Kleinkind (3) hat Verstopfung - Tipps?

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  • Bei Wenig-Trinkern kann es auch helfen, den Wassergehalt im Essen hochzuschrauben - die genannten Gurken und Tomaten zum Knabbern, zum Frühstück das Müsli mit viel (Reis-)Milch, Eintöpfe, eine Brühe als Vorsuppe, Joghurt mit Apfelsoße zum Nachtisch...

    Die beste Vergeltung ist, nicht zu werden wie dein Feind (Marcus Aurelius)

    Einmal editiert, zuletzt von Kerstin_Pfalz ()

  • Milch stopft auch eher.


    Was mich aber stutzig macht: dass sie fast immer nur in die Windel macht. Vielleicht hält sie tagsüber doch zurück.

    Biete ihr doch mal an, dass sie tagsüber wenn sie muss ne Windel rankriegen kann. Nicht stundenlang sondern Windel ran, reinmachen, weg. Wenn nix kommt nach ner halben Stunde wieder wegmachen. Manche Kinder brauchen diesen Zwischenschritt.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Und vielleicht im Kindergarten anregen, dass sie Julia etwas zum Trinken animieren. Meine Kinder deck(t)en ihren Flüssigkeitsbedarf auch vor allem über Gurken und Äpfel, aber im Kindergarten wurde darauf geachtet, dass mittags auch ein Becher geleert wurde.

    Später wurde auf Wunsch einer Familie eine Wasserkaraffe und Gläser auf Kinderhöhe platziert, da haben die Kinder dann zwischendurch noch getankt. Hat erstaunlich gut funktioniert.

  • Hier steht abends ein Rohkostteller mit Paprika rot und gelb, Gurke, Kohlrabi, Radieschen mit etwas Salz (damit nicht so scharf) auf dem Tisch. Das wird nebenbei weggeknabbert. Vielleicht hilft das noch um den Gemüseanteil zu erhöhen?


    Ich würde auch weiter am Vollkornanteil schrauben. Im Bioladen gibt es Leinsaatbrot, daß nicht so bitter und sehr saftig ist (wegen der Flüssigkeit). Meine Tochter liebt das.

  • Bei uns wirkt Birne auch sehr gut.


    Meine Tochter hat auch immer mal Phasen, in denen sie weniger trinkt und sich dann mit dem Toilettengang schwer tut.


    Ich stelle nachmittags immer einen Teller mit Gurke, Birne, Apfel etc. hin. Das hilft schon viel.


    Bei ganz akuten Beschwerden würde ich ihren Pudding oder Joghurt mit etwas Birnensaft vermengen. Oder eben mit eienr anderen Speise, die sie gerne isst.

    Wenn sie gerne Suppen isst, dann davon mehr anbieten.


    Oft ist es so, dass die Kinder tagsüber wenig trinken, wenn dann nur hastig im Vorübergehen. Dann achte ich abends darauf, dass sie beim Vorlesen nochmal aus ihren Wasserflaschen am Bett trinken. Meistens fällt ihnen dann von selbst auf, dass sie eigentlich noch Durst haben.


    Bei mir eslbst hilft geschroteter Leinsamen wirklich gut. Den streue ich mir immer über den Salat oder in den Speisequark. Allerdings achte ich dann auch gleichzeitig darauf, viel Wasser zu trinken. Aus bereits genannten Gründen wäre ich da bei kleinen Kindern auch eher vorsichtig.

    Einmal editiert, zuletzt von RoteDahlie ()

  • Dann ersetze ich jetzt das Abendbrot durch Suppe. Auch n Plan.

    Damit hat sich auch die Frage "was pack ich aufs Brot" erübrigt.

  • Dann ersetze ich jetzt das Abendbrot durch Suppe. Auch n Plan.

    Damit hat sich auch die Frage "was pack ich aufs Brot" erübrigt.

    Jetzt ist auch genau die richtige Jahreszeit für leckere Suppen. *find*


    Ich koche zur Zeit abends immer größere Mengen und friere dann für die nächste Erkältungswelle die Suppe ein.

  • Wenn dein Kind Suppe isst, ist das ein toller Plan! Ich esse so gerne Gemüsesuppen und meine Kinder, naja, die Stippen dann mal das Brot rein...sehr schade.

  • Bezüglich Trinkverhalten unterstützt uns das Team von Julias KiGa-Gruppe ganz toll.

    Sie bekommt jetzt immer einen goldenen Stern-Aufkleber auf ihre Trinkflasche, wenn sie die leer getrunken hat.

    Suppen als Abendessen gehen mittelmäßig. Dafür aber das zusätzlich aufgeschnittene Gemüse. Ich würd sagen 1/3 Suppe und 2/3 Gemüse.

