Alternativen zum Leitungswasser?

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  • Hallo zusammen,


    wir haben hier ein ungelöstes Problem und ich wollte mal andere Meinungen/Erfahrungen dazu hören.
    Bisher haben wir einfach Leitungswasser getrunken und zum Kochen verwendet. Das Wasser soll hier sehr gut sein, alte Rohre gibt es auch nicht.
    Aber es ist teilweise Uferfiltrat. Und nun war da wohl ein Artikel in der naturwissenschaftlichen Rundschau (glaub ich), in dem aufgezeigt wurde, dass dieses Wasser belastet ist mit Rückständen aus Medikamenten, Hormonen, Mini-Plastikteilchen, und was weiss ich noch (sowas wird bei der Wasseraufbereitung nicht getestet). Ich hab den Artikel leider bisher nicht selbst lesen können.
    Und nun? Wasserkästen schleppen? Und wie nachhaltig sind die unzähligen Plastik-/Glasflaschen?
    Toll wäre es eine natürliche Quelle anzapfen zu können. Haben wir hier aber nicht in unmittelbarer Nähe.
    Außerdem sind wir Fahrradeinkäufer und eigentlich schon am Limit mit unseren Transportmöglichkeiten. Zumindest einmal pro Woche erledigen wir den Einkauf schnell nach der Arbeit. Da haben wir keinen Anhänger o.ä. dabei.
    Ach ja und konsequenter Weise dürfte man dann ja nichtmal mehr mit Leitungswasser kochen.


    Bin gespannt auf Eure Sicht zu dem Thema!

    Yeza


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  • Nach meinem Wissen ist die Trinkwasserverordnung erheblich strenger als alle Auflagen an Mineral- und Tafelwässer. Wenn die Vorstellung von Uferfiltrat auch etwas eigenartig sein mag, die Idee vom Tiefenwasser, das Jahrhunderte lang nur darauf gewartet hat, mit seltsamen Rohren abgepumpt und dann in Plastik verfüllt zu werden, ist Illusion.


    So du also keine alten Rohre hast, sollten die mikrobiologische Qualität und auch die Frage der Verunreinigung durch irgendwelche Rückstände im Zweifel für Eau de Kran sprechen.


    Die andere Frage ist die der Mineralisierung. Hier ist sie ungünstig zusammengesetzt, sodass das Kranenheimer nicht besonders gut schmeckt, außerdem fehlt mir persönlich Magnesium und noch das eine oder andere mehr. Ich koche mit Leitungswasser, trinke aber zumindest pur ein ausgewähltes, beser mineralisiertes Mineralwasser (aus Glasflaschen) und hoffe, dass ich mir damit nicht die Pestilenz hole.

  • Nach meinem Wissen ist die Trinkwasserverordnung erheblich strenger als alle Auflagen an Mineral- und Tafelwässer. Wenn die Vorstellung von Uferfiltrat auch etwas eigenartig sein mag, die Idee vom Tiefenwasser, das Jahrhunderte lang nur darauf gewartet hat, mit seltsamen Rohren abgepumpt und dann in Plastik verfüllt zu werden, ist Illusion.


    Tiefenwasser kommt aber nicht in dem Ausmaß mit Abwasser in Berührung wie Uferfiltrat (meist wohl gar nicht). Und dass im Abwasser inzwischen ordentliche Mengen an Hormonen (z.b. durch die Pille) bzw. Medikamenten sind, ist sicher nichts neues. Nur wird das bei der Aufbereitung von Wasser weder gemessen noch gibt es da Grenzwerte (soweit ich weiß). Daher ist Mineral- und Tafelwasser ganz sicherlich weniger belastet (kann auch in Glasflaschen abgefüllt werden). Klar ist fraglich welche Auswirkungen diese Rückstände überhaupt haben können, aber die Vorstellung finde ich trotzdem gruselig...
    Geschmacklich hab ich am Leitungswasser nichts auszusetzen.


    @Bioschnitte: Der Filter hat doch aber keinen Einfluss auf Hormon- oder Medikamentenrückstände, oder?

    Yeza


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  • Ich glaub in der aktuellen Stiftung Warentest ist ein Artikel über gekauftes Wasser und die meisten sind durchgefallen... Wenn Du Dir wegen Eures Leitungswassers unsicher bist, dann lass es doch einfach testen.

  • In dem test kam sogAr heraus, dass viele getestete Mineralwässer mit Pestiziden, Medikamenten und Hormonen belastet sind. Die Sprecherin sprach im Radio eine Empfehlung für Leitungswasser aus
    http://www.t-online.de/lifesty…t-deckt-wahrheit-auf.html

  • Aber wo testen lassen? Online hab ich jetzt nur Angebote gesehen, die mir unseriös vorkommen. Auch die hohe preisliche Differenz irritiert mich: zwischen 49€ und 300€...

  • Wäre auf jeden Fall gut, wenn ein Profi die Probe nimmt, der Hahn sollte nämlich vorher abgeflammt werden und das Wasser etwas laufen bevor die Probe genommen wird, sonst stimmt evtl das Ergebnis nicht, da am Hahn Keime sitzen.
    Hat hier 100 Euro gekostet
    Stadtwerke bieten das auch oft an.

  • Stadtwerke bieten das auch oft an.


    aber die testen doch bestimmt nicht auf homon- und medikamentenrückstände, oder? wäre ich stadtwerk würde ich das teste, was eh getestet werden muss und bei abweichungen kann man es dann auf die rohre/leitungen schieben...


    Auf der Seite von Stiftung-Warentest:

    Zitat

    Test natürliche Mineralwässer ohne Kohlensäure aus test 07/2012


    na die tests zum stillen wasser sind dann wohl nich sonderlich aktuell...


