Wer bestimmt den Zeitpunkt ins Bett zu gehen?

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    • Offizieller Beitrag

    Die Schlafenszeit bestimmen die Kinder selber, die Bettgehzeit (bzw. Zimmerzeit) bestimmen wir. Um 23.00 Uhr ist allerdings Schicht im Schacht, weil sich der Tag sonst zu sehr verzieht.
    Wir beginnen um 19.00 Uhr unsere Abendrituale. Der kleine schläft dann meist bis 20.30 Uhr ein. Der große liest dann noch. Früher hat er CD gehört, noch ein bisschen gespielt etc. vor 22.00/23.00 Uhr hat er aber nie geschlafen. Das hat so ab 4 jahren gut funktioniert. Wir haben zwischen 20.00 - 21.00 Uhr dann Feierabend (ok, das eine oder andere Kind kommt schon nochmal und fragt was oder will gedrückt werden oder was auch immer), aber im Großen und Ganzen funktioniert das sehr gut bei uns.

  • Meine Kinder müssen nachmittags ausgepowert werden. Wir gehen immer noch ne Runde aufs Rad/Laufrad oder aufs Trampolin oder so etwas. Meistens machen wir das direkt vorm Abendbrot. Dann essen wir, die Kinder dürfen dann noch 20 Minuten eine Folge Bali, Feuerwehrmann Sam o-ä. gucken und dann gehen wir ins Bad und machen uns bettfertig. Dann gehen wir hoch, Buch lesen zusammen. Die Große darf danach noch eine CD hören, soll aber im BEtt bleiben. ( In Zukunft kann sie dann bald ja lesen :) ) den Kleinen bringe ich dann ins Bett ( muss ich noch neben liegen). Wenn der Kurze schläft dann guck ich noch bei der Großen, die dann meistens auch schon eingeschlafen ist.

    Bei uns ist der springende Punkt wirklich der das wir morgens zeitig hoch sind und ansonsten wirlich nachmittags nochmal ne Runde aktiv sein müssen. Nach dem Abendessen darf hier aber dann nicht mehr getobt werden weil es sie sonst wieder so hochpusht.

    Ist dein SOhn vielleicht auch abends schon über seinen müden Punkt drüber ?

  • Dein Kind schläft von 21/21.30 Uhr bis ca. 7 Uhr? Ich finde weder die Einschlafzeit spät noch die Schlafdauer kurz. Schläft er auch durch? Dann klingt das für mich nahezu phantastisch. (Bzw. ich persönlich würde mir sogar eine spätere Einschlafzeit wünschen, da ich gerne später als 7 Uhr aufstehe.) Zumindest würde ich mich sehr freuen, dass sich ein regelmäßiger Schlafrhythmus eingestellt hat und das Kind damit erholt und zufrieden ist.

    Unser Kleiner ist eine Nachteule, und das einzige, was ihn wirklich etwas früher müde werden lässt, ist extremes Auspowern. Nach dem Essen eine Runde Fußball spielen, auf dem Spielplatz austoben, eine längere Tour mit dem Laufrad... Anschließend vielleicht noch Baden.

  • um 20 uhr geht im Kinderzimmer das Licht aus bis die Kleine schläft, dann mache ich oder der Große ein kleines Licht an- so das er noch lesen kann. So halb und um 10 gehe ich nochmal rein und schaue ob der Große schon schläft.
    Bis vor einigen Monaten hatten wir noch Familienbett, aber da störten wir uns alle gegenseitig im Schlaf und beim Einschlafen, seitdem beide Kinder ein eigenes Bett im Kinderzimmer haben, läuft es besser und sie schlafen durch. Das eigene Bett hatte auch dabei geholfen das die Kleine besser einschläft und zu einer "humanen" Zeit. Als wir noch familienbetteten hätte es locker (ungeregelt) 23 Uhr werden können.

