Wahlergebnisse Mecklenburg-Vorpommern

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  • Ich finde es nämlich immer sehr sehr gruselig, wenn offensichtlich gut gestellte und sehr intelligente Personen auch so rechts wählen. Diese Menschen haben halt irgendwie einen grösseren Einfluss. Und es zeigt halt, dass nicht alles aus der Opferrolle herauskommt, sondern, dass es doch viele Menschen gibt die ohne nachvollziehbaren Grund rechts sind.


    Hier möchte ich unterschreiben.


    Ich kenne in Bayern jede Menge gebildeter, gut verdienender Menschen mit ausreichend Eigentum denen die Flüchtlinge relativ Wurscht sind, aber die schwer begeistert von Frauke & Co. sind und diese garantiert wählen. (Ich hab wahltechnisch nie ne Umfrage gemacht, weiß aber daß sich Leute mit rechten Gedankengut seit Jahren organisieren.)
    Diese Leute sind äußerlich gar nicht so schnell zu entlarven... Gehen bei Alnatura einkaufen, sind überwiegend vegetarisch/vegan unterwegs, machen Yoga, meditieren, unterstützen Homeschooling u. ä.


    Nix mit Hohlköpfen und Hartz4.



    Tapatalk

  • So viel steht schon in dem Thread.


    Ich glaube auch, man darf nicht müde werden zu versuchen miteinander auszukommen.


    Und ja ich sehe das auch als wahnsinnig problematisch, dass es tatsächlich jede Menge Menschen gibt, die nur um ihrer Linie weitere Stimmen zu verleihen nachweislich Unwahrheit teilen.


    Was ich persönlich finde was missverstanden wird, ist Merkels Aufruf die Menschen aufzunehmen.
    Ich denke wir hatten eigentlich keine andere Wahl, wenn wir uns an Menschenrechte und Asylgesetze und was da alles mitdrinhängt halten wollen.
    Weil das Kriegsereignis fand ja statt. Und es ist besser die Menschen Willkommen zu heißen statt womöglich mit Gewalt dagegen anzukämpfen.
    Mal besser keine Waffen hinzuverkaufen oder Profit aus Armut zu schlagen daran hätte man vorher denken können.
    Aber ich finde es auch unsäglich jede Regung des "WIE soll man das hinbekommen" mit Nazi zu kommentieren. Weil ich glaub das ist der Nährboden für verzweifelten Fanatismus.
    Weil es gibt nunmal jede Menge Menschen die mit der Situation maßlos überfordert sind und die zu beschämen und beschimpfen macht wohl auch nix besser. Egal jetzt aus welchem "Lager"
    Und das kommt mir schwer über die Lippen.


    Asozial finde ich, dass die USA maßgeblich an dem Schlamassel mitbeteiligt sind, sich aber weigern Geflüchtete aufzunehmen.


    Danke @Annie für das Essay. Ich finde das spricht mir sehr von der Seele.
    Mir fehlt persönlich immer mehr einfach angstfrei Leben zu dürfen. Achja und gottbewahre man möchte religiös Leben.....


    Ich hätte das nie von mir gedacht aber ich hab hier mein Kreuz bei der CDU und andere gemacht, weil die wenigstens irgendwie einen kühlen Kopf bewahren und auch Krisenerprobt wirken. So nach dem Motto "wenn das Geld nicht reicht geh zu Oma Mittagessen"
    :D

  • "Ich glaube, in den 60er und 70er jahren waren die leute in westdeutschland vergleichweise zufrieden"
    .


    Ich glaub auch. Wobei ich nicht sicher bin wie wahrhaftig ich das als Kind mitbekommen habe.


    Aber es ging ja auch alles aufwärts. Trotz Terrorismus und Ölkrise war der Ausblick positiv. Die Leute hatten immer mehr Geld zur Verfügung und konnten auch mit diesem gut haushalten. Sparen war man ja gewohnt.


