Austauschthread: Kinder mit Essstörungen/Untergewicht

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  • Ich denke, das ist der wichtigste Punkt: Wie geht es dem Kind damit?
    Die Definition "Untergewicht" wird halt meist an einer Zahl festgemacht.


    Mich hat das total geärgert, dass mir der KiA so einen Stress gemacht hat, weil mein Kind so leicht war. Wobei ICH ein gutes Gefühl bei ihm hatte, weil ich gesehen habe, dass er sich gut entwickelt, fit ist usw ... Hier kam der Druck von Seiten des Arztes, der die Sache pathalogisiert hat. Wir haben dann bei einem spezialisierten Kinder-Gastroenterologen die wichtigste Diagnostik gemacht, um Krankheiten auszuschließen. Er war halt eines der 3 gesunden leichtgewichtigen Kinder. Und dann war es für uns ok.
    Ich fand es total wichtig, dass wir wirklich zu einem Experten gegangen sind, denn häufig sind das Kinderärzte in Sachen Ernährung eben nicht. Der Kinder-Gastroenterologe fand das Gewicht und die Eisenwerte übrigens längst nicht so beunruhigend wie der KiA.


    Es ist ja nochmal was ganz anderes, wenn es dem Kind schlecht geht. So wie NSG beschreibt. Dann ist die Ursache für das Untergewicht evtl. eben eine Krankheit/Gedeihstörung/Essstörung. Dann gelten natürlich nochmal ganz andere Regeln. Aber auch da ist es sicher immens wichtig, einen guten, einfühlsamen Arzt zu finden, der das richtige Maß zwischen berechtigter Sorge und Gelassenheit vermittelt. Denn diese tiefsitzende Panik ist sicher kein guter Ratgeber.


    Wir hatten hier beim Großen:
    U2: 2.980 g auf 50 cm
    U3: 3.580 g auf 54 cm
    U4: 4.440 g auf 57,5 cm
    U5: 6.360 g auf 66 cm
    U6: 7.840 g auf 75 cm
    U7: 10.200 g auf 87 cm
    U8: 15.800 g auf 106 cm
    U9: 18.800 g auf 114 cm
    U10: 25.600 g auf 131 cm


    Bei der U7 war er deutlich unter der 3. Perzentile.
    Ab der U8 ist er in die "Normkurve" reingerutscht (wobei das Gewicht dann immer mit Sachen ist).


  • Ja genau danke, das war das was ich eigentlich vorhin in meinem Thread gemeint habe, worum es MIR (zumindest) in diesem Thread nicht geht.
    Glaubst du, ich hätte mich in der Zeit in der es sehr schlimm war, nicht an jeden Strohhalm geklammert und zum Thema gelesen, was mir zwischen die Finger kam? Und welches Buch holt man sich da als erstes, wenn man eine "Rabenmama" ist?


    Ich finds toll, dass ihr das so gut geschafft habt.


    Mir gehts in diesem Thread viel weniger um tolle Ernährungstips, als um den Austausch im emotionalen Bereich mit anderen Betroffenen... (nur ein paar Threads über deinem Posting war das auch schonmal Thema!)



    @Kokosnuss:
    Wegen Vollkorn. Meine Tochter mag auch keine Vollkornprodukte. Aber ich habs geschafft ein wenig zu tricksen. Vielleicht hast du das auch schon probiert, ich schreibs trotzdem mal: Bei uns wird anstandslos 1050er Mehl gegessen. Dass ist zwar kein Vollkorn, aber auch kein Weißmehl und hilft auch ein wenig die Verdauung anzukurbeln.


    Grüße vom NSG

    Fairy tales are more than true: not because they tell us that dragons exist, but because they tell us that dragons can be beaten.

    Neil Gaiman

  • Mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein, einer guten Hebamme und ausreichend Mutterinstikt, hat es aber trotzdem geklappt.


