Weiterbildungskosten. berufliche Umorientierung

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  • hi!


    ich bin momentan am überlegen, was und wie ich nach Abschluss der Babyphase arbeiten möchte.


    Ich dachte ne zeitlang über ein komplett neues Studium nach, bin aber aus organisatorischen Gründen davon abgekommen.


    Nun bieten sich einige Weiterbildungen an, die sich interessant anhören, und mich hoffentlich tatsächlich weiter brächten. Eine davon sehe ich als für mich zwingend an.


    Dumm nur: ich kann sie mir nicht leisten. Die kosten liegen im mittleren 4stelligen Bereich, wenn ich nicht nur die zwingende WB mache, sind wir schon u.U. 5stellig.


    Wie habt ihr eure privaten Weiterbildungen organisiert und finanziert? Eine Bezahlung durch den noch-AG scheidet vollständig aus. Soweit ich weiß, habe ich auch keine Chancen, dass das Arbeitsamt was dazu gibt, ich bin nun mal nicht arbeitslos und solange ich kann, werde ich mein Arbeitsverhältnis auch aufrecht erhalten....

  • Mein Mann finanziert seine auch selber (AG hat kein Interesse). Nachfrage an der Schule hat ergeben, dass man auch mit Ratenzahlung zahlen kann. Das wuerde ich mal so grundsaetzlich nachfragen, ev. sind mehrere tausend Euro (resp. hier Franken) nicht mehr soviel, wenn man sie ueber die ganze Schulzeit abzahlt. (Leider sinds hier mehrere tausend pro Semester #kreischen ). Dafuer koennen wir das dann bei der Steuerberechnung abziehen und zahlen weniger Steuern, wie ist das in DE?


    Mit dem AG ev. abmachen, dass du einen Teil (oder alle) Schulstunden als Arbeitsstd. abrechnen kannst. Mein Mann ist da grad am verhandeln. Das 'kostet' das Geschaeft ev. weniger und kann teilweise auch vom direkten Vorgesetzten bewilligt werden.


    Es gibt Banken, die geben Kredite fuer Weiterbildungen, ich kenn mich da aber gar nicht aus.


    Die wagemutige Option: sich bei einem neuen AG bewerben direkt mit dem Wunsch die WB zu machen, damit man den neuen Job gut/besser ausfuellen kann. (Das hat mein Bruder mal gemacht)

  • Käme - abhängig davon, was es genau für eine Weiterbildung ist und wie Deine "Vorbildung" aussieht - das Meisterbafög der KfW in Frage? Da kann man sehr zinsgünstig (unter 2% und man muss bei erfolgreichem Abschluss auch nicht die komplette Summe zurück zahlen) Weiterbildungskosten finanzieren; allerdings geht es wohl nicht, wenn man bereits ein abgeschlossenes Studium hat, glaube ich... Eine Kollegin hat ihre Weiterbildung zum Fachwirt (also nicht-handwerklicher-Bereich) darüber finanziert und war sehr zufrieden.

    Kinder erfordern ein dickes Fell - aber ein ganz weiches

  • Genau mein Thema #heul Ich bin sehr interessiert an einer Lösung, ich habe bisher nämlich auch noch keine gefunden.


    Mein Plan war auch, die Elternzeit für eine Weiterbildung zu nutzen. Kosten sind hier ebenfalls im mittlerern vierstelligen Bereich. Das Ganze ist für uns absolut nicht zu finanzieren. Mein Arbeitgeber wird sich sicher nicht daran beteiligen wollen / können.

    Die Kosmonautin, der Bartträger, bald vier Kinder und eine Flüchtlingsunterkunft im Nebenhaus.
    wir berichten

  • Ich habe sie selbst bezahlt 3x zwischen 2000 und 300 Euro jeweils einmal 1000 Euro, weitere folgen.
    Allerdings konnte ich sie jeweils von der Steuer absetzen, das haben wir schon deutlich gemerkt.
    Ansonsten musst Du mal schauen,ob Du via Bildungsgutschein unterstützt werden kannst.
    Ratenzahlung war bei mir auch möglich und habe ich auch einmal in Anspruch genommen.

    Trummelbiene startet durch in diesem Jahr!

  • Dafuer koennen wir das dann bei der Steuerberechnung abziehen und zahlen weniger Steuern, wie ist das in DE?


    Weiterbildungskosten sind Werbungskosten / Betriebsausgaben. Das heißt, sie können die Steuer mindern (wenn man überhaupt Einkommen in steuerlich relevanter Höhe hat). Allerdings spart man immer nur einen Bruchteil der Kosten bei den Steuern wieder ein. Wie viel, hängt vom Einkommen ab - je höher das Einkommen, desto höher der Steuersatz, desto höher die Ersparnis. Z.B. könnte man bei einem Jahreseinkommen von 30.000 Euro und Werbungskosten von 3.000 Euro pi mal Daumen600 Euro vorausgezahlte Lohnsteuer wiederbekommen.



