Also mal ehrlich ...

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  • ja, voodoo,


    an den Mittagsschlaf erinnere ich mich auch gerne. Ich hab mittags bei geschlossenen Rolläden und kleiner Nachtischlampe meine Tochter in den Schlaf begleitet - um dann hemmunglos gleich an Ort und Stelle zu Buch und Schokolade zu greifen. Es war nicht nur das Lesen, was ich so genossen habe - sondern das Gefühl, den hellichten Tag für mich auszublenden, die Gunst der Stunde zu nutzen. Diese Möglichkeit (und Fähigkeit) kannte ich nur aus meiner eigenen Kinderzeit. Dahin wünsche ich mich heute oft zurück, das hatte ich schon ewig nicht mehr.


    Dieses Leben ohne Uhr, einfach mal schauen, was der Tag bringt und das beste draus zu machen, das hab ich sehr genossen.

    Liebe Grüße!


    Trau Dich!
    Nutze die Talente, die Du hast. Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen.
    - Henry van Dyke -

  • an den Mittagsschlaf erinnere ich mich auch gerne. Ich hab mittags bei geschlossenen Rolläden und kleiner Nachtischlampe meine Tochter in den Schlaf begleitet - um dann hemmunglos gleich an Ort und Stelle zu Buch und Schokolade zu greifen. Es war nicht nur das Lesen, was ich so genossen habe - sondern das Gefühl, den hellichten Tag für mich auszublenden, die Gunst der Stunde zu nutzen. Diese Möglichkeit (und Fähigkeit) kannte ich nur aus meiner eigenen Kinderzeit. Dahin wünsche ich mich heute oft zurück, das hatte ich schon ewig nicht mehr.


    #super

  • Ich finde das alles kann je nach Situation sehr individuell sein.
    Je nach Lebenssituation und Kind variiert das doch sehr. Es gibt auch viele Jobs bei denen man nicht mal eben so einfach abschalten kann, ein ruhiges gespräch führen kann. Wenn ich im Verkauf stand, waren an manchen Tagen Pinkelpausen ein echtes Problem - und gingen nur husch-husch, und manchmal hat man es sich eher verkniffen, weil zu viel los war.
    Es soll sogar Jobs geben die rein körperlich wirklich anstrengend sind. Und selbst im Büro kann man je nach Job sehr unter Druck stehen
    - das vergisst man im Dauerstillstress übernächtigt auf dem Sofa manchmal ;)


    Generell finde ich es problematisch, wenn jemand Aussagen machen will über das Leben von jemand anderem. Ich finde es genauso daneben über jemanden zu urteilen bzw. ihn nicht ernst zu nehmen, der geschafft im Job ist, wie zu behaupten jemand hätte doch gemütliche Elternzeit. Man steckt nicht im anderen drin, hat evtl. andere Voraussetzungen was die Ruhe etc. angeht. An manchen Tagen habe ich meinen Mann beneidet der ins Büro ging, in vielen Phasen hatte ich aber auch deutlich mehr Freiheiten, mehr freie Zeiteinteilung.
    Ich finde es ziemlich anmaßend aus der persönlichen Sicht und Situation heraus andere da zu "beurteilen".
    Eine Freundin von mir hat zwar ruhhige Pinkelpausen und kann nett einen Kaffee trinken, hat aber einen Job der enorme Ansprüche an sie stellt und sie teils ganz anders unter Druck setzt, auch und gerade psychisch. Das ist dann auf andere Art sehr, sehr anstrengend.
    Ich erwarte von meinem Gegenüber eigentlich, das er mich in meiner Situation wahrnimmt und versuche das auch im Umgang mit anderen - sonst muss man sich nicht wundern wenn sozial einiges den Bach runter geht. Das fällt vielen Menschen sehr schwer scheint mir. Das Eingangsposting kam mir ziemlich selbstzentriert und auf der eigenen Situation festgefahren rüber.
    Ich persönlich war mit einer Mischung aus Arbeit und Kindern immer am glücklichsten - sowohl das eine als auch das andere kann aber stressig sein.
    Die Erstlingsmama findet es mit ihrem einen Kind manchmal völlig stressig - nunja, es gibt auch anstrengende Kinder. Mit einem süßen, schnuckeligen Dauerschläfer kann ich mir das evtl. nicht vorstellen.
    Und mit einem luschigen bürojob wo es sehr relaxed war, kommt mir vielleicht der Mamajob dann auf einmal gaaaaanz stressig vor.
    Jeder Mensch, jede Situation ist anders und die Ausgangsvoraussetzungen sind bei jedem Menschen anders -und ich reagiere mittlerweile sehr allergisch wenn mir jemand klarmachen will, was nun stressig, was entspannend ist....u.s.w.

    Nichts ist so gewöhnlich, wie der wunsch außergewöhnlich zu sein (Shakespeare)

  • Ich finde das alles kann je nach Situation sehr individuell sein.
    Je nach Lebenssituation und Kind variiert das doch sehr. Es gibt auch viele Jobs bei denen man nicht mal eben so einfach abschalten kann, ein ruhiges gespräch führen kann. .


    Seh ich auch so.