    Hallo Melchen,


    ich geb dir in deinen Ausführungen unumwunden recht. Es hat aber dennoch nicht hin, jedenfalls nicht für jeden.
    Ich hatte genug Selbstbewusstsein und sicher auch einen guten Mutterinstinkt. Aber genau diese beiden Dinge werden gefährlich ausgehebelt, wenn es die Kinderärztin sind, die dir da rein pfuschen und einen Scheiß geben auf Mutterinstinkte.
    Wenn es genau die Leute sind, die dich eigentlich gut beraten sollten, dich aber unter Druck setzen und mit KH-Einweisung drohen, dann stehst du erst mal auf äußerst wackligen Beinen da. Es gehört eine Menge dazu, sich gegen diese Dinge zu stellen.
    Und heutzutage sogar noch mehr, wenn genau solche Leute dann gerne mit dem Jugenamt drohen. Ist mir zwar nicht passiert, aber man darf das hier leider nur zu oft lesen.


    Ich, beispielsweise habe in den Jahren mit diesen frühgeborenen Kindern durchaus gelernt, meinen Instinkten zu folgen und mein Ding zu machen. Aber dann, urplötzlich, sind andere Leute beteiligt, die sonst nicht beteiligt waren. Von Kindergarten zu Schule sind es dann jede Menge neue Leute, die dann dezent fragen, ob denn der Kinderarzt unterrichtet ist, dass die Kinder so dünn sind. Und nicht falsch verstehen, ich akzeptiere und respektiere dieses Hingucken und aufmerksam sein.
    Aber es bedeutet für Eltern, selbst solche mit gutem Selbstbewusstsein und Instinkt erst mal eines: WAAAAAAAM, alle unterschwelligen Sorgen, die man sorgsam an die richtige Stelle gerückt hat in den Jahren sind mit einem Schlag an der Oberfläche und machen dir das Leben wieder schwer. Rational weißt du alles, was du wissen musst. Aber emotional haut es dich von den Füßen.


    Und ich glaube, darum geht es Nachtschattengewächs glaube ich auch.
    Man kann Eltern nicht raten, leg dir ein Selbstbewusstsein zu und folge deinem Instinkt und glauben, damit hat es sich. Man muss da rein wachsen und selbst, wenn man das tut, bleiben die Sorgen lediglich an einer Stelle, wo wir sie nicht mehr täglich wahrnehmen. Sie verschwinden aber nicht.


    Liebe Grüße

  • Entschuldige bitte, dass meine Antwort nicht die erwartete war. Leider kann ich nicht riechen, welches Buch du gelesen hast oder welche Gedanken du dir gemacht hast. Eine etwas andere Reaktion wäre aber vielleicht angebracht gewesen. Aber na gut. Wünsche dir viel Glück auf der Such nach anderen Betroffenen mit denen du dich austauschen kannst.

  • @Kokosnuss:
    Wegen Vollkorn. Meine Tochter mag auch keine Vollkornprodukte. Aber ich habs geschafft ein wenig zu tricksen. Vielleicht hast du das auch schon probiert, ich schreibs trotzdem mal: Bei uns wird anstandslos 1050er Mehl gegessen. Dass ist zwar kein Vollkorn, aber auch kein Weißmehl und hilft auch ein wenig die Verdauung anzukurbeln.


    Grüße vom NSG


    Ich dank dir für den Tipp. Werde ich ausprobieren.
    Momentan bekomme ich ihn lediglich dazu, Vollkorntoast zu essen. Reines Vollkornbrot oder Roggenbrot verweigert er mir.


    Liebe Grüße

  • Liebe NSG.


    ich finde Deinen Threadtitel dann leicht mißverständlich, vielleicht kann man den ändern lassen.
    Ich dachte es geht um Kinder, die eine Essstörung und/oder Untergewicht haben.
    Vielleicht kann man den Titel entsprechend abändern zu Essstörung und Untergewicht, so daß sichtbar wird, daß es Dir um beides geht.

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • Hallo,


    da fühle ich mich doch auch berufen, mal wieder was zu schreiben.
    Über manche Antworten wundere ich mich auch, aber seis drum.


