Kind sehr anhänglich

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  • Hallo zusammen :)
    Ich könnte echt dringend mal einige Ratschläge gebrauchen. Und zwar ist mein Kleiner (bald 15 Monate) extrem anhänglich. Mein Alltag schaut so aus dass er wenn ich nicht mit ihm spiele mir wortwörtlich schreiend am Bein hängt. Mein Haushalt leidet ziemlich da ich kaum zu etwas komme und ehrlich gesagt ist mein Nervenkostüm auch ziemlich angerissen.
    Ich hab bisher schon versucht erst mit ihm zu spielen und dann hoffen dass er abgelenkt ist dass ich sauber machen kann, klappt aber nur selten und nie lange. Laufstall mit Spielzeug endet mit unerbitterlichem Geschrei und meine aktuelle Notlösung ihn ins Kinderzimmer zu setzen, Laufgitter zu und ignorieren kommt mir auch nicht so richtig vor. Zwar dreht er sich nach 2 Minuten brüllen dann immer wenigstens für 5 Minuten um und spielt, das ganze immer abwechselnd, aber auf Dauer kann das denke ich auch nicht so toll sein. Wie kann ich ihn denn animieren sich selber zu beschäftigen, oder mich wenigstens meine Sachen machen zu lassen ohne dass er ständig an mir zerrt und versteht dass die Mama zwar gerade keine Zeit hat, aber trotzdem für ihn da ist?

  • Gar nicht (zumindest momentan). Dir wird wohl nichts übrig bleiben als das so zu nehmen, wie es ist. Jeder Versuch, etwas DAGEGEN zu machen wird es nur verschlimmern.


    Das sind Phasen, die normal sind und von allein vorübergehen, va. wenn man nicht mehr damit rechnet.

    Die Menschen erstaunen mich,
    weil sie die Gesundheit aufs Spiel setzen, um Geld zu verdienen,
    danach geben Sie es wieder aus, um ihre Gesundheit wieder zu erlangen;
    und weil sie sehnsüchtig an die Zukunft denken,
    genießen sie die Gegenwart nicht,
    weshalb sie weder in der Gegenwart noch in der Zukunft leben.
    Und sie leben so, als ob sie nie sterben müssten.
    Und sterben so, als ob sie nie gelebt hätten.
    (Geshe Yonten)

  • Hallo Favole,
    das könnte mein kind sein von dem du schreibst. Ich kann dir leider nur starke nerven und ein großes durchhaltevermögen wunschen. Ich habe es irgendwann akzeptiert und war dann wesentlich gelassener und ausgeglichener.


    Vielleicht kannst du versuchen den kleinen mehr einzubinden. Wäsch waschen, aufhangen, Essen kochen und staubsaugen kann man prima mit kind. Dauert halt länger und ist viell nicht so perfekt wie gewohnt, aber ich denke es gibt da einige möglichkeiten

  • Achso um dir noch etwas mut zu machen, es wird besser. Keine ahnung wann das bei uns angefangen hat, aber im sommer war mein kleiner so 18 monate und fing an allein zu spielen,solange ich in unmittelbarer Nähe war.

  • Hallo,


    ich hatte zwei von der Sorte und konnte zum Glück beim zweiten Kind gelassener damit umgehen. Ich kann mich den anderen nur anschließen: Nimm es hin, es hört irgendwann auf. Mach das im Haushalt, was sein muss. Wenn dir Dreck und Unordnung vor anderen unangenehm sind, triff dich woanders mit denen, bei denen es dich stört. Oder leg dir ein dickes Fell zu. Es gibt ja immer "solchen" und "solchen" Besuch.
    Einbinden ging bei uns gar nicht. Selbst dafür ist sie meist zu anhänglich.


