Einschulung 2014

Zitat von nitokris

Buntgrün: ich hab nachgelesen, kröti ist ja auch erst 5! Ich hab nicht alle Seiten geschafft zu lesen. Du wolltest sie ja zurückstellen, warum geht sie nun doch? Ich hatte hier ja ähnliches. Find 5 ja auch viel zu früh, er ist an schulstart 5 Jahre und knapp 5 Monate aber hier geht leider kein weg dran vorbei. Er ist ein "kann Kind" sagt die Schulärztin, ich frage ob das heißt er kann auch erst nächstes Jahr-nö, er muss, Schulpflicht ist bei uns ab 5. frag mich was das kann dann heißt!

Bunti, der Frage schließe ich mich an, wurde die Rückstellung trotz OK vom Kiga nicht genehmigt? Ätzend!
Nitokris, Ich bin da ganz sprachlos, dein Großer ist ja nur 10 Monate älter als mein Baby. Also, mein 4,5-Jähriger, der erst 2016 zur Schule geht!?! (Und dementsprechend mehr als 1,5 Jahre jünger als mein Einschulungskind.) Das ist ja wirklich nicht mehr feierlich! Welches Bundesland ist das?

Ich habe die Sachen für die Schule eingekauft und mal flockig 74 Euro auf den Ladentisch gelegt. Das ist doch auch irre, oder??!! Die Liste war ellenlang. Und wir haben so Sachen wie Hausschuhe, Tischset (will ich selbst nähen), Läppchen, Schwämmchen und so Zeugs noch gar nicht eingerechnet.

Schultüte habe ich vorbereitet, muss nur noch zusammengeklebt werden. Es gibt eine mit Delfinen, das ist der Wunsch des Herren. Rein kommen hier Baseball-Sammelkarten & Aufkleber, eine neue Brotdose und Trinkflasche. Süßes. Der Kleine bekommt auch eine kleine beklebte Geschwistertüte, aber nicht so aufwändig, auch mit ein paar Sammelkarten und was Süßem.

So mein großer ist jetzt offiziel kein Kindergartenkind mehr. GEstern war die Verabschiedung im Kindergarten. JEdes Kind bekam seinen Ordner überreicht in dem Bilder und Arbeitsblätter gesammelt wurden. Passend zu jedem Kind hatten die Erzieherinnen einen Spruch gedichtet der auf jedes Kind wie die Faust auf Auge gepasst hat.
Die Schulkinder haben im Kindergarten zusammen mit den Erzieherinnen übernachtet. Vorher waren sie wandern und sind zusammen kegeln gegangen. Abends gab es noch eine Nachtwanderung mit Lagerfeuer und Stockbrot.
Mein Mann und ich hatten uns als kleine Überraschung überlegt. Und haben ein Bettlaken bemalt "Wir danken für die schöne Zeit im Kindergarten" und am Kindergarten aufgehangen als niemand dort war.
Mein Sohn wollte das eigentlich nicht laut Erzieherin hat er auch geschimpft als er das Plakat gesehen hat. "ICh hatte doch Mama und Papa gesagt das sie das lassen sollen, das die auch nie auf mich hören" Aber die Erzieherinnen haben sich sehr darüber gefreut. Soetwas hatten sie noch nie. Jetzt muß ich nur sehen wie ich den Großen die 7 Wochen beschäftigt bekomme.
Sabine

Tja, das Thema Rückstellung *hust*

Nein, wir haben es nicht durchbekommen, weil die Schulärztin sich quer gestellt hat.

Bei der Kita war das Problem, dass sie für Kröti einen Förderplan erstellen hätten müssen aber bei ihr gab und gibt es nix zu fördern, weil die Probleme nicht in der Kita auftreten.
Die Schulärztin hat mein Kind 10 min. gesehen, hat mich gefragt wo denn die Probleme sind, und meinte dann: Ja, da kann sie nix machen, denn ich könnte ihr ja viel erzählen. Ich halte mich jetzt lieber zurück, denn snst sperrt mich hier noch jemand
Ich durfte schriftlich nochmal ans Schulamt was schreiben um die Probleme zu umreißen aber das hat niemanden interessiert.
Zwischendurch hatte ich viel Hoffnung, weil eine Meldung durch die Lokalpresse ging, wo es hieß, dass die Eltern wieder mehr Mitspracherecht haben. Drauf gesch....

Da ich keinen Widerspruch machen konnte-der ist nicht zulässig- sondern nur klagen, habe ich mich rechtlich beraten lassen und die Anwältin sah definitiv keine Chance. Wir hätten eines der Gutachten anfechten müssen. Das wäre das der Ärztin gewesen. Aber da Kröti ihre KiÄ in den letzten 2 Jahren nur 1x gesehen hat und unsere Familienärztin das nicht kann, weil sie keine KiÄ ist - die hätte usn sonst gern geholfen- habe ich es akzeptiert.

