ainu ich bezog mich auf die Beschreibung von Malaga1, die das Wort aufgebracht hat. Und dabei vor allem auf die Formulierung “Kind xy braucht Brachialmethoden“, sprich: es ist mit seinem Verhalten schuld daran und zwingt mich dazu, diese Methoden anzuwenden. Das ist für mich ein absolutes Unding, weil es dem Kind eine Verantwortung gibt, die dieses schlicht nicht hat, aus meiner Sicht. Frauen “müssen“ nicht ab und zu mal richtig durchge***t werden, und Kinder “brauchen“ keine Brachialmethoden, für die die Eltern dann leider leider nichts konnten weil das Kind ja keine andere Sprache versteht.
Versteh meinen Beitrag also gerne als Meta-Ebene - über Nutella-Gläser halte ich mich in diesem Thread raus, da gab es schon viele kluge, wertschätzende und hilfreiche Anmerkungen.
Wobei ich hier tatsächlich ein Kind habe, das Grenzen auslotet. Das manchmal genau das Gegenteil macht, von dem was vorher besprochen worden ist. Auch mit ihm. So wie ich es meine bei ihm zu erkennen, muss er manchmal Grenzen "spüren", weil ihm das Sicherheit gibt. Dieses "das Gesagte gilt wirklich so und ist nicht nur unverbindlich daher gesagt. Und wenn das gilt, kann ich mich auf meine Eltern verlassen."
Sprich - er ist nicht mit seinem Verhalten "Schuld" daran. Aber sein Charakter scheint diese Sicherheit stärker zu brauchen und ich kann ihm diese Sicherheit durch das Einhalten von Regeln vermitteln. Und völlig klar ist natürlich auch (undd avon gehe ich selbstverständlich auch bei malaga aus) - der Blick auf das Kind: Leidet es gerade? Geht es um seinen inneren Kern? Oder ist er sauer, weil er zwar einerseits diese Grenzen sucht, andererseits die Durchsetzung der Grenzen gerade mächtig unbequem ist (für mich übrigens auch - es ist sehr viel unkomplizierter, diese Herausforderungen nicht anzunehmen und ihn machen zu lassen. Für die beiden anderen Kinder ist genau diese Vorgehensweise oft auch richtig. Aber nicht für dieses. Das ist dann aus seiner Mitte.)