Spiegel-Artikel zu Job/Familie

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  • Ich finde das ziemlich.. hmhm anmaßend, dass andere Leute mir vorschreiben wollen, wie ich mein Leben planen soll.


    Ich HABE mein Leben genau geplant. Hat aber irgendwie nicht funktioniert. Meine Kraft reicht nicht aus für einen Job (Studium) und Kinder gleichzeitig. Selbst mit Betreuung.


    Tja, Pech gehabt, Looser, aussortiert. #flop

  • Vielleicht ist es unromantisch, aber ich möchte einfach nur mal in die Runde das Wort "Ehevertrag" werfen. Diejenigen, die das "Alleinverdienermodell" leben möchten, sollten eben einen Ehevertrag mit entsprechendem nachehelichen Unterhaltszahlungen abschließen. Dann ist die finanzielle Last einer gescheiterten Ehe gleich verteilt.


    Das funktioniert, wenn die erwerbstätige Person genug verdient. Gibt genug Familien, bei denen es in der Ehe geraaaade so hinhaut, dass eine das meiste Geld verdient und die andere zuhause den Laden schmeißt, vielleicht noch mit einem Mini-Job. Von dem Geld aber zwei Haushalte zu finanzieren, wäre nicht drin, selbst wenn die Hauptverdienerin nur den kleinen Selbstbehalt hat.

  • edit: ich bezog mich auch Schnuck....


    Finde ich jetzt ein bißchen unfair, was Du da sagst. Wer will Dir denn vorschreiben, wie Du Dein Leben zu planen hast?


    Das war nicht Thema des Artikels und hier wurden lediglich verschiedene Dinge wie z.B. finanzielle Absicherung angesprochen.


    Das man nicht alles voraussehen kann, wie es im Leben kommen mag, ist klar.


    Einen Plan zu haben heißt übrigens nicht, dass das alles so realisiert werden muss, das will ich hier doch jetzt mal einwerfen. Gegebenenfalls müssen Pläne dann eben angepasst werden. Deswegen heißt es Plan ;)


    Deine Bemerkung, was für einen Job Dein Mann hat, war wohl rethorisch gemeint oder? Er scheint 11 bis 12 Stunden außer Haus zu sein.


    Die Betreuungszeiten von denen Du sprichst haben wir auch. Aber bei uns funktioniert es eben, weil wir uns gegenseitig mit dem Bringen und Holen unterstützen. Und schon bin ich bei der Forderung des Artikels der 32-Stunden Woche.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

    Einmal editiert, zuletzt von claraluna ()

  • Es wird einem aber unterstellt, Frau wäre zu blöd oder naiv oder sowas, wenn der Plan eben nicht aufgeht. “irgendwas “ wäre gar nicht möglich.


    Dass leben ist improvisieren. Absicherung eine Illusion.



    Und zu dem Job: wer hat den bitte einen nine to five Job? Wobei dass ja auch nicht passen würde.
    Familien müssen sich absprechen. Zweimal Vollzeit passt nicht zu Kinder haben. Und in unseren berufen gibt es nur Vollzeit. Deswegen muss ich eh was anderes suchen. Eben ein “irgendwo “.


    Edit: Sorry für falsch Schreibung. Bin vom Handy da.

    • Offizieller Beitrag


    Nein, niemand unterstellt dir, dass du zu blöd bist! Natürlich kann jede/r scheitern. Niemand ist sicher davor, dass alles zuviel ist, der Stress zu groß, Vereinbarkeiten eben nicht in dem Maß gegeben etc.


