Bundesjugendspiele

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  • vollkommen unqualifizierter einwurf: ich habe sportfeste gehasst. wirklich gehasst. ich bin ohnehin kein fan von "wettbewerben", nicht nur beim sport.
    jetzt lese ich mal weiter.

    Oh, da bist Du hier glaube ich genau richtig #super

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

  • Wenn Du das hier als kleinmachen empfindest, weil man hinterfragt oder eine andere Einschätzung hat...?


    Naja, es ja schon so, dass explizit negative Erfahrungen so kommentiert werden, dass sie nicht so schlimm sein sollen. Wenn jemand sagt, für mich war das schlimm, dann war es das. Es reicht, wenn jemand sagt, dass es schlimm war, da muss man nicht hinterfragen. Ich sag ja auch nicht: Nein, es kann Dir keinen Spaß gemacht haben, oder hinterfrage den Spaß.
    Für mich ist das so, als würde man mir sagen, dass es ja nicht so wehtun kann, wenn ich mir das Bein breche, weil es eine Frage der Einstellung ist und wie man mit Schmerzen umgeht. Und weil es Dir nicht so wehgetan hat.
    Mir tut es weh. Punkt. Da gibt es nichts zu hinterfragen.


    (Gruppensituationen, Sport, Leistung punktuell abrufen können oder auch mal nicht, Erfahrungen mit Erfolgen und auch damit, dass die Welt nicht untergeht, wenn man nicht so gut abschneidet).


    Ja, aber genau das passiert ja nun mal nicht. Das wird nicht vermittelt.

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

    age.png



    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Gruppensituationen, gibt es bei BJS nicht, außer die Wartenden. Denn der gesamte Leichtathletik- und Schwimmbereich ist auf Einzelsport ausgerichtet. Turnen genauso. Jeder ist Einzelkämpfer.


    Erfolge oder Misserfolge gibt es z.T. vorhersehbar, dadurch lerne ich aber nicht den Umgang damit. Was nützt mir der Misserfolg, den ich schon habe, bevor ich überhaupt angefangen habe? Das ist nicht negativ bewertet, sondern das geschieht ja so. Wenn ich schon auf dem Pausenhof zu den Langsamsten gehöre, werde ich wohl kaum bei Sprint alle hinter mir lassen. Ich weiß also schon bevor ich überhaupt begonnen habe, dass ich schon verloren habe. Und das kann keinen Spaß machen und da lerne ich auch nichts sinnvolles.


    Sport, ja, aber warum muss es Leichtathletik und Schwimmen sein? Warum nicht Judo, Fußball, Hockey, Basketball, Einradfahren, Trampolinspringen, Turmspringen, Wasserballett, Inline Skaten, Parcour, oder, oder, oder. Schwimmen würde sich mir noch erschließen, da ja ein großer Teil unserer heutigen Kinder nicht schwimmen kann.


    Aber warum muss es Konkurrenzkampf, Wettbewerb, Gegeneinander sein? Warum muss ich mich mit anderen messen, mich vergleichen, besser oder schlechter als mein Nachbar sein? Warum darf ich nicht einfach so gut sein, wie ich bin?

  • Doch klar, das wird vermittelt.


    Mir wurde das nicht vermittelt. Mir wurde vermittelt: Es ist langweilig. Ich muss was machen, das ich nicht kann, es ist doch völlig sinnlos, da anzutreten, weil ich es nicht kann, und es macht keinen Spaß. Ich bin total unsportlich.


    Von Leistung punktuell abrufen hab ich in dem Zusammenhang nichts mitbekommen. Was für Leistung überhaupt? Meine Leistung war ja scheinbar nicht vorhanden. Da hätte es nie einen Punkt gegeben, auf dem ich da war hätte abrufen können. Leistungsabruf auf den Punkt hatte ich anderweitig erfahren.