    Passt auch.


    Jetzt muss ich nur noch am Zuckergehalt der Nahrung drehen. Momentan nur fertige Frucht- bzw. Stracciatella-Joghurt. Zwar Bio aber doch mit einigem an Zucker. Da will ich mal Naturjoghurt mit Apfelmark (gibts im dm Bio und ohne Zuckerzusatz) ausprobieren.


    Was das mögliche Aufhalten und nur in die Windel machen angeht, bin ich am Überlegen, ob wir da auch ein Belohnungssystem einführen.

    Für jedes Mal Stinki ins Klo gibts... *Belohnung, die noch zu finden wäre*

    In den Nächten, wo das große Geschäft in der Windel landet, steht sie ja dann mitten in der Nacht bei mir am Bett zum Windel wechseln. Und morgens ist sie dann nicht ausgeschlafen. Wenn wir das in die Tagzeit verlagern könnten, wären einige Problempunkte beseitigt.

  • Vielleicht kann sie sich nach dem Abendessen und vor dem Schlafengehen nochmal auf die Toilette setzen und schauen, ob etwas kommt.


    Mein Großer geht oft abends kurz vor dem Schlafengehen nochmal; eben weil er dann auch noch viel getrunken hat.


    Bei der Kleinen klappt das nicht wirklich; ich mache auch immer mal das große Geschäft nachts aus ihrer Windel. Allerdings dämmert sie in den meisten Fällen dabei vor sich hin und schläft auch mit frischer Windel gleich wieder ein/weiter.


    Ich würde es mit einem Toilettengang kurz vorm Schlafengehen probieren und ansonsten einfach abwarten. Ich kenne diese Phase vom ersten Kind und dachte auch, dass das niemals aufhören wird. Letztendlich war es dann irgendwann ohne unser Zutun von heute auf morgen vorbei.

  • Was das mögliche Aufhalten und nur in die Windel machen angeht, bin ich am Überlegen, ob wir da auch ein Belohnungssystem einführen.

    Für jedes Mal Stinki ins Klo gibts... *Belohnung, die noch zu finden wäre*

    Wahrscheinlich werd ich jetzt getuppert, aber bei meiner Großen hat so ein Belohnungssystem tatsächlich den Durchbruch gebracht, nachdem sie auch gerne mal verdrückt hat, aber tagsüber keine Windel wollte und wir auch wegen zu wenig Flüssigkeit öfter mal Probleme mit Verstopfung hatten.

    Hier gab es 1 Gummibärchen wenn der Stinker im Klo landete. Und innerhalb von einer Tüte hatte sich das Thema erledigt und war für sie so normal geworden, dass sie von sich aus immer weniger nach der Belohnung gefragt hat.

    Gleichzeitig haben wir geschaut, dass es am Klo halbwegs gemütlich war. Also warm, sie bequem sitzen konnte und auch Pixi Bücher in Greifweite waren, damit sie sich eben auch die Zeit nahm um in Ruhe zu entspannen.

  • vielleicht kannst du ihr auf toilette einfach ein buch vorlesen?

    oder es gibt extra-klospielzeug?


    so haben wir es bei unseren ganz kleinen immer gemacht, damit sie gerne aufs töpfchen gehen und auch sitzen bleiben.

    gerne einen hocker vors klo und dan nen buch drauf, wenn sie selber blättern mögen.


    irgendwas was du mit ihr zusammen aufs klo machst.

    dann hast du nicht so eine standardbelohnung wie süßes oder so.

  • Ganz wichtig fänd ich nochmal genauer hinzugucken ob sie bequem auf dem Klo sitzt. Es sollte warm genug sein und die Füße unbedingt auf einem Hocker abgestellt werden. Dazu feste Zeiten bei denen sie für ca 5 Minuten auf der Toilette sitzt, vielleicht mit einem Buch oder Hörspiel. Empfohlen wird meist eine längere Zeit, aber das halt ich für utopisch. Als Tageszeit eignet sich am besten morgens und nach den Mahlzeiten, oder eben dann, wenn sie sonst gemacht hat.

  • Welcher Fruchtjoghurt hier selbst von Mäkel-nur-Junkfood-gewöhnten Tageskindern gegessen wird: Naturjoghurt mit Fruchtpüree-Herzen. Ich pürier immet auf Vorrat TK-Himbeeren oder -Erdbeeren (wegen der Farbe v.a., ist den Kids sehr wichtig anfangs) mit Äpfeln und Apfelsaft (anfangs zum Gewöhnen weil süsser) bzw. Wasser. Fülle es in Herzchen-Eisformen in TK und wenn sie durchgefroren sind zusammen in ne Tüte (erhöht Haltbarkeit und Platz im TK). Dann ne halbe Stunde vor dem Essen Herzchen auf dem Joghurt verteilen und zum Essen vom Kind im dann aufgetaten, aber noch herzförmigen Zustand unterrühren lassen.

