Wer bestimmt den Zeitpunkt ins Bett zu gehen?

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  • Puh, wir gehen hier alle ein wenig auf dem Zahnfleisch gerade. Unser Großsohn (knapp 4) war ja schon immer ein schwieriger Spätschläfer und egal was wir versucht haben, vor 21:30/22:00 schläft er seltenst. Mein Mann und ich haben uns mittlerweile daran gewöhnt, kein Paarzeit mehr zu haben. Der Vorteil war immerhin, dass wir morgens halbwegs ausschlafen konnten. Ich bin sogar eine Weile zwei Stunden vor ihm aufgestanden und hab morgens noch Sport gemacht.
    Nun ist aber das Baby hinzugekommen und dieses ist genau anders. Es schläft früh und steht früh auf. Und das Zeitfenster zwischen den Einschlaf- und Aufwachzeiten der Kinder reicht nicht einmal mehr um tagsüber halbwegs wach zu bleiben. Jetzt überlegen wir, wie wir es machen können, dass unser Großer früher ins Bett geht ohne dass wir ihn 3h einschlafbegleiten müssen. Wie macht Ihr das denn? Mein Vorschlag wäre nun: Abendessen, bettfertig machen, spielen mit Eltern, alleine spielen/Buch anschauen/CD hören, Bescheid sagen, wenn er schlafen will, EINE Geschichte und schlafen. In der Praxis weiß ich nicht ob das funktioniert, mein Mann ist leider sehr inkonsequent und außerdem fragen wir uns, wer bestimmen sollte, wann die Gutenachtgeschichte kommt. Oder habt Ihr eventuell bessere Ideen?

  • Von heute auf morgen werdet ihr den Rhythmus vom Großen sicher nicht ändern können, egal wie ein abendliches Ritual aussieht. Wann steht er denn auf? Und schläft er mittags noch?

  • Den großen morgens früher wecken? Oder ist das keine Option?
    Hat bei unserem ganz gut geklappt. Der braucht allerdings ne klare Ansage, wann es ins Bett geht... Sonst bleibt er wach, bis er umkippt, weils gar nicht mehr geht. #yoga

    Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt. #rose
    Mark Twain


    Glückliches

  • Früher muss ich ihn nicht wecken, der wacht meist von allein auf. Ich versuche halt neben dem Baby noch zu dösen so lang es geht, weil ich echt nicht rauskomme und wenn mein Großer nicht eh im großen Bett ist, dann kommt er irgendwann daher. Er schläft bis Ca 7:00, tagsüber schon lange nicht mehr.
    Wie funktioniert das "ihn schicken" denn bei Euch?

  • Hallo,


    "Früher mal" habe ich versucht, zu bestimmen, wann die Kinder schlafen - oder zumindest, wann sie ins Bett gehen.


    War doof und hat ganz oft in Streit oder sonstigem Theater geendet.


    Also haben wir irgendwann beschlossen, daß jeder selber entscheiden darf. Einzige bedinung: Man verhält sich so, daß keiner, der schon schlafen mag, gestört wird.


    Nach einer Phase, in der das weidlich ausgenutzt wurde (so sehr, daß ich den ersten Versuch abgebrochen habe, weil ich dachte, das geht schief...). Logisch, sie konnten nicht glauben, daß uns das ernst ist und glaubten an einen Trick oder eine vorübergehende Freiheit oder so...


    Aber irgendwann hatte es sich eingependelt. Ja, unsere Kinder gingen sehr spät ins Bett - aber so ist nun mal ihr Bio-Rhythmus und den können wir nun mal mit den ärgsten Tricks nicht ändern. Und offenbar regulierte es sich mit der Zeit, denn es gab auch Tage, da verschwanden sie mal relativ zeitig.


    Bei uns war es im Prinzip ähnlich - Abendessen, bettfertig machen (Weil das bei müden Kindern Konfliktpotential hatte), danach ruhige Spielzeit oder CD hören o.ä. Wenn ich Lust hatte, etwas mitzuspielen, habe ich das gemacht, aber es gab keinen Anspruch darauf. Ansprechbar und "kuschelbar" war ich aber immer.