Ich finde Kröti nach wie vor viel zu jung und ich habe Plan B und C im Hinterkopf. (Kröti wird 14 Tage vor Stichtag 6 Jahre - Stichtag ist der 31. 12., heißt sie ist 5 Jahre und 8 Monate bei Schulstart)

Wir haben aber wirklich unheimlich Glück bzgl. Lehrerin. Nun machen wir das beste draus. Zumindest Kröti freut sich auf Schule usw. Aber es ist zu Hause grad sehr anstrengend, weil sie extrem angespannt ist, kaum loslassen kann und ich trotzdem arbeiten muß. Ich habe supertolle Chefinnen, die mich gut unterstützen was Dienstpläne/ Wunschfrei udn Urlaub und auch die berufliche Belastung betrifft.

buntgrün, das klingt echt anstrengend. magst du sagen was plan b und c sind? ich habs ja auch nur so gelöst, dass er eben in ne kleinschule geht mit nur 7 kindern in der klasse. hätten wir da keinen platz bekommen (was echt großes glück war, denn wir haben ein jahr zu spät angemeldet), dann hatte ich auch noch so paar sachen im hinterkopf. das ist echt gemein, manche sind schon weit über 7, wenn sie in die schule kommen und 5, das ist soooo arg früh. ich weiß wie es ist, ich selber war grad 6 und war immer die jüngste. klar, war schnell mit schule, studium, promotion fertig und da immer noch voll jung aber ein jahr hätte man auch noch zwischenschieben können. ich hätte ihm zb gern ein jahr noch gegönnt und ihn dafür sehr aktiv in einem verein beschäftigt (kiga ist ja hier nicht).

nun ists wies ist, ich hab mich in den letzten 6 monaten damit anfreunden müssen und ein trost war mri die schule. den tod, den ich sterben muss ist, dass es diese form der schule nur als ganztagsschule gibt. aber jetzt rollt es auf uns zu und wir schauen usn mal an wie das erste halbe jahr läuft.

buntgrün ist das deine jüngste oder nummer 3, die eingeschult wird?

Sagt mal, was haltet ihr von Sätzen wie "Zu kleine Klassen sind ja nix, das wird zu familiär" oder "Lehrerwechsel nach 2 Jahren ist gut, damit die Kinder nicht zu sehr an einem hängen" für gewöhnlich mit dr Begründung, dass es sonst in der 5. Klasse so schwierig würde.
Gerade ihr, die ihr euch für Privat- oder Kleinschulen entschieden habt, seht das vermutlich anders, oder?

Ich bin sehr froh, an der Regelschule nur 16 Kinder in der Klasse zu haben, davon profitieren doch alle.

Echt, manchmal ärgere ich mich über diesen Vorbereitungswahn. Ich halte ein gestärktes, sicheres Kind für in der Lage mit sich, seinen Gefühlen und Veränderungen klar zu kommen, wenn es soweit ist. Wir haben doch glücklicherweise die Möglichkeit unsere Kinder in Frieden und Wohlstand aufzuziehen und sich entwickeln zu lassen, es steht irgendwann ein Schulwechsel an, keine Katastrophe.

nitokris,

Plan B und C mag ich hier nicht so öffentlich schreiben. Aber wenn ich später mehr Zeit hab, dann per pn.

Kröti ist meine Nummer 3. Bei Nummer 4 hoffe ich noch, dass die den Stichtag wieder zurückgelegt haben

Find das eh den komischen Stichtag. Ganz anders als in allen anderen Bundesländern.

Trullala: ich hab selbst ne didaktikausbilsung und viele Jahre gelehrt. Mit 15kindern ist alles gut, mit 25+ aber nicht mehr. Da ist kein Unterricht möglich, nur frontal. Es gibt auch dafür Methoden aber nicht für die Grundschule. Das für mich folgerichtige Ergebnis ist, dass hier der Großteil der Schüler nach 3 Jahren weder Rechnen noch schreiben kann. Letztlich war das der Ausschlag nach einer anderen Schule zu suchen. Es müssen nicht 7kinddr sein auf 2 Lehrer. Wir haben nun das Glück. Familiär finde ich für einen 5 jährigen nicht negativ. Größer werdende Strukturen ergeben sich bei Wechsel zu gym und Uni von allein.

Zosa: das ist hier ähnlich an der staatlichen Schule, wo er eigentlich hinmüsste. Da gibt es seit diesem Jahr einerseits die Aufstockung von 15 auf über 25 Kinder und das kommt ua, weil Aussiedler neu aufgenommen werden müssen, die zuvor an einer anderen Schule waren, weil sie auch in einem anderen Stadtteil wohnen. Die Quote von 1/3 nicht Muttersprachler war angepeilt. Was das tatsächlich heißt, hab ich bei der Anmeldung erlebt. Wenn in der Klasse wirklich 10 von 27 kein Wort deutsch sprechen, da sträuben sich mir nicht nur die Haare. Da ist es ein Glücksspiel welchen Lehrer man erwischt und wie der das auffängt und ob überhaupt. Davor hatte ich Angst.

