Ich habe nie geschrieben, dass man dem nachgeben muss, aber wenn man sich schonmal in so eine Spirale reingedreht hat, dann hilft oft nur erstmal wieder 1-2 Schritte zurückzugehen und dem Kind die Sicherheit zu geben, dass es mit seinem Bedürfnis gesehen und anerkannt wird.
Und, hm, lies Dir mal Deinen Post oben durch, da steht aber gar nichts von Bedürfnis anerkennen sonder quasi ein in Richtung Kind und das geht ja mal gar nicht und da werden andere Seiten aufgezogen.
Weißt du, ich bin der Meinung (nach meiner Erfahrung) es geht beides. Nein sagen, Grenzen setzen und das Bedürfnis anerkennen (aber nicht erfüllen, indem ich eine Grenze setze). Ich bin da bei Nele72 und Iverna. Ich stehe in so einem Fall absolut zu meiner Auffassung und ich denke, ein Kind spürt das.
Aber wir kommen hier wohl einfach inhaltlich nicht zusammen.
Ich kann Iverna total gut verstehen. Meine Kleine (14 Monate) fängt seit neuestem an, an meinem Hals und über meinem Ausschnitt herumzugrapschen, zu zwicken und zu kneifen. Es tut wirklich irre weh. Ich setze sie dann jedes Mal ab, sage laut "Nein, das tut der Mama weh, hör auf!" und lasse mich nicht durch Tränen beeindrucken. Ich fühle in dem Moment Schmerz (frage nicht, wie ich am Hals usw. aussehe ) und mein Kind muss lernen, dass das so nicht geht. Ich sehe nicht ein, mich von ihr kneifen und zwicken zu lassen.
@Silke: Was dein Sohn tut, ist aber nicht entwürdigend? Dich, seine Mutter unflätigst zu beschimpfen, zu treten usw.?
Ich weiß nicht, was daran entwürdigend sein soll, einen Ton-Mitschnitt zu machen. Er hört sich dann ja nur. Ich würde es auch nicht vor seinen Geschwistern etc. vorspielen, aber ihm. Ihn mit seinem Verhalten konfrontieren. Ich finde, man kann das auch nicht mit Trins Spiegel-Erzählung vergleichen. Es geht nicht darum, wie jemand "aussieht", der wütend und frustriert ist, es geht darum, zu zeigen, was er da macht und von sich gibt.
Es war auch nicht so gemeint, dass du das Familienbett aufgeben sollst. Wenn du es magst, ist es doch ok. Ich für mich bin froh, keins zu haben und ich wollte auch keins, es wär nichts für mich. Ich bin da einfach ein anderer Typ als viele hier. Ich habe aber für meine Familie eine Lösung, die für und zu uns passt. Und so sollte es doch sein.
Dass dir meine Denkanstöße nicht helfen, ist nicht schlimm. Du bist nicht ich, sie müssen nicht für dich passen. Das hast du festgestellt und gut ist.
Ich wünsche euch jedenfalls ruhigere Nächte, dir den Schlaf den du brauchst usw.
Liebe Grüße Trish,
die sich jetzt auf ihr Bett freut!