    Wer müde war, konnte darum bitten, ins Bett gebracht zu werden bzw. haben wir manchmal, wenn uns das Kind müde und ein Einschlaffenster nahe schien, selber vorgeschlagen, wir könnten doch jetzt hochgehen und kuscheln. Diese Einschlaffenster lagen meist da, wo das Kind besonders schön und entspannt spielte... rieb es sich erst mal die Augen, war es mit dem Einschlafen erst mal für die nächste Stunde oder so zu spät. Festlegungen wie eine Geschichte gab es auch nicht, das hing immer von unserer Tagesform ab. Alleine wären sie wohl mit 4 noch nicht gerne geblieben,. Im Notfall ging es schon (Wenn das Baby weinte o.ä.) aber eigentlich mochten sie es schon noch, in den Schlaf begleitet zu werden. Rückenstreicheln oder Füße massieren o.ä. ... (Da konnte man auch nebenbei lesen)


    Allerdings haben wir z.B. keinen Fernseher, so daß uns kein Film "davon lief" (ein Argument, daß ich oft gegen "unseren" Weg gehört habe, Eltern müssten auch mal Feierabend haben und die Filme ab XX Uhr wären nun mal nichts für Kinder) und Paarzeit am Abend hätte es dank Schichtdienst eh seltenst mal gegeben. Da haben wir gelernt, andere Nischen zu nutzen,.



    Ich würde es einfach ausprobieren. Ohne allzuviele Regeln, ohne (Erwartungs-)Druck (Beides erzeugt nur den Wunsch, zu testen und dagegen zu drücken), einfach so als Angebot zur "begleiteten Selbstbestimmung" und darum auch mit Blick auf eventuelle Einschlaffenster.

  • Puh, das ist aber ziemlich wenig Schlaf für ein nichtmal 4 Jahre altes Kind! 8I Ist er denn abends einfach nicht müde genug oder kommt er nur nicht runter und findet in den Schlaf? Und ist er morgens dann ausgeschlafen oder wirkt er auch noch ziemlich müde?
    Sollte sein Schlafbedarf wirklich so niedrig sein, kannst du Schritt für Schritt versuchen ihn morgens einen Tick eher zu wecken (alle paar Tage 15 min eher), damit er abends dann irgendwann auch früher müde wird. Funktioniert bestimmt nicht bei allen Kindern, aber wäre ein Versuch wert.


    Ansonsten: Wie macht ihr es denn abends bisher? Wie bringt ihr ihn ins Bett und wann fangt ihr damit an?

  • Ach ja - jeder Versuch, am Schlaf meiner Kinder zu manipulieren hat dazu geführt, daß sie noch schlechter (Später, chaotischer, weniger...) schliefen als bisher, dafür aber die allgemeine Stimmung sank.


    Nicht mal die Schule mit ihrer morgendlichen Aufsteh-Pflicht hat es geschafft, daß sich der Rhythmus wirklich verschob, das hat ihnen (uns) nur Schlaf geklaut.


    Sicher kann man das probieren - aber ich finde, man sollte bereit sein, es schnell wieder zu lassen, wenn es das Kind mehr aus dem (späten) Rhythmus bringt, als es ihm(!) hilft.

  • Bei uns läuft es seit Jahren mit festem Ritual sehr gut. Das kann sich zeitlich auch mal verschieben, aber der Ablauf bleibt gleich: Abendessen, Schlafanzug anziehen (das auch mal umgekehrt z.B. zuerst Baden, Anziehen, Essen), Bad, eine gemeinsame oder für jedes Kind eine Geschichte lesen (1 Bilderbuch, ein kurzes Kapitel, ein Pixi), dann darf der Große noch Bücher ansehen oder eine Cd anhören (7 Jahre), die Jüngere (4) eine Cd hören, bei der sie schon einschläft. danach ist Erwachsenenzeit. Wir kommen nochmal bei Durst, Angst etc., aber es ist Schlafens-/Ruhezeit. Bei uns wird auch nicht mehr gespielt.
    Euer neues Ritual hört sich sehr lang an. Unser Programm dauert schon 1,5 h. Warum soll er Bescheid sagen, wenn er schlafen will? Unsere sind im Bett und ruhen aus und schlafen irgendwann ein, der Große, wenn die CD zuende ist. Meine Sorge wäre, wenn er Bescheid sagt, dass dann nochmal eine Ins-Bett-Geh-Zeremonie startet - so wären unsere jedenfalls... Und dann seid ihr locker doch bei 3 Stunden. Bei uns lägen dann die Nerven blank und der Tag würde vielleicht mit Streit (auch unter den Geschwistern) bzw. Tränen enden. So könntet ihr entscheiden, wann es ins Bett geht, und er schläft, wann es paßt?

