Knieaua - welche Untersuchungen?

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  • Könnt ihr mir weiterhelfen?

    Ich habe seit ca. 4 Monaten Knieschmerzen in der linken Kniekehle, die sich anfühlen wie eine Entzündung. Beim Laufen treten sie eher nicht auf.
    Nur wenn ich das gesamte Gewicht auf das eine Bein verlagere (z.Bsp. beim Schuheausziehen oder wenn ich stolpere) schmerzt es, im Ruhezustand kommen auch Schmerzen.
    Lange Zeit fühlte es sich wie eine Verrenkung an, die keine war da ich mein Bein nicht verrenkt habe.
    Zuerst dachte ich, dass es von alleine weggeht. Dann war ich bei der Hausärztin, die mittels US nach der Bakerzyste suchte. Nichts. Der Orthopäde hat geröngt und außer einem kleinen dunklen Fleck nichts feststellen können.
    Wenn die Schmerzen nicht weggehen, soll ich zum MRT kommen.
    Kann man nicht einfacher (bzw. kostengünstiger) nach der Ursache schauen? Ich bin privat versichert und dann kommt wieder eine horrende Rechnung. Vor allem weiß ich nie, ob die Untersuchung notwendig ist oder nur gemacht wird, damit die Kasse klingelt.

    Philomene mit Inga 11, Bosse 9 und Lasse, 6

  • ein mrt wegen eines leicht schmerzenden knies? 8o
    klingt nach privat-falle.
    was wurde denn schon gemacht? krankengymnastik, einlagen, voltaren, bandage?
    hast du schon mal konsequent gekühlt?
    wurde schon mal die möglichkeit einer cortisonspritze genannt (sollte es nämlich wirklich eine entzündung sein, dann würde es gut helfen)?
    ich war früher selbst privat versichert und bin da ganz vorsichtig geworden und mittlerweile froh gesetzlich versichert leben zu dürfen. das macht einen riesenunterschied im behandlungsapparat.

    ****Glitzer mit der schnecke (05/06), dem bär (11/08 ), dem hulk (06/13) und findus (04/17) #love ****

  • einem privatpatienten werden viele untersuchungen als total routinemäßig angedreht.
    und ist man plötzlich auf der anderen seite, also gesetzlich werden viel weniger sachen untersucht und manche sachen als unwichtig deklariert.

    3 beispiele, die ich selber erlebt habe:
    bei unklarem befund der handgelenkssehnen wurde nicht einfach spekuliert und us gemacht, sondern eine arthroskopie. das ist sehr aufwändig und eine op von über einer stunde. nachträglich hat man mir dann bestätigt, dass die sehnen, wie vermutet gerissen waren, aber man eh nichts machen kann, da es keine behandlungsoption gibt #stumm

    hautarzt, muttermalkontrolle: meine freundin ist als PP immer hin und hat immer, wirklich immer 1-2 hautstellen weggelasert bekommen. und sie sei ja hochrisikobehaftet.
    als KP kommt sie wieder und: alles ok. selbst der fleck, der das letzte mal noch verschobe wurde, aber dann definitiv behandelt werden müsse. nicht mal erwähnt. und diese laserei war echt schmerzhaft.

    hatte als PP und als KP eine magenschleimhautreizung. im ersten fall gab es sofort ne magenspiegelung, weil man sollte sicher sein. im zweiten gabs die empfehlung säureblocker zu schlucken.

    ach, und mir fällt noch die erste schwangerschaft ein. 2 mal musste ich mich aus dem KH entlassen. ich wurde wegen schwindel aufgenommen. außerdem bekam ich in dieser schwangerschaft gleich 3 doppler-US, da mein vater eine künstliche herzklappe hat. war bei den folgeschwangerschaften dann natürlich uninteressant.

    also freue ich mich, dass ich jetzt als patient und nicht als goldbarren betrachtet werde. vermissen tue ich nämlich nichts an behandlungen. weniger ist ja eh meist mehr. #zaehne