    Unsere M ist ja auch sehr dünn, schon immer gewesen, momentan verschärft sich das eher wieder. Sie hat jetzt knapp 25 kg auf 140 cm / 10 Jahre.
    Das Problem ist, dass ihr BMI (12.6) konstant ist, dieser aber eigentlich in dem Alter relativ stark anziehen sollte. Ihr fehlen immerhin 2 kg zur 3% Perzentile, das ist, wie Du selbst weisst eine ganze Menge. Bis sie die hat, wächst sie ein paar Zentimeter.
    Bei ihr wirkt sich das Gewicht aus, dass sie kaum Reserven und ganz schnell friert. Schwimmunterricht in der Klasse war z.B. kaum möglich.
    Mir geht es nicht gut damit; ich mache mir immer wieder Sorgen. Sie selbst findet sich zu dünn und würde gerne zunehmen; sie sagt aber, dass sie oft schon so viel isst, bis ihr schlecht wird. Es belastet sie auch, dass z.B. Ballettkolleginnen meinen, dass sie absichtlich so dünn wäre. Eine Freundin hat sie auch schon gefragt, was sie denn machen müsste, damit sie auch so dünn sein könnte.
    Das wird in dem Alter erschreckend schnell Thema.


    Übermorgen haben wir einen Termin zum Blutabnehmen, dann sehen wir weiter. Ich gehe aber immer noch davon aus, dass sie einfach so dünn ist und ich dann, wenn die Werte in Ordnung sind, mich wieder entspannen kann.


    Sie hat auch noch das Problem, dass sie in KFO Behandlung ist, das geht dann oft nur mit Schmerzmitteln, dass sie uns nicht zu sehr abrutscht. Ein Kilo ist da schnell weg, aber wieder schwer zu bekommen.
    In diesen Zeiten bekommt sie auch mal eine Milchschnitte in die Pause mit, das wird von den Klassenkameraden dann schon kommentiert ("nur weil du magersüchtig bist, bekommst du so etwas"). Diese Extrawurst nervt sie manchmal sogar.


    Ich verstehe Deine Sorgen also gut

  • Ich glaube euch gerne, dass es sehr schwierig ist, vor allem, wenn man von allen möglichen Menschen darauf angesprochen wird. Kann auch gut nachvollziehen, dass man dadurch verunsichert wird und sich fragt, ob man das Richtige tut. Auch ich habe oft überlegt zuzufüttern und musste zu ewigen Gewichtskontrollen. Kann leider nicht mitreden, wenn es darum geht, das über Jahre zu erleben.


    Wie gesagt: Viele liebe Grüße und schöne und hilfreiche Gespräche mit anderen die hier mehr Erfahrung haben.


    Schönen Abend noch.

  • Liebe Kokusnuss #knuddel


    Danke dir!
    Du hast es genau auf den Punkt gebracht. THEORETISCH weiß ich vieles. Praktisch setzt dann auch manchmal das angelernte Wissen aus und man verfällt in "Mutterinstinkt" der aber vielleicht dann auch nicht wirklich richtig ist. Beides ist möglich.


    Ich hätte vielleicht auch nicht so ungehalten reagiert, wenn ich mich nicht drei Postings vorher schon genau zu dem Thema erklärt hätte und dann wieder so nen Spruch bekomme, wie "Kein Kind verhungert vor dem gefüllten Teller"
    DOCH!
    Sowohl mein Kinderarzt als auch die Ärtze in der Klinik haben mir erklärt, dass dies doch möglich ist, wenn das Kind erstmal in so einer Schleife drin ist.
    Magersüchtige verhungern auch vor gefüllten Tellern! Das kann man durchaus vergleichen.
    BEI UNS hat nur eine gezielte Therapie geholfen und das habe ich auch erst viel später gerafft. In der Therapie habe ich auch immer gedacht: Was für ein Mist! Das wird alles, wenn ich meinem Mutterinstinkt folge. Es wurde nicht und so richtig klar gesehen habe ich es erst viel später, beim betrachten der Bilder aus dieser Zeit #heul
    Ich kann mir keine Babyfotos von meiner Tochter ankucken... Schade eigentlich...


    Wie gesagt, über diese schlimme Zeit sind wir hinweg, aber ich bin noch nicht drüber.


