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  • Ich finde die Art von durchgestrichenen Beleidigungen ziemlich beleidigend und der Diskussion nicht angemessen.


    Das einzige, was Guido Reil widerlegte, war aber, soweit ich das verstanden habe, die Auflistung der Polizeistatistik ganz am Ende. Die galt aber für ganz NRW und er sprach über Essen. Durchaus möglich, dass sich die Kriminalität eher auf (Ruhrgebiets-)Großstädte konzentriert und insgesamt gesunken ist, also beide recht haben.
    Das zu beurteilen maße ich mir nicht an, ich wollte aber einmal die Möglichkeit erwähnen.


    @Zeitmeisterin*: Hatte dich ganz überlesen, ich glaub, manchmal scrollt das Ding zu schnell. Ich denke, wir meinen das gleiche. Wünsche ans Verhalten sind keine festen Regeln.
    Bei deinem Beispiel geht es ja auch noch um Moral, nicht nur um Gesetze, das macht es sicher schwieriger. Jedenfalls wird Homosexualität längst nicht mehr als so verwerflich betrachtet. Ob das auch ohne Gesetzesänderung im gleichen Ausmaß so gewesen wäre?
    Aber belassen wir es dabei.

    Gruß,
    Chrisss *pling*


    Hier werden nur Zähne geputzt, keine Fenster ... #zaehne


    "Wer die Freiheit für die Sicherheit aufgibt, wird am Ende beides verlieren." Benjamin Franklin

  • Naja, er hat auch suggeriert, dass die Sicherheitskräfte wegen der Flüchtlinge da waren und das war nicht der Fall. Wie das mit den sexuellen Übergriffen war - keine Ahnung, die Nationalität der Täter wurde nie ausdrücklich genannt.

    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.


    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


    giphy.gif


    In meinem Waldland geht ein Monster um...

    Einmal editiert, zuletzt von Rattenkind ()

  • Na ja, könnte sein. Könnte auch sein, dass er meinte, dass es trotz reichlich vorhandener Security zu Problemen kam. Okay, jetzt habe ich auch gemerkt, dass er brüllt :)
    (Und nun ab ins Bett, gute Nacht!)

    Gruß,
    Chrisss *pling*


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  • Und nun ab ins Bett

    Aye!
    Dir auch eine gute Nacht. #schnarch

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    In meinem Waldland geht ein Monster um...

  • ich habe das mit der reicheren Elterngeneration ganz real. Meine Eltern kommen beide aus ganz kleinen Verhältnissen und sind in den 70ern die Karriereleiter hoch gespült worden. Zu meiner Geburt waren beide schon Ende 30, mein Vater Geschäftsführer. Als ich 10 war, hat er eine gigantische Abfindung bekommen und meine Eltern haben sich selbstständig gemacht und von da an sehr gut verdient. In vielen Dingen sind sie sehr bescheiden geblieben, Autos sind meist alt und klein zb. Aber viel Geld wieder investiert in reisen und meine Bildung.


    Nun bin ich Viel jünger bei Geburt meinerTochter gewesen und wir wollen mehrere Kinder. Dazu bin ich schlicht nicht bereit, die Stunden meiner Eltern zu arbeiten, diewaren nämlich nie da. Aber hin und wieder quält es mich, dass ich meinen Kindern finanziell nie bieten kann, was meine Eltern mir bieten konnten.

    Immer auf Fettnäpfchensuche...


    Chaosqueen mit Chaosprinzessin ( #female 3/13)

    Einmal editiert, zuletzt von che ()

  • Bei mir war das mit der reichen Elterngeneration etwas weniger real. Meine Grossväter waren aus dem Ausland, da war man iwie weniger reich. Ich glaube aber auch, dass man vor ich sag mal 30-40 Jahren auch einfach weniger "gebraucht" hat um wohlhabend oder zumindest gut dabei zu sein.


    Also gerade der Technikkram, der heute irgendwie zum Leben gehört, ist ja unendlich teuer. Jeder braucht ein Smartphone, Internet dazu, ein Laptop, eine Spielkonsole, einen grossen Fernseher. Und wenn man sich dies alles nicht leisten kann, ist man tatsächlich irgendwie abgehängt. Früher hatte eine Familie einen grossen Fernseher, der Jahre gehalten hat und ein Haustelefon.
    Früher hatte man auch keine Nike- Turnschuhe, sondern einfach Schuhe. Man ist auch eher weniger verreist. Also im Vergleich ist wohl die Masse an Konsumgüter, die man hat, schon stark gestiegen. Und diese Dinge sind so selbstverständlich geworden, dass Menschen, die nicht mithalten können, arm sind.