    Alles andere trat total in den Hintergrund. Die Gruppensituation war eine ungute. Der Sport hat keinen Spaß gemacht und erschien dadurch völlig sinnbefreit.


    Und was den Erfolg oder auch nicht angeht... Dass ich das nicht kann, wusste ich auch so und musste mich damit auseinandersetzen, Erfolge hatte ich keine.


    Übrigens habe ich mich mal mit meiner Freundin zusammengetan. Wir haben uns in den Pausen einen Tennis-Ball zugeworfen und hatte eine Menge Spaß. Für's Schlagballwerfen hat mir das nichts gebracht.


    Spaß, Gruppensituation, Erfolge und Misserfolge, Sport, die hatte ich auch in der Pause, als wir uns freiwillig und spontan zum Völkerballspielen getroffen haben.


    Es ist schön, wenn das, was Du beschreibst, vermittelt wird, aber bei uns ist das nicht vermittelt worden.

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  • Denke ich auch. Mich nerven die Pauschalisierungen.


    Was für Pauschalisierungen.


    Ja, bei manchen wird es scheinbar vermittelt, das ist toll. Aber bei vielen nicht. Das kann man doch nicht einfach vom Tisch wischen.


    Es geht nicht um Pauschalisierung. Es geht um den Blick auf die einzelnen Gruppen.


    Nur auf die zu schauen, denen es vermittelt wird, geht zu Lasten derer, die nicht von den BJS profitieren.


    Es geht ja nicht darum, Sportwettbewerbe generell zu verbieten oder sowas.


    Edit: Zu sagen, hier ist es toll, oder ich mag es gerne, und das dann allen überzustülpen, ist doch nicht weniger pauschalisiert, aber zu Schaden nicht weniger.

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    Einmal editiert, zuletzt von Fiawin ()

  • Na ja, wie soll es auch vermittelt werden? Es gibt bei den BJS keinen Gruppensport, außer die haben das geändert.


    Tja, und bei uns gab es die, die sich mit ihrer Ehrenurkunde vor allen gebrüstet haben. Die haben dann Angeberei gelernt. Es gab aber auch welche, denen war die Ehrenurkunde schon eher peinlich, wollten vielleicht kein Streber sein?


    Die Siegerurkundler, so wie ich es war, hatten es da, würde ich sagen am besten. Wir waren Durchschnitt, Mittelfeld, normal und dadurch alles gut.


    Und dann gab es die rebellischen Verlierer. Verlierer aus Protest. Die waren schon irgendwie mutig und cool. Hm, das wäre vielleicht was sinnvoll gelerntes. Kein Mitläufer zu sein und sich nicht zwingen lassen, nicht mit der breiten Masse schwimmen. Dazu hat mir der Mut gefehlt.


    Und zu guter letzt gab es die echten Verlierer, die lieber gar nicht darüber gesprochen haben und das nächste Mal dafür gesorgt haben, sofern sie konnten, nicht mehr teilzunehmen.


    Pauschalisierungen sehe ich da auch nicht, sondern es passiert ja. Wie vermittel ich denn mit einem Einzelsport Teamarbeit und Gruppengefühl?


    Und wie vermittel ich das positiv, an etwas teilnehmen zu müssen, von dem ich weiß, dass ich das nicht mit Erfolg abschließen kann und das mir keinen Spaß macht? Wo ist das pauschalisiert?


    Um die, die daran mit Freude teilnehmen und Erfolge oder mal vereinzelt persönliche Misserfolge haben, muss sich keiner Gedanken machen. Da ist doch alles Tutti. Aber was ist mit den anderen. Einfach wegleugnen. Es hat allen Spaß zu machen und alle habe was positives draus mitzunehmen.


    Warum werden hier die, die wirklich darunter gelitten haben einfach so übergangen und nicht bedacht? Aber sind das nicht genau die, um die man sich Gedanken machen sollte? Oder einfach mal wieder unter Kollateralschaden verbuchen? Hauptsache mein Kind hat Spaß?

