Pro und Kontra (Wechsel zur Regelschule)

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  • Wie ist denn das Niveau der Förderschule? Nach meinen Erfahrungen hinkt sie durchaus im normalen Lernstoff auch ein wenig hinterher.
    Ich würde sie dann jetzt wechseln lassen, damit der Umstieg im Schulstoff nicht ganz so schwer ausfällt wie von der vierten in die fünfte.
    Und ja, ich kann deine Bedenken mit den fehlenden sozialen Kontakten verstehen. Würde auch ein weiteres Pro für einen jetzigen Wechsel sein.
    Auch wenn es ihr und euch schwer fällt, denke ich schon nach den genannten Voraussetzungen, dass sie es gut schaffen wird. Diese Erfahrung wird ihr dann gut weiterhelfen.

  • So, ich hatte heute das Gespräch mit der Lehrerin.
    Wir sind in allen Punkten quasi einer Meinung. Auch sie hat sich über die Ferien hinweg Gedanken gemacht und sich das eine oder andere mal gefragt, ob es nicht besser gewesen wäre, wenn Tochter vor den Sommerferien zurückgeschult worden wäre.


    Alle meine Argumente dafür hatte sie auch. Sie ist absolut der Meinung, das Tochterkind das schafft und dass es sicher besser wäre zum jetzigen Zeitpunkt als in einem Jahr, wenn der Schnitt größer wird. Fachlich wird sie das packen. Psychisch ist das Problem.


    Sie sagte, sie sähe nur diesen Nachteil, dass Tochter sich evtl. zu sehr zurückzieht, wenn sie an Schwierigkeiten gerät und neuer Lehrer da nicht sensibel genug ist. Aber dieser Nachteil hebt sich auf, wenn man bedenkt, dass es diesen Knackpunkt nun mal auch nach der vierten Klasse gibt. Insofern wäre das egal.


    Wie gesagt, wir waren uns einig. Somit muss ich nun in der Grundschule meiner Jungs vorsprechen und fragen, ob sie Tochterkind nehmen. Da wir hier freie Schulwahl haben und "noch" drei Grundschulen innerhalb eines Radius von 1 km Luftline, müssen sie nicht, wenn sie zu voll sind. Ich hoffe aber, der Brüberbonus kommt da ins Spiel.


    Sollte das alles so laufen, wie gewünscht, wird Tochterkind dann offziell "probeweise zurückgeschult" mit einem Förderbedarf von einem halben Jahr zur Nachbetreuung.


    Nun bin ich mal auf dass Gespräch mit der Schulleiterin meiner Jungs gespannt.


    Liebe Grüße

  • Hatte gestern das Gespräch mit der Schulleiterin der Grundschule, auf die meine Jungs gehen.
    Die stand dem Ganzen auch positiv gegenüber. Sie wird nun den Rest mit der Lehrerin meiner Tochter regeln.
    Denn ein Kind, das probeweise zurückgeschult wird mit Nachbetreuung à 2 Stunden die Woche durch ihre Lehrerin, hatte man an dieser Schule noch nicht.
    8)


    Ich schätze, bis übernächsten Montag ist das gelaufen. Übrigens wird Tochter in die Klasse ihres Bruders L. kommen. Auch da positive Überraschung. Denn die Schulleiterin sah das wie wir und wie Kims Lehrerin. Es wäre leichter für K., wenn sie noch ihren Bruder zur Unterstützung hat. Diese beiden harmonieren zusammen, stehen nicht in Konkurrenz zueinander. Freundemässig wird auch keine Probleme bereiten, denn der kleine Herr L. findet die Mädchen seiner Klasse noch recht uninteressant (Ganz im Gegensatz zu seinem Bruder J. der ja immer seinen Harem hat). Der freut sich drauf und hat auch gleich angefangen, seine Schwester, was den Englischunterricht angeht, aufzustocken. Denn Englisch ist das einzige Fach, wo die Förderschule hinterher hinkt.


