Hallo.
Mein Sohn ist jetzt 10 Tage alt. Ich hatte anfangs riesige Stillprobleme, weil meine Brustwarzen extrem empfindlich sind.
Nachdem ich beim Stillen jedes Mal geheult habe vor Schmerzen hat die Hebamme mir Stillhütchen gegeben.
Außerdem hat sie mir eine Brust zwei Mal regelrecht ausmelken müssen - unter Tränen und Geschrei meinerseits - weil ich Milcheinschuss hatte, aber der Milchspendereflex nicht ausgelöst wurde.
Ich selbst habe zwei Tage lang regelmässig die Knoten ausmassiert und mit Stillhütchen gestillt. Danach war es dann nur noch schmerzhaft wenn vor dem Stillen die Milchkammern ganz vorne voll waren. Und inzwischen geht es, auch wenn ich häufig bei der Vorbereitung aufs Stillen richtig auslaufe, und sobald wir sitzen hört es auf.
Ich bin auch schon wieder weg von den Stillhütchen, nur abends/nachts nehme ich sie noch gerne für die weniger gut eingespielte Brust, weil meine Brüste imVerlauf des Tages richtig überreizt werden und er außerdem abends viel häufiger trinken will. Das endet auch immer noch jede Nacht mit Tränen der Frustration bei mir.
Aber insgesamt wird es stetig besser und ich lege ihn auch öfter schon beim ersten Versuch richtig an.
Ich bin wegen der Schmerzen wenn die Milchkammern vorne dick sind dazu übergegangen ihn alle zwei Stunden zu wecken und anzulegen, und für meine Brüste ist das super. Auch deshalb weil der Kleine dann ganz gemütlich ist und nicht zappelt oder schnappt.
Aber er macht den Mund dann oft nicht weit genug auf oder ich vermassele es irgendwie beim Anlegen und merke dann dass das schmerzhafte Ziehen nach dem ersten Saugen nicht nachlässt. Also docke ich ihn ab. Aber er will danach nicht weitertrinken. Kneift den Mund sogar zu einem festen kleinen Kussmund zusammen und pennt.
Dann Bäuerchen, Herumgehen, manchmal noch mal Wickeln, und dann lässt er sich noch mal anlegen - genauso müde, auch wieder nur für 5 Minuten, weil Mund nicht genug offen war oder die Brustwarze ihm beim dösen verrutscht.
Ich lege ihn dann auch immer an die andere Brust an, sollte ich bei den kurzen Zeiten bei einer Seite bleiben und dort 2x trinken lassen?
Abends will er meistens so um 5 und 6 und 7 oder halb 8 nochmal, dann auch länger, so 15 Min jeweils, die ich nur unter Stress aushalte, weil die Brüste wieder weh tun, weil er zum Einen überreizt und endsprechend ungeduldig st, und ich müde bin und die Abstände zwischen den Mahlzeiten zu wenig Erholung für meine Brüste sind.
Heute hat er um halb 9 und um 11 jeweils 5 Min pro Seite getrunken, wurde von mir alle Male abgedockt und ich konnte ihn danach nicht zum weitertrinken bringen.
Dann um 13.50 hat er, nachdem er von selbst wach wurde und Hungerzeichen zeigte, 10 Min an einer Seite getrunken, aber vielleicht auch nur 8, und dann selbstr abgedockt und weitergepennt.
Die Stillberaterin meint das ist zu wenig. Es kiommt auch nicht so viel Milch dass er furchtbar viel trinken würde in der kurzen Zeit..er schluckt ca. jedes 3. oder 2. Mal.
Außerdem hat er zwischendurch in 24 Stunden eine lange Schlafphase von 4-5 Stunden. Und würde halt auch zusätzlich wohl den ganzen Tag verpennen, wenn ich ihn nicht wecke.
Nach dem Stillen eben hab ich versucht ihn zu aktivieren, wacher zu machen. Ende vom Lied war dass es nix gebracht hat außer dass eine große Menge Milch in hohem Bogen aus Mund und Nase kam. Jetzt schläft er auf meinem Arm und wirkt furchtbar erschöpft. Ist auch sehr warm hier.
Ich bin momentan echt mit meinem Latein am Ende. Wenn ich ihn weniger oft anlege trinkt er villeicht länger, aber ich muss dann jedes Mal vorher die Kammern etwas ausstreichen, was die Brust mir am Tagesende übel nimmt und ich bräuchte die Zeit eigentlich dringend zum Schlafen.
Windeln - wie viele / wie voll - hab ich noch nicht Buch geführt.
Rat?
Edit: er ist zwar etwas gelb, geht aber zurück, Hebamme meint unbedenklich
Edit 2: Mit Stillhütchen trinkt er 15-20 Min, aber ohne sollte es ihn doch weniger schnell ermüden?