Wörter die nur regional benutzt werden....oder auch: Kennt ihr "Küt ze"

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  • Beim Rest muss ich passen, komme wohl aus einer anderen Gegend dieser wunderschönen Dialektsprache. :D


    Und erweitere um:


    kaupeln
    stauken
    illern
    Mootschekiepchen


    kaupeln = mit dem Stuhl kippen = kippeln
    stauken = zusammendrücken oder ausquetschen = stuckern
    ilern = schauen = linsen
    Mootschekiepchen = Marienkäfer = (Mondscheinkälbchen)

  • Der Thread ist wirklich nett. :) Und wisst ihr was?


    Heut ist es so usselig, da freu mich auf einen warmen Tee auf dem Sofa!


    (Gibt's das Wort außerhalb des Rheinlandes?)

    Trillian grüßt






    “Isn't it enough to see that a garden is beautiful without having to believe that there are fairies at the bottom of it too?“ (Douglas Adams)

  • Jaa, usselig triffts.
    Ich weiß ja längst nicht immer, woher die wörter in meinem sprachgebrauch herkommen, aber rheinland eher weniger. Allgemein nrw könnte hinkommen...


    Und vorm mittagessen hat es geplestert.


    Pömpel und Pinöppel/Pinörkel dürfen natürlich auch nicht fehlen im wortschatz aus nrw

    kleiner Chinesischkurs: grosse Schwester - jie jie; kleine Schwester - mei mei

    2 Mal editiert, zuletzt von Zugvogel ()

  • Usseliges Wetter haben wir auch, plestert eben :) Pinöppel kenn ich selbstverständlich auch.


    Aber kennt Ihr das Wort "rumgurken" oder "gurkerei"?

    Liebe Grüße,


    Sommerwind.

    2 Mal editiert, zuletzt von Sommerwind ()

  • :D
    Schöne Wörter!


    Hier heißt es "plästern". Aber ich weiß natürlich genau, was du meinst.


    Was fällt mir noch nettes ein? (Nicht an die Rheinländer ;))


    Plümmo =
    Kappes =
    Ratsch em Kappes =
    Ääpelschloot =
    Murrepott =

    Trillian grüßt






    “Isn't it enough to see that a garden is beautiful without having to believe that there are fairies at the bottom of it too?“ (Douglas Adams)

  • Wir gurken ganz oft durch die Gegend. Das ist ein Wort was wirklich aktiv in meinem Sprachgebrauch drin ist. Ich mag es sehr.



    töfte
    plattmoos


    fallen mir da noch ein ;)


    wobei usseliges wetter ist doch was anderes als wenn es plästert?


    usselig = ungemütlich, nass, dunkel
    plästern = stark regnen

    Liebe Grüße #sonne


    "I travel a lot; I hate having my life disrupted by routine." (C.S)

    Einmal editiert, zuletzt von AlexaL ()

  • Wir gurken ganz oft durch die Gegend. Das ist ein Wort was wirklich aktiv in meinem Sprachgebrauch drin ist. Ich mag es sehr.


    #freu

    Trillian grüßt






    “Isn't it enough to see that a garden is beautiful without having to believe that there are fairies at the bottom of it too?“ (Douglas Adams)

  • Zitat

    wobei usseliges wetter ist doch was anderes als wenn es plästert?


    usselig = ungemütlich, nass, dunkel
    plästern = stark regnen


    Jupp. Was Trillian meint: in Köln plästert es. (Langes Ä, ich nehme das Regenwetter mal an, denn :) 11 km weiter im Bergischen hat es die ganze Zeit matschig-nass geschneit und ist jetzt verhängen und düster und üsselig.

    • Offizieller Beitrag

    Hey cool, alles korrekt beantwortet! Hast du mal im Saarland gewohnt? Und ja, klunschen ist rumturnen, gerne verwendet, wenn die Kinder auf den Sitzlehnen der Couch balancieren oder so: "Heer moll uf, lo rumseklunschen!" Freck hatte ich in meinem ersten Posting schon erwähnt, das ist ja eins der wichtigsten Wörter im Saarland, gleich neben "da Flämm" #freu.


  • Plümmo = Federbett?


    Das heißt hier nämlich im Prinzip genauso, wird aber - wie Trottoir und Parapluie - "richtig" französisch ausgesprochen. Wobei: Parapluie sagt fast keiner mehr, aber Plumeau sag ich selbst auch noch. Muss ich mal aufpassen, wie die Kinder dazu sagen.