    ****Glitzer mit der schnecke (05/06), dem bär (11/08 ), dem hulk (06/13) und findus (04/17) #love ****

  • Ich würde vorher mal nach möglichen Diagnosen und vor allem Behandlungsoptionen fragen. Wenn die Schmerzen nicht sehr einschränkend sind, würde man eher nicht operieren und wenn es dann - salopp gesagt - eh auf Stützbandage beim Sport tragen, Salbe bei akuten Schmerzen und ggf. Gewicht reduzieren rausläuft, hilft das MRT vorher auch nicht.

    Was ich vielleicht versuchen würde, ist mal einen guten Physiotherapeuten gucken zu lassen. Nicht alle, aber einige sind auch diagnostisch sehr, sehr gut und erkennen an Stand- und Gangbild oft auch was das Problem ist.

  • Das beantwortet meine Vermutung. Dank dir!

    Philomene, was machen deine Füße? Fehlstellung? Dein Kiefer? Probleme mit der Wirbelsäule?

    Mal Retterspitz probiert oder Arnikasalbe von W*eleda?

  • Ich bin selbst auch privat versichert und habe zwei kaputte Knie, weil ich Leistungssport betrieben habe. Aus dieser Zeit habe ich noch "Zugriff" auf wirklich gute Ärzte. Bei einem so komplexen Körperteil wie dem Knie würde ich persönlich bei anhaltenden Problemen durchaus auf ein MRT zurückgreifen. Einfach aus der Erfahrung heraus. Infiltriert wird eigentlich nämlich auch nur, wenn man weiß, was ein Patient hat. Wenn das aber unklar ist, wie bei Dir, kann ich mir nur schwer vorstellen, dass der Arzt mit Infiltrieren, also Spritzen anfängt. Und gute Physiotherapie ist für einen privat Versicherten auch finanziell nicht ohne und wenn dann nicht mal klar ist, was sie genau hat, zahlt sie am Ende womöglich doppelt.

    Sternenkind 11/2004 #kerze
    Junge 10/2010 #herz
    Junge 8/2013 #herz
    Sternenkind 9/2015 #kerze

  • Nun ja, es ist ja nicht so, dass das MRT als erste, teuerste Untersuchung vorgeschlagen wurde, sondern die günstigere Diagnostik (Sono, Röntgen) wurden durchaus bereits gemacht. Jetzt kannst du(!!) dich entscheiden, ob es nur eine Bagatelle ist, die ein bißchen Arnika braucht oder ob dein Leidensdruck hoch und die Beschwerden gravierend sind. Falls ja, dann ist das MRT nunmal die nächste Eskalation in der Diagnostik, gut geeignet um auch Weichteilstrukturen (Bänder, Menisci) im Knie zu beurteilen, Entzündungen zu sehen usw.. ohne Strahlenbelastung. Ob der Befund nachher eine therapeutische Relevanz hat, ist unklar, auch Arthroskopien (die nächste Stufe) sind nicht immer nützlich. Ich meine was erwartest du, wenn du zum Arzt gehst?
    Jeder Kassenpatient, der eins benötigt bekommt ein MRT, da gibt es btw überhaupt keine Einschränkungen bzgl der Kostenübernahme, so ein Unsinn #stumm

  • Ich persönlich würde es gründlich checken lassen. Mrt ist auch keine strahlenbelastung um gegensatz zu ct und röntgen.
    Ich bin heikel was meinen bewegungsapparat betrifft, und wennw as dabei rumkommen kann was mir hilft mache ich die untersuchung.
    Zahlt das die kasse denn dann nicht? Das würde ich vorher klären. Wen die pkv es nicht bezahlt isz die wahrscheinlichkeit das es sinnlos ist ziemlich hoch.