    Zitat

    Sind auch Medikamente verdächtig?
    Medikamentenrück­stände können in Gewässern eine Rolle spielen, wenn etwa Östrogene aus der Antibabypille über das Abwasser in die Umwelt geraten. Hinweise auf Belastungen in getesteten Mineralwässern haben wir nicht.


    genau das ist mein punkt. hier ist leitungswasser (so denn es mit abwasser in berührung kam) im nachteil, oder?


    die testergebnisse schau ich mir aber auch an.

    Yeza


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  • In der aktuellen Zeitschrift Test sind Mediumwässer getestet. Beim Überfliegen hab ich gesehen, dass bedenkliche Inhaltsstoffe wie Hormone, Pestizide etc. nirgends gefunden wurden. Kann später nochmal genau gucken. Problem waren eher Plastikrückstände. Was sich vermeiden lässt, wenn man Glasflaschen schleppt.

  • Aoife: Mich würde halt interessieren, wie genau dieser Test mit meinem Leitungswasser ausfallen würde... denn am liebsten würde ich beim guten alten Leitungswasser bleiben, weil das am bequemsten ist. Hahn auf - abfüllen - fertig.
    Ich muss mal schauen, ob ich den Artikel der naturwissenschaftlichen Rundschau irgendwoher bekomme. Ich will das selber lesen...

    Yeza


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  • habe jetzt nicht die Beiträge gelesen.
    Grundsätzlich sind die gleichen untersuchungen im Trinkwasser und in den Mineralwasserabfüllanlagen vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Also Medikamente sollten nicht drin sein. Was nicht untersucht wird, sind Mineralien..
    Uran und Schwermetalle natürlich schon (müssen wir alles auch untersuchen) und natürlich wird auf Rückstände (Pestizide,..) untersucht.
    Ich denke du kannst bedenkenlos weiter dein Wasser trinken. Wir haben eine Eigenwasserversorung (Brunnen) d.h. ich weiss relativ gut über Untersuchungsumfänge Bescheid, vor allem weil ich das ja auch alles bezahlen muss. und teilweise werden Dinge untersucht, da frag ich mich schon,....


    Also nur Mut beim Eigenwasser trinken.

  • Aoife: Mich würde halt interessieren, wie genau dieser Test mit meinem Leitungswasser ausfallen würde... denn am liebsten würde ich beim guten alten Leitungswasser bleiben, weil das am bequemsten ist. Hahn auf - abfüllen - fertig.


    Es ist nicht nur am bequemsten, sondern auch am umweltfreundlichsten. Aber in der Tat ist die spannende Frage, was beim gleichen Test raus käme.


    Ich hab jetzt weder den einen noch den anderen Test gelesen. Aber ich vermute mal, dass der Gesetzgeber gewisse Tests vorschreibt und dass beim Testen von Mineralwässern die gesetzlich vorgeschriebenen Tests benutzt werden. Insbesondere wenn die Ergebnisse veröffentlich werden sollen. Wenn man genauer untersucht und mehr findet, läuft man Gefahr, die Rechtsabteilung der Mineralwasserhersteller am Hals zu haben.


    Ganz anders beim Trinkwasser. Hier wird niemand wegen Geschäftsschädigung klagen, weil jemand genauer hinschaut als gesetzlich vorgeschrieben. Da kann man also alles ausreizen, was die moderne Analytik zu bieten hat.

  • Ja. Erzählst du mir jetzt, das ist belastet? (Ist immerhin ein regionales Wasser für mich).


    Nee :) Ich wollte wissen, ob das Gerolsteiner im Test gut bewertet wurde, weil ich es auch gern trinke. Ich kaufe auch nur Glasflaschen. War das Gerolsteiner dabei?

  • Nee :) Ich wollte wissen, ob das Gerolsteiner im Test gut bewertet wurde, weil ich es auch gern trinke. Ich kaufe auch nur Glasflaschen. War das Gerolsteiner dabei?


    Ja, danach hab ich geguckt, Wurde der Mineralisierung wegen außer für Babynahrung empfohlen, v.a. für Milchverweigerer (Kalziom) und für Sportler (Magnesium), war "noch" unter gut. Grund für Abwertung war einzig, dass es nach Plastik schmeckte. Was uns ja nicht passieren kann, da die Wasser in Plastikflaschen getestet haben.

  • Genau mein Thema in letzter Zeit. Denn seitdem in unserem Haus keine "Blausubstanz" mehr den Stahlrohren zugesetzt wird, damit diese nicht rosten, traue auch ich mich endlich, Leitungswasser zu trinken. Jedoch mit einem flauen Gefühl wegen den Rohren, die erst irgendwann in den nächsten Jahren getauscht werden sollen. Aber Plastikflaschen möchte ich zukünftig gern meiden und Glasflaschen schleppen ist bei der empfohlenen Trinkmenge echt heftig #pinch


    Diesen Artikel zum Thema fand ich informativ ... und erschreckend.


    Zur Uranbelastung habe ich noch etwas bei Foodwatch und eine Übersicht zu Uran im Mineralwasser gefunden.

    Gruß Biene


    *** Still- und Trageberaterin ***

  • Diesen Artikel zum Thema fand ich informativ ... und erschreckend.


    Äh, erschreckend vielleicht. Aber informativ?


    Ihr Trinkwasser ist böse, weil darin homöopathische Informationen von Giften gespeichert sind? Und es werden nicht alle möglichen Gifte getestet und außerdem nicht die Wechselwirkungen der Gifte?


    Der Artikel wirkt auf mich ziemlich unseriös. Die wollen doch sicher irgendeinen Eso-Humbug verkaufen.