Kurze Fragen, Kinder und Erziehung

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  • Hallo #rabe #rabe #rabe


    Oft habe ich kleine Fragen, für die ich keinen eigenen Strang aufmachen möchte. Falls es euch mal ähnlich geht, könnt ihr euch hier gerne mit ranhängen. Gerade mit dem ersten Kind kommen ja allerhand komische Fragen auf.


    Mein Anliegen:

    Zur Zeit beobachten ferni (bald zwei) und ich gerne die Eichhörnchen hinterm Haus. Ich habe ihn dabei auf dem Arm und stehe dicht am Fenster.

    Heute war ich kurz nicht im Raum und als ich wiederkam, stand er auf seinem kleinen Tischchen, das er sich ans Fenster gezerrt hatte und schaute alleine raus (eine Puppe an die Glasscheibe gedrückt: "Eichhörnchen! Eichhörnchen!"). Ein superniedlicher Anblick!


    Jetzt frage ich mich: Darf ich ihm das erlauben? Natürlich kann ich nachvollziehen, dass er selbständig rausgucken möchte, aber ich habe auch bedenken, dass er rausfallen könnte. Er weiß ja schon wie die Griffe funktionieren. Meiner Intuition folgend habe ich ihn vom Tisch genommen, erklärt, dass wir das nur zusammen machen, weil es da tief runter geht. Wie handhabt ihr das?

  • Hallo fern,


    könntet ihr die Fenstergriffe gegen abschließbare tauschen? Das kann man leicht selbst machen. Und falls ihr zur Miete wohnt, dann die alten Griffe aufheben und vor dem Auszug wieder tauschen.

    Dass Kinder selbstständig rausgucken wollen ist glaub ich schwer zu verbieten.


    Oder vielleicht findet er ein Periskop spannend?


    ich wünsche dir eine gute Nacht und deinem Kind noch viele schöne Momente in denen er Tiere beobachten kann :-). Vielleicht könnt ihr sogar etwas für Vögel etc. in Sichtweite vom Fenster aufhängen.

  • Ich dachte spontan "aaawww!"

    Wir haben soviel Zeug auf der Fensterbank stehen (blumen, deko und so) dass ich definitiv auch im Tiefschlaf mitbekäme, wenn das Fenster geöffnet würde.

    Ich würde Kind sagen, dass die Fenster niemals von Kind verändert werden dürfen. Und dass gucken mit Erwachsenen statt findet.

    Und hoffen, dass es bei solchen Ansagen eher "Möppig" ist. Also sich an NIEMALS - Sätze hält.

    Die Erbse hatte jetzt den zweiten Sommer in Folge striktes Balkonverbot, weil sie immer immer wieder Stühle an das Gelände gestellt hat um runter zu schauen. Da bin ich irgendwann ausgeflippt, weil Möpp dann neben ihr stand und an ihr gerüttelt hat weil ist doch verboten

  • Mein Kind wäre niemals auf die Idee gekommen, die Fenster zu öffnen. Deshalb habe ich auch nie das Bedürfnis gehabt, abschließbare Fenstergriffe anzubringen.


    Ihr guckt euch die Eichhörnchen doch durch das geschlossene Fenster an?

  • Wir hatten damals auch abschließbare Fenstergriffe, alle dann auch abgeschlossen. Schlüssel lag in jedem Zimmer irgendwo, wo das Kind theoretisch nicht dran kommen könnte.


    Niemand ist ja immer bei den Kids. Und Kinder kommen manchmal auf komische Ideen.

    #sonneige Grüße von Fibula mit drei Juli-Männern #kerze #kerze #kerze #kerze
    Vorurteile sind menschenfreundlich. Sie passen sich dem Niveau ihrer Benutzer bedingungslos an.
    Ernst Ferstl

  • Wir haben Griffe mir Knöpfen statt Schlüsseln. Da muss man drücken und gleichzeitig den Griff drehen.

    Die gehe ich davon aus, dass Kleinkinder sie nicht aufgekommen und man muss nicht an den Schlüssel bzw. das Abschließen denken.

    Ich weiß nicht, ob es die zum Nachrüsten gibt.


    Ich finde es total nachvollziehbar, dass dein Kind sich einen Hocker sucht um rauszuschauen. Ob ich das verboten hätte, weiß ich nicht. Ich häte eher eine sichere Möglichkeit gesucht, wie das Kind alleine raus schauen kann.

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Unbedingt kindersichere Fenstergriffe! Kinder kommen manchmal auf komische Ideen, machen Quatsch, wollen was ausprobieren, was auch immer - und auch, kleine Kinder nie alleine auf dem Balkon lassen! Genau die Nummer mit den Stühlen, um dann besser über die Brüstung schauen zu können, hatten wir hier auch immer mal.

  • Es gab Sachen, da habe ich mit "du darfst nicht" gewartet bis das Kind selbst auf die Idee kam, um nicht erst recht Ideen zu geben.


    Es gab Sachen die waren mir zu heikel auch bei meinem Regelkind. Und auch egal ob ich denke dass mein Kind gar nicht auf die Idee kommt.

    Fenstergriffe/Balkontüren gehörten definitiv in diese Kategorie und wurden daher direkt nach Einzug (Kind war 5 Monate alt) gegen abschließbare getauscht, die auch immer abgeschlossen waren.