    Irgendwann hört es auf #ja (Ich glaube da immer noch fest dran, dass es irgendwann aufhört- Madame ist jetzt 2,5 :D :D :D )


    Beim Großen hat es geholfen, ihm ein ganz besonderes Spielzeug zu geben. Dann hatte ich mal länger als drei oder vier Minuten. Er hatte einige Bob der Baumeister Spielfiguren, die er immer nur bekam, wenn ich dringend Auszeit brauchte - max einmal am Tag. Wenn ich "die Tasche" holte, war er immer schon total aufgeregt und freute sich total. Vielleicht findest du etwas, was ihn auch total begeistert? Bei der Kleinen habe ich leider auch nichts gefunden #heul Bei ihr war immer nur eins wichtig: Mama Arm #heul #herzen #love

  • Ich habe mir bei solchen Phasen meine Kinder auf den Rücken geschnallt zum Haushalt machen.
    Da war dann alles gleichzeitig möglich.


    Und mir relativ bald ne Reinigungshilfe zugelegt *g*.



    Gute Nerven wünsche ich, Katinki (deren Kinder heute vormittag, inzwischen 5,5 und 2,5 Jahre alt, 2 Stunden am Stück friedlich und selbstständig gespielt haben! #dance )


    mit J. (3/2008) und G. (1/2011)



    2.321 Beiträge!

  • Danke für die vielen Antworten :) Mit Einbinden habe ich auch versucht, meist streiten wir uns um den Staubsauger :D Bei dem ist er meistens dann auch etwas beschäftigt und saugt vor sich hin. Aber meistens will er nicht eingebuznden werden, sondern der Mittelpunkt sein. Naja, dann hoffe ich mal es bessert sich bald. meint ihr das ist zu krasse wenn ich ihn in sein Zimmer tue wenns gar nicht anders geht? Er sieht und hört mich ja, aber ich bin mir nicht sicher ob er das irgendwie negativ auffasst.

  • das ist auf jeden fall zu krass und daß er es negativ auffaßt siehst du ja daran, daß er weint.


    schau dich doch mal nach einer tragehilfe um, gerade staubsaugen und bodenwischen geht ganz hervorragend mit baby auf dem rücken.

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

    • Offizieller Beitrag

    Ins Zimmer gesperrt werden, ohne dass man versteht, warum?
    Ja, ich würde schon sagen, dass ihm das eher negativ reinkommt - woher soll er denn verstehen, dass Du jetzt den Haushalt wichtiger findest, als dass er bei Dir sein kann?
    Laufgitter hätten meine wohl für Kindsfolter gehalten, das wäre niemals gegangen.


    In dem Alter habe ich oft gar nicht erst versucht, mehr als das Wichtigste im Haushalt zu erledigen (Kochen, wenn es absolut nötig war etc...) Ansonsten habe ich gewartet bis mein Mann da war (oder umgekehrt, er auf mich gewartet), dann haben wir ausgemacht, wer den "Babydienst" hat und der/die andere ist losgewirbelt: aufräumen, putzen, Kochen... (das meiste machen wir an unserem gemeinsamen freien Tag, meistens Samstag, ab und an halt Sonntag gemeinsam), der andere hat das Kind mit Putzlappen versorgt und hat irgendwas kindkompatibles gemacht, abgestaubt, Kleinzeug aufräumen...


    Okay, den Sauberkeits- und Ordentlichkeitspreis gewinnen wir sicherlich nicht, aber es ist immer so sauber, dass es noch gesund ist :D
    Und vor allem sind wir nicht gestresst.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ginge es vielleicht ihn saugen zu lassen und Du machst in Sichtweise etwas anderes?


    Meine Erfahrung mit meiner Großen sagt auch: Anforderungen an sich selbst und den Haushalt runterschrauben!


    Das mit dem Einsperren im Zimmer wäre gar nicht meins.