    Um 20 Uhr mache ich das Licht aus und habe "Mama"- Feierabend, klingt zwar unglücklich formuliert aber sonst bleibt zuviel liegen, als Alleinerziehende ist es nicht mehr machbar, wie früher stundenlang Händchen zu halten. Nur ab und an aber nicht mehr regelmäßig jeden Abend 2-3 Stunden.

    Zumindest war das meine Lösung für mich, alle anderen Varianten sind von mir und den Kindern getestet und von mir für mich nicht für gut befunden worden, da ich auf meine eigenen Kraftreserven achten muss. (Ebenfalls getestet, ich ging früher bis weit über meine eigenen Grenzen hinaus)

    LG

  • Kurzer Zwischenbericht: wir sind jetzt beim zweiten Abend in Folge nach dem neuen System, es klappt so gar nicht. Der Plan sieht (in der THEORIE!!!) jetzt so aus: 18:00 Abendessen, danach gemeinsame Aktivität, dann um 20:00 bettfertig machen, Kind darf in seinem Zimmer alleine leise spielen, bis es müde ist, dann entweder selbst ins Bett oder Bescheid sagen, wir lesen eine Geschichte und bleiben bis es schläft.

    In der Praxis: Kind wollte direkt die Geschichte, trotz Aufklärung dass danach kein Spiel mehr erlaubt ist, weil ja dann geschlafen werden soll. Wir machen das große Licht aus, das Kind schaltet es selbst wieder ein, es läuft im Haus rum und krabbelt zu mir ins Bett wenn ich das Baby ins Bett bringe, weckt das Baby, quatscht die ganze Zeit, naja, irgendwie funktioniert gar nichts. Gerade liegen beide Kinder wach neben mir, Baby beim einschlafnuckeln, Großkind unter der Auflage leise zu sein - geht aber nicht, weil es immer zappeln oder quatschen muss. Was kann ich besser machen?

  • Hallo,

    Das hätten meine Kinder in dem Alter auch so nicht verstanden.
    Mama ist doch da, hat Zeit, warum sollte sie dann keine 2. Geschichte vorlesen??? Daß Erwachsene "keine Lust" dazu haben, ist für Kinder in dem Alter ein sehr schwer zu verstehendes Konzept, denn sie gehen ja noch davon aus, daß alles, was für SIE schön ist, auch für andere schön sein muss.

    Eine Lösung habe ich auch nicht, ich denke, da kann man nur immer wieder rumprobieren. Und bis sich ein passender Ablauf gefunden hat, kann es auch länger dauern, denn das Kind muss ja erst mal sicher sein, daß es nicht ab übermorgen doch wieder ins Bett gesteckt wird.
    Gerade wenn man alleine mit mehreren Kindern ist, wird es wohl immer schwierig sein.

    Ich wünsch euch eine für euch passende Lösung.

  • Hallo Panema,

    ich nehme mal an, dass wird noch eine ganze Weile dauern, bis ihr Euer Einschlafritual geändert habt, so was geht nur ganz langsam.
    Wenn ihr Euch sicher seid, dass es so für Euch passt, müsst ihr also einen langen Atem haben.
    Was wichtig ist: Immer wieder wiederholen was Du willst, nicht was Du nicht willst!
    Also nicht zu ihm sagen: Du darfst das Licht nicht einschalten, reden,... sondern: "Jetzt ist Schlafenszeit, es bleibt dunkel, wir sind leise, damit alle schlafen können,...."

    Ich hab der Einfachheithalber immer versucht beide Kinder gleichzeitig ins Bett zu bringen, obwohl es bei uns auch so war, dass das Kleine Kind früher müde war als das Große.
    Wenn du das nicht willst oder es eher nicht klappt: Wie wäre es mit einer CD für den Großen? Er darf während Du das Baby ins Bett bringst, leise im Zimmer spielen oder CD hören und wenn das Baby schläft liest Du ihm vor?