  • Büchertrine, weder bei meiner Tochter noch bei mir war das so. Die meisten Kinder haben eine Siegerurkunde bekommen, einige eine Ehrenurkunde. Angebereien gab es da nicht. Hänseleien habe ich auch nicht erlebt, meine Tochter (die hatte letztes Jahr eine Teinehmerurkunde) auch nicht. Dafür hatten die BJS nie den Stellenwert. Für meine Tochter ist und für mich war das immer ein schöner Tag mit sportlichem Wettkampf und ohne Unterricht.


    Das sind meine Erfahrungen und die haben ebenso zu gelten wie die negativen Erfahrungen, von denen hier berichtet wird.

    Liebe Grüße Gini und Töchter (*2006, *2008 und *2012)

  • Hallo,


    Ich versuche mal zusammenzufassen.


    Ziel der BJS ist offenbar


    1. Freude am Sport wecken und den Kindern die Möglichkeit geben, sich mal auszupowern


    2. ein Tag an frischer Luft und tolle Erinnerungen schaffen


    3. entweder eine Kopie der Unterschrift von ...? zu bekommen - oder die wunderbare Lernerfahrung machen zu dürfen, wie man mit dem Gefühl umgeht, unpsortlich zu sein.


    Richtig so weit?


    Hm...


    zu 1. - das scheint bei vielen Kindern (nicht bei allen, klar, aber doch bei (ZU) vielen gründlich schief zu gehen. Freude am Sport vermitteln, indem man einen Vormittag größtenteils damit zubringt, herumzusitzen und zwischendurch mal zu 3 Stationen anzutreten? (wird ja von vielen hier so beschrieben)
    Hm...


    zu 2. da wüsste ich auf Anhieb eine Menge Möglichkeiten, die den Kindern genau so frische Luft und deutlich mehr Möglichkeiten zu VIELFÄLTIGER und freudvoller Bewegung verschaffen - und mindestens genau so schöne (vermutlich schönere....) Erinnerungen schaffen als das rumsitzen in einem heißen Stadion.


    zu 3. Enttäuschung und Versagen als eingeplantes Ziel einer verpflichtenden Pädagogischen Maßnahme finde ich sehr fragwürdig. und um zu lernen, mit Gefühlen umzugehen, brauchen Kindern Begleitung. Ist die immer gegeben? Ich habe bei den Beschreibungen hier nicht das Gefühl.


    Kris - wenn bei euch die BJS-Disziplinen als drei unter vielen in einem tollen bunten allgemeinem Sportfest eingegliedert sind, niemand vorgeführt wird, indem die Ergebnisse lauthals verkündet werden, enttäuschte Kinder tatsächlich emotional aufgefangen werden und ihnen vermittelt wird, daß sie durchaus sportlich sind und auch diese gestärkt und fröhlich heimkommen, usw. dann verstehe ich um so weniger, warum du nicht verstehst, wenn andere das für ihre Kinder genau so wolle?


    Und wenn das Fest so toll ist, könnte man acuh die Stationen freiwillig sein lassen. die dfie wollen und denen so eine Urlunde wichtig ist, machen mit - andere powern soch fröhlich bei anderen Sachen aus oder probieren ihre Geschlicklichkeit an der Slackline oder, oder...
    Wo wäre das Problem? Die Hauptziele "Freude an der Bewegung" und "tolle Erinnerungen schaffen" wäre auf jeden Fall erfüllt.


    Meine Kinder erzählen im nachhinen NIE vom vom BJS-orientierten Sporttag, aber sehr wohl vom anderen "bunten" Sporttag. Wie sie ein gehandicaptes Kind ins Ziel getragen haben, wie ein Kind, daß im Werfen nie gut war, das Kirschkernweitsucken gewonnen hat, wie sie beim Musterhüpfen auf Zeit noch mal und noch mal probiert haben, auch als sie schon ganz KO waren, mit welcher Taktik sie als Gruppe eine motorische Knobelaufgabe gelöst haben...
    Davon, daß sie ganz toll den Schlagball geworfen haben und in welcher Zeit sie die 100m gelaufen sind, erzählen sie dagegen nie.


