Stillen Kinder sich wirklich selber ab?LZS

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  • Also ich glaub schon, dass sich die KInder alle von selber IRGENDWANN abstillen! Nur liegt diese Grenze eben seltenst bei 2-3 Jahren sondern deutlich höher. Bei den Inuit traditionell gibt es wohl auch Grössere, die im stillen Kämmerlein noch mal trinken möchten , also so 12- Jährige und so, hab da mal einen sehr interessanten Bericht gelesen, wird aber eben auch nicht so breitgetreten weil überall anders ausserhalb dieser KUltur sehr negativ behaftet. In dieser KUltur gibt es aber eben auch das Sprichwort: eine Frau ist dann " alt", wenn sie nicht mehr stillt, LOL!
    Meine LZS-Kinder haben sich alle mit über 3 abgestillt, obwohl ich eigentlich bis zum Schluss nach Bedarf gestillt hab und fast nicht eingeschränkt, halt ab so 2-3 Jahre alt nicht mehr aktiv angeboten aber fast immer gegeben wenn das/die STillkind(er) es wünschten: Die Grosse, meine 2. war bis ca 3 1/2 absoluter Stilljunkie und dann ging es ganz schnell: Sie fuhr eine Woche nach ihrem 5. Geburtstag eine Woche ins Ferienlager und hat sich kurz vorher schnell komplett abgestillt, die hatte bis dahin nur an mir geklebt und jetzt geht sie mit grad mal 15 von zu Hause weg ins Internat.... Die 3. hat sich im 1. Schuljahr abgestillt, gaaaaaanz langsam, so dass ich es fast selber nicht gemerkt hätte, obwohl es mein letztes Stillkind war, aber zum Schluss eben nur noch so 2x/Woche , dann nur noch 1x/ Woche usw. , tja und der KLeine, also mein 4., hat sich gut ein Jahr VOR ihr mit fast 4 abgestillt. Ja und es geht eben von beiden aus und die meisten Mütter schränken irgendwann ein und das ist ja auch ok dann!

  • Ich musste heute nach dem Mittagessen das Brasilienmaskottchenkuscheltier tandem mit meiner Tochter stillen... Ich hoffe, das Kuscheltier stillt sich zuerst ab...

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Hier haben sich 2 Kinder tatsächlich ohne mein Zutun selbst abgestillt (Nr. 2 und 3), der Mittlere war 2,5 Jahre, der Kleine knapp 3. Ich habe so ab dem 2. Lebensjahr auch nicht mehr aktiv angeboten (da war es aber bei beiden so, dass nur noch abends/mittags zum einschlafen und morgens gestillt wurde).


    Beim zweiten hab ich selbst ganz überrascht festgestellt, dass er schon Tage nicht mehr gestillt hatte und war fast ein wenig traurig... Beim Kleinen hatte ich einen Notfall in der Familie und war 3 Tage weg, danach hat er nicht mehr nach stillen verlangt (was aber auch okay für mich war).

    • Offizieller Beitrag

    Meine Grosse habe ich mit 4,5 Jahren abgestillt, oder eher: zum Abstillen aufgefordert. Weil ich noch Tandem stillte und die Geburt von Junior kurz bevor stand. Sie akzeptierte meine Ansage: "2 Brüste-max. 2 Stillkinder" gut. War keine Sache. Aber das war wirklich meine Grenzen, ich wollte nicht Trio-Stillen.


    Die Mittlere stillte mit 4,5 Jahren selber ab, sie fragte einfach immer seltener nach und irgendwann gar nciht mehr.


    Junior konnte nicht lange Stillen, da er die Technik nicht beherrschte.

  • Das kann man sich nicht vorstellen, wie auch, wenn man erst 4 Wochen schwanger ist ( zum ersten mal) und die Geburt sein kann und der Bauch gross wird. Man wächst da hinein.


    Ich muss sagen, ich habe mich sowas nie gefragt, auch nie gefragt wie lange. Einfach gestillt und mittlerweile muss ich mich fast verstecken, wenn ich stille. Da ich die Blicke den anderen nicht unbedingt brauche. Aber trotzdem stille ich jetzt auch öffentlich fast 3 Jährigen. Der hüpft und tanzt zu Hause beim stillen. Draussen ist er aber mäusestill, da er weisst, dass es schnell vorbei sein wird, wenn jemand ihm stillend sieht.


    Heute habe ich ihm ihm Manduca am Flughafen gestillt, Tuch drauf und es ging super. Alle dachten, er schläft;)

  • Mullemaus hörte immer auf zu stillen, wenn sie zahnte. Sogar, als sie noch voll gestillt wurde. Mit 1 1/2 Jahren hat sie nach so einem Stillstreik komplett das Interesse am Stillen verloren. Sie hat nie mehr danach gefragt und abgelehnt, wenn ich es ihr angeboten habe. Das ist aber mit Sicherheit eine ziemliche Ausnahme, nehme ich an.