    Katrin (1977), Marie (2002), Jakob (2005) und David (2013)

  • Hier war auch sehr lange die Lösung, meine Tochter auf den Rücken zu binden. Hast Du eine Tragehilfe ? Ich kann das echt nur empfehlen !
    In dem Alter hätte ich meine Tochter kaum bzw. einfach nicht ausreichend in den Haushalt einbeziehen können..mit Tragehilfe ging es einfach fixeer und das Kind war glücklich :)

    und HIER und HIER treffen sich die Münchner Raben #top



    I`ve failed over and over and over again in my life....and that is why I succeed
    Michael Jordan

  • Ich habe her auch so eine 16 Monate alte Klammerine, der morgens einfach furchtbar langweilig ist, wenn die drei Brüder im Kiga sind und sie nun alleine spielen soll - tut sie sehr selten.


    Meistens nehm ich sie einfach auf den Rücken, wenn ich was machen muß, und sie will so gar nicht. Meistens setze ich mich erstmal hin und lasse sie stillend schlafen, danach gibts noch mal was zu Essen und satt und ausgeschlafen geht spielen alleine dann auch schon mal besser.


    Ansonsten habe ich als Geheimwaffe: Ihr was zu Essen geben, entweder am Tisch oder so in die Hand. Das funktioniert sehr gut.


    Es geht alles vorbei.

  • Das hilft bei ihm auch nicht, im schlimmsten Fall haut er es mir um die Ohren^^ Nee, zum Tragen hab ich leider nichts, aber ich kann mich mal nach was umschauen. Er isr echt nen kleiner Dickkopf..entweder er bekommt was er will und zwar die volle Aufmerksamkeit oder er holt es sich^^

    • Offizieller Beitrag

    Das soll so sein - das Kind an sich ist nicht gemacht dafür, irgendwo ausser Sichtweite der Gruppe alleine vor sich hin zu spielen, rein "evolutionär". Es gehört quasi zu seinem inneren Programm, für ständige Rückmeldung zur Bezugsperson zu sorgen. Erst wenn es älter wird, mag (und soll) es den Radius vergrössern.


    Im Alter Deines Kleinen ist das völlig normal und hat gar nix mit "Dickkopf" zu tun, sondern nur mit "Kindsein" ;)


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Um mal wieder in Ruhe sauber machen zu können, haben wir unserem Sohn damals einen eigenen kleinen Spielstaubsauger gekauft. Der war der Renner. Oder einen eigenen Lappen in die Hand drücken etc.


    Aber was ich allgemein noch zum Thema Anhänglichkeit sagen möchte: Ich habe hier letztens glaube ich mal den Satz gelesen "Zeit investieren, um Zeit zu gewinnen". Denke das hilft einem ganz gut, diese Quengelphasen zu überstehen. Sieh es als ein dringendes Bedürfnis, das er zur Zeit nunmal hat und dss es jetzt zu erfüllen gilt...mit Zuwendung, Beschäftigung, Tragen usw. Lass den Haushalt vielleicht auch einfach mal hinten anstehen...Und nach einer gewissen Zeit ist sein "Tank" wieder mit Nähe aufgefüllt und er kann sich wieder länger und besser ohne Dich beschäftigen. Halte durch!!! #kuss

    Einmal editiert, zuletzt von ich ()

  • Das mit dem Spielstaubsauger ist klasse, hab ich gleich mal nach gekuckt. Dann hat er seinen eigenen und ich kann saugen ohne mich mit ihm um den Schlauch streiten zu müssen :))) Aber es baut auf zu sehen dass er nicht der einzige Nervzwergi ist..ich dachte schon ich hätte was falsch gemacht dass er so klammert.
    Mit dem Haushalt denk ich mir halt wie zum Teufel hat Omi das mit 3 kleinen Kindern geschafft dass es super Bitzblank war? Ich will ja nicht suuuper mega ordentlich...aber wenigstens zum beispiel die Küche machen, ohne dass er in die Spülmaschine klettert, oder Klo putzen ohne dass er das Putzmittel aus dem Klo fischt. Das fang ich erst jetzt alles an zu bewundern wie die das früher gemanagt haben^^

  • Hallo,


    hier wohnt auch eine kleine Klette seit bald 2 Jahren. Es ist mal schlimmer und dann wieder besser aber etwas dagegen tun kann man glaub ich nicht. Wenn man es hinnimmt und sich damit arrangiert klappt es besser.


