Vollnarkose wirklich nötig ???

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    • Offizieller Beitrag

    Ich wurde schon einige Male operiert und meine jüngere Tochter auch. Ich kann bestätigen, dass sie die Vollnarkosen sehr gut wegsteckte, muss aber den kritischen Stimmen recht geben, dass die Narkosen in den Krankenhäuser bei weitem besser "sassen" und auch verkraftet wurden.

    Wenn es die Möglichkeit gibt, würde ich auch in einer Klinik das machen lassen.

    Daroan mit Zottel 01, Zick 03, Zwerg 05 und Sternenkind (98-99)

  • "Echte" Chirurgen = Fachärzte mit entsprechender Ausbildung und Prüfung
    Hausärzte dürfen ja auch kleinere OPs machen ohne Chirurgie-Fachärzte zu sein.

    Mirjam mit Clown (2006) und Spaßvogel (2008) und Quatschkopf (2010)

  • Hallo,

    danke nochmal, auch für die kritischen Stimmen. Ich war jetzt tatsächlich etwas verunsichert ... Ich muß aber dazu sagen, daß es sich bei der Praxis um eine Kinderchirurgische Praxis handelt. http://www.kinderchirurgie-muc.de/719c0506-dbaa-…l?1414078416239

    mira: die Unterlagen und Aufklärungsbögen habe ich bereits erhalten; darin steht auch, daß nach der OP das Kind weiterhin bewacht wird - von Anästhesisten und kompetentem Fachpersonal - steht da, also hoff ich mal, daß das alles so stimmt. Und wenn uns bei dem Gespräch was komisch vorkommt, :S , ja dann lassen wir es wohl doch lieber in ner Klinik machen.

    "Das Leben ist nicht das Warten auf das Ende des Sturms...

    Es geht um das Tanzen im Regen."

    Vivian Green

  • Mit welcher Begründung muss das denn auf 2 mal gemacht werden ? Is das echt so groß ?


    Luinil, das ist wirklich groß, das MM. Und wir haben das von Geburt an immer wieder anschauen lassen und es hieß immer: das hat noch Zeit, im Grundschulalter kann das mal weggemacht werden... Es hat nicht ein Arzt (weder Kinder- noch Haut-) mal genauer hingeguckt. Bis wir jetzt vor kurzem bei einer neuen Hautärztin waren, die sich das mal mit ner Speziallupe genauer angesehen hat. Sie hat dann eben in diesem großen Fleck einen Stecknadelgroßen schwarzen Punkt ausmachen können.... Wer weiß, wie lange der da schon da ist!? Vielleicht schon von Geburt. Ich hab da echt bissl Schiß, daß das was böses sein könnte. Die Ärztin beruhigte zwar und meinte daß das sicher noch nix sei, aber 100% kann mans eben auch nicht wissen :(

    Luinil, ich mach mir grad ne Liste mit wichtigen Fragen für das AN-Gespräch, kannst du mir noch mal sagen, wer alles im OP dabei sein sollte? Fällt dir sonst noch was wichtiges ein?

    Ich hab jetzt:

    - gibt es einen OP-Saal?
    - Sind die Ärzte ausgebildete Chriurgen?
    - Überwachung im Aufwachraum? Wer? Was wird gemacht? (O2-Sättigung, Vitalwerte (Blutdruck, Temperatur, Puls ...)
    - Überwachungsgeräte, Fachpersonal da?
    - Wer ist alles im OP-Saal dabei/ OP-Team?

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    Vivian Green

    2 Mal editiert, zuletzt von Janima (23. Oktober 2014 um 19:50)

  • Mir wäre wichtig zu klären:

    - ich will dabei sein bis das Kind schläft,
    - Wenn möglich: erst Kurze Gasnarkose während ich beim Kind bin, dann Braunüle
    - sobald es Anzeichen macht wach zu werden will ich gerufen werden und das Kind halten. D.h es wacht bei mir auf.

