Sowas wie "Sprecher*innen" zu sagen klang für mich am Anfang auch etwas seltsam
Wie sagst Du das? Mit Pause an Stelle des Sterns?
Ich habe schon überlegt, einen Teil weiblich, einen Teil männlich zu formulieren, aber meine Freundinnen würden mir da eher abraten. Zu experimentell für konservative Juristen.
Ich hab es so gemacht: immer abwechselnd ein Kapitel mit immer Lehrerinnen und Frauen und dann eins mit Lehrern und Männern. In einer Fußnote am Beginn erklärt, dass immer beide benannt sind, fertig. ich mach es auch oft so, dass ich von Psychotherapeutinnen spreche und erkläre, dass ich die weibliche Form nehme, weil es mehr Frauen im Beruf gäbe, die Männer mögen sich mitgemeint fühlen. Finden die Angesprochenen nicht immer lustig...
Und für Zeitschriftenartikel werden mir meine Innen auch oft rauslektoriert und ich versuche nun, abwechselnd männliche und weibliche Formen zu nutzen, gern auch häufigkeitsverdreht: "Die Elektrikerin sagte zum Erzieher". Aber manchmal ist das so irritierend beim Lesen, dass ich zugunsten der Lesbarkeit doch den Konventionen folgen muss. Doof, das.
@odette: bei Person muss ich immer an juristische Personen denken. Mensch ist für mich eher männlich. Ist beides also für mich irgendwie oft unpassend.