Gender-Kacke in Schule und Alltag

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    • Offizieller Beitrag

    Ist irgendwas gewonnen, wenn meine Jungs begeistert Rosa tragen?

    nur, wenn sie ihre Peergroup entsprechend beeinflussen :) Mich hat diese Erkenntnis ein wenig traurig gemacht - ändern können nur die was, die ihre Umgebung tatsächlich beeinflussen können durch ihr Verhalten.

    Ich seh das an meinen beiden sich nicht regelkonform benehmenden Jungs. Der eine kann sich lange Haare und ein "weiches" Auftreten, wenn ihm danach ist, einfach "leisten". Er wird nicht nur akzeptiert, er findet Nachahmer. Sei es, dass eben auch andere Jungs auf einmal rosa Sandalen wollen im Kindergarten oder jetzt in der Schule, wo das mit den langen Haaren für Jungs total in Ordnung geht oder dass Jungs sich eben auch fürs Basteln brennen können. Was er macht, ist irgendwie cool für die anderen.

    Beim Großen kommt das schräg rüber, wenn er sich exakt genauso benimmt. Er musste einiges an Mobbing etc. einstecken. Da war nix mit Vorbildfunktion oder so, noch nicht mal mit einfacher Akzeptanz. Das scheint sich jetzt erst zu ändern. In der Grundschule hatte ich das Gefühl, dass die Jungs in der Klasse des Großen dann eher noch "männlicher" taten, gerade in Abgrenzung zu dem komischen Kerl. Beim Kleinen ist das völlig anders.

    Mein These ist deshalb: Es ist schon wichtig, dass wir unsere Kinder (auch oder sogar v.a. die Jungs) weg bekommen von dieser "starker, hanflungsfähiger Mann rettet schwache, hilflose Frau" - Geschichte. Aber es müssen v.a. die machen, die Nachahmer haben.

    Ach, ich kann mich heute nicht ausdrücken.

  • Ich zitiere jetzt Dein gesamtes Posting, Aoide, damit der Kontext erhalten bleibt.

    Und nun geht es ins Detail, allerdings nur mit "copy & paste", weil ich das anders nicht hinkriege gerade:

    "Bei allem "ich will nicht werten" tun wir genau das die ganze Zeit doch. Sind Frauen "weiser", weil sie..., sind Männer "erfolgreicher", weil sie..., also, die Wahl der Adjektive determiniert die Stoßrichtung. Und entsprechend kann frau mit einem Gedanken sympathisieren oder nicht."

    --> Du hast Recht, ich habe doch gewertet. Das ist mir vorher nicht aufgefallen, mea culpa. Ich wollte darauf hinaus, dass ich nicht werte, ob das andiskutierte "stärkere Selbstbewusstsein der Jungs/Männer" nun gut oder schlecht ist, aber dann hab ich doch gewertet, nur einen Gedanken weiter *seufz*

    Es ist echt, echt schwer, sich völlig davon freizumachen. Formulierung hin oder her, im Ansatz steckt der Teufel. Danke für den Hinweis.


    "Zunächst würde ich aber darauf abheben wollen, dass zwar das Kohortenverhalten als gegeben beschrieben werden kann (will mir aus der Alltagsersfahrung jedenfalls so scheinen) und das natürlich nix über den Einzelfall und die Möglichketen des Indiviuums generell aussagt."

    --> Zustimmung. Ausnahmen bestätigen die Regel ;) Wer die Ausnahme ist, ist natürlich wieder individuell zu sehen.


    "Und dann würde ich entscheiden wollen, wo anfangen beim Grübeln: Ob ich das einfach nur beobachten will und verstehen, warum das so ist oder so kommt, oder ob ich vom Veränderungsansatz ausgehen will, dem die Genderthematik ja derzeit im Wesentlichen unterliegt, also, Mädchen sollen mehr zu... ermutigt werden und Jungs mehr zu...?"