    Ich verstehe nur nicht, warum du das so seltsam schreibst? Natürlich gibt es Menschen, die Jobs mit familienverträglichen Arbeitszeiten haben und klar können auch zwei Erwachsene Vollzeit arbeitn trotz Kindern. Es geht sogar als Alleinerziehende. Wir kriegen das sehr gut geregelt, was sicher auch ein bisschen was mit Glück aber auch mit Planung und einer konkreten Vorstellung zu tun hat, wie bestimmte Dinge geregelt werden können und müssen. Ich habe eben das Thema Job nie aus den Augen verloren, obwohl die Umstände oft geradezu dazu eingeladen hätten, den Schwerpunkt zu verlagern. Es wäre immer genug Geld da gewesen, auch wenn nur mein Mann gearbeitet hätte. Das ich das trotzdem nicht getan habe, rettet mir heute den Hintern. Dadurch bin ich im Job in einer Position, die erst mal genug Geld einbringt um den Laden zu schmeißen, inkl. guter Kinderbetreuung und Unterstützung im Haushalt und kann mir gleichzeitig auch mehr Freiheiten rausnehmen - also auch mal von zu Hause aus arbeiten, wenn das Kind krank ist, selbst entscheiden, wie und wann ich mein Pensum erledige und auch mal Aufgaben ans Team abgeben... Klar ist das oft stressig, aber es ist keinesfalls so, dass ich mein Kind nicht mehr sehe oder der Kleine darunter leiden muss. Ich hab mir auch - aus der Notwendigkeit heraus - ein tolles soziales Netz aufgebaut (ganz ohne Großeltern vor Ort), das auch viel trägt. Aber auch das ist natürlich keine Einbahnstraße, das ist ein Geben und Nehmen, das am Ende aber für alle einen Zugewinn bedeutet.


    Also ja, es gibt viele Modelle und nicht jedes ist für jeden was. Ich kann nicht sagen, wie lange meines gut geht, ich treffe nur einfach für meine Empfindung deutlich zu viele Frauen, die sich mit den Konsequenzen ihrer Entscheidung (aus dem Job aussteigen, wenig Teilzeit arbeiten) nicht rechtzeitig auseinandergesetzt haben...

  • Sorry, aber dazu fällt mir nun wirklich gar nichts mehr ein.... Ach doch, natürlich, es werden nur die Ehen von den Menschen geschieden, die das auch vorher schon wussten. Mit Sicherheit dürfen sich alle, die zum jetzigen fest an die Unkaputtbarkeit ihrer Ehe glauben, entspannt zurücklehnen. Denn von solchen Fällen, bei denen sich glückliche Ehen in Scherbenhaufen verwandeln hätte man ansonsten ja sicher schon mal gehört... #hammer

    du, das musst du auch überhaupt nicht ernst nehmen.


    in meinem fall gibt es noch andere gründe, warum ich persönlich es für sehr unwahrscheinlich halte, dass mein mann und ich uns scheiden lassen.
    eheprobleme - klar, da ist niemand vor sicher. möglicherweise trennen wir uns. aber man muss sich dann nicht unbedingt scheiden lassen.


    ganz davon ab, dass glückliche ehen nicht über nacht plötzlich zerbrechen. das ist ein langer, schleichender prozess, der sich durchaus aufhalten lässt, wenn *beide* daran arbeiten.


    ich halte es für sinnvoller, ein wachsames auge auf die partnerschaft zu haben, ansatt mir zu überlegen, wie ich vielleicht mal scherben zusammenkehren möchte.


    Ich schreibe von Armutsrisiko Alleinerziehender und du kommst mit Wahlfreiheit.

    weil jede entscheidung risiken birgt und es jedem einzelnen überlassen ist, welches risiko er für sich das erträglichere findet.


    das ist wie bei der geburt. die einen fühlen sich im KH sicherer - die anderen bei einer HG. risiken gibt es bei beiden. sie sind nur unterschiedlich.


    Hat aber nichts damit zu tun, dass es trotzdem und gerade deswegen sinnvoll ist, die eigene Erwerbsfähigkeit zu sichern, solange man das kann...


    Ich habe wirklich ein eher unterdurchschnittliches Sicherheitsbedürfnis und übertrage erst mal gar nichts.

    du widersprichst dir.


    im ersten satz stellst du eine allgemeingültige, pauschalisierte regel auf, dann sagst du, du überträgst nichts.