    Allerwichtigste: das Kind wird nicht festgehalten, es wird nicht aus meinen Armen gerissen es wird NICHT S gemacht wenn es brüllt. Es darf gestresst sein, (Rescue Tropfen für Mutter und Kind) aber keine Gewalt.

    Ich habe da schon einiges gesehen und ich weiß dass es auch anders geht.

    Euch Alles Gute!

  • Ich habe da schon einiges gesehen und ich weiß dass es auch anders geht.


    Puh, danke Müsli. Ich hoffe ja sehr, daß die sich da Mühe geben und das Kind (und seine Ängste) ernst und wichtig genommen werden.

    Ich übernehm das so auf meine Liste.
    Dankeschön :)

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    Vivian Green

  • Ok, mal schaun

    Die Ärzte sind beides FÄ für Chirurgie, sonst dürften die gar keine Praxis aufmachen,
    was ich wichtiger fände, welche Qualifikation hat der Anästhesist und das anwesende Pflegepersonal ?
    Ist evtl. ein zweiter AN vor Ort ? Wieviel AN Pflegepersonal ?
    Wie sieht das Komplikationsmanagement aus ? (Da auch nicht nur auf die Antwort hören,
    sondern auch "zwischen den Zeilen lesen", wenn der AN von der Frage völlig überrumpelt ist, würd ich nochmal nachhaken)
    Die Frage nach AWR ist ganz wichtig, auch wie lange ihr noch bleiben sollt.
    Bzgl. Zugang, ich denke, dass die da aus sicherheitsgründen ganz ohne Gas arbeiten,
    d. h. sie brauchen den Zugang gleich für die Narkose. Frag ruhig auch nach den Medis, die er bekommen soll.
    Lasst Euch wenn's so ist ein Emla Pflaster ( Lokalanästhetikum) geben und macht es rechtzeitig vorher drauf.
    Frag auch, ob Dein Sohn ne Prämedikation ( Mir Egal Saft) bekommt. Und ob er nen Tubus oder ne LaMa bekommt, aber dafür muss Dich der AN aufklären. Hast Du die Unterlagen schon ? In Ruhe durchlesen, alles unklare notieren und nachfragen.

    Ein guter AN beantwortet alle (!) Fragen in Ruhe und vernünftig, so dass es jeder verstehen kann.
    Lass Dich nicht abspeisen oder abwimmeln.

    Wo und bei wem das Kind einschläft / aufwacht fände ich persönlich nebensächlich,
    weil es sich idealerweise weder an das eine noch an das andere erinnern kann und mir wäre das der Faktor Sicherheit wieder wichtiger.

    Im OP selber sollte der AN, die AN Pflege, ein Operateur und eine OP Pflege sein und wenn möglich sollte da auch nicht ständig "Parteiverkehr" herrschen, d. h. alle rein, Tür zu, wenn fertig -> Tür wieder auf, alle raus.
    Klappt net immer, wäre aber anzustreben.

    So, wieder viel Text, aber dennoch kein Anspruch auf Vollständigkeit.

    Liebe Grüße !

    Am Ende wird alles gut, und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht zu Ende.

  • Meine Tochter hatte vor kurzem, wegen einer anderen Ursache, eine Kurzzeitnarkose, und zwar nur eine intravenöse. Das alles war in einer HNO-Praxis und zur OP ist da ein Anästhesie-Team hingekommen, bestehend aus einem Anästhesie-Arzt und 2 Anästhesieschwestern, zusätzlich eben der Operateur und Op-Assistentin, die Arzthelferin war auch in der Praxis, aber für die Eltern zuständig, die solche Hilfe auch gut brauchen können, ich zumindest ;) . Eine Anästhesieschwester war im OP, die andere hat die kleinen Patienten im Aufwachraum betreut. Meine Tochter ist mit Emla-Pflaster (ein auf dem rechten Handrücken und eins auf dem linken Handrücken) beklebt hingekommen und hat die Braunüle gelegt bekommen, kein Beruhigungssaft vorher, die machen das nicht gerne, weil der auch ne paradoxe Wirkung haben kann. Wir konnten unsere Tochter in den OP begleiten, sie ist selber auf den OP-Tische geklettert und mein Mann war bei ihr, bis sie eingeschlafen ist (das kann manchmal für die Eltern erschreckend sein, weil die Kinder so plötzlich weg sind, es ist ja nicht richtiges Einschlafen, nur, dass du drauf vorbereitet bist), und sie wurde uns hinterher in den Aufwachraum getragen, wo sie dann neben mir im Bett /auf meinem Schoss aufwachen durfte, an Vitalwerten wurde Puls und O2-Sättigung gemessen. Und wie Luinil schon geschrieben hat, sie hat sich nicht die Bohne dafür interessiert, wer sie begleitet.