    --> Im Prinzip piekt mich das schon etwas an, also die Tatsache, dass das so zu sein scheint (nicht, dass Du das schreibst). Und das Anpieken fühle ich immer dann, wenn ich etwas nicht richtig finde. Also denke ich schon, dass der Motiviator schon ein Änderungswunsch ist. Um jedoch den passenden Änderungsansatz zu finden, muss ich verstehen bzw. analysieren (denke gerade an VivaLaVida dabei), was die Ursache dessen ist.

    Also schon irgendwie: Änderung entsteht durch Ursachenanalyse und der folgenden Lösungsentwicklung. Es bring ja nichts, wenn man Maßnahmen einleitet, die wirkungslos bleiben, weil man die Systematik des Problems nicht wirklich verstanden hat und dadurch nur "Aktionsmus" auslöst, z.B. einen "Rock-Tag für Jungs" oder einen "Rosa-Tag für Jungs" in der Schule veranstalten, ohne dabei zu eruieren, ob das eine Veränderung bringen könnte und warum.

    Die Ausführungen von Kalliope dazu finde ich total spannend, weil es eben nicht reicht, wenn ein Junge etwas traditionell weiblich assoziiertes macht oder trägt. Er muss schon als cool angesehen werden, damit das etwas bewirkt. Nur, wenn es dann tatsächlich der coole Typ macht und Nachahmer findet, dann kann (nicht muss!) es einen neuen Hype ums Coolsein/Mackersein/In-Sein auslösen. Und genau darum sollte es mMn gar nicht gehen.

    In den 70ern, als die jungs mit langen Haaren gegen den Muff der Eltern rebellierten, war man auch ja auch cool und mutig, wenn man lange Haare hatte (aus Sicht der Peers, nicht aus Sicht der Eltern).

    Aber es geht ja gerade darum, dass man eben nicht cool sein muss, sondern einfach seinen Neigungen folgen kann, ohne abgstempelt zu werden, in die eine wie auch in die andere Richtung.

    War das verständlich? Ich bin da gerade nicht sicher...
    Jedenfalls ist es schwierig, das Thema.

    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

    3 Mal editiert, zuletzt von Annie (19. November 2017 um 11:50)

    • Offizieller Beitrag

    Aber es geht ja gerade darum, dass man eben nicht cool sein muss, sondern einfach seinen Neigungen folgen kann, ohne abgstempelt zu werden, in die eine wie auch in die andere Richtung.

    Dem möchte ich widersprechen: Es sollte eben gerade cool sein, seinen Neigungen zu folgen und nicht den anderen. Und genau das schafft mein Kleiner. Ich bin der festen Überzeugung: ohne, dass das zuerst als cool angesehen wird, wird es nicht zur Selbstverständlichkeit. Das ist wie Hosen für Frauen - da war irgendwann die kritische Masse, die das toll fanden überschritten und es wurde selbstverständlich. Sicher helfen da auch Gesetzte. Aber es muss von der Gruppe, die es betrifft auch als erstrebenswert und cool angesehen werden. Sonst wird das nix.

    Edit: man merkt ü-ber-haupt nicht, dass ich aus dem Marketing komme, fällt mir gerade auf :D

  • Was man dagegen tun kann? Es ist vielleicht tatsächlich sehr wichtig, generell nicht zuviel über Unterscheidungen zu sprechen, das stimmt. Und es im Gespräch mit anderen, und im Besonderen wenn Kinder anwesend sind, mehr zu individualisieren. Und ganz bewusst versuchen, in Worten, Handlungen, Erwartungen nicht in diese Verallgemeinerungs-Schiene zu verfallen. Auch wenn es natürlich sichtbare Unterschiede für uns gibt (bzw. wir sie so wahrnehmen) und wir Menschen zur Verallgemeinerung neigen.

  • Aber es geht ja gerade darum, dass man eben nicht cool sein muss, sondern einfach seinen Neigungen folgen kann, ohne abgstempelt zu werden, in die eine wie auch in die andere Richtung.