    Meine Eltern konnten sich Ende der 50er keine Schränke leisten. Also kamen erstmal Orangenkisten ins Schlafzimmer. ;)
    In den 60ern und 70ern waren geradezu paradiesische Zustände im Vergleich zu vorher.




    Tapatalk

  • wie ist das gemeint?

    vllt etwas subjektiv gefärbt. Als ich mich persönlich in all diesem Wahnsinn der letzten Monate so fühlte als würde mir der Boden unter den Füßen weggezogen, hat es mir total geholfen mich mit meinen Großeltern auszusöhnen. Mir begegnete da eine Stärke und Egolosigkeit, die einerseits zeigte, dass sie Krisenerprobt sind und auch im scheinbaren Chaos den Blick für das wesentliche haben (miteinander, teilen, zeitloses, das was bleibt wenn man mal all den menschengemachten Wahnsinn beiseitelässt und sich begegnet. Auch in dem Hinblick, dass wir nicht wissen wie lange sie noch da sind..ein bisschen muss ich jetzt auch an den Vorratsthread denken)
    Verstehst du was ich meine?
    :)

  • Ich denke die Zufriedenheit Ende der 60 er/70er rührt aber auch im großen Maße von der Nähe zum Krieg her. Im Vergleich de vorherigen Generation hat sich so massiv viel gebessert, man hätte den direkten Vergleich zu den Eltern, denen es wirklich mies ging etc. das ist heute einfach unendlich weit weg und betrifft maximal die Erzählungen der Großeltern, wenn überhaupt so das sich sehr viele emotional nicht in die "schlechte" Zeit hineinversetzen können und beim direkten Vergleich mit der vorherigen Generation eher schlecht (? Oder zumindest nicht soooo deutlich besser, Technik hin oder her) abschließen.

  • Man hat jetzt eher den Vergleich zu den Eltern, denen es materiell und finanziell wesentlich besser ging, ohne jammern zu wollen, aber das ist schon ein megaweiter Unterschied! Und bei Freunden ist es auch so. #weissnicht

  • in den 60er und 70er jahren gab es jährliche reallohnerhöhungen von beträchtlicher höhe.


    d.h. das gute wirtschaftswachstum wurde zum arbeitnehmer in genügendem maße durchgereicht, was heute nicht stattfindet.
    es gab einen gesellschaftspolitischen konsens, der sich soziale marktwirtschaft nannte. dieser konsens wurde durch politische maßnahmen flankiert und unterstützt. dem setzte die ära kohl und später schröder ein ende.


    das sind ja alles keine persönlichen vermutungen von mir, sondern ist mit wirtschaftsdaten vollständig belegbar.

  • es gab einen gesellschaftspolitischen konsens, der sich soziale marktwirtschaft nannte. dieser konsens wurde durch politische maßnahmen flankiert und unterstützt. dem setzte die ära kohl und später schröder ein ende.


    das sind ja alles keine persönlichen vermutungen von mir, sondern ist mit wirtschaftsdaten vollständig belegbar.

    interessant :) wie hat das funktioniert? Und brauchen wir das wieder?

  • Das ist auch meine Meinung!

    Nichtwähler stärken nicht eine bestimmte Partei bzw. Parteien wie die AfD. Relevant ist das Wahlverhalten von Nichtwählern lediglich, wenn es für eine Partei darum geht, die 5%-Hürde zu nehmen oder eben nicht. Diese Hürde hat die AfD bei der Wahl in MV locker genommen.