    Das Komplikationsmanagement haben wir allerdings gleich ausprobieren können #augen , das hat hervorragend funktioniert (aber meine Tochter hat auch ne HNO-OP gehabt, da passiert das leichter mal).

    Und bei uns war das Gespräch mit dem Anästhesisten auch erst kurz vorher, alle Infobögen bezüglich essen und Schmerzmanagement haben wir schon vorher mit nach Hause bekommen, uns wurde vorher ein grober Rahmen abgesteckt, wie lange wir hinterher ungefähr bleiben sollten (wir mussten dann ein bisschen länger bleiben, aber konnten ca. 1 Stunde nach OP gehen, und das ging überraschend gut).

    Ach so, der Anästhesist mit seinem Team arbeitet normalerweise in dem hiesigen KH und wird regelmässig an diese OP-Tag der Praxis von dort "ausgeliehen".

    LG Heike

    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • Janima, darf ich fragen, wie's Euch geht ?

    Am Ende wird alles gut, und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht zu Ende.

  • Hallo Luinill,

    danke der Nachfrage. Noch geht es uns gut. Aber ich bibbere der nächsten Woche entgegen #kreischen

    Der Eingriff musste verschoben werden, weil Sohnemann genau einen Tag vor dem Termin krank geworden ist. Nun soll`s also der nächste Mittwoch sein.
    Und ich hab so ein doofes Gefühl bei der Sache. Aber wahrscheinlich steigere ich mich einfach nur in was rein. Das wird ja so oft gemacht und die haben da Routine *selber-beruhig*

    J. findets ja total klasse, daß er drei Tage schulfrei haben darf. Ich hab ihm schon vorsichtig versucht zu erklären, daß es unterm Arm dann noch ne zeitlang weh tun kann und er auch deshalb schulfrei haben wird. Ist egal für ihn, hauptsache er darf daheim bleiben #augen #love

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    Vivian Green

  • Ist evtl. ein zweiter AN vor Ort ? Wieviel AN Pflegepersonal ?

    Darf ich nochmal kurz nachfragen: warum denkst du wäre ein zweiter AN wichtig? Und was genau meinst du mit Komplikationsmanagment? Nach was genau sollte ich die Ärzte da fragen?

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    Vivian Green

  • Mist, zu spät, ihr habt es vermutlich schon hinter Euch, oder ?
    Ist alles gut gegangen ?

    Am Ende wird alles gut, und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht zu Ende.

  • Ja, zum Glück :)

    es ist alles gut gegangen. das Team war wirklich supernett. Ich durfte verkleidet mit in den Op bis er "weg" war. Danach im AWR durften mein Mann und ich die ganze Zeit bei ihm bleiben bis er wieder "da" war.

    Und es war alles optimal. Die hatten ausgebildetes PP und alles war top und alle sehr sehr nett. Es haben sogar die AN und die Chirurgin heut abend nochmal angerufen und sich erkundigt, ob es ihm gut geht und ob noch irwas war.

    Also in 3 - 4 Monaten lassen wir da den Rest machen.

    Danke nochmal für die vielen Tipps und Infos. Ich hatte ne ellenlange Liste, die ich aber so gut wie nicht abfragen musste, weil die AN alles im Vorfeld beim Gespräch aufgeklärt hat.

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    Vivian Green