    Der Kleine ;) ist jetzt 24 Monate alt, sehr groß für sein Alter und stillt noch wie ein Weltmeister. Ich stille ihn noch immer sehr gerne und auch immer und jederzeit, wenn er es will, auch in der Öffentlichkeit. Ich weiß nicht woran es liegt, aber mich hat noch nie jemand deshalb angesprochen. Schockierte und/oder kopfschüttelnde Blicke gibt es aber leider zuhauf. Schön ist das natürlich nicht, ich würde aber niemals deshalb meinem Sohn in der Öffentlichkeit die Brust verweigern.


    Wie jemand schon schrieb, ich habe auch die Hoffnung, dass mit jedem in der Öffentlichkeit gestillten Kleinkind der Anblick normaler wird und sich immer mehr Mütter trauen. Dass der Druck teils so groß ist, dass sich viele LZS-Mütter nicht trauen, finde ich so traurig. ;( (Bitte nicht falsch verstehen, ich kann es sehr, sehr gut nachvollziehen, dass viele deshalb nicht öffentlich stillen.)


    Ich habe vier Freundinnen, die alle Kinder haben, die auch gerade 2 Jahre alt geworden sind und alle haben vor langer Zeit abgestillt. Aber keine von ihnen findet es befremdlich, wenn ich mein Kind in ihrem Beisein im Café oder so stille. Meine eigene große Schwester dagegen rutscht in so einer Situation unruhig auf ihrem Stuhl hin und her und weiß nicht wo sie hingucken soll. Es ist offensichtlich, dass ihr das überaus peinlich ist. :(


    Ganz besonders traurig bin ich auch darüber, dass mir nahezu jeder Arzt, inklusive alternativen Ärzten, wie zum Beispiel die Frau zu der ich zur Akupuntur gehe, bis hin zu meinem Heilpraktiker, ständig raten nun endlich abzustillen. Bin ich mal erschöpft, ist einzig und allein das Stillen daran schuld. Das Kind brauche es nicht mehr und es sei jetzt genug. Warum ist das nur so? Wenn sogar die WHO empfiehlt 2 Jahre zu stillen. Manchmal war ich dann doch schon kurz davor zu lügen und zu behaupten, ich hätte abgestillt, weil ich es einfach nicht mehr hören wollte.


    Zum Glück steht mein Mann voll und ganz hinter mir und sieht es ganz genau wie ich. Und zum Glück bin ich irgendwann bei den Raben gelandet! Sonst hätte ich erstens gar nicht gewusst, was ein Stillstreik ist und wie wir uns behelfen können (Mullemaus wäre im Krankenhaus an den Tropf gekommen) und zweitens hätte ich mir längst mein Bauchgefühl kaputt reden lassen und meinen Jüngsten unter vielen, vielen Tränen abgestillt.

    "Wer den Alltag meistert, ist ein Held." (Dostojewski)

    Einmal editiert, zuletzt von sholy ()

  • Sohnemann hat sich mit 3 1/2 und Tochterkind mit gut 2 selbst abgestillt. Sie verlangten einfach immer weniger danach. Der Große stillte zum Schluss nur noch morgens zum Wachwerden und abends zum Einschlafen. Die Kleine nur noch morgens. Obwohl es GANZ wichtig war zu diesen Zeiten, hat sich das einfach von selbst ausgeschlichen. Wir haben irgendwie beide/alle drei anfangs mal einen Tag nicht daran gedacht, dann mal zwei, dann mal wieder drei schon usw. Bis es irgendwann ganz aufhörte. Ich weiß nicht einmal mehr, wann sie jeweils das allerletzte Mal gestillt haben, weil es einfach so natürlich war, dass ich mir darüber keine Gedanken gemacht habe.

  • Liebe Scholy, öffentlich stillen ist in Ordnung. Ich stille nur so, dass es keine direkt sieht. Tuch drüber, oder sogar auf der Toilette. Verweigern ist nicht schön, aber auf etwas später vertrösten finde ich in Ordnung. Der Sohn mag an eine Brust trinken und andere Brustwarze kneten, es ist sehr intimes Moment, nicht für andere Augen. Für ihm ist es mittlerweile je zu sich finden Moment, als Nahrung. Und diese Ritual ist ihm wichtig.


    Nur deine Gedanke über angebliche Abstillen, der Druck von andere und die Lügen finde ich nicht in Ordnung.
    Ich stehe zum meinem Stillen und sage jeden und immer, wenn ich gefragt werde, dass ich noch stille.


    Es ist eine Innere Stabilität, was es aushält, den anderen Kommentare nich wahr nimmt.
    Vielleicht solltest du nachdenken, warum Dir es Liebe ist, Lügen, als einfach direkt es sagen. Und eben damit auch ein bei Spiel für LZS und öffentlich Akzeptanz beitragen.

  • Hm. bapsi, ich glaube, du hast da andere Voraussetzungen. Ich nehme mal an, dass du nicht nur schriftlich sondern auch mündlich einen russischen Akzent hast. Dich werden diese nervigen wohlmeinenden Leute nicht wegen LZS angehen. Dir gestehen sie zu, dass du aus einer anderen Kultur kommst und dass damit für dich und dein Kind andere Regeln gültig sind. Jedenfalls die meisten von ihnen. (Unabhänging davon, mit welchem Alter die Kinder abgestillt werden in Russland, das weiß hier ja eh niemand.)