  • Wohlwissend, dass es an der Grundproblematik nichts ändert, frage ich mich gerade, ob den Menschen in MV bewusst ist, dass es den "reichen" Hamburgern in dieser Sparte überhaupt nicht besser geht. Überall muss im Niedriglohn-Sektor und bei den Regelsätzen nachgebessert werden. Kann sich ungefähr jemand vorstellen, welche Ausgrenzung das innerhalb Hamburgs mit sich bringt? Ich empfinde schon, dass es an der Zeit wäre, den sozialen Abstieg der Betroffenen als gesamtdeutsches Problem zu sehen und weniger die Menschen Ost/West gegeneinander auszuspielen (bzw. sich ausspielen zu lassen). Daneben gibt es nach meinem Empfinden ebenfalls eine Gruppe (Deutschlandweit), die sehr subjektiv unter Verarmung leidet, weil sie nicht mit dem eigenen Lebensstandard vor zwanzig Jahren vergleicht, sondern immer mit dem reichen süddeutschen Unternehmer, der es bestimmt besser hat oder mit dem wohlhabenden kinderlosen Chefarzt in Hamburg, dessen Frau zu allem Überfluss auch noch Anwältin ist, oder so.
    Beide Gruppen sind nicht identisch (echtes Prekariat und "Verarmungshypochonder"), werden aber in der öffentlichen Diskussion und den sozialen Netzwerken regelmäßig in einen Topf geworfen, weil man dann so schöne Missverständnissuppen kochen kann.

    Ich bin mir nicht sicher, wie groß diese Gruppe der Verarmungshypochonder wohl ist. Zweifellos gibt es solche Typen, aber andererseits glaube ich nicht, dass der eigene Lebensstandard in den letzten zwanzig Jahren gewachsen ist (gut, bei mir schon, da ich zu der Zeit noch mit Taschengeld über die Runden kommen musste und dann mit Taschengeld studiert habe), siehe die von Viva erwähnte Diskrepanz zwischen Produktivitätssteigerung und Gehaltszuwächsen. Im Kopf haben diese Leute aber auch noch die Lebensstandardsänderungen ihrer Eltern. Da machten 20 Jahre eine Menge aus, heute bleibt alles auf einem Niveau, abgesehen von der Arbeitsbelastung, die mitsamt der gestiegenen Produktivität angestiegen ist und einen Burnout nach dem nächsten fordert.
    Auf gewisse Weise ist das auch Verarmung, nicht materiell, aber zeitlich und sozial.



    @claraluna
    Ich kann Deine Gedanken nachvollziehen, aber ich fürchte wir müssen alle von diesem Anspruch weg, daß es immer so weitergeht.


    Viele in der Welt arbeiten hart, viele arbeiten gar nicht sondern sind auf Almosen angewiesen.


    Wir hatten einfach Glück auf der Sonnenseite des Lebens geboren zu sein. So hart das für einen H4-Bezieher klingen mag.

    Da möchte ich einhaken, denn obwohl es natürlich so ist, dass wir in einem sehr reichen Land leben und keinerlei Anspruch auf eine Weiterführung der Erfolgsgeschichte haben, es auch keinerlei Anhaltspunkte dafür gibt, dass jetzt damit Schluss sein müsste. Das Geld ist weiterhin vorhanden, aber es konzentriert sich bei wenigen Leuten. Das ist besonders ungerecht für Hartz4-Bezieher, aber auch zu einem geringeren Maße für die, die "genug" zur Verfügung haben. Auch die sehen immer mit einem Auge nach unten.
    Sich nur mit den ärmsten der armen zu vergleichen passt ja auch gut dazu. Warum denn nicht mal mit Schweden oder Kanada oder den Franzosen, die immerhin (noch) ihre 35-Stunden-Woche haben, während wir hier irgendwo um die 45h/Woche arbeiten, wenn wir denn arbeiten dürfen und nicht den Sozialstaat ausbeuten / ihm auf der Tasche liegen /asoziales Kruppzeug sind.



    Ich würde mir eine Solidargemeinschaft wünschen und bewerte die aktuelle Ausgestaltung des Sozialversicherungs- und Steuersystems sowie die Suventionspolitik nicht als solidarisch. Gerade deshalb erwarte ich von der jetzigen Regierungen Ansätze, wie Solidarität ausgestaltet werden soll, wenn noch viele Menschen mehr in dieses System integriert werden.

