Na wie gesagt, hier gibt es freie sitze, aber keiner will es machen.
Ja, aber daran ändert ja auch ein Verteilersystem nichts.
Und wenn es eine Liste mit allen therapeuten gibt, weiß ja erstmal keiner, wer jetzt für die Sache geeignet ist. Und dann hat man einen Termin und stellt beim ersten Gespräch fest, dass man auf den umsonst gewartet hat...
Das ist bei anderen Therapeuten und Ärzten oft nicht anders. Dafür gibt es ja...
Aber oben stand irgendwo, dass es bereits stellen gibt, die in irgendeiner Form die weitervermittlung von Patienten übernehmen und deshalb ein neues Instrument hierfür obsolet sei. Das wollte ich jetzt wissen, an wen kann man sich wenden, wenn man meint, man bräuchte eine Therapie. Also wer kann einem sagen, ob man jetzt auch einen Psychiater ohne Therapeutenarbeit nehmen kann oder ob man einen Psychotherapeuten braucht?
die Möglichkeit, ein Erstgespräch auszumachen, z.B. wenn man flexibel ist, indem man einen Ausfalltermin nimmt. In diesem ersten Gespräch schaut der psychologische Psychotherapeut, ob eine Psychotherapie Sinn macht, ob anderes zunächst abgeklärt werden sollte (oft ist ja dennoch eine begleitende Psychotherapie notwendig, z.B. bei psychotischem Geschehen, oder auch bei Depression mit AD-Gabe). Wer sich selbst nicht klar ist, dass er eine PT braucht, landet ja durchaus auch wegen Erschöpfung oder Kopfschmerzen oder was auch immer für unklaren Beschwerden beim Hausarzt, der seinerseits eine PT anregen kann. Im ersten Gespräch kann geschaut werden, was alles notwendig ist, welches Therapieverfahren hilfreich sein könnte und ob ggf. die Chemie stimmt, so dass man in die Probatorik einsteigen kann.
Mein Eindruck ist, dass die Vermittlung in die richtige Therapieform oder das Hinzunehmen einer umfassenderen somatischen Abklärung oder medikamentöser Begleitung durch einen Facharzt für Psychiatrie den kleinsten Posten darstellt.
Das Abklären, ob man sich beim Therapeuten/der Therapeutin wohlfühlt, muss man im direkten Kontakt über die Probatorik machen. Da hilft auch keine vorgeschaltete Vermittlungsstelle.
Dass es so ewig braucht, bis man einen Termin hat, und dann die Gefahr besteht, dass man die Person nicht mag, liegt also nicht an fehlender Vorsortierung.
Edit fällt noch ein, dass man ja auch beim Ausmachen des Termins abfragen kann, ob der Therapeut die entsprechende Symptomatik / Erkrankung behandelt, man kann fragen, worauf er spezialisiert ist usw. Wenn es aber nicht um eher spezielle Dinge geht, können die meisten Therapeuten auch behandeln. Wenn man ein entsprechendes Verfahren sucht, kann man ja auch fragen, ob der Therapeut das kann (EMDR oder sowas z.B.). Aber wenn jemand so spezielle Sachen braucht, ist er in der Regel auch schon ein wenig vertrauter mit der Materie.
Es kann durchaus sein, dass man im Verlauf einer Therapie an einen Punkt kommt, wo ein Wechsel notwendig ist. Das kann einem aber auhc bei jedem anderen Facharzt oder Therapeuten so gehen.