    Ich sehe nur verschiedene Fälle in meiner Umgebung, in denen sich Frauen eben nicht aus ungesunden Beziehungen verabschieden können, eben weil sie sich vorher auf so eine unfaire Rollenverteilung eingelassen haben. Oder Frauen, die das tun und die nächsten Jahre am untersten Rand des Existenzminimus rumkrebsen, eben weil sie in Jobs, mit schlechter Bezahlung arbeiten, zeitlich eingeschränkt sind oder vielleicht gar nicht erst den Fuß in die Tür bekommen.

    Denn Gott in seiner Weisheit hat es den Menschen unmöglich gemacht, mit Hilfe ihrer eigenen Weisheit Gott zu erkennen.
    Stattdessen beschloss er, alle zu retten, die einer scheinbar so unsinnigen Botschaft glauben. 1 Kor 1,21

  • Tja, Pech gehabt, Looser, aussortiert. #flop

    das war ironisch, oder? du bist gescheitert. kommt vor. wichtig ist doch nur, dass man dann schaut, woran es lag und dann schaut, wie es weitergeht. und deine kinder sind noch klein - in 2-3 jahren sieht die welt schon wieder anders aus. #knuddel

    Gegebenenfalls müssen Pläne dann eben angepasst werden. Deswegen heißt es Plan ;)

    hm ja. aber der plan kann ja auch heißen "ich bleibe zu hause, weil es für uns gerade besser passt." wenn sich die situation ändert, suche ich mir einen job.


    Dass leben ist improvisieren. Absicherung eine Illusion.

    so sehe ich das auch. absicherung ist agieren aus angst heraus.


    Nein, niemand unterstellt dir, dass du zu blöd bist!

    aber natürlich.


    sie ist naiv, weil sie glaubt, irgendwo was zu finden. weil ein irgendwo gibt es nicht.
    nicht wenigstens teilzeit zu haben wird als unverantwortlich hingestellt. wer das nicht tut, ist also offenbar zu doof, weil jeder, der genug gesunden menschenverstand hat, würde das natürlich machen.
    überhaupt ist haushalt und kinder ja der verhängnisvolle biedermeier trend. die verträumten babypausenmuttis, die sich über marmeladegläsern und schnittmustern verlieren, anstatt mal an ihre zukunft zu denken.

    Denn Gott in seiner Weisheit hat es den Menschen unmöglich gemacht, mit Hilfe ihrer eigenen Weisheit Gott zu erkennen.
    Stattdessen beschloss er, alle zu retten, die einer scheinbar so unsinnigen Botschaft glauben. 1 Kor 1,21

  • hm ja. aber der plan kann ja auch heißen "ich bleibe zu hause, weil es für uns gerade besser passt." wenn sich die situation ändert, suche ich mir einen job.


    klar kann das der Plan sein. Warum nicht? Aber dann muss Frau oder Mann halt auch bewußt sein, dass bestimmte Dinge dann eventuell nicht mehr machbar sind. Das ist doch genau das Thema des Artikels.


    Du stellst es m.E. ein bißchen einfach dar "einen Job zu suchen". Sich einfach so einen Job zu suchen wird zu großer Wahrscheinlichkeit dann im Niedriglohnsektor sein.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Du stellst es m.E. ein bißchen einfach dar "einen Job zu suchen". Sich einfach so einen Job zu suchen wird zu großer Wahrscheinlichkeit dann im Niedriglohnsektor sein.

    ehm ja. oder man orientiert sich völlig neu.
    aber es gibt ja genügend leute, die vor dieser variante ohnehin schon stehen und dann sagen: ich lass mich doch nicht ausbeuten und zahle noch obendrauf, weil die kinder betreut werden müssen. z.B. mein mann/wir waren in der situation.