    Mal abgesehen davon, dass wir K. in den ersten Monaten viel unterstützen müssen, wird mir dieser Wechsel das Leben erheblich erleichtern. Da nun diese beiden in einer Klasse sein werden, fallen Termin für die bisherige dritte Klasse, die wir hatten, komplett weg. Gleiche Schulzeiten bei diesen beiden macht die Dinge auch leichter.



    Ansonsten fühlt es sich noch sehr komisch an. Gut, aber komisch.


    Gruß

  • Ich wünsche euch alles gute für die Rückschulung! Ich hoffe, ihr geratet an eine sensible Lehrerin, dann wird das sicher gut klappen!

  • Die Lehrerin meines Sohnes L., zu der er ja nach Zurücksetzung in die zweite Klasse kam, ist total super. Dort hat die Maus ja auch hospitiert und war selbst sehr zufrieden.
    Da hab ich keine Bedenken.


    Gruß

  • Das klingt alles sehr gut!
    Ich drücke euch die Daumen, dass alles reibungslos läuft.
    Kann ich gut nachvollziehen, dass auch du erleichterst bist, auch in Bezug auf weniger Termine :)

  • Habs jetzt erst gelesen, in einem Rutsch, und finde, es hört sich gut an. Und wenn es doch nicht klappen sollte, werdet Ihr sicher auch eine Lösung finden, das habt Ihr doch schon so oft für so viele unterschiedliche Probleme. Da seid Ihr doch gut drin!

  • Ich bin auch gerade auf diesen Thread gestoßen und denke, dass ihr die richtige Entscheidung getroffen habt, die Vorraussetzungen klingen jedenfalls doch super. Ich wünsche Deiner Tochter jedenfalls einen super Start!


    Und dass organisatorisch die abgelegene Förderschule wegfällt, ist sicher nicht zu verachten. 3 Elternabende, 2 Schulfeste... das ist ganz schön viel, merke ich hier ja auch, aber bei uns liegen die 2 Schulen, auf die sich die Kinder verteilen, wenigstens in 1 km Entfernung.

  • Ich habe hier immer mitgelesen (wir haben unseren Sohn auch dieses Jahr aus der Förderschule in die Regelschule zurückgeschickt) und finde, dass ihr eine gutdurchdachte Entscheidung getroffen habt. Ich wünsche deiner Tochter viel Mut und einen guten Start!

    Wer loslässt, hat die Hände frei


  • So, und nun geht alles sehr schnell.
    Aller bürokratischer Kram wurde von seiten K.`s Schule schnellstens geregelt und heute kam sie nach Hause und sagte, ihr wurde ausgerichtet, Montag geht sie auf die neue Schule.


    Ich hatte gestern noch Elternabend in ihrer Schule, wo ich ja eigentlich gar nicht mehr hätte hin müssen. Da konnte ich gestern abend noch einige, anstehende Fragen klären und mit der Lehrerin reden. Die Kinder ihrer Klasse haben grade einen Durchhänger angesichts K.`s Weggang. K. selbst hingegeben nicht. Bei ihr überwiegt noch ganz eindeutig die Freude über den anstehenden Wechsel. Traurigkeit wird wohl am Freitag aufkommen, wenn sie ihren Abschied dort feiert.


    Die Lehrerin versicherte mir noch einmal, dass angesichts vieler kleiner Begebenheiten in den letzten Tagen klar zu sehen war, dass K. diesen Wechsel will und sich drauf freut. Beste Voraussetzungen für diesen Wechsel.


    Nun sind wir auf die nächste Woche gespannt.


    Liebe Grüße

    • Offizieller Beitrag

    dann drück ich euch fest die daumen und wünsch eine gute zeit auf der neuen schule.