  • @ RHCP


    Nicht im Saarland direkt, knapp daneben, aber unser Dialekt ist auch sehr saarländisch geprägt und mein Opa ist Saarländer :D

    • Offizieller Beitrag

    sendlingerin: Im Saarland werden französische Wörter meistens mit Betonung auf der zweiten Silbe ausgesprochen, was sich ziemlich... interessant :D anhört. Ich weiß noch, wie mir als Kind ein Riesenkronleuchter aufging, als ich den Namen eines Bekannten mal aufgeschrieben gesehen hab: Da hatte der "Laffonndäähn Häns" (das kommt ja noch dazu, im Saarland wird der Nachname vor dem Vornamen gesagt #hammer) doch glatt den gleichen Nachnamen wie der Oskar. Nämlich Lafontaine. Echt, diesen Aha-Effekt werde ich nie vergessen #freu.

  • Ich wunder mich hier momentan ja, dass es so viele nur regional bekannte Wörter gibt, von denen ich bisher immer dachte, dass sie zum normalen deutschen Wortschatz gehören. #schäm :D

    Manches fängt klein an,
    manches beginnt groß,
    aber manchmal ist das Kleinste das Größte. #love

  • sendlingerin: Im Saarland werden französische Wörter meistens mit Betonung auf der zweiten Silbe ausgesprochen, was sich ziemlich... interessant :D anhört. Ich weiß noch, wie mir als Kind ein Riesenkronleuchter aufging, als ich den Namen eines Bekannten mal aufgeschrieben gesehen hab: Da hatte der "Laffonndäähn Häns" (das kommt ja noch dazu, im Saarland wird der Nachname vor dem Vornamen gesagt #hammer) doch glatt den gleichen Nachnamen wie der Oskar. Nämlich Lafontaine. Echt, diesen Aha-Effekt werde ich nie vergessen #freu.


    Das ist in Bayern auch so, dass man den Nachnamen vor dem Vornamen sagt - und da gibt es sogar noch regionale Feinheiten: während in Oberbayern der Nachname betont wird, ist es in Niederbayern der Vorname. Der Maier Hans ist also in Landshut der Maier Hans. #love


    Und ich muss ja bei Deinen Beiträgen hier immer sofort an Familie Heinz Becker denken - an den Schdeffaan und die Grischbaamschbitz #freu Ich liiiebe Familie Heinz Becker; die Weihnachtsfolge ist hier Kult und muss IMMER gesehen werden!!

  • @Zwiderwurzn: Ah okay :). So, dann bitte noch die fehlenden Wörter erklären und du kriegst ne Eins #freu!


    Darf ich auch? (Das macht total Spaß hier #ja )


    - schrooboozelich: Schraubenzieher?
    - aweil bzw. aweil awwa! : Ach was?
    - Gellariewen: Karotten?
    - Drutschelchin: das klingt nach "Trutscherl", das lässt sich etwas schwer übersetzen, bezeichnet einen etwas einfältigen, meist auch ein bisschen langsamen Menschen.


    Und weil's grad so gut passt: weiß auch jemand, was eine Zwiderwurzn eigentlich ist? :)

  • - ähnduuhn (mir ist nimme ähnduuhn) - würd ich mal vermuten, dass das eine sehr interessante Umwandlung des Wort "antun" ist, man kann sich z.B. Kleidung aaahnduuhn, aan is sowieso so ein nettes Wort, da gibts noch aandanze und annenanner geroore und Fehler tun auch aangehn. Und ähnduuhn wird dann gern verwendet für den Ausdruck eines Gefühlszustandes in Richtung deprimiert und ungut, weil davon ist man gar nicht angetan ;)
    - schrooboozelich - da hab ich den Telefonjoker gebraucht... dort war aber gerad de Schorschdebuzzer und man wollte nicht mit mir reden :D
    - allengar - Alle halt. Alle zusammen und so. So sind die Saarländer halt, die treten immer im Rudel auf und finden sich magnetisch auch jenseits der Grenze ;)
    - aweil bzw. aweil awwa! - Zeitangabe ;)
    - Schommas - Kenn ich nich :(, kommt das vom schome?
    - vom Lemmes gepickt - "Du bist doch verrückt!"
    - Gellariewen - Hä?
    - Schinnoos - 'ne hinterfotzige Frau ;)
    - schnusen - war das nicht, was man sagt, wenn Kinder nach ihren Weihnachtsgeschenken suchen?
    - Gimmchen machen - Mittagsschlaf machen
    - Gimms (haben) - Heißhunger
    - Kloodschen - klatschen?



    ich kapituliere. *weißefahneschwenk*


    @ sendlingerin
    Kartoffeln sind Gruumbeere und Karotten sind Moohrde. :D


    Und ein Zwiderwurzn ist eine lästige, nervige, grantige Person. #freu

    Einmal editiert, zuletzt von Zwiderwurzn ()