Wehencocktail, Rezept vergessen, bitte um Hilfe

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  • Hallo,


    Meine Hebamme ist auf Kur und ich hab das genaue Rezept für den Wehencocktail vergessen, ich weiß nur noch Milch, Rizinusöl, Nelken, Cognac... aber wovon wieviel weiß ich nicht mehr.. #schäm


    Kennt das Rezept jemand?


    Lg Knopf

  • Wenn Deine Hebamme auf Kur ist, trinkst Du bitte auch keinen Wehencocktail. Bitte pfusch nicht in die Geburt rein.


    In manchen Fällen hilft er, in manchen gibt es nur Durchfall und in manchen ist das ein Fall für einen echten Notkaiserschnitt.


    Ich war wirklich weit über den Termin, aber meine FÄ war selber bei einem Notkaiserschnitt nach Wehencocktail dabei und hat mir sehr davon abgeraten, den zu Hause zu trinken (evl. unter Hebammenaufsicht). Wenn, aber am besten in der Klinik.

  • Ich möchte auch noch darauf hinweisen, dass hier im Forum keine Empfehlungen für Medikamente oder gar Dosierungen gepostet werden dürfen.
    Der Wehencocktail, da er im Einzelfall lebensgefährlich sein kann, fällt definitiv darunter.

  • Wow, ist das wirklich so gefährlich?

    Ich habe die Empfehlung/Rezept von meiner (mEn sehr kompetenten und auch eher "rabig" eingestellten) Frauenärztin bekommen, als ich 10 Tage über ET war und eine Einleitung in der Klinik schon abgelehnt hatte (wegen Risikoschwangerschaft war Klinikentbindung Pflicht).


    Bei mir kamen die Wehen nach 3 Std. - von Anfang an alle 3 Minuten. Das war nicht so angenehm.


    Warum kann ein Notkaiserschnitt notwendig werden? (Ich kann mich nicht an einen Hinweis auf Risiken erinnern, ist aber auch schon 16 Monate her.)


    Wäre euch dankbar für eine Aufklärung!

    • Offizieller Beitrag

    Wir bitten Euch zu beachten, dass Forenbeiträge immer nur persönliche Meinungen zum Inhalt haben können und keine individuelle Beratung, Diagnosestellung oder Therapieanordnung ersetzen. Die Vollständigkeit und Richtigkeit der geäußerten Ansichten kann von unserer Seite nicht überprüft und garantiert werden.


    Entsprechend vorsichtig sollte mit Tipps zu Medikamenten, etc. verfahren werden.


    Alles Gute für die Geburt,


    das Rabeneltern-Team


  • Im leichtesten Fall, wenn der Muttermund noch nicht soweit ist, bringt ein Wehencocktail sowieso nichts.
    Es ist aber trotzdem doch so etwas wie eine Einleitung ohne Medikamente und dass im Fall der TE ohne Aufsicht.


    Ein Wehencocktail (mit Rhizinus) kann z.B. schwere Darmkrämpfe und Durchfall auslösen, was wiederum zu heftigen Wehen führen kann.
    Wenn die Wehen zu stark/schnell/unkonrtrollierbar sind, schwächt dies Mutter und Kind. Die Herztöne können sich verschlechtern und irgendwann geht gar nichts mehr. Das heißt in einer Klinik: Kaiserschnitt.


    Vielleicht meldet sich ja noch eine Hebamme und kann mehr darüber sagen.


    In deinem Fall bin ich froh, keine "rabige und entspannte" Frauenärztin zu haben, ehrlich gesagt. Ich weiß nicht, warum du als risikoschwanger eingestuft warst (das ist man ja oft schon aufgrund des Alters, obwohl man kerngesund ist), aber so einen Tipp finde ich ziemlich daneben.


    Jeder kennt eine Frau, wo es gut ging, wo die Wehen tatsächlich leicht angestupst wurden etc. Ich würde damit aber niemals experimentieren.

  • Ich kann mich den anderen nur anschließend. Niemals allein trinken und sich auch niemals auf Rezepte aus dem Internet oder dem Forum verlassen ;)
    Bei mir wurde eingeleitet mit Wehencocktail und zwar richtig. Nicht nur anstupsen. Nach dem 5.(!!) gingen die Wehen los, aber dann gleich alle 2 min, sie brauchen nichts bis wenig für die Geburt, das Kind war schlicht noch nicht so weit. Es bekam Stress, grünes Fruchtwasser und als Folge von allem dann einen Kaiserschnitt.
    Das ist kein Hausmittelchen um das Baby vielleicht rauszulocken, sondern kann definitiv als Medikament angesehen werden. Und ja, es gibt auch Fälle in denen sich die Plazenta gelöst hat und ein Notkaiserschnitt notwendig wurde, auch wenn sie selten sind.


    Also: Bitte niemals ohne Hebamme einnehmen!

  • Bist du über den ET?
    Wenn ja, wieviel?



    Bist du schon zwei Wochen oder mehr drüber, und eine Einleitung droht, gäbe es auch durchaus sanftere Methoden anzuschubsen.
    Vom Wehencocktail halte ich irgendwie nichts.


    Einmal im KH genommen um die Geburt schneller voranzutreiben(würde ich heute nie mehr machen, in die Wehen reinpfuschen), hatte bei mir dramatische Folgen(fast verblutet, obs jetzt an dem Cocktail lag, keine Ahnung, aber sonst hatte ich das nicht.)