    Dem möchte ich widersprechen: Es sollte eben gerade cool sein, seinen Neigungen zu folgen und nicht den anderen. Und genau das schafft mein Kleiner. Ich bin der festen Überzeugung: ohne, dass das zuerst als cool angesehen wird, wird es nicht zur Selbstverständlichkeit. Das ist wie Hosen für Frauen - da war irgendwann die kritische Masse, die das toll fanden überschritten und es wurde selbstverständlich. Sicher helfen da auch Gesetzte. Aber es muss von der Gruppe, die es betrifft auch als erstrebenswert und cool angesehen werden. Sonst wird das nix.

    Edit: man merkt ü-ber-haupt nicht, dass ich aus dem Marketing komme, fällt mir gerade auf :D

    Absolut einleuchtend, was Du schreibst. Überzeugt.

    Vielleicht ist das so, wie die Henne-Ei-Frage: Was führt zu welcher Folge?

    Coolsein führt zur Werteverschiebung innerhalb der Gesellschaft?

    Werteverschiebung führt zum Coolsein?

    Bei uns in der Firma gelten Männer als cool, die 2 Vätermonate nehmen, aber als uncool, wenn sie darüber hinaus in Elternzeit gehen :(

    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • ich kann zum thema schach nur beitragen, dass mein vater total schachbegeistert ist und es nicht geschafft hat, diese begeisterung auf eine seiner töchter oder enkelinnen zu übertragen - wenn er schon mit dem schachbrett kam, habe ich die flucht ergriffen oder höflich eine runde mitgespielt#rolleyes

    zum thema begabung ist mir hängengeblieben, dass es bei mathe und musik die sehr großen, überragenden begabungen eher beim männlichen geschlecht gibt (oft im verbund mit eriner störung im autistischem spektrum), aber wieviel davon ist umgebung??! lese mich auch dazu gerade bei remo largo "das passende leben" durch....

  • Ich habe vor Jahren Mal einen Bericht gesehen, da wurde behauptet, dass "Genialität" in bestimmten Bereichen genetisch rezessiv auf dem X Chromosom verankert ist. Es ist jedoch sehr selten, dass diese auf beiden X Chromosomen vorkommen, weshalb diese Form der Hochbegabung bei Männern deutlich häufiger auftritt als bei Frauen.

    Ob das jetzt stimmt oder noch immer Stand der Forschung zu dem Thema ist kann ich nicht sagen...

    #herzKleiner Zwerg 07/14

    #herzMinizwerg 06/17

    ticker?TT=bdy&TT1=bdy&CL=&CT=&CG=F&O=m_chick&T=t_b14&D=2017-06-07&M1=&D1=&T2=&T1=Minizwerg&T3=&CC=0&CO=FFFFFF&CO2=&W=&TS=&R=A&SC=green

    • Offizieller Beitrag

    im kampfsport bei uns im Bundesland sind die männer auch extrem mehr. Ich frage mich auch wieso. Grad wenn es um wettkampfklassen geht wären ein paar mehr frauen mit meiner gewichtsklasse prima.

    Ich kann schach sogar ziemlich brauchbar, mag aber spiele auch generell nicht so. Mir fehlt da körperliche bewegung.

  • win gutes bsp ist ja w.a.mozart, da kommen ja auch immer wieder mutmaßungen, er hätte asperger oder tourette oder beides gehabt...

    die schwester war ähnlich hochbegabt, aber konnte sich wegen der konventionen der zeit nicht entsprechend entfalten...

    die beiden söhne mozarts, von denen einer auch musiker wurde, bewegten sich wieder zur mitte hin. bei largo heißt es, dass auch bei zwei hochbegabten eltern (iq über 130) ein kind nur mit 17% chance auch hochbegabt wird!

    die unterschiede zwischen dem höchst und "tiefbegabtesten" mann oder frau sind dabei jeweils größer als zwischen den geschlechtern....