    OK, das mit der Enttäuschung erleben usw. ist nicht erfüllt. Aber das halte ich wie gesagt an der Stelle sowieso für ein sehr fragwürdiges pädagogisches Ziel.

  • Das sind meine Erfahrungen und die haben ebenso zu gelten wie die negativen Erfahrungen, von denen hier berichtet wird.


    Ja, das stimmt.


    Wir halten also fest, dass es Kinder gibt, für die die BJS eine positive Erfahrung sind, oder zumindest eine neutrale.


    Was machen wir nun mit denen, bei denen das nicht so ist?


    Ich denke, da muss man hinschauen, da darf man nicht einfach sagen: Naja, aber anderen macht es ja Spaß oder für andere ist es nicht schlimm, oder nicht überall sind die BJS furchtbar.


    Da es Alternativen zu den BJS gibt, MUSS man m.E. nach denen gehen, die leiden, da die, bei denen es nicht so ist, anderweitig bedient werden können.


    Und ansonsten denke ich, dass man von den Veranstaltungen, die gut sind, lernen kann.


    ABER: Gute Erfahrungen stehen m.M.n. hinter der nicht geringen Zahl negativer Erfahrungen zurück. Man kann nicht andere Kinder, ich sag das mal so: leiden lassen, damit es wieder anderen gut geht. Das wäre doch absurd.
    Wenn eine Gruppe leidet, müssen ggf. die, die Spaß haben, verzichten. Und das müssen sie in diesem Fall ja noch nicht mal.

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

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    Sometimes I'm blind.

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    Einmal editiert, zuletzt von Fiawin ()

  • Meine Erfahrungen sind zwiegespalten:


    In der Grundschule hatte ich engagierte Lehrer/Innen, die mit den Schülern ausreichend geübt haben. Es war eine kleine Schule, die Spiele waren auf einem schönen Sportplatz morgens, es gab Schatten, Essen und Trinken! Es gab von meiner Klassenlehrerin z. B. für die, die sonst keine Urkunden bekommen hätten, selbstgestaltete Ersatzurkunden, so dass alle eine hatten, das war okay für alle, soweit ich das noch weiß. Die 4 Mal BJS waren wirklich schön, selbst für mich Sportmuffel.



    Dann kam die Orientierungsstufe, und die BSJ wurden 1-2 Mal vorher "geübt" im Unterricht, die Schule war riesig, dementsprechend musste man ewig warten, bis man dran war. Der Sportplatz hatte keinen Schatten, man verbrannte regelmäßig, es gab natürlich auch kein Wasser extra. Da wurde überhaupt nicht drauf geachtet. Die meisten hatten keins dabei. Es war eine reine Quälerei, auch für die Sportasse. Das zog sich dann auch bei der nächsten Schulstufe, Gymnasium so durch bis zum Abi. Echt totaler Mist! Schwimmen als Ersatz wurde übrigens erst in der Oberstufe angeboten! Das konnte ich wenigstens und man war dann halt im kühlen Freibad. Und Langlauf gabs dann auch, das konnte ich ebenfalls, statt Sprint.


    Meiner Erfahrung nach liegt es also deutlich an der Schule, am Lehrpersonal und an der Planung. Man KANN das toll gestalten aber halt auch total vermurksen.

    Einmal editiert, zuletzt von Rhododendron ()

  • Zitat

    Man kann nicht andere Kinder, ich sag das mal so: leiden lassen, damit es wieder anderen gut geht. Das wäre doch absurd.


    Fia, so ist aber - leider - das ganze Schulsystem aufgebaut. Das geht schon bei der Schulpflicht an sich los. (Weil für viele Kinder Schule OK ist und für einige sogar Schule der bessere Ort zwingen wir ALLE hin, auch die, die anders besser lernen, statt nach echten Alternativen zu suchen. Ist - nein SCHEINT - einfacher so.)