    Im Gegensatz zu Trins Kindern haben meine übrigens auch schon in einem jüngeren Alter verstanden, dass eine Geschichte vorgelesen wird. Einfach, weil zum Einschlafen immer schon eine Geschichte pro Kind vorgelesen wurde und es nur in Ausnahmefällen eine zweite gibt. Ich glaub, vorher angekündigt, klappt das schon.
    (und wieder: sicher nicht beim ersten Versuch, auch nicht beim zweiten und dritten,.... das dauert schon eine Weile)

  • Halo,

    Verstehen im Kopf ist das eine - verstehen im Herzen und es aushalten das andere.

    Im Kopf haben sie es natürlich verstanden, sie waren ja nicht dumm.
    Aber im Herzen, wenn man doch zuerst gar nicht müde ist und dann doch noch mal noch kuschel- oder Vorlesebedarf hat und Mama oder Papa eh nur "herumsaßen" (und z.b. selber im Buch oder am PC lasen - da können sie aus Kindersicht genau so gut VORlesen) - da wäre ein "nein, will ich nicht" für sie mit noch nicht mal 4 Jahren nur schwer auszuhalten gewesen.

    Vermutlich gibt es Kinder, die sich da auch schon so jung leichter tun, und das problemlos aushalten, aber meine gehörten da nicht dazu.

  • Meine Kinder sind ja ähnlich alt, mit noch etwas geringerem Abstand und hier läuft es in etwa so (vielleicht kannst du dir was rausziehen):

    Ich schaue, wann die Kinder müde sind und überrede dann mehr oder weniger nachdrücklich zum Schlafen ;) Die Kinder schlafen in einem Raum, der direkt ans Schlafzimmer angrenzt (eigentlich mein begehbarer Kleiderschrank #hammer - Hallo Harry Potter ;) ) Sie haben dort ein Matratzenlager auf dem Boden.

    Meist ist die Kleine vor der Großen müde und die Große darf, während ich die Kleine auf ihrer Matratze einschlafstille, 1-2 Sachgeschichten o.ä. auf dem Labtop im großen Bett schauen, wenn sie nicht mehr spielen mag (in ihrem Zimmer nebenan). Wenn der Papa da ist, sitzt er dabei oder räumt noch ein bisschen oder liest ihr auch vor etc. Die Ansage dabei ist: Leise sein, damit die Kleine schnell schläft; dann kann ich mich schneller um dich kümmern. Meist klappt das ganz gut, auch wenn der Papa nicht da ist, aber das mit dem leise sein habe ich inzwischen bestimmt 100x gesagt und auch ein paarmal böse geworden dabei. Danach lese ich der Großen vor und kuschele sie und bringe sie dann auf ihre Matratze. Von dort kann sie uns sehen, wenn wir im Bett sitzen, wo wir auch fern sehen (mit Kopfhörer) und schläft in der Regel schnell ein. Mit dem Leise sein bin ich dann sehr streng, damit sie die Kleine nicht wieder weckt. Da gilt die Ansage: Wer mit hier bei uns schlafen möchte, stört niemand anderen beim Schlafen. Ohne Mittagschlaf schläft sie spätestens 20:30, manchmal eine Stunde früher; einen wirklichen Rhythmus haben wir seit der Umstellung ohne Mittagschlaf und Elementargruppe in der KiTa noch nicht gefunden. Wenn sie tagsüber geschlafen hat, kann es sein, dass sie noch länger spielt oder nach dem Vorlesen noch bei uns im Bett sitzt und alleine Bücher anschaut. Wir sitzen dann daneben und lesen halt auch (aber für uns). Wenn die Kleien ein außerplanmäßiges Nachmittagsschläfchen hatte, spielen beide oft noch abends zusammen und ich gehe in der Zeit duschen oder so.