  • Ich habe vor Jahren Mal einen Bericht gesehen, da wurde behauptet, dass "Genialität" in bestimmten Bereichen genetisch rezessiv auf dem X Chromosom verankert ist. Es ist jedoch sehr selten, dass diese auf beiden X Chromosomen vorkommen, weshalb diese Form der Hochbegabung bei Männern deutlich häufiger auftritt als bei Frauen.

    Ob das jetzt stimmt oder noch immer Stand der Forschung zu dem Thema ist kann ich nicht sagen...

    So ähnlich kenne ich das auch für Minderbegabungen. Das zweifach vorhandene X-Chromosom sorgt durch "Ausgleich" (wie auch immer das biologisch erklärbar ist...) dafür, dass Extreme vermieden werden. Deshalb gibt's unter Männern mehr Hoch- und mehr Minderbegabte, aber z.B. auch mehr Erbkrankheiten.

    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.

    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).

    giphy.gif

    In meinem Waldland geht ein Monster um...

  • Hier, ich! Ich spiele sehr gerne Schach. Und die Variante Ayanu, da ändern sich auch noch die Figurem während des Spiels. Und mit meiner Oma habe ich nächtelang gespielt, auch Mah Yong, verschiedenste Karten- und Würfelspiele...

    Seit sie tot ist, habe ich keine SpielpartnerInnen mehr. Immerhin schon seit 9 Jahren. Ich kannte ausser ihr nie wieder jemanden, der so gerne, ausdauernd und hingebungsvoll gespielt hat...

  • Freda Danke schön für den Artikel! Ich hatte gestern abend schon im Bett gelegen und überlegt, wie man so eine Studie aufbauen müsste, komme aber leider vom falschen Fachbereich. Es hat mich gefreut zu lesen, dass ich mich getäuscht hab, also dass keineswegs Frauen schlechter spielen als Männer (das wird sich ja auf Kinder übertragen lassen).

    Was mir noch eingefallen ist: Meine Tochter kam irgendwann mal nach dem Schachunterricht nach Hause und erzählte, dass sie Angreifen (oder so) geübt hätten, weil die anderen Mädchen wohl nie über die Mittellinie gehen würden. Im Gegensatz zu "den" Jungs. Unterstützt die These, dass das Selbstbewusstsein eine Rolle spielt fürs Ergebnis.

  • im kampfsport bei uns im Bundesland sind die männer auch extrem mehr. Ich frage mich auch wieso...

    Na, weil sich Kampfsport nicht für Frauen schickt. Und ich denke, dass Frauen tatsächlich auch etwas diplomatischer und weniger aggressiv unterwegs sind als Männer. Irgendwer hat geschrieben, dass es Zeiten im Leben einer Frau gibt, zu denen sie schwach ist (Schwangerschaft und die Zeit danach) und da kann sie es sich nicht leisten, es sich mit der restlichen Gesellschaft zu verscherzen, weil sie auf deren Schutz angewiesen ist. Genau wie das "Gefallen müssen", um einen Mann (Beschützer) abzubekommen. Da sind wir heutzutage bereits privilegiert, dass wir Frauen ein Stück weit mehr tun können als früher, also unabhängiger von einem einzelnen Mann sind. Um nicht falsch verstanden zu werden, das ist durchaus noch ausbaufähig. Andererseits komme ich seit einiger Zeit wieder davon ab (ich werde alt :D), alles machen zu wollen, wie es mir passt, weil ich damit irgendwann alleine da stehe und mehr Probleme habe als Mitläuferinnen des Systems. Entweder alle Frauen ziehen am selben Strang oder man steht als Außenseiter da.