    Edit: pkv oder nicht würde ich da aus der diskussion nehmen, sondern dein gefühl deiner gesundheit gegebüber. Platt gesagt bringt es niemandem etwas wenn du dich für etwas nichtu ntersuchen lässt nur weil du vermutest es als in einer anderen kasse versicherter nicht zu bekommen oder für die leitung kämpfen müsstest.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

    Einmal editiert, zuletzt von murkel (7. Mai 2014 um 08:53)

  • ich hatte letztes Jahr auch lange probleme mit Schmerzen und fremdkörpergefühl in der Kniekehle. Als ich dann nach monaten einen Termin beim arzt gemacht habe, war es bis zum termin fast weg :D
    am knie war nichts festzustellen, ich hab aber Einlagen bekommen, weil ich nach außen lief. das war schon mal ne große Hilfe.
    letztendlich war ich dann noch ein paar mal bei meiner tcm Ärztin, die getaped und die Faszien gelockert hat. Seitdem bin ich schmerzfrei.. #banane

    Der orthopäde hat nur seine meniskus-Standard-tests gemacht, die TCM-Frau hat da schon mehr nach den Ursachen geforscht....

  • So viele Antworten!! Danke euch!
    @Glitzer
    Ich hasse es, Privatpatient zu sein. Fast überall wird man abgezockt und ich als Laie weiß nicht, welche Untersuchungen notwendig sind oder einfach nur gemacht werden, weil sie teuer sind.
    Am Freitag gehe ich nochmal zur Hausärztin und frage sie nach euren Behandlungsideen.
    Bis dahin kühle und bandagiere ich mein Knie.
    Chimana
    Ich laufe tatsächlich schief bzw. nach außen wie bei fish. Wirbelsäule ist auch nicht besonders.
    @ Fish
    Trägst du immer noch Einlagen? Welche waren das?
    Ich hatte bei meinem Ortopäden auch das Gefühl, dass ich mir den Besuch gleich hätte sparen können.

    Philomene mit Inga 11, Bosse 9 und Lasse, 6

  • Du wohnst nicht zufällig in der Nähe von Aschaffenburg, oder? Da könnte ich dir jemanden nennen, der sich das ansehen könnte ... Ich vermute, dir würde helfen, deine (innere und äußere) Haltung zu verändern; Knieprobleme sind oft die Folge von, seltener die Ursache für (wie oben schon von mir vermutet).

    Versuch doch mal, immer wenn du daran denkst, deine Füße parallel bzw. gerade nach vorn (beim Laufen und Stehen) auszurichten und die Belastung zu verändern (etwas mehr auf die Unterseite der Außenkante).

    edit: Was ist mit deiner Wirbelsäule? Rundrücken? Hohlkreuz? Beckenvorschub? Skoliose?...

  • @Chimara
    Ne, bei Achaffenburg wohnen wir nicht.
    Ich habe ein Hohlkreuz und habe deswegen auch schon in der späten Kindheit Krankengymnastik gemacht.
    Da mein Mittlerer ganz schräg nach innen läuft (alle Schuhe sind nach 1-2 Monaten abgelatscht), mache ich mit ihm mehrmals die Woche Fußübungen. Mal auf den Zehenspitzen, mal auf der Ferse und mal Außenkante. Außerdem habe ich Reissäckchen genäht, auf denen er laufen soll. Jetzt werde ich die Fußünungen mitmachen, mein Sohn wird sich freuen.
    Meinst du, dass mir das helfen wird #confused oder reciht das nicht? ich hasse es, wenn ich selbst aktiv werden muss in Form von Pysiotherapie #kreischen

    Philomene mit Inga 11, Bosse 9 und Lasse, 6

  • Ich fürchte, das reicht nicht . Du bist ja kein Kind mehr, die Strukturen lassen sich jetzt nicht mehr so leicht ändern und es macht auch gar nicht immer Sinn.
    Ein guter Physiotherapeut wäre auch mein Vorschlag. Man kann, wenn man's kann, fast alles über Testungen herausbekommen.

