Ewig nicht einschlafen können...

Mit Buch oder Kopfhörern danebenliegen, kuscheln aber sonst nicht weiter agieren? Klappt das?
So habe ich das nach dem Abstillen gemacht, nach dem Abendritual gute Nacht gesagt und dann war ich zwar da hab aber nicht mehr unterhalten, ermahnt, geseufzt oder Minuten gezählt sondern lag entspannt da und konnte aufstehen wenn er schlief.

wenn dein kind mittags bei wem anderen einschläft, bist du schon weiter als ich.
meine kleine ist gleich alt, seit etwa 3 wochen klappt das einschlafstillen nicht mehr zuverlässig.

ich lege sie jetzt wach ins bett, wenn sie beim stillen nicht binnen einer viertelstunde eingeschlafen ist. (ach, wir stillen in einem sitzsack.)
im moment läuft es so, dass ich sie ins bett lege und nach einer kleinen geschichte stumm neben ihr sitzen bleibe, bis sie schläft. aufstehen darf sie nicht mehr, das hat sie aber erstaunlich schnell verstanden. nur leider muss sie meinen daumen halten, das heisst, ich bin bewegungsunfähig.
im moment sind wir auch bei einer dreiviertelstunde, glücklich macht mich das nicht, ich hoffe aber, es wird besser.
die zeit überbrücke ich übrigens mit hörbüchern, da ist das nebensitzen nicht so langweilig.

mein tip also: absolute ruhe und auch auf keine spielchen mehr eingehen. die erste zeit musst du wohl einfach aussitzen, bis er versteht, dass schlafen auch wirklich schlafen bedeutet. und vor allem nicht so oft das ritual wechseln. es soll ja nicht spannend werden.

Hm, nach dem Abendritual gabs bei mir keine Unterhaltung mehr. Nicht noch ein Buch etc.
Ganz notfalls sind wir wieder aufgestanden, er konnte spielen, aber es gab kein Programm mehr. Ich saß auf dem Sofa und hab gelesen, am PC, hab Wäsche gemacht oder sowas. Oder lag im Bett, Kommentarlos (= laaaaangweilig).
Ich hab manchesmal die Zähne zusammengebissen und versucht nicht an das Nachbarskind zu denken was anstandslos um 19 Uhr schlief. Aber es war nur eine Phase! Es geht vorbei!

wenn meine kleine wieder aufgestanden ist, hab ich sie wieder hingelegt und geschschscht. dazu noch ein liebes "nein, jetzt wird geschlafen"
sie hat anfangs geweint, ich hab ihr kommentarlos die haare gestreichelt. ich bin allerdings bei meinen neins von anfang an nicht wankelmütig, von daher weiss meine kleine, dass es auch dabei bleibt.
rumzuppeln an mir ist nicht, da ich ja neben dem bett knie und nicht drinliege. ich glaube aber, dass ich ein sehr "pflegeleichtes" kind habe, das wurde mir schon oft gesagt...
ich denke aber, bei solchen sachen kommt man ums aussitzen nicht drumrum, es dauert vermutlich länger bei einem kind, das wirklich nicht will.
ach, tut mir leid für dich, ist echt anstrengend.

Ich hab auch das Kind wieder hingelegt, " Scht" oder " Jetzt wird geschlafen"... und das notfalls gefühlte 1214890 Mal. Wenn ich gesehen hab er ist müde. Wenn nicht sind wir wieder aufgestanden, und haben es später probiert. Und wenns gar nimmer ging hab ich ihn eingemummelt ( Decke drum, Mütze auf) und wir sind eine Runde raus. Ich bin jeden Abend alleine, das mache ich heute noch so bevor wir uns anschreien.

Mein Beileid...

Ich hab auch so eine schlecht-Schläferin, aber wir Stillen nicht mehr. Beim Einschlafen bin ich auch sehr froh, dass wir nicht mehr stillen, weil das eine Handlung weniger ist, die man statt Einschlafen machen kann.

Bei uns dauert es ab Schlafanzug Anziehen bis Einschlafen meist eine Stunde, davonso eine halbe Stunde im Bett liegen. Ich liege daneben, gebe ihr noch einen Kuss, singe noch ein Lied und dann bin ich still! Ich versuche so wenig Reaktionen wie möglich zu zeigen, weil ich will ja schlafen und die Kleine soll schlafen.

Worauf ich reagiere: -Sie will trinken,ok, neben dem Bett steht eine Trinkhalmflasche mit Wasser. Früher, als das zum Spiel wurde habe ich das auch mal begrenzt als der Durst gestillt war und gesagt: "Wasser ist alle". Jetzt trinkt sie nur mal wenn sie Durst hat und dann ist auch gut.
-Sie will über mich drüberklettern oder aus dem Bett raus - da greife ich ein und lege sie wieder hin mit den Worten "Jetzt wird geschlafen". Hierbei hilft Dunkelheit, weil da trautsie sich nicht richtig aufzustehen und esgibt keine Anreize.

Alles andere lasse ich an mir abprallen und mache meine Beckenbodenübungen, denke an den Essensplan dernächsten Tage, plane meine Arbeit etc. Als es mal ärger war, hab ich auch shcon mal die Geduld verloren undwar auch mal laut, aber das bringts überhaupt nicht. Die Kleine war dann so erschreckt, dass sie nur gelacht hat, wenn ich irgendeinen Quatsch wie "Wenn Du jetzt nicht... dann aber..." ja und was mach ich dann? Gar nix, richtig,also mach ich von anfang an gar nichts.