    Wenn der Haushalt zu stressig ist am vormittag, verlege ich das wichtigste auf die Zeit wenn er mittags schläft. Meist ruft er mich nach ner stunde zu sich ins bett weil er in allen bereichen anhänglich ist aber um schnell klar schiff zu machen reicht es.

    Ansonsten wird er auch kurz auf den Rücken geschnallt um mal schnell zu saugen oder so. Wenn ich gar keinen nerv habe warte ich bis der Papa da ist und geh dann schnell mal staubwischen oder was anliegt.


    Bad putzen und so heikle dinge tu ich nur wenn er schläft oder papa da ist, sonst ist mir das mit den putzmitteln zu stressig.


    Ins Zimmer würde ich ihn nicht tun. Das verstärkt die Anhänglichkeit nur und er versteht den Sinn ja gar nicht. So wichtig wäre mir mein Haushalt dann auch wieder nicht aber ich weiß bestens wie nervig es ist wenn man nie mal schnell in ruhe was erledigen kann.


    Jetzt mit 23 Monaten ist es gerade seit drei Wochen echt gut und ich kann morgens ganz gut aufräumen und wuseln mit ein paar Stillstopps zwischendurch.


    Liebe Grüße

    Viele Grüße von Mir mit Drittklässler +


    ehemals Jungsmama


  • Mit dem Haushalt denk ich mir halt wie zum Teufel hat Omi das mit 3 kleinen Kindern geschafft dass es super Bitzblank war?


    Naja, wahrscheinlich ist es JETZT bei Omi blitzeblank, aber FRÜHER mit 3 kleinen Kindern war es das ganz sicher nicht :)


    Aber ich kenne diese Gedanken...bei meinen Eltern sieht es auch immer aus wie geleckt #haare und mein Mann und ich sind zu dem Schluss gekommen, dass das früher ganz bestimmt nicht so war mit zwei kleinen Kindern...es ist definitiv ein Riesenunterschied, ob Du Kinder im Haushalt hast oder eben nicht.

    und HIER und HIER treffen sich die Münchner Raben #top



    I`ve failed over and over and over again in my life....and that is why I succeed
    Michael Jordan

  • Mit dem Haushalt denk ich mir halt wie zum Teufel hat Omi das mit 3 kleinen Kindern geschafft dass es super Bitzblank war?


    Warst du dabei? :D Meine Theorie ist, dass es in der Erinnerung viel einfacher ist/war als wenn man mittendrin steckt.


    Ich muss die Spülmaschine auch immer mit einer Hand einräumen und mit der anderen das Kind daran hindern mit reinzuklettern (wobei.. dann wäre sie mal sauber ;) )


    Wenn er staubsaugt lass ihm doch den sauger und räume solange irgendwas anderes rum und sauge, wenn er keine Lust mehr hat. Manchmal wird es sogar sauber, wenn die kinder lange genug saugen #ja

  • Mit dem Haushalt denk ich mir halt wie zum Teufel hat Omi das mit 3 kleinen Kindern geschafft dass es super Bitzblank war? Ich will ja nicht suuuper mega ordentlich...aber wenigstens zum beispiel die Küche machen, ohne dass er in die Spülmaschine klettert, oder Klo putzen ohne dass er das Putzmittel aus dem Klo fischt. Das fang ich erst jetzt alles an zu bewundern wie die das früher gemanagt haben^^


    Zitat meiner Mutter letztens zu dem Thema: "Völliger Käse das Gerede, früher sei alles viel leichter gewesen. Früher gab es die gleichen Probleme wie heute auch. Nur hat da seltenst jemand drüber geredet, schon gar nicht in der Öffentlichkeit."
    Ich neige inzwischen mit den Jahren dazu, ihr Recht zu geben ;)