    Geb ich Sohni so auch in Kiga mit, hält den Joghurt selbst im Sommer frisch bis zur Brotzeit.

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  • Belohnungssysteme haben bei meinem Sohn null geholfen, das hat ihn nicht interessiert und ich mag auch Prinzip dahinter auch nicht so gerne vermitteln, versucht hatten wir es aber trotzdem. Wir haben das aber letztendlich nur hinbekommen weil wir regelmäßige Klozeiten eingeführt haben.

  • Wir haben es in dieser Phase (nach ner zurück-zur-Kackwindel-Phase) so ähnlich gemacht wie waschbär . Nur gabs bei uns zur Belohnung ein Zuckerstückchen. War er damals total heiß drauf und gibts bei uns normal nicht zum so-knabbern sondern nur für uns Erwachsene in Kaffee.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Danke für die Anregung, den Klogang angenehmer zu gestalten.

    Bücher bzw. Zeitungen dort möcht ich selber schon lang mal in Angriff nehmen (ich will unbedingt das Klo-Buch von Ruthe und die lustigen Klo-Geschichten von Uli Stein.

    Da noch ein paar Pixi-Bücher dazu und fertig.


    Warm geht nur im Obergeschoss, im EG haben wir keine Heizung im Klo.

    Bequem haben wir, sie hat so einen Toilettensitz von dm, Hocker zum Füße abstellen (der ist auch hoch genug) hat sie auch.


    Mal sehen, was sich weiter ergibt. Durch die gesteigerte Trinkmenge wird sich ja auch schon was tun, denk ich.

  • Wahrscheinlich werd ich jetzt getuppert, aber bei meiner Großen hat so ein Belohnungssystem tatsächlich den Durchbruch gebracht, nachdem sie auch gerne mal verdrückt hat, aber tagsüber keine Windel wollte und wir auch wegen zu wenig Flüssigkeit öfter mal Probleme mit Verstopfung hatten.

    Hier gab es 1 Gummibärchen wenn der Stinker im Klo landete. Und innerhalb von einer Tüte hatte sich das Thema erledigt und war für sie so normal geworden, dass sie von sich aus immer weniger nach der Belohnung gefragt hat.

    Gleichzeitig haben wir geschaut, dass es am Klo halbwegs gemütlich war. Also warm, sie bequem sitzen konnte und auch Pixi Bücher in Greifweite waren, damit sie sich eben auch die Zeit nahm um in Ruhe zu entspannen.

    Genau das hat hier auch geholfen. Inkl. Bücher und warm auf der Toilette. Bei meiner Großen ging das alles ganz easy und bei der Kleinen war es schwieriger. Die hat Anfangs tagsüber um eine Windel gebeten, sich dann für 20 min in ihrem Kleiderschrank versteckt um danach "Vollzug" zu melden und die Windel musste weg. Das war wohl "ihr Weg". Dann haben wir das Belohnungssystem eingeführt und das klappte super. Wichtig war für sie allerdings, dass sie ihre Ruhe hatte und alleine im Badezimmer war (ist heute noch so), was ich sehr, sehr gut verstehen kann!

  • Wir haben inzwischen 8 Jahre Erfahrung mit dem Thema und ich kann sagen, dass das einzige was langfristig wirklich hilft ist, die Kinder daran zu gewöhnen, den gastrokolischen Reflex nach dem Frühstück zu nutzen. Kurz nach dem Frühstück in Ruhe (!!) zur Toilette und das große Geschäft erledigen. Nur wo man sich absolut sicher fühlt kann man loslassen und es raus lassen (manch einer ist zeitweise auch nur im Schlaf entspannt genug#ja). In Kindergarten/Schule/ Arbeit verkneift es sich fast jeder und verhärtet dadurch den Stuhl. Nachmittags ist man auch unterwegs und hat keine Ruhe und abends nach dem Abendessen soll oft auch alles schnell gehen. Wenn morgens aber nichts kam, sollte man auch da unbedingt nach der Mahlzeit nochmal versuchen, ob was kommt. Nur durch die Regelmäßigkeit in sicherer Umgebung gewöhnt man den Körper an täglichen Stuhlgang in angenehmer Konsistenz. Nahrung ist meiner Meinung nach zweitrangig. Sicheres Umfeld und regelmäßige Reflexnutzung ist das A und O.


    Alles Gute!

    Signatur kommt, sobald ich Zeit zum Nachdenken hatte. Voraussichtlich in 2033.