Tips für die Geburt eines Riesenbabys erbeten!!

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  • Ihr lieben Raben,


    ihr habt doch immer so tolle Tips parat
    und einige Hebammen gibt's hier ja auch :D


    Ich erwarte anscheinend einen Riesen...
    Ich bin letzte Woche in SSW 36 im KH gewesen und der Wurm wurde auf 3700gr geschätzt.
    Das kam jetzt nicht sehr überraschend, ich war die letzten Monate immer schon von der Größe ca zwei Wochen voraus von den Werten, hatte recht viele US wegen hohen Zuckerwerten bei verschiedenen Ärzten und Geräten,der ET Termin ist aber durch künstliche Befruchtung bis auf ca 3 Tage recht genau.
    Und mein Mann hat auch 1,96m ( ich nur 1,65m) also ist auch ein eher großer Wurm zu erwarten.
    Meine beiden ersten hatten 3300gr. auf 48cm 11 Tage vor ET
    und 4130gr. auf 52 cm 5 Tage nach ET.
    Ich hatte die ganze Zeit gehofft, dass es irgendwann zu einer Wachstumspause kommt, war aber nicht.
    Ich hab etwas zu hohe Zuckerwerte gehabt, aber durch die Ernährung hielten sie sich in Grenzen, ich habe dadurch grad mal 4-5 Kilo zugenommen, das Baby hat auch keine Speckrollen am Bauch, das könnte man sehen, also daran liegt es nicht.
    Meine Hebamme gestern meinte auch, dass es gefühlt ein Riese ist, aber nicht dick,
    also langer Rücken, aber kein überdimensionales Gewicht.
    Einzig der Brustkorb ist laut US etwas größer im Umfang als der Kopf, das könnte schwierig werden.
    Über die Gefahren der schulterdystokie hab ich bereits gelesen.


    So, nun zu meiner eigentlichen Frage:
    Ich würde die Geburt gerne möglichst aktiv angehen, das hat bei meiner zweiten Geburt mit meiner Tochter auch gut geklappt, obwohl sie über 4 Kilo hatte, zum Schluss hing die Schulter kurz, aber nicht dramatisch.
    Allerdings hab ich sie im liegen auf der Seite geboren.


    Folgenden Plan hab ich schon:
    -Blasenkatheter und Einlauf um innen Platz zu schaffen
    -im Stehen oder Hocken die Wehen durchmachen, um das Becken optimal zu weiten
    -die Geburt letztendlich auch in der Hocke oder im Stehen, damit das Becken möglichst breit gestellt ist
    -die Hebamme nicht ständig meinen Mumu tasten lassen, weil das bei mir immer zu extremen Wehen führte und es dann vllt doch zu schnell ging und ich pressen musste, obwohl ich nicht sollte


    Ist das jetzt alles sinnvoll?
    Kann mir jemand noch irgendwelche Tipps geben?


    Ach ja, das ganze Vorbereitungsprogramm mit Dammmassage, Tee, Sitzbad mache ich bereits :D
    Aber das hat glaub ich jetzt auch nicht sehr viel Einfluss darauf.


    Für die einen ist das Glas halbleer,
    für die anderen ist es halbvoll,
    und ich freu mich schon, wenn überhaupt etwas drin ist !!
    :D

    2 Mal editiert, zuletzt von Nele ()

  • In erster linie mental vorbereiten
    kopfumfang ist wesentlich und schulter gewicht selbst ist nicht soo wichtig..

  • In erster linie mental vorbereiten
    kopfumfang ist wesentlich und schulter gewicht selbst ist nicht soo wichtig..