    Schach oder dergleichen logische Denkspiele: Würde ich super gern machen, aber mein Alltagsleben und das Mitdenken in allen Bereichen desselben schlaucht mich so, dass derzeit für reine Spiele ohne Nutzen keine Kapazitäten mehr frei sind. Mein Mann hat auch einen denkintensiven Job, aber eben nur diesen. Den Rest des Alltags lässt er mich durchdenken. Er hat noch geistige Kapazitäten frei. Da gab es mal einen Thread, den ich irgendwann noch lesen will: mentaler Load oder so. Wenn ich nur 8 - 10 Stunden hochkonzentriert arbeiten würde und sonst keine geistigen Verpflichtungen hätte, würde ich sofort Schach spielen lernen. Aber ich muss ständig und vor allem an so viele unterschiedliche Dinge gleichzeitig denken, da habe ich keinen Nerv mehr. Ich beobachte oft, dass Männer mehrere Dinge hintereinander tun, die Frauen oftmals im Vorfeld geschickter koordinieren und damit Zeit einsparen, um noch zusätzlich andere Dinge erledigen zu können.

    Aufgeben, wenn es stressig ist: Ich stimme Annie zu und derjenigen, die schrieb, dass Männer auch eher stressbedingt versterben. Männer haben immer so einen Drang zu beweisen, dass sie die Größten sind und beißen sich durch. Ich gebe oft nach (unter anderem, weil als Mädchen so sozialisiert und/oder weil oft in diesem System chancenlos und/oder weil es mir den Aufriss nicht wert ist). Frauen können sich da besser schützen, aber sind andererseits nicht so erfolgreich wie Männer. Ich könnte beruflich genau dasselbe wie mein Mann machen, aber noch scheue ich mich davor, weil der Weg dorthin sehr anstrengend ist und ich mich frage, ob es das wert ist. Die ganze Familie bliebe auf der Strecke. Meinem Mann stellt sich die Frage nicht. Die Kinderaufzucht liegt in seinem Unterbewusstsein zweifelsfrei bei mir. Auch Sozialisation sowie natürliche Gegebenheiten (Schwangerschaft und Stillen).

    Rattenkind , ich kann sehr viele Dinge erst glücklich ausleben, weil ich mich in den letzten Jahren ausdrücklich als Nerd oder Sonderlich oder so oute und mich frei mache von den Erwartungen anderer. Aber mit der Konsequenz, dass ich tatsächlich weniger intensive Kontakte zu gefühlt normalen Durchschnittsmenschen habe und ich für exzentrisch gehalten werde. Auch die Akzeptanz unter Frauen ist mies. Ich mache viele "Männersachen" ausgesprochen gerne und zurzeit erlebe ich wieder sehr stark, dass dies weder bei den Männern (sehen sich und ihre Kompetenz und Vormachtstellung gefährdet) als auch bei den Frauen gut ankommt.

    OT: Geht wer mit mir Paintball spielen (ein lang gehegter Wunsch meinerseits)? Oder wäre bei der Camel Trophy (so es sie denn noch geben würde) dabei? Ach, und Kampfsport habe ich auch gemacht, derzeit aber leider keine Zeit dafür. An mich werden nur so für Frauen typische Erwartungen herangetragen, wie für die Schulpausen Obst schneiden oder für den Kindergarten Kuchen backen. Ich würde aber lieber beim Umbau des Vereinsheims helfen oder mich um die Technik kümmern. Und nein, ich fühle mich tatsächlich als richtige Frau, aber meine Interessen liegen eindeutig mehr im Männerbereich. Ich war in meinen früheren Leben bestimmt ein Mann.

    Das Wissen von heute ist der Irrtum von morgen.

  • Ich spiele gerne Strategiespiele, aber Schach fand ich irgendwie immer langweilig, obwohl meine beste Freundin im Verein spielte und es mir beigebracht hat und mich auch zu den Treffen mal mitgenommen hat. Mir war daher nie aufgefallen, dass Mädchen das seltener spielen. #pfeif

    Ich kenne im Reallife niemanden sonst, der Schach spielt. #weissnicht

    Einmal editiert, zuletzt von Rhododendron (19. November 2017 um 17:32)

  • Meine älteste Tochter macht Kampfsport. An unserem früheren Wohnort Taekwondo, und umzugsbedingt ist sie jetzt zum Jiu-Jitsu gewechselt. In beiden Vereinen beträgt der Mädchenanteil immerhin 30 bis 40 %. Beides im ländlichen Raum. Möglicherweise machen hier relativ viele Mädchen Kampfsport oder Fußball, weil es auf den Dörfern keine Ballettschulen gibt. Ist natürlich nur eine Theorie. Früher war meine Tochter auch mal beim Ballett, da war unter 20 Kindern kein einziger Junge...