    #sonneige Grüße von Fibula mit drei Juli-Männern #kerze #kerze #kerze #kerze
    Vorurteile sind menschenfreundlich. Sie passen sich dem Niveau ihrer Benutzer bedingungslos an.
    Ernst Ferstl

  • Danke.
    Jo, montag ist er erste Schultag an der Schule ihrer Brüder für K.
    Sie ist schon ganz hibbelig und freut sich drauf.
    Alle Sachen für den Ranzen haben wir schon besorgt und Bücher bekommt sie von der Schule. Alles gerüstet, es kann losgehen.


    Montag bringe ich sie zur seelischen Unterstützung noch mit hin, weil sie es so wollte.


    Liebe Grüße

  • Die Maus war gestern morgen sehr angespannt und aufgeregt. Hinzu kam eine beginnende Halsentzündung. Aber sie lief nach dem Motto: Augen zu und durch.


    Sie hat es gemeistert und fand den Tag sehr positiv. Wir haben nachmittags viel darüber geredet, dass Dinge, die sie vermeindlich nicht verstanden hat, grundsätzlich erst mal daran lagen, dass sie in ein bestehendes Thema reinkam. Beispielsweise in Kunst bekamen die Kinder Blätter, wo sie die einzelnen Teile von Musikinstrumenten bezeichnen sollten. Das konnte sie nur bei der Flöte, bei anderen nicht, weil sie den Teil nicht mitgemacht hatte.
    Sie hat noch viele innere Ängste, die wir aber gut besprechen konnten. Das wird schon werden.


    Leicht entnervt bin ich von einem Gespräch mit einer Fachlehrerin, mit der ich extra einen Termin gemacht hatte, um sie darüber zu informieren, dass K. in dem Fach an ihrer Schule hinterherhinkte. Ich schätze, ich bin haarsträubend naiv. Aber wenn ich mitbekomme, dass nicht mal die Grundschullehrer - diese Lehrerin - glauben, dass K. bisher nach normalem Regelschulplan lernte, dann krieg ich die Krise. Doch, REGELSCHULPLAN. Und nein, sie hat keinen Förderbedarf lernen gehabt, ist normales Schulkind.
    Aber die Tatsache, dass sie in diesem Fach hinkten, würde ja beweisen, dass es eben nicht Regelschulplan wäre. In einer Hörklasse mit verstärkt lernbehinderten Kindern ist es im Fach Englisch nun mal nicht ganz so einfach, erwiderte ich. Aber Mathe, Deutsch, SU, da wäre sie gleichauf, was ich ja durch ihre Brüder durchaus selbst sehen konnte.


    Und öfter musste ich den Unterschied klar machen, dass Förderschule Hören eben nicht Sprachheilschule ist.


    Ich will nicht sagen, dass das Gespräch unfreundlich lief, das sicher nicht. Aber wie gesagt, ich bin da zu naiv, was das gegenseitge Verständnis um Kinder mit Förderbedarf angeht. Ich muss wohl jetzt auch erst mal ankommen und Aufklärungsarbeit leisten.


    Als ich dann erwähnte, dass Tochter ja mit Nachbetreuung per 2 Stunden die Woche durch ihre Lehrerin von der Förderschule käme und diese Termine dazu dienen sollen, dass grade diese Problematik angesehen wird, wo was hakt, dann wars ganz aus. Ihr Terminplan wäre bis oben hin voll und wie ich mir das vorstellen würde, wie sowas funktionieren soll. Das ginge gar nicht bei ihr. Soviel zum Thema Inklusion.


    Da kommt noch was auf mich zu.


    Gruß

  • Na super...aber was soll denn heissen, das geht nicht? Die Fachlehrerin kann doch nicht ueber die Foerderstunden entscheiden, oder?


    Gute Nerven und viele Gruesse!

    Breastfeeding is giving liquid love


    #rose

  • Tja, die Fachlehrerin wird müssen. Aus der Nummer kommt sie nicht raus. Und DU musst ihr auch nicht sagen können, wie DU Dir das vorstellst. Da muss sie sich schon selbst was ausdenken (ich kann mir ein kleines "ätschbätsch" gerade nicht verkneifen).


    Ich drücke die Daumen, dass es für das Töchterlein weiter gut läuft.