  • Noch als Ergänzung: Wir hatten auch schon immer einen relativ festen Rythmus durch Arbeits-, Kita- bzw. jetzt auch Schulbeginn. Abends kann man übrigens Filme mit einem Festplattenrekorder anhalten. Das finde ich jetzt nicht so das Argument. Unsere Kinder schlafen aber nicht länger morgens und sind abends auch wirklich müde bzw. fertig und alle. Und ich merke, dass wir auch fitter sind, wennn wir kinderfreie Zeit abends haben - Paarzeit oder einfach freie Zeit für uns selbst und nicht gleich ins Bett fallen.
    In den Ferien gehen die Kinder auch später ins Bett, da gibt es dann manchmal eine Mittagsausruhzeit, wenn sie morgens nicht so lange aussschlafen und müde sind.
    Ich denke, dass ist eine grundsätzliche Frage, ob man meint, die Kinder merken früh selbst, wann sie müde sind, oder ob man es ihnen erst ab einem gewissen Alter zutraut. Unsere Kidner brauchen sehr ihre Rituale und den Rahmen, so dass wir mit unserem Weg gut fahren, das mag in anderen Familien anders besser laufen.

  • letzten endes gehen wir alle gemeinsam. gegen 21 uhr ins bett, vorlesen, licht aus.
    ab und an steht ein oder zwei erwachsene nochmal auf.
    in der regel seit 7 monaten schlafen wir alle zwischen 8 und 10 abends ein.
    wir nehmen jede minute die wir kriegen können #lool :P


    die grossen sind schon immer wenigschläfer gewesen. ab und an schläft einer mal morgens länger, also am wochenende - ganz selten geht mal einer früher hoch zum schlafen.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

  • Puh, bei dem Schlafpensum wäre meiner ungenießbar. Wir sagen ihm, dass es bald ins Bett geht, so als Vorwarnung. Prostest gibts trotzdem manchmal... Zähne putzen, Bett fertig machen, manchmal noch Baden und dann Buch lesen im Bett. Ein Buch, ganz selten gibts ne kleine Zugabe. Seitdem wir so konsequent sind und ich weiß, wieviel Schlaf er braucht, klappt das gut und vor allem recht zügig.
    Wenn dein Großer allerdings mit so wenig Schlaf auskommt, wüsste ich nicht, wie Du da was ändern kannst...

    Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt. #rose
    Mark Twain


    Glückliches

  • Mein Sohn ist abends eigentlich relativ fit. Er legt sich auch noch nicht ins Bett, sondern er saust rum und spielt. Wäre er nicht sehr leicht reizbar würde ich sagen, er ist null müde.


    In sein Bett geht er nur in Gesellschaft und einschlafen geht allein auch gar nicht, deshalb müsste er schon irgendwie Bescheid sagen.


    Früher wecken versuche ich, allerdings muss ich dazu die Energie aufbringen selbst früher wach zu sein *gähn*


    Trin, Euer System klingt aktuell für mich am ehesten umsetzbar.könnte allerdings zur Folge haben, dass wir lange vor dem Kind schlafen ;)

  • Ich muss zugeben, dass ich hier zwei "gute Schläfer" habe. Dennoch wären wir auf den "freien" Abend angewiesen, um arbeiten zu können. Ohne diese Zeit hätte unser großer wohl in die Kita gefebert werden müssen. (langer Versuch ihn einzugewöhnen war gescheitert). damals etablierten wir einen sehr festen Abendablauf, der inzwischen eher noch strukturierter wird. Bei uns ist die letzte geössere Aktivität des Tages das Abendessen. Anschließend werden sofort Zähne geputzt und Schlafanzug angezogen und es geht mit Einschlafgeschichte und Lied ins Bett. UNSEREM Kind tut es sehr gut zu wissen, wo genau er sich im Tagesablauf befindet. Ist gerade Spielzeit, Essenszeit, oder eben Schlafenszeit. Schon kleine Abweichungen irritieren und führen zu schnelleren Gereiztheit seinerseits und dazu, nicht so leicht einschlafen zu können.
    Ich würde also ab deiner Zeit genau darüber nachdenken, wie du deinen Kind diese "Zeiten" erlebbar machst und woher es weiss, wenn am Abend eben keine Spielzeit mehr ist. Ich halte es für leichter, entweder das Abendbrot nach hinten zu verschieben und als letzten Punkt des Tages zu benutzen, oder sowas einführen wie: noch ein Hörspiel und danach ist Schlafenszeit. Ich denke aber so oder so: es braucht einen langen Abend und einigermaßen Kosequenz im Ablauf. (ich merke gerade wie sehr das meinem großen hilft und wie versuchen da gerade den gesamten Tag mit ritualisierten Eckpunkten auszufüllen.
    Ich denke aber auch, dass die bewusst sein sollte, dass es Eingriff in das natürliche Schlafverhalten sein kann. Geh wenn dann ohne Druck und mit dem Bewusstsein ran, dass es länger dauern wird.