    LG
    blue

    "Manche Menschen haben einen Gesichtskreis vom Radius Null und nennen ihn ihren Standpunkt." (David Hilbert)

  • Ich finde nicht, dass Kinder in dem Alter in der Lage sind, selbst zu bestimmen, wann Schlafenszeit für sie ist. Dafür haben sie ja schließlich Eltern. Wenn das Kind natürlich gewohnt ist, dass so lange rumgetüddelt wird, ist es natürlich viel schwieriger. Aber ich würde keinerlei Zweifel dran lassen, dass ich ab spätestens 20.30 Uhr kein Kind mehr durch die Wohnung flitzen haben will. Bei uns war es immer so, dass die Kinder sich um 20.30 Uhr bettfein machen und dann können sie noch lesen. Aber nur im Bett. Wie lange ist mir eigentlich egal, aber um 5.30 Uhr wird wieder aufgestanden. Dadurch sind sie automatisch abends müde. Vermutlich braucht Dein Kind einfach wenig Schlaf und es wird nichts daran vorbei führen, dass es entweder morgens deutlich früher aufsteht, oder halt abends spät ins Bett geht. Das wäre für mich aber unaushaltbar. Ich will abends einfach meinen Feierabend.

  • Hallo,

    Ich finde nicht, dass Kinder in dem Alter in der Lage sind, selbst zu bestimmen, wann Schlafenszeit für sie ist. Dafür haben sie ja schließlich Eltern

    Das dachte ich auch mal. Und frag lieber nicht, wie ich über Eltern dachte, die das anders handhabten...
    Und vermutlich würde ich noch immer so denken, hätte ich nur mein drittes, gern und zu jeder Zeit problemlos schlafendes Kind.

    Aber ich hab ja noch drei andere und Kinder sind zum Glück sehr gute und vehemente Lehrmeister.

    Zitat

    Wenn das Kind natürlich gewohnt ist, dass so lange rumgetüddelt wird, ist es natürlich viel schwieriger. Aber ich würde keinerlei Zweifel dran lassen, dass ich ab spätestens 20.30 Uhr kein Kind mehr durch die Wohnung flitzen haben will.

    Genau das dachte ich auch. Selber schuld, wer sich von seinen Kindern derartig auf der Nase rumtanzen lässt.
    Und so wie du habe ich das dann gemacht.

    Aber ich war recht schnell an dem Punkt, wo ich einsehen musste DAS Kinder verschieden sind und es einfach nicht möglich ist, ein Kind mit einem späten Biorhythmus "einfach so" uns Bett zu stecken, egal wie "konsequent" man ist.

    Ich stand also vor der Wahl, weiter jeden Abend zu kämpfen, zu schimpfen, Strafen anzudrohen (ja hab ich damals in meiner Not auch versucht), jeden Abend (nicht nur) fast zu heulen, weil ich offenbar eine total unfähige Mutter bin...

    ODER ich denke komplett um und suche nach einer Lösung, die MEINEN Kindern und damit zu UNSERE Familie passt.

    Und ja, sie konnten es tatsächlich nach einer Umgewöhnungszeit. Nie zu den "gesellschaftlich üblichen "Kinderschlafzeiten, aber aufs ganze gerechnet stimmig.

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin so ein wenig Schläfer und da hilft alles erziehen nix.
    Mein bio Rhythmus sagt sehr spät ins Bett, nach 5-6 Stunden wieder fitt.
    Als Kind hat ein walkman und eine ganze Batterie an Hörspielen für die Lösung gesorgt, jetzt als erwachsener ein beruf passend zum bio Rhythmus.
    Ich hab es als belastend empfunden, wach im bett liegen zu müssen.

  • Alles was folgt sind Erfahrungswerte aus meinem Umfeld und von mir selbst, jedes Kind ist individuell und ob es hilft oder Zutrifft ist daher immer ungewiss..

    #rabe

    Wie sieht denn euer Tagesrhythmus vom Aufstehen bis zum ins Bett gehen normalerweise aus?

    Geht er in den Kindergarten und ihr danach noch etwas raus, wie ein Spielplatz zum austoben?
    Macht er einen Sport, wie Schwimmen lernen oder hat er eine andere Freizeitgruppe?