    Ach ja, der KU lag bei 34,7 und der Brustkorb bei 35,4 .
    Meine Tochter hatte 36 KU nach der Geburt,
    also bis dahin schaffe ich das wohl.
    Die Frage ist, wie der Kopf jetzt noch wächst bis in 3 Wochen.... :S


    cashew, das wäre jetzt auch noch eine Frage der Kondition,
    ob ich überhaupt solange fähig bin , zu stehen oder zu hocken.
    Mir war die Seitenlage auch angenehm, wollte aber halt ein möglichst breites Becken haben :D


    Für die einen ist das Glas halbleer,
    für die anderen ist es halbvoll,
    und ich freu mich schon, wenn überhaupt etwas drin ist !!
    :D

  • Mir scheint, dass du eigentlich schon ziemlich gut vorbereitet bist und dich informiert hast. Und dich vor allem nicht verrückt machst. #ja #super


    Mein zweites Kind wurde 5 Wochen vor der Geburt schon auf 3300 g geschätzt, zum Termin hin sollte er ca. 4,5-5 kg haben, das hat der FA mehrmals im US festgestellt und die (sehr erfahrene) Hebamme hat das durch Tastbefund bestätigt. Raus kamen 3800 g #augen Da war ich schon überrascht und vor allem auch ein wenig sauer, weil sich beide (!) so sehr verschätzt haben und ich deshalb zur Geburts in KH gehen musste anstatt die Hausgeburt zu versuchen, weil meiner Hebamme das doch einfach zu viel war.

  • Mein erster Sohn hatte 4900 g, verteilt auf 59 cm, mit 38 cm Kopf. Ich Hans nicht ganz allein geschafft, aber bis auf Beckenboden gab ich ihn gepresst ;) und ich glaube, am besten geholfen haben mir die ganzen Yoga-Übungen und der Vierfüßler. Näheres später, nicht per Handy.

  • Meine älteste Tochter wurde vier Wochen vor ET auf 3300 Gramm geschätzt. Geboren ist sie 4 Tage nach Termin mit 2800 gramm. Ich halte überhaupt nichts von diesen Gewichtsschätzungen. Meine Hebammen dagegen lagen immer richtig mit ihrer ungefähren Schätzung.

    LG von cranberry #sonne mit 5 Mädels (2006 - 2018) und einem Jungen (2022)

  • Nanababy, nunja, mit dem verrückt machen ist so ne Sache,
    manchmal hab ich es im Griff, manchmal steigt Panik in mir hoch... #kreischen


    Ich hoffe auch so sehr , dass diese blöden Geräte falsche Werte rausgeben.
    Problem macht bei mir auch das KH, ich solle bitte noch vor ET einleiten,
    wegen Zucker und ich bin über 40 und das Kind ist so groß...
    das wird die Verantwortung immer schön auf die Mutter geschoben,
    aber das verunsichert mich halt auch.
    Meine Hebamme hat mich gestern allerdings wieder etwas runtergeholt... #super
    Nicht auszudenken, dass man wegen den Werten einen KS macht,
    und dann kommt so ein kleiner Wurm raus, ich würd mir so in den Arsch beißen!!


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    und ich freu mich schon, wenn überhaupt etwas drin ist !!
    :D

  • Mein zweites Kind wog 5180g (Kopf 37,5) und die Geburt war nicht schwieriger als die des ersten Kindes mit 3700g (Kopf 35). Ich hatte allerdings den Vorteil, dass ich nichts von diesem Gewicht wusste...
    Ich denke, dass es am Besten ist sich wegen einem hohen geschaetzten Gewicht nicht soooo verrueckt zu machen... #liebdrück

    Mit der Großen (2011), dem Mittleren (2014), dem Ministernchen (2015) und der Kleinen (2018)

  • Gebärhocker is ne feine sache da braucht es ned soo viel selfpower weil hocke aber im sitzen mit platz und schwerkraft unterstuetzung wo man es braucht

  • Baobab, ja genau, nicht verrückt machen, das meinte meine Hebamme auch :D
    Bei meiner Tochter wusste ich ja auch, dass es vier Kilo werden,
    aber da war ich erstaunlich entspannt und hab eisern die Einleitung ab ET abgelehnt.
    Dann hatte ich halt diesen kurzen Moment, wo der Kopf bereits draußen war,
    aber die Schultern nicht nachkommen wollten.
    Die recht alte und kräftige Hebamme hatte schon Mühe die Kleine zu holen
    und da blieb mir kurz das Herz stehen.
    Ich denke, deshalb habe ich jetzt so einen Bammel.
    Aber nachdem ich nochmal wegen Dystokie nachgelesen hab, war das jetzt kein Notfall.
    Es war halt nur etwas schwierig.