    Das geht weiter bei bestimmten Lernwegen, beim Lerntempo usw. (zumdienst an vielen Regelschulen) - der, der für viele zumindest OK ist und für einige gut, den Weg und das Tempo wird für ALLE als richtig festgelegt und und schließt eben leider auch Sachen wie BJS ein.
    Leider sind selbst die Lehrer, die es gerne anders machen würden, da meist in den Sach- und "So war es eben schon immer, darum MUSS es richtig oder gar die einzige Möglichkeit sein"-Zwängen ihres Teams gefangen.



    Ein tolles, buntes Sport-Spiel-Bewegungs-Fest mit einer breiten Auswahl an Bewegungsmöglichkeiten, auf dem AUCH gelaufen und geworfen wird (muss ja nicht der sonst übliche Schlagball und der normale 100m Lauf sein), aber auch mal ungewöhnliche Sachen probiert werden können, die Freude an der Bewegung vermitteln (Hier sind selbst die Teeny noch oft heiß auf Klettern, Slackline, Diabolo spielen... ) oder/und die klassischen BJS auf freiwilliger Basis würde den "So was wie die BJS tut mir gut und macht mir total Spaß"-Kindern nichts nehmen - aber den anderen vieles bringen, finde ich.

  • Ich habe bei den BJS auch immer "nur" eine Sigerurkunde bekommen.


    Also ehrlich, wenn man bedenkt, wie viele Teilnahme-Urkunden-Gewinner hier schreiben, finde ich, mit einer Siegerurkunde kann man schon ziemlich zufrieden sein...


    Ich z.B. konnte nicht nur nicht weit werfen, sondern auch nicht schnell rennen und nur mittelweit springen. ;)
    Ich musste mich beim Langlauf dann ziemlich plagen, um noch etwas zu retten...


    Allgemein hoffe ich einfach darauf, dass gute Lehrer dafür sorgen, dass der Tag keine pädagogische Katastrophe wird...
    Und je mehr ich darüber nachdenke, desto wichtiger finde ich es, dass jedes Kind mal ein solches Erfolgserlebnis wie eine Ehrenurkunde bei den BJS haben sollte (egal auf welchem Gebiet - denn dann kann man auch ein schlechtes Ergebnis auf einem anderen Gebiet verkraften).

  • Das sind meine Erfahrungen und die haben ebenso zu gelten wie die negativen Erfahrungen, von denen hier berichtet wird.

    Richtig, aber eben auch nicht mehr. Und so ist im Moment. Die, die Spaß haben gelten mehr, als die, die leiden.


    Es ist schön, dass deine Kinder daran Spaß haben, darum muss man sich aber eben auch nicht besonders darum kümmern und wäre das ganze freiwillig, dann könnten deine Kinder ja auch immer wieder daran teilnehmen.


    Aber was gelten die nicht wenigen, die eben so überhaupt keinen Spaß daran haben? Nichts, denn die müssen sich da irgendwie durchwurschteln.

  • Fia, so ist aber - leider - das ganze Schulsystem aufgebaut.


    Ja, leider. Ich hoffe ja, dass es für unsere Tochter einen Weg an eine Schule geben wird, die sich aus diesem System ausgeklinkt hat, so gut es geht.

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

    age.png



    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Aber warum muss es Konkurrenzkampf, Wettbewerb, Gegeneinander sein? Warum muss ich mich mit anderen messen, mich vergleichen, besser oder schlechter als mein Nachbar sein? Warum darf ich nicht einfach so gut sein, wie ich bin?


    weil unsere gesamte westliche gesellschaft nach diesem prinzip aufgebaut ist. die marktwirtschaft funktioniert nach diesem grundkonzept von wettbewerb und selektion. wir müssten in unserer kritik noch viel weiter gehen.