  • Ja, wenn der WDR das sagt muss es ja stimmen.


    Ich glaube lieber dem was ich jeden Tag erlebe. Und ich finde es wirklich erschreckend das mittlerweile in vielen Supermärkten ohne Security nichts mehr geht. Aber auch da, das geht meiner Meinung nach (zumindest in Gelsenkirchen) nicht auf das Konto der Flüchtlinge, sondern das ist wegen der Sinti und Roma. Auch wenn es manch einer nicht gern hört, es sind anscheinend in den letzten Jahren komplette riesige kriminelle Strukturen einfach ins Ruhrgebiet übergesiedelt. Und die leben ihr Leben so weiter vollkommen unbehelligt. Ich empfinde es so das der Staat da komplett aufgegeben hat.
    In Dortmund ist ein 15jähriger mit einer Knarre rumgerannt und hat sie irgendwelchen Leuten an den Kopf gehalten. Als die Polizei eingreifen wollte hatten sie die komplette Großfamilie am Hals. Ich meine es stellte sich hinterher heraus das es eine täuschend echte Fälschung war. Aber dennoch. Das ist schon etwas Wild-West hier. Und das hat der Herr Reil schon so falsch nicht dargestellt. Es lässt sich immer einfach von aussen beurteilen.....hab ich nicht anders gemacht. Aber leb mal da. :/

  • Jeder braucht ein Smartphone, Internet dazu, ein Laptop, eine Spielkonsole, einen grossen Fernseher. Und wenn man sich dies alles nicht leisten kann, ist man tatsächlich irgendwie abgehängt. Und wenn man sich dies alles nicht leisten kann, ist man tatsächlich irgendwie abgehängt.

    je nach milieu ist das eigentlich nicht notwendigerweise so.


    aber da sehe ich durchaus einen unterschied zwischen CH und D.
    in deutschland gibt es m.e. mehr antikonsumistische (sub)kulturen, die vor allem wert auf ökologie, kultur und klassische bildung legen. in der schweiz ist der reichtum auch des durchschnittsbürgers deutlich höher als in D, die bildung jedoch nicht.


    vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich in der CH nur kleine-mittelgroße städte kenne, während mir in D. das großstadtmilieu besser vertraut ist.

  • @VivaLaVida


    Das kann sein ja! Ich hab da natürlich den Blick auf das, was ich täglich sehe. Aber ich denke doch es ist ein Unterschied, ob man sich bewusst für diese antikonsumische Subkultur entscheidet, oder ob man gegen seinen Wille diese Dinge nicht haben kann. Die von dir beschriebenen Subkulturen fühlen sich wahrscheinlich ja nicht arm (obwohl ökologische Dinge ja leider schon echt viel kosten) und diese Menschen wählen wahrscheinlich auch eher nicht AFD. Wenn ich das richtig beurteile, wird ja in den richtigen Grossstädten auch weniger AFD gewählt oder ?(so gut kenn ich mich auch nicht aus)


    Und ja bei uns gibt es echt nur so was wie grosse Dörfer :)

    • Offizieller Beitrag

    Aber das "Brauchen" solcher Dinge ist ja nicht nur Statussymboldenken sondern auch gesellschaftliche Anforderungen. Wenn dein Kind mit USB Stick von der Schule kommt und meint, es müsse noch seine PP Präsentation fertig machen....verweise ich da auf Malkreide und Stück Papier? Wenn man kein Onlinebanking machen kann, sowie zb. meine Schwiegermutter, und erst noch ein geringes Einkommen hat (Rente) dann bezahlt man irrsinnige Gebühren, ich glaube sie bezahlt ca. 9 Euro/ Monat.