    Zustimmung.


    Ich habe aber subjektiv den Eindruck, dass die Angst vor Arbeitslosigkeit bei jungen Leuten zurückgegangen ist. Als ich den Schule beendet habe, also die Jahre um die Jahrtausendwende, hatten wir da irgendwie viel mehr Sorgen als ich das von den Schülern heute mitkriege. Bei uns war alles "du musst dich so perfekt wie möglich geben, perfekter Lebenslauf etc". Das ist heute nicht mehr so stark.

    Das könnte ja auch daran liegen, dass eh klar ist, dass es wenn überhaupt als erstes einen befristeten Vertrag gibt und wahrscheinlich danach noch einen. Keine Erwartungserhaltung mehr.

    Gruß,
    Chrisss *pling*


    Hier werden nur Zähne geputzt, keine Fenster ... #zaehne


    "Wer die Freiheit für die Sicherheit aufgibt, wird am Ende beides verlieren." Benjamin Franklin

  • Zitat von Pling

    Da machten 20 Jahre eine Menge aus, heute bleibt alles auf einem Niveau, abgesehen von der Arbeitsbelastung, die mitsamt der gestiegenen Produktivität angestiegen ist und einen Burnout nach dem nächsten fordert.
    Auf gewisse Weise ist das auch Verarmung, nicht materiell, aber zeitlich und sozial.

    Ja und ich finde es ist bei uns noch immer stigmatisiert wegen Überlastung Zuhause zu bleiben oder weniger zu arbeiten.
    In meinem letzen Job zb wurde eine Kollegin gemobbed weil sie nur 20 Stunden arbeiten wollte, sie würde die Arbeitsstelle blockieren.


    Und das finde ich total schräg. Weil ich glaube auch, dass es genug für alle gibt, an Arbeit, Bildung, Kultur, Geld.
    Es ist einfach total seltsam verteilt.
    Aber nen schuldigen suchen ist auch immer so blöd, weil dann jagen wieder alle den Sündenbock und denken damit wäre alles getan.

  • Da möchte ich einhaken, denn obwohl es natürlich so ist, dass wir in einem sehr reichen Land leben und keinerlei Anspruch auf eine Weiterführung der Erfolgsgeschichte haben, es auch keinerlei Anhaltspunkte dafür gibt, dass jetzt damit Schluss sein müsste. Das Geld ist weiterhin vorhanden, aber es konzentriert sich bei wenigen Leuten


    Keinerlei Anhaltspunkte?


    Die Flüchtlinge sind für Dich keinerlei Anhaltspunkte??


    So hoch können wir keine Mauern bauen als daß sie nicht überwunden werden würden.


    Und das Geld das vorhanden ist, wurde ja vor dem Ankommen der Flüchtlinge schon nicht verteilt.




    Tapatalk

  • Das ist auch meine Meinung!

    Mmmh, wenn ich mir die Zahlen in MV anschaue, ist eher das Gegenteil der Fall. Jeder Nichtwähler ist eine Stimme weniger für die AfD. Viele sind "Protestwähler", die bei den letzten Wahlen nicht gewählt haben, weil sie die "Alternative" (die heißen ja nicht umsonst so) nicht hatten.

  • Ja und ich finde es ist bei uns noch immer stigmatisiert wegen Überlastung Zuhause zu bleiben oder weniger zu arbeiten.In meinem letzen Job zb wurde eine Kollegin gemobbed weil sie nur 20 Stunden arbeiten wollte, sie würde die Arbeitsstelle blockieren.


    Und das finde ich total schräg. Weil ich glaube auch, dass es genug für alle gibt, an Arbeit, Bildung, Kultur, Geld.
    Es ist einfach total seltsam verteilt.
    Aber nen schuldigen suchen ist auch immer so blöd, weil dann jagen wieder alle den Sündenbock und denken damit wäre alles getan.

