatzset hier, das sind aber so komische Plastikflaschen - nicht die stabilen, sondern wie so PET-Flaschen. #weissnicht
    Allerdings bekommt man die Sets gebraucht auch günstig bei Ebay.


    Was das Stillen angeht habe ich eine Weile beides gemacht. Ich konnte wegen einer Schmerzstörung nicht stillen, und irgendwann hat der Kleine sich immer ganz hastig in wenigen Minuten vollgetankt, und das Stillen war insgesamt sehr unentspannt.
    Ich hab dann neben dem Pumpen noch ein bis zwei Mal am Tag gestillt, mehr so als Kuscheleinheit. In Phasen wo es ihm eh nicht gut ging wollte er relativ schnell lieber die Flasche, und nach einer Weile dann gar nicht mehr an die Brust.
    Können tut er es noch, ich hab neulich noch mal einen Versuch gewagt mit Stillhütchen. Ohne geht nur mit vorherigem MSR-Auslösen.
    Er hatte mit dem Stillhütchen nicht so wirklich Lust, aber er würde auch nicht verhungern wenns morgen kein Fläschchen mehr gäbe.
    Trotzdem ist inzwischen das Fläschchen für uns am Entspanntesten.



    An dieser Stelle schließe ich mich dann noch tesoro an, und drücke meinen aktuellen und vergangenen Mitstreiterinnen meinen Respekt aus. #applaus

  • Unser Frühchen hatte eine Trinkschwäche, außerdem einen schlechten Stillstart in der Klinik und wurde 12 Monate lang hauptsächlich pumpgestillt, teilweise ging es auch so. Nach 12 Monaten wollte und konnte ich nicht mehr, seit dem wird nur noch so gestillt, da es nicht mehr auf die Trinkmengen ankommt und der Kleine normal isst.


    Ich habe 8x täglich gepumpt mit einer Medela Symphony. Pumpe und Pumpset hatte ich auf Rezept ausgeliehen in der Apotheke. Die Pumpe habe ich mitgeschleppt auf Reisen, zu Terminen im Büro, zu Freunden... In der Nacht habe ich immer gepumpt, während mein Mann dem Kleinen was zu trinken gegeben hat, tagsüber musste ich das Programm alleine übernehmen und war sehr viele Stunden damit beschäftigt. Es war genau richtig so, aber ich bin sehr froh, dass diese Phase vorüber ist.


    Ich habe übrigens noch umfangreiches Pumpzubehör hier (mehrere Pumpsets und Schläuche zur Medela Symphony, einige dazugehörige Fläschchen...). Das meiste ist gebraucht und sterilisiert. Falls jemand etwas brauchen kann, gerne eine PN an mich.

  • Von mir auch RESPEKT an euch alle!!!


    Ich hab mir jetzt tatsächlich nochmal ein Rezept geholt und über Ebay ein Doppelpumpset bestellt. Morgen, spätestens übermorgen tausch ich de jetzige Pumpe dann gegen die Medela Symphonie. Bin gespannt, ob sie wirklich besser ist, aber alleine schon, dass ich dann beide Seiten gleichzeitig pumpen kann, wird eine Erleichterung.


    Die Osterferien meines Mannes habe ich genutzt, um die Milchproduktion kräftig anzukurbeln und gleichzeitig einen für mich angenehmen PumpRhythmus zu finden. Ich pumpe nun vier mal täglich ab, mache nachts pause und komme trotz dem auf 900 ml. Das ist prima und ich hoffe, dass das meinem Sohn auch auf Dauer reicht, sodass ich nicht wieder mit Pre Nahrung anfangen muss, die er ja nicht mag.

  • Ich habe bei Sonnenscheinchen ja auch nur mit Pumpen Muttermilch ins Kindelein bekommen (Stillversuche haben wir nach 6 Wochen aufgegeben nach anfänglicher Saugverwirrung auf Grund eines KH-Aufenthaltes des Kleinen).


    Am Anfang ging es gar nicht, danach lief es mit der Medela Symphony richtig gut. Bis zu 1.5l am Tag, die der Kleine allerdings auch weggetrunken hat.
    Ich bin, ehrlich gesagt, immer zum pumpen zu Hause gewesen, das hat mich ziemlich eingeschränkt. Aber ich kam mit dem Handteil einfach nicht zurecht und bin dann bei der elektrischen geblieben.
    Ob ich das mit einem zweiten Kind so könnte wage ich zu bezweifeln.. ich habe jeweils nach seine Mahlzeit "die nächste" abgepumpt, auch nachts. Erst als er nachts länger geschlafen hat, hatte auch ich größere Abstände. Bzw als er dann anfing die Mahlzeiten zu reduzieren da es ja Brei etc gab.


    Das Ganze lief hier nur 6 Monate so, danach konnte ich einfach nicht mehr, war ausgelaugt.. hatte einen Alles-futternden Sohnemann und nen Kinderarzt der meinte ich solle mal nach mir schauen, dem Kleinen ginge es super... seitdem trinkt er morgens eine 1er Milch mit Honigschleim gesüsst. (Ohne wollte er nämich dann auch nicht mehr).

  • So. Da steht sie nun, die Medela Symphonie. Fehlt nur noch das Pumpset, das ich über Ebay bestellt habe. Das müsste heute eigentlich kommen. Moderner sieht sie schonmal aus, als die, die ich bisher habe. Die sieht dagegen aus wie ein Vorkriegsmodell...


    Was ich euch fragen wollte: mit welchen Einstellungen pumpt ihr? Also wie starkes Vakuum und wie schnelle Intervalle? Lasst ihr die Einstellung immer gleich oder variiert ihr während dem Pumpen?