    Grüße vom NSG

    Fairy tales are more than true: not because they tell us that dragons exist, but because they tell us that dragons can be beaten.

    Neil Gaiman

  • Liebe NSG.


    ich finde Deinen Threadtitel dann leicht mißverständlich, vielleicht kann man den ändern lassen.
    Ich dachte es geht um Kinder, die eine Essstörung und/oder Untergewicht haben.
    Vielleicht kann man den Titel entsprechend abändern zu Essstörung und Untergewicht, so daß sichtbar wird, daß es Dir um beides geht.


    So habe ich das noch nicht betrachtet... Da hast du Recht.... An Essstörungen ohne Untergewicht habe ich dabei dummerweise nicht gedacht. #hammer Nur an NUR Untergewicht irgendwie...

    Fairy tales are more than true: not because they tell us that dragons exist, but because they tell us that dragons can be beaten.

    Neil Gaiman

  • Ich bin zwar überhaupt nicht hilfreich, weil ich bisher eher kräftige Kinder habe, unsere Probleme gehen dann schon eher in die andere Richtung...aber ich muss mal loswerden, dass es manchmal auch gut tut zu lesen, dass die Probleme, die man haben knn nicht immer nur in Richtung "übergewicht" gehen, sondern, dass die andere Seite im extremen auch schon in dem jungen Alter der Kinder richtig blöd sein kann.

    Das ist doch schön, wenn es Dir durch die Sorgen anderer wieder besser geht #pinch


  • So habe ich das noch nicht betrachtet... Da hast du Recht.... An Essstörungen ohne Untergewicht habe ich dabei dummerweise nicht gedacht. #hammer Nur an NUR Untergewicht irgendwie...


    Nur Untergewicht scheint es aber auch nicht recht zu treffen.
    Untergewicht haben oder hatten meine Kinder, aber nie so extrem und eben ohne Essstörung.

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)


  • Uah, und das lässt mich jetzt grad echt überlegen. Der Großer der ja so dürr ist hat ja seit jeher auch Probleme mit der Entwicklung, hört schlecht (hat inzwischen seit 1 Jahr Hörgeräte), Sprachentwicklungsstörung, ASS, ...
    Und was halt auch immer wieder auffällt, es fehlt irgendwie die "Kraft" (dafür haben wir aber noch keine Diagnose die das so wirklich erklären könnte). Also wenn wir z.B. Sonntags spazieren gehen, dann jammert er schon nach 500m sein Beine tun weh, er ist dann richtig schlapp. Der kleine (normalgewichtige) Bruder dagegen kann kilometerweit rennen.
    Das bringt mich grad echt ins stutzen, liegts evlt. doch am (fehlenden) Gewicht?
    Sollte ich ihn doch nochmal vom Kia anschauen lassen, jetzt ist er ja schon älter, da sind ja die U-Untersuchungen quasi zu Ende.
    Im SPZ waren wir, aber Blutbild oder so wurde da nie gemacht, dafür wurde uns knallhart an den Kopf geknallt das das Kind halt so ist und man sich manchmal auch einfach mit Sachen abfinden müsste und nicht an allem rumtherapieren kann.
    Aber grad diese fehlende Kraft und Energie, ja könnte ja schon damit zusammenhängen.


    Ach ja, mein Kind hat seit 2 Tagen eine neue Leidenschaft, diese Leicht & Cross Knäcke, könnte ein neuer Konkurrent zum Toastbrot werden.

    LG Anne
    _______________________________________________________________
    The secret of life is to fall seven times and to stand up eight times!

  • Das ist doch schön, wenn es Dir durch die Sorgen anderer wieder besser geht #pinch




    Hm, ich glaube nicht, daß es ihr Freude bereitet. Ich verstehe schon was sie meint.


    Nachtschattengewächs


    Ich glaube, auf der emotionalen Ebene verstehe ich Dich schon, NSG. Wir waren auch kurz vor der Astronautennahrung und ich musste mir so einiges vom Kinderarzt anhören, weil sie eben nur stillte und nicht richtig gedieh. Im Nachhinein stellte sich übrigens raus, das sie eine Menge Nahrungsmittelunverträglichkeiten hatte!