    Es gibt auch einfach sehr viele Denkverbote, jetzt mal als Beispiel: Die Arbeitszeit auf 30h verringern bei vollem Lohnausgleich. Geht einfach nicht, weil Geld, AG gehen pleite, ... Dass dadurch Sozialausgaben verringert werden, weil mehr Leute eingestellt werden könnten und auch müssten und auch die Kaufkraft angekurbelt würde, das fällt irgendwo weg, bzw. wird gar nicht wahrgenommen (oder liegt es daran, dass die dt. Wirtschaft meist ins Ausland verkauft (Außenhandelsüberschuss) und lieber die Wirtschaft anderer Länder kaputtmacht als die heimische zu stärken?).
    Dass die "Schwarze Null" den Zerfall der Infrastruktur (Straßen, Brücken, ganze Landstriche) bewirkt, wird ja auch nur sehr selten irgendwo diskutiert. Dass sie zur Folge hat, dass der Staat immer weniger Einfluss hat, weil er wichtige Dinge einfach mal eben privatisiert (Gesundheitswesen, Bahn, bald die Autobahnen). Dass weniger Geld für Bildung ungebildete Menschen "produziert", finden die vielleicht gar nicht mal so schlecht. Na ja, und die Konzerne springen ein und spendieren ein paar Schulbücher, dann wissen die Kinder schon mal, dass Braunkohle gar nicht so schlecht ist, wie immer behauptet wird. Oder dass Bargeld gar nicht mal so wichtig ist. #ja
    Dass eine große Menge an Menschen, die plötzlich nach Deutschland kommt, irgendwie versorgt werden muss (aber auf Teufel komm raus die Schwarze Null nicht angetastet werden darf), sollte klar sein. Dass aber ein kaputtgesparter Staat gar keine Kapazitäten dafür hat (und haben will), sondern auf Freiwillige angewiesen ist, die ihre Freizeit dafür opfern, macht ja nix, denn wir schaffen das. Klappt schon. Und wie gut, dass es ein paar windige Immobilienbesitzer gibt, die sich an der Miete für schäbige Unterkünfte gesund stoßen können. Dass in den letzten Jahren die Polizei immer weiter ausgedünnt wurde, hat schön viel Geld gespart, aber so langsam kommt doch das Gefühl von Unsicherheit auf. Wie gut, dass es die Bundeswehr gibt, dass sie da mithelfen kann. Schießen können die ja auch. #haare


    Andererseits bin ich mir sicher, dass auch die Leute, die diese Zusammenhänge vielleicht nicht so ganz auf dem Schirm haben, trotzdem mitkriegen, dass die Dinge in die falsche Richtung laufen und es so nicht weitergehen sollte. Und dass die dann halt die (von den Medien ziemlich - als Protestpartei - gehypte) Protestpartei wählen, egal, was die im Wahlprogramm stehen haben. Ganz ehrlich, ich hab mir vor den Wahlen auch nicht das komplette Programm der infrage kommenden Parteien durchgelesen, mir reichte, was mir irgendwo zusammengefasst präsentiert wurde. Hier wird zusammengefasst: Protestpartei, die keiner im Politikgeschäft mag. Jo, alles klar. Kreuzchen. #stumm


    Okay, ich bin etwas abgeschwiffen. Was ich eigentlich sagen wollte: Die Schuldigen sitzen mMn auf der Regierungsbank und verhökern uns an die Privatwirtschaft wie moderne Sklaven. Dass sich ein Haufen unschuldiger, verfolgter Menscher dankenswerterweise als Sündenbock anbietet, ist doch so ungemein passend. Außerdem kann man uns prima gegeneinander ausspielen.
    "Uns geht es doch gut." "Wir schaffen das."
    Wer was anderes sagt, der kann ja nur aus der rechten Ecke kommen. (Da kanner dann ja auch rechts wählen, ne?)