    er kann/will nun mal nicht in seinem studierten beruf arbeiten (auch wäre das so einfach nicht umzusetzen) und mit seiner umstellung gibt es nur zeitarbeit. gerne auch mal 3 monate am bau irgendwo außerhalb. damit hätte ich die kinder morgens bringen müssen - das vereinbart sich schlecht mit meinen arbeitszeiten. ich hätte also stundenr eduzieren müssen. zudem hätten wir die kinder bis 17/18 uhr in betreuung geben müssen - was wiederum kosten nach sich gezogen hätte. unterm strich hätten wir 100€ weniger zur verfügung gehabt, wenn mein mann arbeiten geht.


    das wollte er nicht. wärs jetzt so gewesen, dass er den job braucht, um in seinen traumjob einen fuß in die tür zu kriegen - o.k. dann hätten wir das gemacht. aber so wars eben nicht.


    er wollte gerne einen gescheiten stundenlohn und er wollte die kinder (der kleine war damals 3) nicht so lange im kindergarten/hort haben.


    und ich trage das mit. jetzt macht er noch eine zusatzausbildung, um bessere chancen zu haben. aber was dann in 2 jahren wirklich ist? ich fänds ja super, wenn ich stunden reduzieren könnte, weil er auch geld verdient. aber fest rechnen solle ich damit nicht.


    klar kann das der Plan sein. Warum nicht? Aber dann muss Frau oder Mann halt auch bewußt sein, dass bestimmte Dinge dann eventuell nicht mehr machbar sind. Das ist doch genau das Thema des Artikels.

    nein, das thema des artikels ist, dass frauen nicht an ihre berufliche zukunft denken, weil sie sich in der babypause so unwichtige hobbies wie nähen und dekorieren zulegen.


    es wäre das thema des artikels, wenn er irgendwie sachlich und ernsthaft geschrieben wäre. so ist es nur polemisch und watscht ein lebensmodell ab, das genauso seine berechtigung hat.


    es hat halt einschränkungen. genauso, wie ein leben mit (teilzeit-) erwerbstätigkeit einschränkungen mit sich bringt.


    und *welche* einschränkungen jemand für sich als tragbarer empfindet, bleibt bitte jedem selbst überlassen.


    und da muss man auch nicht ständig unterstellen, es sei zu wenig nachgedacht worden.


    is witzig: mein mann wird das z.B. nie gefragt. dabei ist er genauso abhängig von mir, wie jede frau, die zuhause bleibt.


    bei männern wird anscheinend davon ausgegangen, dass sie schlau genug sind, vorzusorgen. aber er hat natürlich auch keine peinlich-niveualosen hobbies wie nähen oder dekorieren - vielleicht liegst also wirklich daran. #augen :wacko:

    Denn Gott in seiner Weisheit hat es den Menschen unmöglich gemacht, mit Hilfe ihrer eigenen Weisheit Gott zu erkennen.
    Stattdessen beschloss er, alle zu retten, die einer scheinbar so unsinnigen Botschaft glauben. 1 Kor 1,21

  • Arnoli, die Standard-Situation ist wohl mit deiner nicht vergleichbar.


    Wieviel Prozent der Arbeitnehmer können NIE etwas von zuhause aus arbeiten, weil entweder die Tätigkeit an sich oder die eigene Position das nicht zulassen?
    Bei wievielen reicht das Einkommen nicht für "Unterstützung im Haushalt"?


    Es ist nicht alles nur ne Frage der Organisation und des fokussierend auf das Wichtige. Menschen haben unterschiedliche Voraussetzungen und Möglichkeiten.

    Süsskram aus den Jahren 2009 und 2012 <3

  • ich treffe nur einfach für meine Empfindung deutlich zu viele Frauen, die sich mit den Konsequenzen ihrer Entscheidung (aus dem Job aussteigen, wenig Teilzeit arbeiten) nicht rechtzeitig auseinandergesetzt haben...


    das ist genau das, was ich meine. wer sagt dir, dass diese frauen es versäumt haben, sich damit auseinanderzusetzen?


    vielleicht haben sie das getan. und sind schlicht zu einem anderen entschluss gekommen, als du? klar tragen sie dann jetzt die konsequenzen. in den fällen, wo jemand sagt "mann, hätte ich *das* bedacht, hast du recht.


    aber es hätte genauso seine berechtigung zu sagen: ich will es *jetzt* so und nicht anders, und ich weiß, dass damit die ein oder andere möglichkeit sich in luft auflöst.


    aber automatisch zu sagen "wer zu hause bleibt bedenkt seine zukunft nicht" - das finde ich abwertend und respektlos.