  • Nunja ...ums Aktivwerden wirst du dich wohl nicht drücken können; und der Weg führt ja immer genau durch das durch, was wir ablehnen :D #pfeif #warte Und nein, ein paar Fußgymnastikübungen reichen nicht. Ich arbeite da mit den Schülern und Klienten eineinhalb Stunden am Stück, und sie sind angehalten, tgl. mind. 30 min zu üben, bis zur nächsten Sitzung. Dazu kommt die "innere Arbeit", ein bis mehrmals tgl., und das ganze oft noch begleitet vom jeweiligen anderen Fachbereich (Osteo/Cranio, Manuelle Th., Gangschulung, Chiropraktik, however ...). Grundsätzlich lässt sich am Hohlkreuz langfristig viel erreichen, aber das ist ein Prozess und bedeutet Arbeit, Geduld und Ausdauer. Was sich aber immer lohnt, um Folgen (wie Knieprobl.) aufzulösen/abzuwenden, und auch Freude bereiten kann #ja . Welches Knie ist überhaupt betroffen? Und: Aus welchem Bundesland kommst du?

  • Philomene, ich habe stinknormale einlagen mit einer seitenranderhöhung. die hatte ich als kind/Teenager schon, irgendwann wurde mir das zu blöd, damals hat mir auch keiner gesagt, dass es wichtig wäre, die zu tragen, weil man sonst knieprobleme kriegt.
    die ersten Einlagen waren mir 3mm seitenerhöhung, das 2te Paar mit 4mm, das war schon besser. Ich trage sie zu 90 Prozent in festen Schuhen, das ist sehr wichtig, dass es keine schon ausgelatschen Schuhe sind. ich hatte die ersten Monate sogar muskelkater im Füßgewölbe, weil meine füsse sich an das andere Laufen gewöhnen mußten...

  • Ich hasse es, Privatpatient zu sein. Fast überall wird man abgezockt und ich als Laie weiß nicht, welche Untersuchungen notwendig sind oder einfach nur gemacht werden, weil sie teuer sind.

    Halleluja. Ich bin GsD Privatpatientin. Wäre ich Kassenpatientin, hätte z.B. mein wunderbarer Orthopäde von der Kasse im Quartal 12 Minuten bezahlt bekommen.

    Bisschen selber denken ist nie verkehrt, man muss nicht alle Untersuchungen machen lassen und man kann auch mal einen anderen Menschen, der sich damit auskennt, fragen. #hammer

    Was du brauchst, sind Ärzte, denen du vertrauen kannst. Klar musste danach suchen. Wärst du Kassenpatientin, könntest du das nichtmal.

  • hallo!

    wie wäre es mit einem Physiotherapeuten, der gleichzeitig ein Osteopath ist und in beiden Bereichen viel Erfahrung hat? So einen habe ich hier gefunden, und es ist wunderbar. Er behandelt mich nach KG-Rezept und manche Sachen macht er dann osteopathisch, bspl hat er mir endlich, nach 3 Jahren Schmerzen und Verspannungen, meinen ausgehängten Kiefergelenk wieder eingerenkt, es ging über 2 wochen, als Mix zwischen KG und Osteopathie. Gelenk ist nun wieder ok, habe nur 50€ bezahlt. Ok, es ist vielleicht in D teuerer... Ein Osteopath behandelt dich als Ganzes, er behandelt dann nicht nur das Knie, sondern fängt vielleicht schon bei deinem Kopf an. Und es tut nicht weh

    Welchen Sport treibst du? Presst du die Zähne nachts aufeinander? Hast du Beinlängendifferenz?

    Gute Besserung!

    Masha mit 4 Bärchen
    #female 05/96 #female 09/00 #female 09/04 #female 10/07
    Das Glücklichsein ist einfach - zufrieden zu sein mit dem, was man hat und sich so zu akzeptieren, wie man ist