Das Argument mit der größeren freundeauswahl hat mir hier auch nen Nachbar an den Kopf geknallt. Seine Tochter ging in der 15 Kinder/klasse zeit und wechselt jetzt im Sommer auf die weiterführende Schule. Aber 15 ist was anderes als über 10 mehr und noch dazu hab es da diese 1/3 Quote mit Kindern, die kein deutsch können nicht.

Ich denke auch, die suchen krampfhaft nach einem Vorteil. Es gibt nur leider keinen. Nicht wirklich.

Ich bin so froh über die kleinen Klassen. Es ist so schon schwierig genug mit dem Klientel, dabei noch große Klassen..
Unser Großer hat 13 bis 15 Kinder in der Klasse (es wechselt immer mal wieder). Seine Lehrerin ist so schon überfordert. Förderkind, Hochbegabte, Sozial schwierige,ohne Deutschkenntnisse... sie ist schon immer genervt, wenn wir über die Probleme unseres Sohnes reden wollen, er kann alles und hat keine schlechten Noten, das reicht ihr eigentlich schon. ( Zur Verteidigung: Sie ist super engagiert und macht viel mit den Kindern und ist auch total lieb. )
Wenn da über 20 Kinder sitzen würden, wäre das alles garnicht mehr so möglich.

Ich denke auch, dass die Vorteile kleiner Klassen überwiegen, Freunde gibt's sicher genug.
Mäusekönigs KL hat lange von ihrer ersten Schule geschwärmt, die achtzügig mit je 30 Kindern pro Klasse besetzt gewesen sei. sie ist schon lange im Geschäft, macht ihren letzten Durchgang und hat nun nach 21 beim letzten Mal eben nur 16. Immer mal was neues.

Kleine Klassen sind super. Da gibt es kein gutes Gegenargument.
Lehrerwechsel nach 2 Jahren ist schon ganz gut. Oder aber wenigstens mehr verschiedene Lehrer ab Kl.3. Denn wenn man "Pech" hat oder die Chemie nicht stimmt zwischen Lehrer und Kind, dann können 4 Jahre lang sein. Bei unserer Tochter wäre es toll gewesen, wenn sie ihre Lehrerin noch 2 Jahre hätte haben können. Bei Sohnemann war ich aber froh über einen Wechsel.

Krebbel, bezüglich des Wechsels nehme ich es, wie es kommt. Eben aus den von dir genannten Gründen.

Morgen ist Abschiedsfeier im Kiga, ich bin etwas emotional und nebenbei schrecklich müde, keine gute Kombination.

Wir haben morgen Verabschiedung im KiGa... und mir graut davor!

Hm, hier gab es Abschiedsfeier ohne Eltern. Viele Eltern fanden das ziemlich schade. Ich fand es auch komisch, mich nur so zu verabschieden. Unser Elterngeschenk gab es dann im Gruppenalltag und am letzten Tag einen Händedruck mit den Erzieherinnen, die Leitung habe ich gar nicht mehr gesehen. So konnte ich mich gar nicht so bedanken, wie ich das gerne gemacht hätte. Irgendwie hat man als Eltern doch eine Verbindung zum Kidndergarten, vor allem wenn die Kinder länger dort waren, teilweise 4 Jahre oder mit U3 sogar mehr.

Hier ist ein zweistündiges Fest mit allen Kindern und Eltern geplant. Sind ja nur 25 Kinder. Jeder bereitet schon die ganze Woche was vor und wir freuen uns sehr drauf. Es wird aber auch schwer, mein Sohn war nur ein Jahr dort und ich hätte es ihm noch so viel länger gegönnt.

Schnief. Ab September dann Linoleum, Schulmief und Asphalt statt das Rauschen der Blätter im Wald. Schon stimmungsmäßig ein gewaltiger Unterschied.

Meine Große ist heute Nacht in der Kita, bin mal gespannt, ob ich noch angerufen werde. Morgen früh gibt es ein Abschiedsfrühstück und den feierlichen Rausschmiss. Wir haben extra frei genommen dafür. Da der Kleine nun aber dort in die Kita geht, nehmen wir nicht wirklich Abschied. Komisches Gefühl trotzdem, jetzt wird sie doch schnell gross, meine Süsse.

Wir haben am Dienstag Rauswurf und gleichzeitig Geburtstag der Großen.
Das wird aufregend.
Ich glaub ich muss mich da mit etlichen Taschentüchern absichern.