  • Gender-Kacke aus meiner Kindheit: in meiner Ballettklasse war ein Junge und dem wurde vom Ballettlehrer (!) nahegelegt doch lieber Boxen zu lernen, weil er doch ein Junge ist. Das fand ich schon mit 5 so Scheisse, dass ich nicht mehr hin bin.:stupid:#motz

    #herzKleiner Zwerg 07/14

    #herzMinizwerg 06/17

    ticker?TT=bdy&TT1=bdy&CL=&CT=&CG=F&O=m_chick&T=t_b14&D=2017-06-07&M1=&D1=&T2=&T1=Minizwerg&T3=&CC=0&CO=FFFFFF&CO2=&W=&TS=&R=A&SC=green

    Einmal editiert, zuletzt von Jono (19. November 2017 um 20:02)

  • Ja. Ein Mädchen, das "Jungssachen" macht (Kampfsport, Fußball, Schach, ...), gilt als cool. Zwar wird sie damit konfrontiert, dass ihre Hobbies als mädchenuntypisch angesehen werden, aber die meisten finden es cool, wenn Mädchen aus der Mädchenrolle ausbrechen. Wenn aber ein Junge lieber "Mädchenkram" mag, dann ist das eher uncool.

    Das ist etwas, worüber ich schon oft ärgerlich war. Ich glaube, Jungs zum Ballett zu ermutigen, ist sogar noch wichtiger, als Mädchen zum Schach zu ermutigen.

  • Rattenkind , ich kann sehr viele Dinge erst glücklich ausleben, weil ich mich in den letzten Jahren ausdrücklich als Nerd oder Sonderlich oder so oute und mich frei mache von den Erwartungen anderer. Aber mit der Konsequenz, dass ich tatsächlich weniger intensive Kontakte zu gefühlt normalen Durchschnittsmenschen habe und ich für exzentrisch gehalten werde. Auch die Akzeptanz unter Frauen ist mies. Ich mache viele "Männersachen" ausgesprochen gerne und zurzeit erlebe ich wieder sehr stark, dass dies weder bei den Männern (sehen sich und ihre Kompetenz und Vormachtstellung gefährdet) als auch bei den Frauen gut ankommt.

    OT: Geht wer mit mir Paintball spielen (ein lang gehegter Wunsch meinerseits)?

    Ich wollte schon immer, aber irgendwie klappt es nie... entweder, meine Freunde spielen es, wenn ich grad schwanger bin, oder es ist der Junggesellenabschied meines Mannes (naja, das war LaserTag, aber auch cool), oder ich bin da auf 'nem Konzert,... gemein!

    Ich glaub, ich hab auch wenig bis keinen Kontakt zu "normalen" Menschen... aber warum sollte ich auch? Die haben komische Hobbys und seltsame Gesprächsthemen (Promiklatsch?!). ;)

    Ich fühl mich in meiner Peer-Group sehr wohl und sehe keinen Grund, mich mit weniger freakigen Leuten zu treffe...

    Gender-Kacke aus meiner Kindheit: in meiner Ballettklasse war ein Junge und dem wurde vom Ballettlehrer (!) nahegelegt doch lieber Boxen zu lernen, weil er doch ein Junge ist. Das fand ich schon mit 5 so Scheisse, dass ich nicht mehr hin bin.:stupid:#motz

    Naja... wenn es selbst ein Ballettlehrer war... Vielleicht war der Junge einfach toooootal untalentiert? #angst

    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.

    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).

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    In meinem Waldland geht ein Monster um...

    Einmal editiert, zuletzt von Rattenkind (19. November 2017 um 20:54)