    In der Zeit zwischen 6 Monaten und 2 Jahren hatte sie stark stagnierende Wachstumsphasen und niemand konnte mir so richtig helfen. Astronahrung habe ich nie in sie hineinbekommen, und ein Infekt hat sie immer ganz dünn und geschwächt zurückgelassen.


    Dei Zeit damals war eine Tortur, ich bin praktisch 3 Jahre lang von Arzt zu Arzt gerannt, und die wenisten davon haben mich ernst genommen, gar mir geholfen. Es war bisher die anstrengendste Zeit des Mutterseins, das 1. Jahr ohne Schlaf war dagegen ein Paradies. Wir waren ein paar Mal im Unikrankenhaus, zur Abklärung von Zöliakie, und ich werde nie die 1. Begegnung mit dem Arzt vergessen: er forderte mich auf, mein Kind komplett zu entkleiden und begutachtete sie dann ganz komisch. Dann fragte er mich, ob sie regelmäßig zu essen bekäme. :S Das war die Zeit als Jessica verhungerte, ich kann es ihm also gar nicht übel nehmen, aber ich fühlte mich wie die schlimmste Rabenmutter aller Zeiten. #heul Es war ja nicht so, daß ich mein Kind nicht füttern wollte, aber sie wollte ja fast nie!


    Allerdings liegt diese Zeit nun bereits 2,5 Jahre zurück und das Gehirn vergißt schnell. :D Aber Überbleibsel sind immer noch da, dann nämlich, wenn es darum geht, daß meine Tochter Neues probieren soll, da ist sie immer noch sehr zurückhaltend.


    Ich bin so froh, daß diese Zeit zurückliegt und ich nun entspannt sein kann. Das wünsche ich Euch auch!

    Alles was schön ist, bleibt schön, auch wenn es welkt. Und unsere Liebe bleibt Liebe, auch wenn wir sterben.


    Maxim Gorkij

  • Das ist doch schön, wenn es Dir durch die Sorgen anderer wieder besser geht #pinch


    Ich hab extra versucht das irgendwie nicht sensationsgeil zu formulieren. Wenn das bei dir nicht angekommen ist, dann ist das so. #pinch Den kannste wieder haben, brauch ich nicht.


    Ich stelle halt fest, dass Essen/Ernährung/gesunder Umgang damit/Arztkommentare etc. ein Problem beider Seiten sind. Das war mir so konkret gar nicht bewusst. Sehe oft nur die extrem schlanken Klassenkameraden und bin dann lediglich auf "unsere" Seite fixiert. Das diese Kinder aber evtl. auch ein Problem haben, ist mir nicht in den Sinn gekommen. Hoffentlich IST es auch NICHT so, sondern sie sind einfach zierlich.


    Ich schleiche mich aber nun hier wieder raus. :) Denn es kommt der Threadstarterin ja auf einen anderen Austausch an. :)
    Die besten Wünsche!

  • Ich hab extra versucht das irgendwie nicht sensationsgeil zu formulieren. Wenn das bei dir nicht angekommen ist, dann ist das so. #pinch Den kannste wieder haben, brauch ich nicht.

    Du hast selbst geschrieben, dass es Dir "gut tut", wenn Du so etwas liest. Was soll man dann noch sagen?


    Ich empfinde es als sehr verletzend, weil ich mir momentan wirklich Sorgen mache.

  • Loba, es ist doch sicherlich eher in der Richtung gemeint wie mit dem durchschlafen. So nach dem Motto "geteiltes Leid". Das es hier irgendjemand schlecht geht, will ja nicht wirklich jemand hier :)

  • Zitat

    Loba, es ist doch sicherlich eher in der Richtung gemeint wie mit dem durchschlafen. So nach dem Motto "geteiltes Leid". Das es hier irgendjemand schlecht geht, will ja nicht wirklich jemand hier :)


    Danke. So mein ich es doch nur. Bin wieder weg.