    Es klingt als ob er innerlich nicht zur Ruhe kommt.

    Das hatten wir zeitweise auch, besonders dann wenn einer viel von uns Nachmittags bzw. um die Bettgehzeit arbeiten war.
    Eventuell Verlustängste, ist ja auch ok. Wenn man das weis kann man gut darauf reagieren..
    Oft hilft es hier, denn kindern zu zeigen das beide Eltern für sie da sind, gemeinsames Essen, eine kontinuierliche Reihenfolge einzuhalten usw.
    Wie z.B. immer gegen xx:xx Uhr Aufstehen (egal ob WE oder Woche, zumindest anfangs), Frühstücken, Kindergarten danach irgendeine Form der Bewegung, gemeinsame Aktivitäten.. (auch mit beiden Elternteilen, wenn beide vorhanden)
    Egal ob Sport oder Spielplatz. Anschließend Abendessen und Hygiene (immer im selben Zeitrahmen).

    Damit ihr irgendwann eure zeitliche Vorstellung erreich hilft es oft so im 3-5 Tagerhythmus das Abendessen usw. so um 15 Minuten nach vorne zu bewegen, das ist wenig genug das es nicht so deutlich ins Gewicht fällt, summiert sich aber nach hinten schnell. Ich weis es ist manchmal echt schwer dann liegen zu bleiben, versucht es mal mit einem festen ritual wie z.B. einem Sandmann und einer lese Geschichte danach, sowie viel Geduld und Ausdauer (ich weis ist ab und zu echt schwer.. #schäm ) aber es wirkt meist Wunder.. Ab und zu lasse ich unsere Jungs auch von Ihren Abenteuern erzählen, dieses sich mitteilen schafft oft auch viel Ruhe im Kind. (ab und zu auch so viel das man schneller schläft als das Kind)

    Besonders jetzt wo es Abends wieder schneller dunkel wird dürfte es wenig auffallen wenn ihr dieses Stufenweise vorziehen der Zeiten durchzieht. ;)

    Wer andauernd begreift, was er tut, bleibt unter seinem Niveau. (Martin Walser, dt. Schriftsteller)
    Wer aufhört, besser werden zu wollen, hört auf, gut zu sein. Was andere uns zutrauen, ist meist bezeichnender für sie als für uns. Man muss schon etwas wissen, um verbergen zu können, dass man nichts weiß. (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Danke für Eure Antworten! Insbesondere auch Danke an Trin, es hilft immer, wenn man weiß, dass es ganz anders auch gut funktionieren kann.

    Unser Tagesablauf: das Baby weckt uns um Ca 5:30. Mein Großer wacht entweder irgendwann vom Baby auf oder ich wecke ihn gegen 7:00. dann anziehen, waschen, Frühstücken, Kiga. Dort sind wir zwischen 8:00 und 9:00. Am WE gehen wir stattdessen raus, da wird es aber meist später. Im Kiga können sich die Kinder sehr auspowern (hauptsächlich männliche Erzieher....) wenn ich ihn hole habe ich oft das Gefühl, dass er müde ist (Ca 16 Uhr). Zumindest haben wir da ein Nörgeltief. Außerdem muss er dann meist auch groß und deshalb gehen wir heim. Manchmal schläft er dann auch ein, dann oft auch richtig lang (Ca 2 Stunden), dafür ist die Laune danach aber völlig im Eimer und ins Bett geht er um Mitternacht.
    Kurse machen wir gar keine mehr, das haben wir eine zeitlang versucht aber mit dem Zeitdruck pünktlich irgendwo zu sein war das nichts, mein Kind hat außerdem kein Interesse irgendwelche Übungen wiederholt zu machen und so saßen wir meist in der Ecke und haben gewartet, bis es vorbei war. Ich warte, bis er aktiv einfordert in Kurse zu gehen und bin froh wenn das noch dauert, bis das Baby etwas größer ist.
    Ok, also Zuhause gibt es Snack mit Obst, wir spielen, lesen, matschen irgendwas im Garten rum, gehen aufs Trampolin, ab und an noch in die Bücherei oder einkaufen oder so. Auf 18 Uhr wird dann gekocht, alle essen zusammen, danach wird die Küche aufgeräumt und einer spielt mit den Kindern und dann fängt der Bettgehzirkus an.