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    und ich freu mich schon, wenn überhaupt etwas drin ist !!
    :D

  • Hallo,
    meine alte Hebamme hat mir von einem Versuch erzählt. 3 FA wurden nur die Bäuche der Frauen und nicht das Gesicht gezeigt. Mittels US mussten die Ärzte das Gewicht schätzen.... Alle drei Ärzte hatten große Unterschiede "gemessen", zudem wurden die Frauen dann nochmals vorgestellt den gleichen FA und siehe da alle verschätzen sich nochmals.... Sie konnte die Studie oder Versuch mit Namen angeben (die habe ich vergessen) aber sie sagte mir damals, dass es ein großes Raten wäre und man nichts darauf geben darf!
    Das beruhigte mich ungemein, und sie hatte recht behalten, es war eine eher zierliche Maus die ich dann bekam.


    Leider kann ich sie nicht mehr fragen!


    Gruß Nanook

  • Ich wuensche dir auf jeden Fall alles Gute fuer die Geburt und vielleicht kommt dein Baby ja auch schon vor dem Termin

    Mit der Großen (2011), dem Mittleren (2014), dem Ministernchen (2015) und der Kleinen (2018)

  • nanook, das ist ja auch mal interessant #super
    Vor allem, was das mit dem Gesicht zu tun hat #confused
    Ich wurde damals einen Tag vor der Geburt im KH von einer Studentin ausgemessen,
    die sich ewig Zeit gelassen hat, ich glaub so 20-30 Minuten.
    Und sie hat tatsächlich bis auf 20 Gramm genau gemessen #super
    Oder es war Anfängerglück :D


    Baobab , Danke!
    Und ja, so etwas früher würde mir auch passen.
    Ich hab keine Lust auf Diskussionen im KH ,
    die haben mir eine Eipollösung ab 38+0 empfohlen...


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    :D

  • Ich kann mir auch denken, dass die FAe sich durch vorherige Geburten und Geburtsgewichte beeinflussen lassen. Bei mir war das immer die erste Frage noch vorm US und dann kam da beim 2. Kind auch immer große Werte raus. 10 Tage vor ET kam dann ein Mini-Würmchen mit 3340 g, Kopf 37 cm, 54 cm (1. Kind hatte 4 Tage nach ET 4450 g, Kopf 38 cm, 58cm) per KS heraus. Sämtliche Klamotten waren zu groß. FAe super überrascht. Naja, Kopf war trotzdem zu groß, hätte also nicht viel gemacht, aber vom Gewicht her würde ich eine Geburt definitiv nicht mehr abhängig machen (KS wurde wegen anderer Sachen gemacht).

  • So, ich nochmal.


    Also die Geburt war ja meine erste. ich glaube, wäre es meine zweite Geburt gewesen, wäre es insgesamt viel einfacher gewesen.


    Ich war ja im Geburtshaus mit meinem Riesenbaby, und ich war viel in der Wanne. Das war im Nachhinein betrachtet ein Fehler (oder auch nicht, es war in dem Moment mein Bedürfnis) aber ich habe mich unter der Geburt einfach viel zu wenig bewegt. Gegen Ende war ich auf dem Gebärhocker, aber die sitzende Haltung darauf ist einfach eine andere als die Tiefe Hocke. Letztendlich wurde ich verlegt und er kam per Saugglocke, weil er sich tatsächlich in mir etwas "verhakt" hat, er ist quasi stecken geblieben. Das aber zu einem Zeitpunkt, als er schon sehr weit unten war. Und meine Kräfte hatten mich da auch schon verlassen, ich konnte einfach nicht mehr, nach bereits 6 h Presswehen. Das sag ich dazu, weil ich denke, dass ich das trotzdem ziemlich gut gemacht habe. Ich hab ihn FAST alleine bekommen, und die Saugglocke war 1. sehr schnell angesetzt, und 2. war das dann auch nur 1 Wehe, bis er da war.