  • Blumenkind, wir sind ja schon mit dem naiven Ansatz rangegangen, dass ein Kind deutlich früher im Bett sein sollte, nur was mache ich mit einem Kind, dass dann partout nicht einschläft? Ich lag (über lange lange Zeiten) jeden Abend mehrere Stunden im Dunkeln/Hellen lesend/singend/schweigend neben meinem Sohn. es ist schwer da nicht aggressiv zu werden, wenn das Kind dabei so gar keine Anstalten macht, schlafen zu wollen.

  • Hallo,


    Unsere Kinder schlafen aber nicht länger morgens und sind abends auch wirklich müde bzw. fertig und alle.


    Ich denke, daß ist ein wichtiger Punkt.


    Kinder, die abends müde sind, kann man sicher relativ problemlos dazu bringen, ab Zeitpunkt X im Bett zu bleiben. Aber was, wenn das Kind dann gerade noch/noch einmal so richtig energiegeladen ist...


    Ich stelle mir vor, ich müsste mich gegen 20 oder 21 Uhr hinlegen... ich glaube, ich würde irre werden, so richtig körperlich, da würden mir auch keine Bücher oder Hörspiele helfen.
    Ich kann mich noch dran erinnern, wie das früher war, wenn ich beim Mittagsschlaf oder später am Abend auf Ansage meiner Eltern hin liegen musste. Es hat mich, so seltsam das klingen mag, oft richtig körperliche Kraft gekostet, das zu tun. Und MÜDE wurde ich davon nicht, nur aufgedrehter.


    Meine Kinder scheinen ähnlich veranlagt, zumindest 3 von vieren (Kind 1, 2 und 4), Nummer 3 kippt jederzeit ab, wenn es Lust hat zu schlafen, unabhängig von Tageszeit und Umgebung. Schon immer, die ist so geboren.


    Zitat

    Ich denke, dass ist eine grundsätzliche Frage, ob man meint, die Kinder merken früh selbst, wann sie müde sind, oder ob man es ihnen erst ab einem gewissen Alter zutraut. Unsere Kidner brauchen sehr ihre Rituale und den Rahmen, so dass wir mit unserem Weg gut fahren, das mag in anderen Familien anders besser laufen.


    Ja, das Gefühl habe ich auch - und daß zumindest auf meine Kinder ersteres zutrifft.
    Sie haben es durch unser Eingreifen vorübergehend verlernt, mussten es neu lernen (das war zugegebenermaßen eine etwas anstrengende Zeit, in der ich auch am Grundprinzip des selbstbestimmten Schlafens gezweifelt habe), aber danach lief es wirklich entspannter.


    Was man erwarten kann, ist daß sie IHREN Schlafmodus finden. Aber eben ihren ganz persönlichen und nicht unbedingt den "typisch deutschen Kinderschlafrhythmus" von 20.7 Uhr oder so. Wenn man darauf wartet, wird man das Projekt wohl als "gescheitert" werten.
    Wenn man ihnen zutraut, daß sie mit der Zeit erfühlen, wie viel Schlaf sie etwa brauchen und sich den auch holen, wenn sie SICHER sein können, daß sie nicht demnächst wieder jemand drängt, über die Zeit ausgleichen können, wenn es doch mal etwas wenig war... daß sie (wenn es einmal tatsächlich "frei" war, auch mal freundliche Hinweise auf die Zeit und eventuelle Tagesvorhaben annehmen können usw., dann hat es bei uns zur vollsten Zufriedenheit geklappt.


    Und Rituale und Selbstbestimmung schließen sich ja nicht aus, bei uns war gerade am Abend sehr vieles ritualisiert - nur eben nicht an eine Uhrzeit gebunden.

  • Bei uns läuft es immer so: Abendessen, bettfertig machen, Sandmännchen für die Kleine, der Große darf noch die Sendung danach, Zähne putzen, Bett. Verschiebt sich manchmal um 15 bis 20 Minuten, aber die Reihenfolge ist immer gleich.