    Ich kann den Impuls von sholy, den Leuten das LZS nicht auf die Nase zu binden SEHR gut verstehen und ich handhabe das auch so. Zu direktem Lügen greife ich nicht, denn entweder ist es egal, was eine Person von mir denkt, weil ich sie nie wieder sehe, dann muss ich auch keinen "guten" Eindruck hinterlassen. Oder es ist nicht ganz egal, aber dann könnte das Lügen irgendwann raus kommen ;) .


    Aber wenn ich merke, mein nervig-wohlmeinendes Gegenüber glaubt jetzt, ich hätte abgestillt, und es spielt für den Augenblick keine Rolle, dann unternehme ich ganz sicher nichts, um diesen Eindruck zu korrigieren.


    Wohingegen ich meinem Baby/Kleinkind auf jeden Fall und schon immer untersagen würde, an der anderen Brust rumzuspielen :D .

  • Ich habe noch nie deshalb gelogen! Ich habe geschrieben, dass ich manchmal schon kurz davor war zu lügen, einfach um meine Ruhe zu haben. ;) Ich empfinde den Druck, der da von vielen Ärzten ausgeht, als sehr massiv. Mich beeinflusst das in keinster Weise, ich bin mir aber sicher, dass das dazu führen kann, dass Frauen abstillen obwohl sie bzw. das Kind es eigentlich noch gar nicht wollen.


    Dass Stillen in der Öffentlichkeit nicht in Ordnung ist, habe ich mit keinem Wort ausdrücken wollen. Sondern, dass ich mir wünsche, dass der Anblick eines gestillten Kleinkindes in der Öffentlichkeit etwas Normales wird. :)

    "Wer den Alltag meistert, ist ein Held." (Dostojewski)

  • Meiner ist nur 15 Monate alt aber die irritierten Blicke und Nachfragen kenne ich gut.


    Ob ich denn keinen Wein trinken mag? Auf Bier so lange verzichten? Gar nicht alleine verreisen möchte? Genau deshalb sei ich auch so erschöpft....


    Aber meine Familie, meine besten Freunde und mein Hausarzt finden es prima (noch ...)

    Einmal editiert, zuletzt von Linea ()

  • Ich kann hier bei 2 3/4 jährigen vermelden, dass sich Fachpersonal bisher gar nicht geäußert hat.
    Sowohl Heilpädagogin wie auch Logopädin haben es einfach unkommentiert zur Kenntnis genommen.
    Allerdings ist das bei Ärzten schon was anderes. Da ich aber selber aus dem Bereich komme, trete ich eh schon ganz anders auf oder erwähne es einfach nicht.
    Ansonsten erzähle ich es einfach nicht mehr jedem. Kind möchte schon lange nur noch zum Schlafen stillen.
    Wobei ich vor 6 Monaten noch im Flugzeug und im Zug gestillt habe. Das hat aber keine registriert, weil es einfach nicht erwartet wird. Es sah einfach nur so aus, als würden wir kuscheln oder er auf meinem Arm schlafen.

  • Nein ich habe kein russischen Akzent. Andersrum ich habe ehe Schreibschwächen. Da auch in Muttersprach sagen mir die Leute, uch sei bestimmt nicht aus dem Land. Im Sprache äussert es sich nicht, ein Land aus der Sprache bei mir rauszukriegen ist kaum möglich, bis jetzt sagen viele Niderland oder so.


    Ich entschuldige mich, falls ich jemand zu Nah getreten bin.


    Ich sage nicht jedem was ich mit mein Kind mache, nur bin ich auch nicht "kurz davor "auch anders zu machen. Wenn jemand fragt, sage ich es. Nicht andersrum, ungefragt erzählen. Ich stehe innerlich ich auch äußerlich zu diesem Tat und mich greift die Bemerkungen den anderen nicht an. Auch nicht Ärzten und andere Berufsgruppen.


    Übrigens es ist schlimm in Russland, wenn jemand sieht dass ein Kind über 1 Jahr gestillt wird. Man sagt, die Mutter sei krank, hat sexuelles Bedürfnis zum Kind, misshandelt es. Man übt richtig Mobbing an. Das kennt man aus anderen bei Spielen, Homosechsuelle und Russland. Die werden richtig angegriffen, sogar öffentlich geschlagen.
    Zum Glück wohne ich nicht dort, sondern seit 20 Jahren hier und ich muss nicht dort dieser Wiederstand aushalten.


    Und ja ich erlaube meinem Kind mit der Brust spielen, es beruhigt ihm, das ist mir wichtig. Öffentlich eben nicht möglich.


    Aber egal, ich kann sowiso hier kaum meine Gedanke korrekt äussern, ohne dass es jemand angreift.
    So ein Schicksal von Autisten die noch nicht gelernt haben, sich " normal" zu verhalten #pfeif
    Ich warte grade auf Löschen des Profils #top