    Einmal fast 3 Wochen über ET von der Hebamme verordnet, hätte ich mir sparen können, bekam nichtmals Durchfall.


    Dasselbe jetzt bei L., brachte genau gar nichts.

  • Hallo nochmal,


    ich würde den Cocktail heute auch nicht mehr nehmen, bei mir ging es danach einfach zu schnell los.


    Die Geburt dauerte dann trotzdem um die 8 Stunden, mein Spätzchen hatte die letzte Kopfdrehung nicht vollzogen.
    Gegen Ende kam das volle Programm mit Saugglocke etc., sehr hoher Blutverlust.


    Die kleine Maus war eben auch noch nicht bereit und danach völlig traumatisiert.


    Ich weiss nicht, was die Alternative gewesen wäre, wir waren schon ET + 10 Tage. Hier wird in der Klinik bereits nach + 7 eingeleitet.


    Alles Gute für die Geburt!



    @Septemberglück: danke für die Erläuterungen. Ich ärgere mich, dass ich das nicht hinterfragt/vorher recherchiert habe.

  • dank diesem wehencocktail kam es bei mir zum wehensturm und danach aufgrund drohender uterusruptur zum kaiserschnitt, ich würde ihn nicht nochmal nehmen (damals im kh eingenommen nicht zu hause auf empfehlung...)


    alles liebe und gute für eure geburt...

    Einmal editiert, zuletzt von Cassilda () aus folgendem Grund: da fehlte etwas

  • @Septemberglück: danke für die Erläuterungen. Ich ärgere mich, dass ich das nicht hinterfragt/vorher recherchiert habe.


    Na, man kann ja auch nicht immer alles wissen und recherchieren. In meinem Fall hat das überdies auch nix weiter gebracht, das ganze Wissen. #lol


    Umso schlimmer ist es doch, wenn einem Ärzte, Hebammen usw. (also Leute, denen man vertrauen sollte) da solche Tipps geben oder nicht wenigstens auf mögliche Gefahren hinweisen. *find*

  • !!! Kein Wehencocktail ohne Hebamme!!!


    Ich bin HG-Hebamme und mache keine Einleitungen vor ET+13 oder erst nach 12 Stunden bei vorz. BS.
    Und dann auch nur mit Zähneknirschen und engmaschigen CTG-Kontrollen.
    Niemals bei vorangegangenem Kaiserschnitt!

  • evtl wäre es günstig, hier mal die alternativen und ungefährlichen methoden aufzuzählen. es gibt doch einiges, was okay ist.


    ich fühl mich da grad nicht danach, aber vielleicht wer anders? :)

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Mein Sohn kam an ET+11 nach Entspannungsübung, heftig indischem Essen, Sex, und mit dem Vorsatz, am nächsten Tag endlich die seit Jahren rumstehende Leinwand zu bemalen. Das waren auch die Tipps meiner Hebamme dazu:


    Entspannung (durch Meditation)
    die richtigen Gewürze
    Sex
    Ablenkung und weg mit dem Fokus auf das "endlich-Kind-kriegen".


  • Ablenkung und weg mit dem Fokus auf das "endlich-Kind-kriegen".


    Genau :)


    Meine Mädels kamen beide an ET+9.
    Die Große einen Tag vor Silvester-Termin war kurz vor Weihnachten und alle hibbelten rum. Die Kleine kam Anfang Januar, als der Kiga wieder auf war und die Große somit "aus der Bahn". Ich behaupte es war beides Mal Kopfsache #augen

  • Mal ne ganz andere Frage: Wenn Du schon um den ET bist und Deine Hebamme im Urlaub, hat sie Dir doch sicher eine Vertretung genannt bzw. kanst Du Dich doch jederzeit an Deine FÄ und an die Klinik wenden, in der Du entbinden möchtest (falls Du das vorhast)!?


    Falls eine Einleitung überhaupt notwendig sein sollte - Von einem Rezept für Wehencocktail, das Du Dir übers Internet suchst, ohne Hebammenbegleitung, halte ich mal gar nichts. Und ich wundere mich, wer solche Ratschläge erteilt 8I

  • ok. Nur weil es in meinem Kopf logisch klingt, heißt das nicht, dass es für alle logisch ist. Bitte um entschuldigung, falls sich jemand um mich gesorgt hat.


    Es geht darum:
    ich hatte bei meinem Sohn einen Blasensprung, nach 12Stunden wurden die Wehen per Infusion eingeleitet. Ich möchte das diesmal vermeiden.



    Ich würde dieses mal gerne, falls es wieder zum Blasensprung kommt, meinen Mann den Wehencocktail vorbereiten lassen (so abgesprochen mit meiner Hebamme), und dann im KH mit der Dienst habenden Hebamme besprechen, ob ich ihn trinke oder nicht. Ich bin also nicht alleine und bereits im KH.
    Meinen Mann nochmal Heim schicken, um den Cocktail dann erst zu zubereiten kommt aufgrund der langen Fahrt nicht Frage.



    Das ich hier nicht nach Rezept/Dosierung fragen darf, wusste ich, hab leider nicht gut genug nachgedacht.


    ich hoffe ihr versteht was ich meine.