    Danach geht es einzeln weiter: die Kleine wird von einem von uns einschlafbegleitet, aber seit dem Kiga-Start und ohne Mittagsschlaf geht das (noch) recht schnell. Der Große bekommt in seinem Zimmer eine CD und das Licht am Bett bleibt an, ich habe extra eine schwächere Birne besorgt, damit es nicht so hell ist. Er hat dann immer ein Buch und etwas Spielzeug (Lego, Schleichtiere oder so) im Bett, aber ich muss da ja nicht schlafen, wenn es zuviel wird, räumen wir wieder aus. Spätestens wenn wir ins Bett gehen, machen wir das Licht dann aus. Wann er ganz genau einschläft, weiß ich also gar nicht, aber er kommt morgens etwa 10 Minuten vor dem Wecker zu mir rüber, passt also...


    Wenn am nächsten Tag frei ist, darf er noch länger bei uns bleiben, aber ohne Bespassung von unserer Seite (außer kuscheln). Alleine in seinem Zimmer bleibt er dann aber noch nicht...


    Hier also noch eine Stimme für Selbstbestimmung, aber innerhalb vorgegebener Grenzen.

  • meine kinder merken sehr gut wann sie muede sind. aber gerade der sechsjaehrige hat abends immer soooo viel zu tun... lego mussgeraeumt werden er muss noch das buch zu ende schauen was auch immer.lass ich ihn alleine geht er um eins ins bett.und steht um sieben auf. ich faende es fahrlaessig ihn das alleine rhythmisieren zu lassen. letztlich muss er sich der zeuitstruktur der restfamilie beugen und das kann er alleine nicht ueberblicken

  • Meine Mittlere ist auch so ein Spätschläfer, während die Große spätestens 20Uhr ins Bett fällt.
    Es ist auf jeden Fall Typsache und man kann sie nicht umerziehen.


    Anfangs habe ich viel und lange daneben gelegen (und wurde aggressiv dabei).
    So ab 4 Jahren habe ich dann angefangen, sie alleine machen zu lassen.
    Heißt: Essen, Duschen/Baden, Zähne putzen, bettfertig, noch 1 Geschichte und dann lasse ich sie allein in ihrem Zimmer. Dort spielt sie, bastelt, guckt Bücher an. Bedingung: Keine Hörspiele/CDs mehr, weil sie das unendlich wachhält. Kann bei anderen Kindern anders sein...muss man testen. Ich/Wir sind im Wohnzimmer/Büro, wo auch immer und ich habe gesagt: 'Ich habe jetzt Mamazeit, ich spiele/lese/etc. nicht mehr.' Komischerweise hat das auf Anhieb geklappt. Irgendwann war das Licht aus, Kind im Bett und frühs problemlos wach zu bekommen. :)



    Dieses Jahr ist sie in die Schule gekommen und schläft spätestens 20:30Uhr wie ein Stein. Keine Bastelorgien mehr bis 22:30Uhr #taetschel

  • Vor unserem Kind dachte ich, dass es schön wäre, das Kind selbst entscheiden zu lassen, wann es ins Bett möchte. Das funktioniert auch tatsächlich in so ganz besonderen Situationen (Party, bei den Großeltern etc.) wenn sie eh lange aufbleiben "darf". Da unsere Tochter aber ein echt großes Schlafbedürfnis hat, müssen wir unter der Woche sehr wohl dafür sorgen, dass sie rechtzeitig ins Bett kommt/fertig gemacht wird. Ein müdes Kind führt hier nur zu Chaos. D.h. in unserem Falle, dass es gegen sechs Abendbrot gibt, danach Baden/Waschen, Pyjama an. Dann noch nach Stimmung und Zustand des Kindes noch ein oder zwei oder drei Geschichten. Manchmal auch gar nicht. Spielen nach dem Essen ist hier absolut kontraproduktiv, genauso wie spielen am Morgen nicht funktioniert. Dann ist sie nur abgelenkt und gefrustet, wenn wir das Spiel abbrechen müssen. Babylein darf selbst entscheiden, wann es soweit ist, aber ich kann morgens auch noch etwas liegen bleiben und mein Mann macht die Große fertig.

    Das Tragische an jeder Erfahrung ist, dass man sie erst macht, nachdem man sie gebraucht hätte. (Nietzsche)