    Bei uns werden immer mehr Poststellen geschlossen. Auch meine Eltern mussten sich jetzt mit über 70 noch ins Onlinbanking einfuchsen...oder dann mit dem Auto mehrere Dörfer weiter fahren, um noch eine Poststelle zu finden für den Zahlungsverkehr.
    Oder klassische Bildung, das klingt gut, aber auch das ist schlussendlich mit enormen Kosten verbunden. Bisschen Musikunterricht? Bisschen Konzertbesuch, oder Museen? Bisschen Förderstunden Französische Konversation oder doch gleich eine Privatschule? Das summiert sich extrem.


    Denn überall wurde ja "ein bisschen" gespart. Da ein bisschen die Förderung gekürzt, da den Eigenanteil erhöht, da Vergünstigungen gestrichen, schliesslich will man ein ausgeglichenes Budget präsentieren.

  • @VivaLaVida


    Das kann sein ja! Ich hab da natürlich den Blick auf das, was ich täglich sehe. Aber ich denke doch es ist ein Unterschied, ob man sich bewusst für diese antikonsumische Subkultur entscheidet, oder ob man gegen seinen Wille diese Dinge nicht haben kann. Die von dir beschriebenen Subkulturen fühlen sich wahrscheinlich ja nicht arm (obwohl ökologische Dinge ja leider schon echt viel kosten) und diese Menschen wählen wahrscheinlich auch eher nicht AFD. Wenn ich das richtig beurteile, wird ja in den richtigen Grossstädten auch weniger AFD gewählt oder ?(so gut kenn ich mich auch nicht aus)


    Und ja bei uns gibt es echt nur so was wie grosse Dörfer :)

    ja, die wählen nicht afd. in MV auf dem lande gibt es diese subkulturen auch eher weniger. die siedeln sich v.a. im großstädtischen raum an. also in MV vielleicht in rostock oder schwerin.


    in züri-west ja auch :D.


    und in berlin wird die AfD ein debakel erleben. die stadt ist eher linksliberal. das war schon zu nazizeiten so.



    Aber das "Brauchen" solcher Dinge ist ja nicht nur Statussymboldenken sondern auch gesellschaftliche Anforderungen. Wenn dein Kind mit USB Stick von der Schule kommt und meint, es müsse noch seine PP Präsentation fertig machen....verweise ich da auf Malkreide und Stück Papier? Wenn man kein Onlinebanking machen kann, sowie zb. meine Schwiegermutter, und erst noch ein geringes Einkommen hat (Rente) dann bezahlt man irrsinnige Gebühren, ich glaube sie bezahlt ca. 9 Euro/ Monat.


    Bei uns werden immer mehr Poststellen geschlossen. Auch meine Eltern mussten sich jetzt mit über 70 noch ins Onlinbanking einfuchsen...oder dann mit dem Auto mehrere Dörfer weiter fahren, um noch eine Poststelle zu finden für den Zahlungsverkehr.
    Oder klassische Bildung, das klingt gut, aber auch das ist schlussendlich mit enormen Kosten verbunden. Bisschen Musikunterricht? Bisschen Konzertbesuch, oder Museen? Bisschen Förderstunden Französische Konversation oder doch gleich eine Privatschule? Das summiert sich extrem.


    Denn überall wurde ja "ein bisschen" gespart. Da ein bisschen die Förderung gekürzt, da den Eigenanteil erhöht, da Vergünstigungen gestrichen, schliesslich will man ein ausgeglichenes Budget präsentieren.

    sich dem zu entziehen, wird immer komplizierter.


    bei der schule haben wir persönlich das problem nicht. da sind auch in der 9. klasse weder computer noch taschenrechner vorgesehen und geschrieben wird auch die 30-seiten hausarbeit von hand, was anderes wird nicht angenommen.


    aber auch das: subkultur.


    und ja, für klassische bildung ist m.e. auch die gesellschaft zuständig, nicht nur das elternhaus. das fängt schon damit an, dass man nicht 80-90% der schüler nach der 9. klasse von der allgemeinen schulbildung trennt, wie bei uns im kanton üblich. ein absolutes unding!


    meine große beginnt jetzt erst, zu verstehen, was lernen bedeutet und wozu es gut ist. und ich sehe da gerade eine unheimlich entwicklung. die müsste ich nun normalerweise in einem dreiviertel jahr beenden. dabei wird sich in den kommenden 3-4 jahren sehr viel tun bei ihr und ihrem bildungsverständnis.


    das alles hat v.a. ökonomische gründe. wie du sagst.

