Ich komme gerade vom Gespräch mit der Horterzieherin von Duracellmädchen.
Das Kind ist jetzt in der dritten Klasse. Schulisch gesehen war sie schon immer ein Selbstläufer. Sie lernt gut und gern, erfüllt die Anforderungen und wir müssen zu Hause nicht üben. HA macht sie eigentlich im Hort:
Aber
Sie setzt sich selbst zu sehr unter Druck. Sie haben jetzt immer Wochenhausaufgaben, die sie freitags abgeben müssen. DUracellmädchen hat den Anspruch, sie schon Mittwoch oder Donnerstag abzugeben, was dazu führt, dass sie ihre Bedürfnisse nicht erfüllt.
Lieber sitzt Sie Abend um halb acht noch an den Aufgaben, als dass sie die Aufgaben fristgerecht abgibt.
Ständig liest sie in irgendwelchen Büchern, Schulbüchern oder Arbeitsheften, vergisst darüber das Essen oder das Zähneputzen...
Ich finde das ungut, weil es nicht das ist, was wir in der Familie leben. (Okay leseratten sind wir schon....) schulleistungen sind nicht überlebenswichtig. Wir freuen uns, dass ihr das Lernen leicht fällt, jedoch ist uns wichtig, dass sie auch freie Zeit hat, spielen kann, sich selbst finden kann (darum keine festen Termine am Nachmittag)
Die Erzieherin hat uns empfohlen, HA nur im Hort machen zu lassen, wenn sie jeden Tag die eine Stunde nutzt, die die HA-Betreuung bietet, dann muss und soll das reichen und dann muss sie nach dem langen Tag (vor 17:00 Uhr ist sie selten zu Hause) nicht mehr zu Hause was machen.
Mehr Möglichkeiten sieht sie nicht, außer das, was wir eh schon tun, ihren Wert nicht von Leistung abhängig zu machen...
Ein Gespräch mit der Klassenlehrerin werde ich noch bitten, ich will noch ihre Sichtweise sehen.
Die Erzieherin meint, das Problem sei üblich bei Drittklässlern, weil die Noten neu sind und neue Fächer dazu kamen etc.