Väter an die Macht - eure Erfahrungen

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  • Bei uns hat mit ca. 1 Jahr der Papa das Ins-Bett-Geh-Ritual übernommen bzw. ein eigenes entwickelt. Ich komme dann nur ganz am Ende dazu und packe meine Brüste aus;-). Einschlafen tut das Bärchen dann entweder nach dem Stillen im Bett, wenn ich daneben liege oder beim Papa auf dem Arm, während dieser ihn schaukelt und irgendwas singt/summt.


    Für uns ist diese Lösung ideal, weil es so auch nicht problematisch ist, wenn ich dann einmal gar nicht da bin: die "Jungs" sind ein eingespielte Team und es fehlt nur ein Bestandteil des regulären Ablaufes, es ist nicht alles anders. Auch sonst hat diese Regelung für uns nur Vorteile: die beiden Herren haben ein eigenes, regelmäßiges Ritual und ich hab regelmäßig Abends 30 min. kindfrei, in denen ich entweder aufräumen oder sonstwas im Haushalt machen oder bei den Raben surfen kann;-).


    Vielleicht wäre es für Euch also auch einen Versuch wert, den Papa stärker ins Ins-Bett-bringen einzubinden? Muss ja nicht täglich sein... Und wenn er sich anfangs schwer tut: ich bin dann einfach "verschwunden" (kurz noch was einkaufen oder so) - denn sonst hätte ich wohl mit vielen guten Tipps dazwischen gefunkt und die beiden gestört/verunsichert.

    Kinder erfordern ein dickes Fell - aber ein ganz weiches

  • Ich bin regelmäßig abends weg, seit die Kleine 8 Monate ist. Das klappt mehr oder weniger. Wenn er mir dann davon erzählt, wie der Abend war, denk ich manchmal auch, dass ich vielleicht doch lieber .. die müssen auch so miteinander klarkommen. Lustigerweise klappt es abends erst einigermaßen gut, seit die Kleine dabei ist. Die Große (als Baby und Kleinstkind) hat die Papabetreuung immer boykottiert und auf mich gewartet, egal wie spät ich kam.


    Wie er das macht - er macht es einfach irgendwie. MamaMilch ist nicht. Es gibt Abendbrot, bettfertig machen, schlafen gehen. Haufenweise gekuschel, zehnmal aufstehen und noch Wasser/Milch/Brot/dies/das/jenes holen, Kind im Arm tragen, verzweifeln, rummotzen, aufgeben, ins Bett legen, warten, dass die Kinder zur Ruhe kommen und einschlafen. Total chaotisch, und so wirklich klappt es jetzt nach 1,5 immer noch nicht, aber es geht irgendwie.


    Nächste Woche bin ich das erste Mal eine Nacht lang nicht da, das wird dann interessant.

    Do one thing everyday that scares you - Eleanor Roosevelt
    When you reach for the stars, you may not quite get one, but you won't come up with a handful of mud either - Leo Burnett

  • Mein Mann hat sich fast zwei Jahre davor gedrückt. Mit dem Argument, er könne nicht stillen. Irgendwann musste er dann aber. Mit viel Kuscheln und einem Trinklernbecher (Saugtülle) hat er es beim ersten mal nach 1, 5 Stunden und vielen Kindertränen geschafft. Inzwischen geht's nach etwas Protest und Kuscheln reibungslos und meist schneller als bei mir.

  • Unser Kleiner ist es von Beginn an gewöhnt, mal mit seinem Papa und mal mit mir schlafen zu gehen, hat aber Phasen, in denen er eine bestimmte Person bevorzugt. Eigentlich funktioniert es fast immer, den Kleinen so lange aktiv und in Bewegung zu lassen, bis er wirklich müde wird und auf den Arm oder ins Bett will. Dann ist kuscheln, singen, Bücher lesen und ggf. stillen angesagt, und irgendwann schläft er dann. Manchmal steht er auch 10 Mal wieder auf, dann ist er noch nicht schlafbereit.

  • Mein Fratz schläft nur ein, wenn er gestillt/gefüttert wird. Da ich eigentlich keine Anrührmilch mehr füttern wollte, musste ich immer alles rund ums Einschlafen machen. Vor zwei Monaten hat mich das aber so genervt, dass ich meinem Mann gesagt habe, dass er mich sehr entlasten würde, wenn er Bettgehritual übernehmen würde.
    Dazu gehen wir mit dem Kleinen ins Kinderzimmer, mein Mann zieht ihn aus und ich bringe derweil Waschlappen und Vitamin-D-Tablette, koche das Milchfläschen und verschwinde dann aus der Sichtweite für den Fratz. Ich mache also nur Handlangertätigkeiten, damit der Kleine versteht, dass das ab jetzt Papa-Sache ist.
    Und tatsächlich funktioniert es sehr gut. Nur manchmal schläft er beim Austrinken der Flasche nicht ein und ich muss doch noch mal mit Stillen ran. Aber das ist vielleicht alle zwei Wochen mal.

    "Natürlich kann ich das. Ich hab's nur noch nie versucht."
    Oma Wetterwachs - Terry Pratchett


    Und jetzt schreibt sie auch noch...

  • danke für eure vielfältigen Erfahrungen! Ich habe euch alle gelesen kam nur irgendwie nicht zum antworten.


    Meinen Mann hab ich auch schon teilweise lesen lassen ... mal sehen was das nächste halbe Jahr mit sich bringen wird, wenn ich tatsächlich vielleicht abends Termine hab. Es wird sich finden. Und ansonsten geht er halt erst um 22 Uhr ins Bett - macht er jetzt ja schließlich auch teilweise wenn ich verfügbar bin.

  • Bei uns hat es am Anfang nur funktioniert, wenn ich tatsaechlich nicht in der Wohnung war (die allerdings auch eher klein ist).
    Ich hatte aber bereits nen Rueckbildungskurs ohne Kind (abends) gemacht, war dann aber nur ne h weg. Hier hat dann auch nur Tragen funktioniert.
    Im Nachhinein sagt er, dass es schon manchmal auch unfair ihm gegenueber war, weil er halt nicht stillen konnte. Aber ich finde auch schoen, dass die beiden ihr eigenes Ding gefunden haben.

  • Meine Kinder wurden selten in den Schlaf gestillt. Beim Ältesten, weil ich das nicht wollte, bei den beiden Jüngeren, weil sie das nicht wollten 8I .


    Beim ersten Kind war Papa immer dabei, wenn Sohnemann schlafen ging. Er kam immer ca. Eine Stunde vor Schlafenszeit nach Hause und ass kurz etwas. Dann haben Wir ihn zusammen bettfertig gemacht, ihn ins Bettchen gelegt, gesungen und dann schlief er friedlich mit seinem Nuggi ein.


    Bei Kind 2 wechselten wir uns ab mit wer den Grossen und wer die Kleine ins Bett brachte. War ziemlich ausgeglichen.


    Und nun beim 3. Kind übernimmt Papa sobald er zu Hause ist alle Kinder, macht Sie bettfertig verschwindet mit dem Jüngsten im abgedunkelten Schlafzimmer und ich bringe die Grossen ins Bett.
    Anfangs war viel herumtragen und Singen angesagt. Dabei schlief er bei Papa schneller ein, als wenn ich ihn hatte. Mittlerweilen legt Papa sich mit ihm auf's Bett, lässt ihn im Bett 'herumwuseln' und nach 15-20 Minuten schläft der Kleine (und manchmal auch der Papa #freu ).