  • snowbuddy, aus der 3. Perzentile ist er mit 6 Monaten rausgerutscht.
    Schilddrüse ist "OK", manchmal grenzwertig von den Werten, aber meistens im Rahmen. Diese Werte werden ebenfalls regelmässig überprüft, da er ja recht wenig wächst (Perzentilenmässig ist er zur Grösse auf der 3., die Grösse zum Alter aber rausgefallen aus dem Raster) und dies die Schilddrüse als Ursache haben kann.


    Sonde hatten wir ja schon. Danach begannen ja noch andere Probleme, was aber normal ist. Stückige Kost geht gar nicht, auch nichts Süsses was gekaut werden muss. Das kommt jetzt erst, mit fast 8 Jahren. Seit diesem Jahr ist er auch mal Pommes. Um die Dimension klarzumachen.


    Melchen, richtig, kein Kind verhungert freiwillig. Trotzdem gibt es Kinder die würden verhungern. Gonzales, wie auf der ersten Seite schon erwähnt, halte ich für "normale nicht-Esser-Eltern" durchaus für ein empfehlenswertes Werk. Aber nicht für Kinder mit einer handfesten Essstörung, warum auch immer. Mutterinstinkt ist etwas tolles, was ist aber wenn du merkst daß dein Kind einfach nicht gedeiht? Und das auch die Hebamme sieht? und der Arzt? Das Kind nicht aufwacht nachts wie andere Babys um zu trinken? es ist eine Kette von Reaktionen... Und da kann einen keiner beruhigen, weil es einfach nicht normal ist und weil hier einfach etwas gemacht werden muss.


    Wir sind reingewachsen. Und inzwischen relativ locker, auch wenn mal ne Woche Krankheit die Esserei und das Gewicht runterzieht.


    Ich bin wie erwähnt grade etwas angespannt durch die Schulsituation, er isst von 7.15 bis 14 Uhr nichts. Das geht für ihn nicht und die Schulbegleitung (vom normalen Pflegedienst) ist leider noch nicht so fit und fähig ihn zum Essen zu motivieren, ich denke die haben insgesamt einfach nicht die richtigen Ausbildung und Erfahrung und ich hoffe das wird noch besser.
    Im Elterngespräch wird auf meinen Wunsch ihn zum Essen zu "nötigen" gesagt "er wird schon nicht verhungern" und im gleichen Atemzug "er ruht sich so ab 12 nur noch aus" - ich habe nochmal klar gemacht daß es bei ihm anders ist und er nicht essen wird von alleine.. Und wenn er keine Nahrung hat wird er schlafen, das ist seine Art mit dem Mangel klarzukommen. Nicht sich etwas zu Essen zu nehmen.


    Nicht jedes Kind nimmt sich was es braucht. Wir kamen die letzen Jahre mit Routinen gut hin, 4-5 regelmässige Mahlzeiten, in Gesellschaft, ohne grosse Pausen. Diese Routinen sind grade durch die neue Situation ausgehebelt.



    Loba, bei euch spielt die Zahnspange mit rein, ich hatte da mal mitgelesen weiß aber nicht wirklich etwas dazu. Ich denke ich würde da wohl hinterfragen wie wichtig die Spange JETZT ist oder ob man die Behandlung nicht rausschieben kann. :|

    ... 12/2004 & 05/2006 & 01/2012 ...

  • Entschuldigt, wenn ich so reinplatze und eine doofe Frage stelle (ich hatte mit meinem Sohn auch Sorgen wegen der Esserei, aber mittlerweile bin ich wesentlich entspannter):
    Wie wurde eigentlich die Essstörung diagnostizert und von wem und in welchem Alter des Kindes?


    Bei uns geriet das Essen mal kurz in eine Sackgasse und ich habe gemerkt, wie sehr ich an der ganzen Dynamik beteiligt war. Ich habe als Kind selbst kaum gegessen und ich erinnere mich an die eine oder andere Drohung am Esstisch, die ich mir anhören durfte. Und das schreibe ich einfach, um was von mir zu erzählen und nicht nur eine doofe Frage hier zu lassen, das soll nicht heißen, dass es wo anders genau so ist. Und das schreib ich, weil ich weiß, dass bei solchen Themen die Gemüter schnell hochkochen.