  • Hallo Panema,

    bei unserer Tochter (6) ist es auch so, dass sie einen eher geringen Schlafbedarf hat und noch dazu den Biorhythmus meines Mannes geerbt hat. Sprich, wenn wir sie lassen (was wir im Urlaub / Ferien durchaus machen) schläft sie abends zwischen 21 und 22 Uhr ein und dann ca. 9h, also bis 6 oder 7 Uhr, mit viel Glück an manchen Tagen bis 7:30 Uhr. Um die Einschlafzeit vor diese scheinbar biologisch programmierte Zeit zu kriegen, müssten wir sie morgens konsequent früher wecken und da habe ich auch im Alltag nicht so viel Lust drauf, zumal unser Tagesrhythmus es zulässt, nicht schon um 6:00 Uhr aufzustehen.

    Da mein Bedarf nach "Bettzeit" (gemütlich lesen und dann schlafen) ebenfalls bei ca. 9h liegt, ist das insbesondere mit Blick auf unsere Paarzeit auch nicht so toll. Wir haben daher relativ früh angefangen (da war sie 3 und MIttagsschlaf war längst passé), erst mal eine Mittagspause einzuführen, in der sie sich alleine im Zimmer beschäftigen sollte. Es hat ca. 3 Monate gedauert, bis das für 30 bis 45 Minuten geklappt hat. Nachdem sie sich mittags dann recht gut auch mal für eine Weile alleine beschäftigen konnte, haben wir das Ganze dann auch abends eingeführt. Sprich, um 19:45 / 20:00 Uhr gibt es eine Geschichte, anschließend ist "ruhige Alleinspielzeit im Kinderzimmer" sie muss aber noch nicht schlafen. Wir haben vereinbart, dass sie Bescheid gibt, wenn sie schlafen will und außerdem eine Deadline gesetzt, wann spätestens einer von uns zur Einschlafbegleitung kommt (inzwischen liegt die bei ca. 21 Uhr, ab da braucht man ca. eine halbe stunde bis sie schläft.
    Das Vorlesen haben wir vor die Alleinspielzeit gelegt, weil wir festgestellt haben, dass sie je nach Geschichte danach noch mal Spielbedarf hat, um z.B. das Gehörte noch mal nachzuspielen (auch bei Gute-Nacht-Geschichten, die auf mich keinen besonders spannenden Eindruck gemacht haben).
    Wenn sie morgens vor mir aufwacht (was leider häufig vorkommt,aufstehen müssen muss ich nämlich erst um 6:30 Uhr und ich bin nicht immer so vernünftig, abends rechtzeitig ins Bett zu gehen), kommt sie zu
    uns und kuschelt noch ein bißchen.

    Mit Ausnahmen in besonders aufregeneden Zeiten (wie z.B. jetzt kurz vor der Einschulung) klappt das so für uns ganz gut. Allerdings war es für mich auch sehr schmerzhaft, sich einzugestehen, dass unser gemeinsamer abendlicher Feierabend dadurch ziemlich kurz bzw. zerstückelt ist (während der Alleinspielzeit und dann noch mal nach dem Einschlafen). Dafür haben wir am Wochenende aber immer eine Stunde Mittagspause, obwohl sie schon lange nicht mehr schläft. Ich bin gespannt, mit welchem Biorhythmus unser zweites Kind ankommt und ob das dann immer noch so klappt...

    Viele Grüße

    Birdy

    Einmal editiert, zuletzt von Birdy (18. September 2015 um 10:38)