    Was macht ihr eigentlich, ihr flinken Sekundenhorter, mit all der Zeit, die ihr spart, wenn ihr "lg" tippt statt lieb zu grüßen?

    - aus einer Berliner S-Bahn-Station -

  • Das Interesse meines Sohnes war damals vollständig auf das gerichtet, was er draußen anschauen wollte. Für Fenstergriffe interessierte er sich nicht. Er stand oft auf der Fensterbank und schaute Müllabfuhr, Polizei usw. zu. Bisjetzt interessiert sich das Kind nicht für das Öffnen von Fenstern, es ist jetzt 11.


    Heikel war bei uns der Balkon. Ich habe dicke Blumentöpfe vor das Geländer gestellt und eine üppige Pflanze ranken lassen, damit es nicht möglich ist, sich weit über das Geländer zu lehnen.

  • Bei Fenstern war ich maximal unentspannt, weil im Bekanntenkreis genau das mal passiert ist: Kleinkind rückt Stuhl ans Fenster, bekommt es auf und stürzt in den Tod #crying

    Ganz grundsätzlich darf oder sollte man sich die Welt aber so gestalten, dass man möglichst wenig verbieten muss. Also abschließbare Fenstergriffe dran und schon darf das Kind problemlos mit seinem Höckerchen Vögel und Eichhörnchen beobachten #ja

    Auf Verbote würde ich da nicht setzen. Jedes Verbot wird früher oder später gebrochen - meist, wenn man mal ne Minute nicht im Raum ist.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Es gab Sachen, da habe ich mit "du darfst nicht" gewartet bis das Kind selbst auf die Idee kam, um nicht erst recht Ideen zu geben.


    Es gab Sachen die waren mir zu heikel auch bei meinem Regelkind. Und auch egal ob ich denke dass mein Kind gar nicht auf die Idee kommt.

    Fenstergriffe/Balkontüren gehörten definitiv in diese Kategorie und wurden daher direkt nach Einzug (Kind war 5 Monate alt) gegen abschließbare getauscht, die auch immer abgeschlossen waren.

    Genau meine Linien.


    Alles, was potentiell tödlich ist, habe ich mich nicht auf meine Autorität verlassen.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich denke, die Eichhörnchen sind JETZT interessant und langfristig wird das Interesse erlahmen. Da ich unnötige Erziehungs"kämpfe" immer vermeiden mochte, würde ich die Griffe sichern und ein Tischchen o.ä. sogar zur selbständigen Beobachtung bereit stellen.


    Total süß, dass er so gerne zuguckt #love

  • Ich bin bei Bims.

    Ich hab ja Zwillinge und hab mich immer bemüht, Gefahren, bei denen ich ständig verbieten muss, abzusichern. Also der Glasschrank hat eine Magnetsicherung, die Fenster, die dazu einladen (Kinderzimmer, Fensterbretter breit und niedrig) sind abschließbar, die Bänder der Rollos sind hochgelegt, Steckdosen gesichert, Kabel in Kabelkanälen.

    Dann kann ich die Kinder nämlich auch ruhigen Gewissens alleine machen lassen.

  • Wir hatten immer kindersichere Griffe. Sogar im EG, dort weil S. Dazu neigte, einfach wegzulaufen. Und in den höheren Stockwerken erst recht. Meine Kids sind überall hochgeklettert und haben alles ausprobiert, daher - sicher ist sicher

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Wir haben Griffe mir Knöpfen statt Schlüsseln. Da muss man drücken und gleichzeitig den Griff drehen.

    Die gehe ich davon aus, dass Kleinkinder sie nicht aufgekommen und man muss nicht an den Schlüssel bzw. das Abschließen denken.

    Ich weiß nicht, ob es die zum Nachrüsten gibt.

    Die gibt es auch zum Nachrüsten, wir haben die hier nämlich auch :D

    Bei uns hat das Kinderzimmer Zugang zum Balkon, damit stellte sich die Frage nie, das Fenster musste gesichert werden.


    Bei uns steht zB auch der Kindertisch vor der Tür und lädt ja quasi dazu ein drauf zu klettern und zu gucken.

  • Team abschließbare Fenstergriffe. Kind 1 hatte Null Interesse Fenster zu öffnen und ist nie irgendwo hoch geklettert was höher als ein Bürgersteig war (hat stattdessen Blumenerde gefuttert bis ich Seidenstrumpfhosen drüber gezogen habe), Kind 2 winkte mir irgendwann fröhlich vom geöffneten Fenster von der Fensterbank aus zu. Ich stand 3 Meter tiefer und wollte eigentlich "nur kurz...". Hätte ich im Leben nicht erwartet, weil ich halt Kind 1 gewohnt war.


    Man kann sie nicht vor'm Leben beschützen, aber man muss es auch nicht provozieren.

  • Wir haben hier auch überall versperrbare Fenstergriffe die immer abgesperrt sind, unsere lassen sich auch im Kippzustand absperren.

    Sind die Fenster offen zb beim durchlüften bleibt immer ein Erwachsener beim Kind bis Fenster wieder zu.

  • Ich halte den Versuch, es vom Rausschauen abzuhalten, für zum scheitern verurteilt und gefährlich.

    Schaff eine sichere Methode, wie das Kind es alleine kann.