    Denn Gott in seiner Weisheit hat es den Menschen unmöglich gemacht, mit Hilfe ihrer eigenen Weisheit Gott zu erkennen.
    Stattdessen beschloss er, alle zu retten, die einer scheinbar so unsinnigen Botschaft glauben. 1 Kor 1,21

  • ich kann mir nicht helfen, ich lese da vor allem eine Forderung nach gesellschaftlicher Veränderung, um die Vereinbarung eines existenzsichernden und erfüllenden Berufslebens (und WELCHE Tätigkeit man gerne ausübt entscheidet doch wohl jeder selbst!) mit Familie und sonstigen Lebensinhalten zu ermöglichen.


    Vielleicht weil ich den Artikel von hinten her verstehe? ;)

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

  • Danke dir carlotta, dass du meine Gedanken weiterhin in so tolle Worte fasst. #super #knuddel

    Alles, was einmal war, ist immer noch. Nur in einer anderen Form. (Hopi-Weisheit)



  • Vielleicht weil ich den Artikel von hinten her verstehe? ;)


    Das nennt man auch selektives Lesen. ;)
    Je nach Lebenssituation zieht hier doch jeder andere Schlüsse aus dem Artikel, kommt mir zumindest so vor.


    Das Leben von hinten zu sehen, halte ich für eine Illusion. Selbst wenn man sich erst mit 18 oder 19 für einen weiteren Bildungsweg entscheiden muss. Oder nach einem Aupairjahr, Bundesfreiwilligendienst oder sonstwas.
    Jetzt mal Hand aufs Herz. Wer ist mit 20 schon soweit, sein Handeln für die nächsten 40-50 Jahre abzuschätzen?


    Und nochmal Hand aufs Herz, wer ist sich sicher, dass seine Rentenversicherung, ob privat oder gesetzlich für einen in 30 - 40 Jahren was nützt?
    Ich plane nicht für 20 Jahre genau vor, weil ich nicht weiß, was in 20 Jahren sein wird. Das heißt nicht, dass ich keine Ziele verfolge.
    Da schließ ich mich dem Credo an, dass komplette Absicherung eine Illusion ist.


    Im übrigen, wenn es um Berufswunsch und -wahl geht... ich bin ein eher vielseitig interessierter Mensch und möchte auch nicht nur in eine Richtung arbeiten und schon gar nicht mehrere Jahrzehnte. Meine Interessen wandeln sich auch mit der Zeit. Oh ja, momentan hab ich tatsächlich Biedermeierische Anwandlungen und habe mir Stricken und Häkeln als Hobby zugelegt. Und bald werde ich hoffentlich auch mit Nähen anfangen. Mein eigentlicher Beruf (Ich hasse das Wort Job, denn das ist für micht nur eine Arbeitsgelegenheit, welche nur zum Broterwerb dient und nicht erfüllend sein muss) liegt momentan brach. Und da dieser, als Freelancer, nicht unbedingt Frauen und Familienfrundlich ist, stellt sich für mich sowieso die ganze Zeit die Frage, wie ich diesen weiterführen kann. Im übrigen gerne in Teilzeit bei einem Unternehmen.

    ...und Punkte sind doch Rudeltiere...



  • susling


    z.B. steht aber doch in dem Artikel, daß Teilzeit kein Problem ist, nur die starke Reduzierung auf im Schnitt 18,5 h schon und auch die Auszeit (1-2 Jahre) und das im Fukus nach hinten versetzen (5-6 Jahre) wird als "ideeverträglich" beschrieben.


    Im übrigen auch die Fokussierung auf Nestbau und "Biedermeier". Nur nicht, daß das dazu führt, daß man langfristig die berufliche Entwicklung total aus dem Fokus verliert.


