Was spricht gegen Mahlzeiten ersetzen?

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  • Hier im Forum wird ja immer gesagt das es Beikost und keine Ersatzkost.
    Kann ich nachvollziehen und sehe ich eigentlich auch so.
    Aber nun ist mein Baby neun Monate und ist schon recht gute Portionen. Von dennen sie dann einfach satt ist.
    Ich habe sie sonst z. B immer zum vormittags Schlaf gestillt. Jetzt frühstückt die aber vorher mit uns und hat dann einfach keinen Hunger und beißt in die Brust. Wenn sie nichts gegessen hat macht sie es nicht deswegen denke ich schon das es damit zu tun hat. Nach den anderen Mahlzeiten sieht es ähnlich aus.
    Jetzt ist es aber so das ich in der Regel nicht über dreimal stillen am Tag komme, morgens nach dem aufwachen, abends zum einschlafen und meist einmal zwischendurch. Nachts trinkt die nur selten und schläft meisst durch.


    Mir kommt das recht wenig Stillen vor, aber anders müsste ich ihr das essen ausschlagen obwohl sie essen möchte.


    Bis wann gilt den dieses bei und nicht Ersatzkost?

  • Mach es doch einfach so, wie ihr euch damit wohl fühlt. Wenn sie gerne isst u. dafür dann nicht mehr an der Brust trinken mag - warum nicht? So lange sie noch ihre Milch bekommt (eben durch die 3-4mal Stillen) ist doch alles oki.

  • Aus rein persönlicher Sicht würde ich sagen, dass damit gemeint ist, dass die Beikost nicht forciert werden sollte, um möglichst schnell vom Stillen wegzukommen. Langfristig gesehen läuft es natürlich immer auf Anstattkost hinaus. Solange dein Baby aber essen möchte ist es doch gut. Dreimal am Tag stillen würde mir jetzt zwar auch wenig vorkommen, aber dann wäre es halt so.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

  • Du schreibst, dass sie, wenn sie nicht viel feste Kost zu sich nimmt, stillen darf, wie sie will (und sonst auch die Möglichkeit bekommt). Darin liegt der Unterschied zum klassischen Ersetzen. Da ist es ja das Ziel, dass das Baby immer nur noch feste Kost bekommt, und es nciht die Wahl hat, nochmal Milch zu sich zu nehmen (Schub, Zähne, was auch immer).
    Weiterhin stillen nach Bedarf ist es auch, wenn das Kind selbstständig entscheidet, die Stillmahlzeiten ausfallen zu lassen.


    Ich bin fest davon übverzeugt, dass da der kleine aber feine Unterschied liegt ;)

  • Da spricht gar nichts gegen. Es ist vollkommen okay so wie ihr es macht. Wie du dein Kind ans Essen ran führst ist doch dir und deinem Mann überlassen und wenn es gut klappt ist doch super. Dieses Forum ist nunmal sehr prostillen eingestellt, deswegen wird immer das Wort Beikost betont.und wie gesagt, solange sie trinken darf wenn die es möchte ist doch gut.

    "Believe in yourself or nobody will believe in you" (Mark Feehilly)

    Einmal editiert, zuletzt von JoHa ()

  • Haben wir dasselbe Kind? :P
    Bei uns ist es haargenau so... manchmal habe ich das Gefühl ich nötige ihn zum Stillen. Meiner isst Riesenmengen von allem was man ihm anbietet. Wird schon ok so sein #prost

  • Ja ich glaube es ist wirklich, dieses im Forum wird es oft so fokusiert. Deswegen verunsichert es mich manchmal.
    In meinem Umfeld ist es eher anders, da sind die meißten Kinder schon längst abgestillt und bekommen vielleicht höchstens nur eine Flasche.
    Ich habe z.B. auch nicht nur BLW gemacht sondern auch Brei aber natürlich nicht aufgezwungen, sondern sie mag ihn einfach auch.
    Wenn ich das Gefühl habe das sie das bedürfniss nach stillen hat darf sie.



    Bei meiner großen musste ich mit 10 Monaten abstillen, da ging es aber z.B. auch noch nicht tagsüber ohne Flasche als ersatz.


    Wasser biete ich natürlich an, trinkt sie mal mehr mal weniger, aber insgesamt ganz ok. Sie ißt aber auch ganz gerne Obst als Muß oder auch so. Da ist ja auch noch recht viel Flüssigkeit drin.

    • Offizieller Beitrag

    "Mahlzeiten ersetzen" ist wohl deshalb so - gefühlt - verpönt hier im Forum, weil man damit das verbindet, was im klassischen "Breichenplan von Nestlé" steht: die Eltern takten Trink- und Breimahlzeiten komplett nach Plan, Stoppuhr und Waage. Nach 2 Tagen Mittagsbrei gibt es keine Brust mehr zwischen 10 und 16 Uhr...
    Wenn das Kind die Stillmahlzeit auslässt von sich aus, dann ist das das, was als BLW gelobt wird. #freu


    Mein Tipp also: weitermachen, stillen wenn das Kind danach verlangt und ihm ansonsten mit Freude beim Essen zuschauen.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • also, ich denke, es geht darum, daß es nicht gut ist, wenn DU die milchmahlzeiten deines kindes ersetzt, einfach, weil das nicht sehr bedürfnisorientiert ist, und darum geht es doch in diesem forum.


    wenn dein kind ganz alleine die milchmahlzeit gegen eine breimahlzeit austauscht, ist das was ganz anderes und völlig in ordnung! #freu


    ich persönlich sehe das stillen ab einem gewissen alter (9 monate etwa ;) ) sowieso ziemlich abgekoppelt von der nahrungsaufnahme: wenn es essen gibt, essen wir (also, wer will, wieviel sie will) und wenns kind stillen will, stillt es halt.
    mit 9 monaten haben meine kinder alle relativ wenig gestillt. mit 18-26 monaten dafür umso mehr #angst

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Wenn das Kind so zufrieden ist, warum nicht? Dieses Beikost statt Ersatzkost bezieht sich eher auf diese Pläne zur Einführung von Beikost, bei denen eine "Stillmahlzeit" nach der anderen durch Beikost ersetzt wird. Bei meinen Kindern wäre das kompletter Quatsch gewesen - Lotta z.B. stillte so ungefähr 12 bis 18 mal am Tag - soll ich das alles durch Beikostmahlzeiten ersetzen?! Wenn Du neben der Beikost nach Bedarf stillst, passts doch - es kann übrigens auch sein, dass es wieder Phasen gibt, in denen weniger gegessen und mehr gestillt wird, und da hilft es schon, wenn man das nicht als "Rückschritt" in der Beikosteinführung sieht.


    Aufpassen würde ich, wenn das Kind sein Nuckelbedürfnis an Schnuller, "Trinklernbecher" oder gar Flasche stillt - das könnte zu ungewolltem, verfrühten Abstillen führen.