Montessori vs Regelschule

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  • Hallo, meine kleine ist am 1.9.2007 geboren und ein mUss kInd, was die Schule betrifft. Ich würde sie Greene in der Montessori Schule in München anmelden. MeiPartner ist dagegen, er möchte, dass sie später mal die Möglichkeit hat, aufs Gymnasium zu gehen.
    Mein Gefühl ist, dass ich eher versuchen würde, sie für die ärgerlichere noch zurückstellen zu lassen, falls es denn bei der Einschulungsuntersuchung klappen sollte.
    Sie wird halt im September gerade mal 6.
    Wie sind Eure Erfahrungen? Ist es im Bereich des Möglichen, in der Montessori Schule auch eventuell später aus Gymnasium zu gehen, wenn sie es denn möchte? Oder auf der Montessori Schule eventuell das Abitur zu machen?
    Hätte ja schon gern, dass ihr halt später mal viele Möglichkeiten offen stehen.
    LG

  • Mein Kind wurde genauso grad im September 6 und kam also schon mit 5 in die Schule.
    Sie ist von der staatlichen auf die Montessorischule gewechselt und seitdem seh ich große Fortschritte besonders in Mathe.
    Ich habe nicht den Eindruck, dass durch eine Montessorischule der Wechsel aufs Geymnasium erschwert würde, eher im Gegenteil.
    In unserer Stadt gibt es ein städtische Gymnasium mit Montessoripädagogik.

    Ring the bells that still can ring
    Forget your perfect offering
    There is a crack in everything
    That's how the light gets in.
    -Leonard Cohen-

  • Mein Sohn ging zur Montessorigrundschule, geht jetzt zur Gesamtschule und hat dort die Möglichkeit zum Abitur. In seiner Grundschulklasse haben 6 von 7 Viertklässlern (altersgemischte Klasse) eine Gymnasialempfehlung bekommen.

    Allerdings kenne ich Eure hiesige Montessorischule nicht, die Lehrer dort und die Beweggründe Deines Partners, warum er die Schule für nicht geeignet hält. Es ist nämlich von Schule zu Schule und von Lehrer zu Lehrer verschieden.

    • Offizieller Beitrag

    Ihr wohnt in Österreich, oder?

    Das wäre mir komplett neu, dass sie da nicht zwischen Montessorischule und Gymi wechseln könnte - je nach Entwicklung halt schon in der Unterstufe oder sonst erst für die Oberstufe (ich habe übrigens von der Hauptschule aufs Oberstufengymi gewechselt - bei uns gabs gar keine andere Möglichkeit).

    Liebe Grüsse

    Talpa

  • Ihr denkt jetzt schon ans Gymnasium?

    Ich möchte, dass meine Kinder eine tolle Schulzeit haben. Abi können sie immer noch machen. Auch wenn es "nur" Fernabi ist. Meine Tochter ist jetzt in der 10 Klasse auf einer Montessori Schule. Sie wird entweder auf ein Montessorigymnasium wechseln oder Fernabi machen.

    Liebe Grüße von junis


    "Bitte hör`nicht auf zu träumen, von einer besseren Welt!" Xavier Naidoo

  • Ob in eurer Schule Abiturmöglichkeit gibt, kannst du am Infotag fragen oder auf dem Schulhp nachlesen.

    Die Monteschule meines Sohnes ist reine Grundschule. Beim Übertritt müssen die Kinder, die ans Gymnasium oder in die Realschule gehen möchten eine (2-tägige?) Prüfung ablegen. Die Übertrittsrate unterscheidet sich nicht gravierend von der hiesigen Regelschule: etwa 25% der Kinder gehen ins Gymnasium, 20% Realsule, 25% in die Monteschule in der nächsten Stadt mit FOS und Abimöglichkeit. 30 % gehen dann in die Mittelschule.

    Eine Monteschule ist also kein Garant aber auch kein Hindernis für eine gymnasiale Karriere. Ihre Stärke sehe in anderen Bereichen (selbstbestimmtes und -organisiertes Lernen ohne Druck, eigenes Lerrhytmus etc.)

  • Eine kleine Zwischenfrage, es interessiert mich schon länger: Warum schreibt man eigentlich "Monte"schule?