    Warum setzt Du dann Deine Vorstellung quasi als Kontrapunkt?


    Ich scheine den Text falsch zu verstehen #confused

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

    • Offizieller Beitrag


    Die Formulierung "ich treffe" impliziert, dass ich diese Frauen von denen ich schrieb kenne und auch Einblick in deren Geschichte habe. Es handelt sich auch nicht um meine, sondern um deren eigene Einschätzung zu ihrer Situation, die sich jede ganz und gar anders vorgestellt hatte. Hier fehlt einfach eine vernünftige Auseinandersetzung mit dem Thema, was kein Vorwurf an die Frauen ist, aber der Grund, warum ich Aufklärung über die Realität von Müttern in der freien Wirtschaft begrüßenswert finde. Am Ende hat eine jede die komplette Wahlfreiheit, gleichzeitig sollte die nötige Info bereitstehen. Dein Generalvorwurf, ich würde hier abwerten, respektlos oder gar automatisch urteilen trifft somit nicht zu. Vielmehr finde ich deinen Diskussionsstil zunehmen anmaßend...

    • Offizieller Beitrag

    Arnoli, die Standard-Situation ist wohl mit deiner nicht vergleichbar.


    Wieviel Prozent der Arbeitnehmer können NIE etwas von zuhause aus arbeiten, weil entweder die Tätigkeit an sich oder die eigene Position das nicht zulassen?
    Bei wievielen reicht das Einkommen nicht für "Unterstützung im Haushalt"?


    Es ist nicht alles nur ne Frage der Organisation und des fokussierend auf das Wichtige. Menschen haben unterschiedliche Voraussetzungen und Möglichkeiten.


    Ich bestreite nicht, dass ich kein Standard-Fall bin. Um Standard-Fälle ging es aber in dem Artikel auch gar nicht s.a. Sues Anmerkung von vor einigen Seiten. Ich wollte nur aufzeigen, dass Karriere nicht nur schlechte, schlimme, burnouthervorrufende Seiten hat. Klar gibt es Berufe, die keine Homeoffice zulassen und auch Sparten, in denen sich auch bei erfolgreicher Laufbahn keine Haushaltshilfe finanzieren ließe. Oft bedeutet aber die vielgeschimpfte Karriere eben auch einen höheren Freiheitsgrad. Mehr "technische" Ausstattung (Laptop, Blackberry, Externer Zugriff auf Firmenserver... ), die flexibles Arbeiten ermöglicht, Vertrauensarbeitszeit. Und eben auch mehr Einkommen, das eine vernünftige Absicherung aber auch einen größere Gestaltungsspielraum im Privaten ermöglicht.

  • Die Formulierung "ich treffe" impliziert, dass ich diese Frauen von denen ich schrieb kenne und auch Einblick in deren Geschichte habe. Es handelt sich auch nicht um meine, sondern um deren eigene Einschätzung zu ihrer Situation, die sich jede ganz und gar anders vorgestellt hatte.


    nein, das impliziert "ich treffe" nicht. es kann genauso gut heißen, dass du jede menge frauen triffst, von denen du das so vermutest.


    und nur, weil es bei deinen freundinnen durch die bank zuzutreffen scheint (wobei: wer bei der gesamtgesellschaftliichen haltung sich hinstellt und sagt: ich wollte das so, na und? der muss ja auch - wie man hier im thread schön sieht - ein ganz schön dickes fell haben.).


    daraus etwas allgemeingültiges zu abstrahieren ist einfach falsch.


    (und wie du meinen diskussionsstil findest, interessiert mich nicht. setz mich halt auf deine ignorierliste - dann musste es nicht mehr lesen.)

    Denn Gott in seiner Weisheit hat es den Menschen unmöglich gemacht, mit Hilfe ihrer eigenen Weisheit Gott zu erkennen.
    Stattdessen beschloss er, alle zu retten, die einer scheinbar so unsinnigen Botschaft glauben. 1 Kor 1,21