  • In gewisser Hinsicht stehen dafuer sowohl die Linken als auch die eher rechten Parteien, wenn auch die Art wie sie Dinge in Angriff nehmen wollen und die Motivation dahinter natuerlich grundverschieden ist. Ich denke auch, man kann zwar in sozialer Hinsicht durchaus links sein (also was z.B. die Umschichtung des Vermoegens innerhalb der Gesellschaft und aehnliche Themen betrifft), aber dennoch rechts denken im Sinne von "wir wollen eine fairere und bessere Aufteilung unter uns Deutschen haben und euch Auslaender ganz raus". So wiederspruechlich finde ich das von einem weniger politischen und mehr egoistischem Standpunkt nicht.


    Meiner Ansicht sind Waehler der Gruenen (oder die kaum noch existenten Waehler der FDP) am weitesten von solchen Gedanken entfernt.

    "Sozial" und "rechts" schließt sich keineswegs aus. Wir hatten in diesem Land schon mal eine sehr erfolgreiche Nationalsozialistische Partei.


    Zu den Grünen: man könnte natürlich auch böse argumentieren, dass die Grünenwähler am wenigsten Probleme mit der Vermögensaufteilung im Land haben. Wähler/innen der Grünen haben im Durchschnitt das höchste Pro-Kopf-Einkommen von allen Wählergruppen. (Und haben die FDP als "Partei der Besserverdienenden" schon lange abgelöst.)

  • Also gerade der Technikkram, der heute irgendwie zum Leben gehört, ist ja unendlich teuer. Jeder braucht ein Smartphone, Internet dazu, ein Laptop, eine Spielkonsole, einen grossen Fernseher. Und wenn man sich dies alles nicht leisten kann, ist man tatsächlich irgendwie abgehängt. Früher hatte eine Familie einen grossen Fernseher, der Jahre gehalten hat und ein Haustelefon.


    Früher hatte man auch keine Nike- Turnschuhe, sondern einfach Schuhe. Man ist auch eher weniger verreist. Also im Vergleich ist wohl die Masse an Konsumgüter, die man hat, schon stark gestiegen. Und diese Dinge sind so selbstverständlich geworden, dass Menschen, die nicht mithalten können, arm sind.

    Wir haben keinen Fernseher und auch keine Spielkonsole. Und ich kenne eine ganze Reihe Familien, die z.B. keinen Fernseher besitzen und die ich jetzt auch nicht direkt als "arm" bezeichnen würde. #weissnicht Ein Smartphone habe ich auch nicht.

  • woran wir sehen:


    rein verbale selbstzuschreibungen (national"sozialismus" z.b. - der niemals einer war) sind absolut wertlos und auch für eine diskussionsgrundlage nicht zu gebrauchen.

  • woran wir sehen:


    rein verbale selbstzuschreibungen (national"sozialismus" z.b. - der niemals einer war) sind absolut wertlos und auch für eine diskussionsgrundlage nicht zu gebrauchen.

    Extreme liegen immer sehr viel näher beieinander als die meisten glauben. Und es gibt mehr als genug Beispiele, die von einem Extrem ins andere gekippt sind. Die Argumentationsstrategien sind oft sehr ähnlich. Wir brauchen eine Politik der Mitte, eine, die versucht, ausgewogene Kompromisse zu finden, so dass alle leben können.

  • @Katrin Oh, ich wollte dich keinesfalls als arm bezeichnen - Sorry wenn das so rüberkommt. Ich meine nur, ich sehe, dass das bei vielen halt zum Standart gehört und sie sich arm fühlen, wenn sie es nicht haben können. Auch wenn diese Dinge ja ganz und gar nicht Lebensnotwendig sind. Spielkonsole habe ich übrigens auch nicht.


    Wenn ich aber so bei meinem Gymnasiasten sehe, was die alles besitzen, dann denke ich mir schon, das es für Jugendliche die das nicht können, schwer sein muss.




    Extreme liegen immer sehr viel näher beieinander als die meisten glauben. Und es gibt mehr als genug Beispiele, die von einem Extrem ins andere gekippt sind. Die Argumentationsstrategien sind oft sehr ähnlich. Wir brauchen eine Politik der Mitte, eine, die versucht, ausgewogene Kompromisse zu finden, so dass alle leben können.

    Hier kann ich restlos unterschreiben...