    Insgesamt, obwohl diese Geburtserfahrung nicht so "schön" war wie meine zweite, war sie doch sehr lehrreich für mich, und v.a. weiß ich, was alles geht. 4900 g für eine Erstgebärende sind schon ne Hausnummer. Und ich bin auch im Hinblick auf Folgeschwangerschaften froh, dass es kein KS wurde.

  • Mein dickköpfigen Brocken (4320g 54cm und 38cm KU) hab ich knieend über den Peziball hängend geboren. Zu Hause mit einer super Hebamme an meiner Seite.
    Mein ersten dickköpfigen Brocken (4000g 54cm und 38,5cm KU) hab ich im KH (gezwungen) im Liegen bekommen.
    Mit der Erfahrung würde ich sagen, dass eine aufrechte Geburtsposition extrem wichtig ist. Aber das hast du ja schon auf deiner Liste stehen ;)

  • Mein letztes Kind hatte 4.600 g und einen KU von 39 cm und als er den Dreh raus hatte, hat es sich nicht anders angefühlt als die Geschwister davor, die je 37 cm und 3.700 sowie 4.200 g hatten.


    Mein Tipp wäre, das Baby nicht noch einmal vermessen zu lassen. Ich war in der 32.SW zum letzten US und natürlich war er da auch schon weiter von den Werten, aber ich hatte trotzdem glücklicherweise ;) Keine Ahnung, wie groß er zur Geburt sein würde. herausgepresst habe ich ihn in der tiefen Hocke, mein Mann hinter mir und mich stützend. Das ging gut. #top

  • Nele, wo wirst du das Kind denn kriegen? Man kann ja da schon mal bei den Leuten, die einen begleiten, rumhorchen, wie ihre Erfahrungen sind. Hier in der Gegend sind Geburten bis 5 kg gar kein Problem. Das wurde mir auch immer so kommuniziert und ich kenne auch mittlerweile einige Babys, die recht schwer (eines um die 4.500 g und eines 4.700 g) und mit großen Köpfen waren und in dem KH normal geboren wurden. In einer anderen Region beim 1. Kind waren dessen über 4 kg-Schätzung sehr wohl ein Problem und die Geburtshelfer damit überfordert. Liegt also auch ein wenig an den Beteiligten, wie cool die drauf sind. :)

    2 Mal editiert, zuletzt von Rhododendron ()

  • Hallo,


    Meine Kinder lagen alle zwischen 4200g und 5200g.


    Extra vorbereitet wurde nichts, auch keine Katheder o.ä.


    Einlauf gabs nur beim Großen, der war damals im KH leider noch für alle Frauen Routine. Der hat mich komplett aus meinem Wehentakt geworfen und mich richtig in angst versetzt - freiwillig würde ich mir das nicht antun.


    Auch über die Lage habe ich mir keine großen Gedanken gemacht, am schönsten war es im Beburtshaus da konnte ich machen, was ich wollte, z.B. einfach die ganze Zeit in der Wanne sein - oder auch gar nicht in die Wanne gehen...
    Bei den ersten beiden Geburten im KH meinten die Hebammen mir noch Vorschriften oder gar die Geburt beschleunigen machen zu müssen (Dabei war da gar nicht bekennt, daß es ein so schweres Kind wird) und haben mich durch ihre eingriffe und Vorschriften immer wieder "raus gebracht".


    Wichtig ist mMn, daß die Hebammen sich mit Schulterdystokie auskennen, denn da gibt es Griffe und Lagerungen, die da gut helfen.


    Ich habe ja keinen Vergleich, aber ich habe nicht das Gefühl, daß die Geburten anders waren als ich es von den Beschreibungen anderer kenne. Gerissen bin ich nur leicht, das einzige Mal wo es etwas mehr war, lag es ein einem Ärztefehler und hatte mit dem Gewicht absolut nichts zu tun.


    Ich würde mich an deiner Stelle entspannen und lieber überlegen wie du generell gebären MÖCHTEST, was DIR vermutlich gut tut - und nicht ständig darüber nachdenken, "Was MUSS ich am besten tun, weil es ein großes Kind ist? "


    Alles Gute!