  • @ Junis, ich nicht, aber ihr Papa schon... Abi kann man schon irgendwie nachmachen, wenn sie es unbedingt will, denke ich.
    Mein pArtner hat sich damit nicht richtig informiert und denkt halt, dass er damit die gesammte Zukunft ruinie, wenn man es so will....
    Echt blöd...
    LG

  • Aha, danke Spoatzerlmum. Scheint ja sehr verbreitet sein.

    Was Deinen Partner betrifft: Totaler Humbug, Montessori wird in so vielen Schulen mit moderner Pädagogik, auch in den Regelschulen immer mehr umgesetzt. Auch weiterführende Schulen satteln auf Montessori, komplett oder teilweise, um. Das hat schon gute Gründe.
    Aber er hat ja jetzt durch Dich die Chance sich zu informieren. Es gibt hervorragenden Lesestoff dazu, auch für Kigakinder.

  • Hier wird die Montessorischule als "Gymnasiasten-Macher-Schule" angesehen. Auch wenn sich die Verantwortlichen - Lehrerinnen und Trägerverein - mit aller Macht dagegen wehren und auch mit Zahlen belegen können, dass von ihren Schülern nur minimal mehr Kinder aufs Gym gehen als von den Regelschulen.

    SpotzerlMum ein Argument, das deinem Partner zu denken geben sollte, ist dass die Kinder an der Montessorischule lernen, wie das Selbststudium funktioniert. Sie lernen das Lernen. DAS ist am Gymnasium Gold wert!

    Und es ist natürlich möglich von einer Montessoriegrundschule auf ein Regelgymnasium zu gehen. (Gibt es in München wirklich keine Monte-Schule, die bis zum Abi führt? - Eine FOS gibt es: https://community.rabeneltern.org/www.mos-muenchen.de - Fachabi ist also möglich.)

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • So, jetzt hab ich mir die Seiten der MOS-München mal durchgelesen.
    Da gibt es die Möglichkeit die allgemeine Hochschulreife zu erlangen. Die Angst deines Partners ist unbegründet.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Leute, das ist Bayern!! Da ist die Schule betreffend so ziemlich alles anders als anderswo, besonders die ganze Selektions- und Übertritts-Thematik . #pfeif Soweit ich weiß gibt es nur private Montessorischulen in Bayern und der Übertritt aufs Gymnasium setzt den bestandenen Probeunterricht nach Kl. 4 voraus. Alternative ist der Verbleib an der Privatschule.
    Bei uns ( BaWü) ist die Montessorischule staatlich, daher kann (neuerdings sogar ohne Empfehlung) an jedes Gymnasium gewechselt werden.
    TS, ich würde mich speziell nach Erfahrungen in Bayern erkundigen und noch spezieller nach denen der Schule. Also Hospitieren, Eltern fragen, Gespräch mit der Schulleitung usw...

  • hanna
    Ich schrieb über Bayern.

    Probeubterricht hin oder her- die Übertrittsquote ins Gymnasium ist nicht schlechter ( hier sogar leicht besser) als aus der Regelschule

  • Die zwei Kinder, die ich von der Schule am Oly-Park kenne, sind beide jeweils nach der 3. in eine 3. klasse der eigentlichen Sprengelschule gewechselt. Die eine ist dann weiter aufs Gymnasium, der andere erholt sich gerade in der 3. klasse von der schlechten Erfahrung. Er hat dort in der 2. und 3. klasse an einer speziellen Lehrerin gelitten.
    (Das Mädchen hatte lerntechnisch den Anschluss verloren und wurde in ihrer Klasse gemobbt.)

    Da wir recht weit weg wohnen, kenne ich nur diese beiden, gibt vermutlich auch Kinder, die dort gut zurecht kommen.

    Das Abitur-Argument ist keines, finde ich. Die Frage ist eher, passt euer Kind dahin, prima, dann kann's auch gut weiter gehen :)

  • Ich kenne zwei Familien mit Kind an der Montessori-Schule am Olympiapark und die sind dort zufrieden. Pech mit der Lehrkraft kann man wohl überall haben.

    Wir haben für unsere Kinder auch eine Montessori-Schule im Auge. Sie geht regulär bis zur 10. Klasse, danach machen aber immer ein paar Schüler in einer eigens geformten, selbständigen Lerngruppe Abitur (Externenprüfung). Wenn wir uns für die Schule entscheiden (mein Mann hadert an der Fahrtzeit), dann werden wir aber einfach sehen, wie es unseren Kindern dort gefällt und ob und wann sie eventuell in eine Regelschule wechseln würden.