    Wenn die Fortbildung wichtig ist und ich sie nicht bezahlen kann, würde ich wohl versuchen, sie über einen Kredit zu finanzieren. Entweder über eine Bank oder über Verwandte/Freunde (in letzterem Fall gut aufpassen, dass die Konditionen beide Seiten zufrieden stellen und realistisch sind!)

    • Offizieller Beitrag

    Ja, schon auch so.


    Hier muss ja jedeR bzw jedes Ehepaar jedes Jahr eine Steuererklärung ausfüllen: alle Einkünfte minus alle Abzüge (und da kommen Weiterbildungskosten weg und so).
    Nur, wenn der Steuersatz eh schon relativ gering ist, fällt eine Einkommensminderung dann doch ins Gewicht, in Prozent von den Gesamtsteuern meine ich - natürlich ist es auch nur ein Bruchteil der Kosten, aber immerhin.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • #gruebel


    Sorry, ich weiß, das ist mega-off-topic, aber da würde mich jetzt doch interessieren, wie viel das ausmacht.


    In meinem Beispiel läge die Einkommensteuer ohne die 3.000 Werbungskosten bei ca. 4.000 Euro, mit dann eben bei ca. 3.400.



    Wegen der Finanzierung - Ratenzahlung wurde ja schon genannt, Meisterbafög - gibt es Stipendien? Stiftungen oder Fördervereine? Kannst du bei dem Bildungsanbieter anrufen und fragen, ob sie Tipps haben?


    Käme es in Frage, erst im alten Job weiterzuarbeiten, das Geld anzusparen und dann die Weiterbildung zu machen?


    Tja, und ansonsten würde ich persönlich sowas wirklich kreditfinanzieren.

    • Offizieller Beitrag

    Das hiesse dann, Du zahlst (ohne Vermögen, mal vorausgesetzt) nur 2.400 Euro?
    Ich hatte im Kopf, die Steuer in D sei deutlich mehr als 10% des Einkommens? (Sonst ziehen wir doch um, das ist ja weniger als hier :D )


    Hier gilt so die Faustregel: 1 Monatseinkommen oder etwas mehr, wenn man allein und ohne Kinder ist. Mit Kindern (oder absetzbarer Ehefrau #angst ) geht das dann drunter.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Schau doch mal, ob es bei euch Weiterbildungsberatung/Bildungsberatungsstellen/Frau & Beruf, weiterbildungsverbund o.ä. gibt und wer bei euch Beratung zur Bildungsprämie anbietet. Es gibt schon verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten für Weiterbildung, guck mal hier.
    Das ist jetzt schon älter, aber vielleich paßt noch was. Ich meine, es gibt auch Weiterbildungsdarlehen o.ä.

  • Das hiesse dann, Du zahlst (ohne Vermögen, mal vorausgesetzt) nur 2.400 Euro?
    Ich hatte im Kopf, die Steuer in D sei deutlich mehr als 10% des Einkommens? (Sonst ziehen wir doch um, das ist ja weniger als hier :D )


    Häh, wie kommst du jetzt auf 2.400 Euro? Ich schrieb doch, die Einkommensteuer sind mit Werbungskosten 3.400, ohne ca. 4.000.


    Ich schreibe dir mal ne PN, um den Thread hier nicht zu sprengen...

  • Wer in NRW wohnt: bis 2015 gibt es einen Bildungsscheck über 50 % der Kosten max 2000 EUR (wenn es keine weitere Förderung für diese Fortbildung gibt). So ein Scheck finanziert mir grade eine 2 jährige Fortbildung zur Hälfte.

    Strength doesn't come from what you can do. It comes from overcoming the things you once thought you couldn't.

  • Also. Ich habe einen Uni-Abschluss, und die von mir anvisierte Weiterbildung mündet in ein Zertifikat. Dieses Zertifikat ist einerseits ein anerkanntes Qualitätsmerkmal, andererseits kann ich dadurch leichter meine Leistungen auch über z.b. Krankenkassen abrechnen. Auf jeden Fall wird all das was ich zu tun gedenke, in eine Selbständigkeit münden. Und diese wiederum steht optimalerweise auf 3 Beinen, daher auch 3 Weiterbildungen (eine davon ist aber billig und nur 3stellig).


    Daher fällt Meister-bafög wohl raus. zukünftiger AG fällt auch raus. ansparen beim jetzigen AG geht eher nicht... 1. spare ich da seeeeeeeehr lange ;), und 2. ist mein AG nicht besonders Kleinkind-kompatibel, leider. und ich möchte die Elternzeit nutzen.


    Die anderen genannten Tipps werde ich mir aber heute abend genauer anschauen, danke!

  • Zitat

    Wer in NRW wohnt: bis 2015 gibt es einen Bildungsscheck über 50 % der Kosten max 2000 EUR (wenn es keine weitere Förderung für diese Fortbildung gibt). So ein Scheck finanziert mir grade eine 2 jährige Fortbildung zur Hälfte.


    Den Bildungsscheck habe ich 2011 auch genutzt. Gibt es so wohl aber nur in NRW. Und wenn man in einer Firma mit weniger als 200 Mitarbeiter arbeitet, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Lässt sich sicher ergoogeln.