Es gab auch Zeiten da hat sie viel gehampelt, bin den Beinen, Schnulli hier und da, aber mittlerweile bemüht sie sich echt,liegt sehr ruhig, atmet ruhig,macht keinen Quatsch, braucht nur lange zum Einschlafen. Sie wechselt schon recht häufig ihre Schlafpositionen, auf mir drauf, neben mir, auf meinem Bauch, rechtsrum linksrum. Aber da lass ich sie auch und bewege mich einfach mit, leg meinen Arm so, dass sie darauf liegen kann oder so. Fühlt sich oft an wie Ringen und nicht wie Einschlafen.

Mein Motto also: Einschlafen durch Vormachen!

Viel Erfolg!

Als es beim Zwerg so ewig gedauert hat bis er einschlief, habe ich festgestellt, dass es deutlich einfacher ging als ich das Zimmer verliess. Mag nicht bei allen so sein, aber ich hätte es beinahe nicht versucht, da ich es nicht erwartet habe.
Der Zwerg schläft übrigens in einer Zewi-Decke, sozusagen Pucken für Kleinkinder, das hilft ihm sehr zur Ruhe zu kommen. Die Dinger sind in der Schweiz weit verbreitet.

Wenn es davon abhängt, wann der Mittagsschlaf stattfindet, würde ich ganz viel Disziplin darein legen, dass der auch wirklich um 13:00 Uhr beginnt. Hast Du schonmal probiert, ihn zu wecken? So nach 30 bis 45 Minuten kann man unseren Kleinen (3 Jahre) gut wecken. Dann ist er fit für den Rest des Tages und schläft abends um 21:00 Uhr. Würde er mittags 1 1/2 Stunden schlafen, hätten wir bestimmt den gleichen Terz wie Ihr. Und ohne Mittagsschlaf schafft er es gelegentlich mal, aber meistens braucht er ihn noch.

Wenn Du so viel rumprobierst, fehlt ihm vielleicht auch Struktur. Bei unserem Sohn wäre das die Garantie dafür, dass nichts mehr klappt. Aber das ist jetzt natürlich schwierig, schließlich hast Du eben nicht die Nerven, verschiedene Sachen jeweils mehrere Wochen lang zu probieren ... wollte das aber trotzdem schreiben, vielleicht hilft es ja trotzdem irgendwie.

Ach, ich kann ja sowas von mitfühlen. Wir haben genau das gleiche Problem. Mein Sohn ist müde, aber so einfach hinlegen und schlafen - denkste!

Ich denke auch, dass es eine Phase ist, wo der Mittagsschlaf irgendwie gebraucht wird, aber leider dann dazu führt, dass es abends spät ins Bett geht. Ich kenne auch einige Gleichaltrige, die den Mittagsschlaf ausfallen lassen und dafür natürlich um 7 in der Kiste liegen - ach, das wäre schön! Mittagsschlaf ausfallen lassen ist bei uns leider auch keine Option, da er den Rest des Tages dann einfach nicht packt.

Ich habe also keine Tips, nur viel Mitgefühl!

Ich frag mich auch, was andere Familien mit solchen Spätinsbettgehern machen?! Fernsehen/ DVD will ich eigentlich nicht, aber die Abende werden halt schon lang und irgendwann mag ich auch nicht mehr Lego spielen oder Autos parken.

Hallo Nanna,

ist er denn müde genug? Beim Hasenkind hatten wir auch solche Zeiten, aber da war sie einfach nicht müde, deshalb ging dann nichts. Wir haben es dann einfach so hingenommen, dass sie eben erst um 22 Uhr schläft, hatten sie im Wohnzimmer. Klar hat man dann nicht so viel Paarzeit, aber die ganze Zeit neben einem nicht schlafenden Kind im Bett zu liegen, halte ich persönlich gar nicht aus.

Beim Hasenkind war das allerdings die Phase, in der sie von drei Schläfchen am Tag auf 2 umgestellt hat, mit ca. einem Jahr. Hat aber ungefähr 2 Monate gedauert, bis sich das wieder eingespielt hatte.

Einen richtigen Tipp hab ich leider auch nicht für Dich, ich frag mich halt nur, ob Dein Sohn wirklich müde ist. Oder vielleicht über den müden Punkt hinaus, das ist beim Hasenkind gelegentlich auch so, dass sie dann wieder aufdreht.

Zitat von roxi

Als es beim Zwerg so ewig gedauert hat bis er einschlief, habe ich festgestellt, dass es deutlich einfacher ging als ich das Zimmer verliess. Mag nicht bei allen so sein, aber ich hätte es beinahe nicht versucht, da ich es nicht erwartet habe.

So war das auch bei meiner Kleinen.
Solange ich danebensaß, hat sie nicht geschlafen. Da musste dauernd was gezeigt oder erzählt werden...
Ich habe sie dann in ihr (Gitter)Bett gelegt und Gute Nacht gesagt. Dann bin ich raus (Tür blieb auf) und habe was möglichst Geräuschvolles im Haushalt gemacht (Abwaschen, Spülmaschine räumen etc.) Sie hat dann immernoch mal gerufen und ich habe immer geantwortet mit 'Gute Nacht mein Kind'. Das dauerte manchmal 1,5h und auch heute ist das an manchen Tagen noch so.
Ich werde aggressiv, wenn ich zuschaue, wie sich jemand "in den Schlaf quält" und dreht und wendet und hampelt und wachhält, obwohl er müde ist. Sie ist aber nun mal so ein unruhiger Schläfer, das kann ich nicht ändern. Ich kann aber verhindern, daß sie meine Gereiztheit spürt. Für uns war es besser, wenn ich raus bin. Mein Mann dagegen konnte stundenlang ruhig neben ihr liegen und das Gezappel über sich ergehen lassen 8I