    Ich persönlich bin ja Erstlingsmama und hab somit " keinen weiteren Esel zu kämmen".
    Ich genieße die Elternzeit sehr, finde es total schön soviel rausgehen zu können.
    Klar, unser Tagesablauf wird von unserer kleinen Chefin bestimmt, wenn ich arbeiten geh, kann ich mir meine Freizeit nach 8,5h komplett selbst einteilen.
    Aber sonst?
    Auf Arbeit hab ich auch oft keine Zeit für Pipipause; in Ruhe essen ist die Ausnahme usw.


    Kenne aber auch Leute mit super anstrengenden Babys und wenn dann noch Geschwister da sind, wirds sicher haarig und man hat auf Arbeit tatsächlich mehr Ruhe.


    Ich denke, richtig fies anstrengend wirds, wenn ich wieder arbeiten muss....*ächz* Aber bis dahin genieß ich es zu Hause zu sein und mein Baby zu bespaßen! Oder umgekehrt. #love

  • Ich habe kein Kind. Zu den vielen, vielen Gründen dafür gehört inzwischen auch, dass ich die Vorstellung schlicht zu anstrengend finde. #kreischen #angst



    Shakes, troll dich hier raus, krieg ein Kind und komm wieder. Wenn die das Müttergejammer hier davon abhält das Glück in Winden zu erleben schadet dir das Forum. Kinder sind den Stress wert.


    Und ich finde nicht dass Arbeiten gehen ein Spaziergang ist. Das mag in manchen Jobs so sein, vor allem wenn man nicht noch den Zweitjob Kinder hat.
    An meinen Arbeitstagen rase ich zuweilen wie eine Bescheuerte uüber die Autobahn um rechtzeitig da zu sein- sowohl auf Arbeit als auch zur Schliessung der Kita. Wenn ich etwas aufwändiges erledigt habe und jemand anderem viel Arbeit erspare ernte ich nur ein normales Dankeschön- Ein begeistertes Mama ***schmus, knuddel, küss*** wäre mir ja auch nicht recht.
    Ich muss sehr früh aufstehen um mich und Kinder fertig zu machen und um 7 Uhr in der Kita zu sein. Der Haushalt bleibt oft liegen.
    Ich habe die Elternzeit genossen. Ich habe versucht die Zeiten in denen die Kinder geschlafen haben zu nutzen.


    Der grosse Vorteil wenn man arbeiten geht, ist dass mehr Geld auf dem Konto landet.
    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Schokojunkie: keine Sorge, ihr seid nicht wirklich schuld. ;) Es gibt wesentlich handfestere Gründe, warum hier kein Kind in Planung ist, und da ist "kein Partner in Sicht" nur einer unter mehreren ähnlich gewichtigen. ;)


    Ob man den Sommer mit Kind auf der Wiese genießen kann, hängt auch von den Umständen ab... zum Beispiel, ob Sommer ist ;) oder ob man sich in einem stützenden Sozialgefüge befindet oder einsam und alleine in einer fremden Stadt und ohne die (erlernbare) Fähigkeit, Leute kennenzulernen.

  • und auch von der Wiese ;)


    Bei der Hundedichte hier ist leider nicht jeder Park ein Genuss.


    Auf den Spielplätzen und dem Park hier in der Nähe verteilt jemand fast schon flächendeckend Brotkrümel, Chips etc. im Winter. Natürlich immer so, dass auch die Ratten gut rankommen.
    Obwohl ich von Spielplätzen umgeben bin und einen kleinen Park vor der Haustür habe, muss ich mit meinem Kind, damit wir uns beide wohlfühlen, mit U-Bahn, Bus oder dem Rad über belebte Straßen andere Plätze und Parks anfahren. DAS macht es für mich zum Beispiel anstrengend. Weil nichts ist mit eben noch ne Stunde auf den Spielplatz vor dem Abendessen. Muss alles schon wieder geplant werden.


    Ich hatte auch in Zeiten ohne Arbeit nebenher nie das Gefühl, mich einfach treiben lassen zu können. (liegt aber vielleicht auch an mir, oder dieser Stadt)

  • Ich bin ja noch Ae ( aber nicht mehr lange ...)
    Zur zeit arbeite ich 35 Wochenstunden, mein Job ist mal sehr anstrengend, mal easy.
    Ich habe es so aufgeteilt, dass ich O. Immer um 14h außer Mi. Vom Kiga abhole, und dann geht mein Tag weiter, bis abends um acht habe ich nicht an mich gedacht.
    Das Anstrengende an der Arbeit ist das Drumherum, von A nach B hetzten, immer die Uhr im Nacken und keine Zeit für sich selbst.
    Da fand ich es zu Hause mit Kind doch stressfreier.

    ...eigentlich bin ich ganz anders, ich komm nur viel zu selten dazu ...

  • also hier wäre nur zu hause sein auch stressfreier, rein von der organisation her - und ich denke, das ist ein nicht unerheblicher grund, warum viele frauen, die vielleicht eh nicht so glücklich in ihren jobs waren, aussteigen. ich mache seit 4 jahren anspruchsvolle denkarbeit und kind(er) und schlafe jede nacht kaum mehr als 3h am stück, heut grad aktuell ging ich um halb1 ins bett, war um 1 wach, um 2h20 um 3h20 und dann um 5, um 6h15 bin ich aufgestanden. das ist im moment standard. und heute hab ich einen arbeitstag vor mir, der bis 20h dauert ausser haus. oft dauert er nicht so lange, aber dann arbeite ich, sobald die kinder im bett sind, abends weiter.
    nur um mal zu verdeutlichen, wie anderer leute tagesablauf so aussehen.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7