    Gruß,
    Chrisss *pling*


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  • Ja, aber nur weil es nicht verteilt wurde, heißt das doch nicht, dass das so bleiben muss, oder? Ich werfe die Stichworte Erbschaftssteuer, Unternehmenssteuer, Spitzensteuersatz und Spekulationsabgabe (heißt das so?) in den Raum. Mal abgesehen davon, dass sich unser Staat aktuell Geld leihen kann und noch etwas dazubekommt! Da ist Sparen tatsächlich dringend geboten :|
    Ich würde beim Verhindern weiterer Flüchtlingsströme auch weniger auf Mauern setzen als darauf, die Außenpolitik zu ändern und die Waffenverkäufe stark einzuschränken.


    Zugegebenermaßen halte ich die Wahrscheinlichkeit, dass sich tatsächlich etwas in diese Richtung tut, auch eher für gering.

    Gruß,
    Chrisss *pling*


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  • Ich würde beim Verhindern weiterer Flüchtlingsströme auch weniger auf Mauern setzen als darauf, die Außenpolitik zu ändern und die Waffenverkäufe stark einzuschränken.

    Waffenverkäufe sind ein gutes Stichwort. Freihandel ein anderes. Zwar gibt es viel - berechtigte - Kritik an CETA und TTIP. Aber das ist heucherlisch, wenn man sieht, was diverse Freihandelsabkommen der EU in anderen Ländern anrichten - was aber kaum jemanden interessiert #weissnicht .

  • Meine Aufforderung geht natürlich an alle Nicht-Wähler, die gegen die AfD sind. Logisch, dass jede Nichtwähler-Stimme, die an die AfD geht, diese stärkt.
    Es geht mir um alle Wähler, die nicht wählen, weil sie AfD nicht wollen, sich aber auch mit allen anderen Parteien nicht so richtig anfreunden können. Nochmal eine Beispielrechnung:


    10 Personen sind wahlberechtigt.


    Bisher haben davon 5 Personen eine der etablierten Parteien gewählt, 5 haben nicht gewählt. Damit hatten die etablierten Parteien zusammen 100 % der Stimmen.


    Nun gibt es die AfD. Von den 5 bisherigen Nichtwählern wählen 2 AfD.
    Von den 5 bisherigen Wählern, schwenkt einer auf AfD um, einer wählt aus Frust nicht mehr
    Dann haben wir plötzlich 3 Stimmen für die AfD, 3 Stimmen für die anderen Parteien, 4 Personen wählen gar nicht mehr also 50% für die AfD.
    Die 4 unentschlossenen Nichtwähler sind dann das Zünglein an der Waage. Für jeden dieser Wähler, der sich doch entschließt, einer der etablierten Parteien seine Stimme zu geben, sinkt der Anteil der AfD.
    Würden z.B. alle bisherigen Wähler plus einer der bisherigen Nichtwähler eine andere der etablierten Parteien wählen, wären es 3 Stimmen für die AfD, 5 Stimmen für die etablierten Parteien, 2 Nichtwähler. Dann hätte die AfD noch 37,5 %, die anderen Parteien 62,5 %. Wählen die 2 Nichtwähler auch noch eine der etablierten Parteien, hätte man 7:3, also wieder 70% für die etablierten Parteien und nur noch 30 % AfD.


    Insofern hat es nicht nur etwas mit der 5%-Hürde zu tun.

  • Selbst bei TTIP und CETA hat es lang gedauert, bis es jemanden interessiert hat. Und noch heute gibt es genug Leute, die davon keinerlei Ahnung haben und nicht mal von den Protesten dagegen gehört haben.


    Außerdem: Freihandel. Super. Globalisierung, Sonnenschein, Kaffeebohnen.

    Gruß,
    Chrisss *pling*


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