Stundenplan dritte Klasse - wie würdet Ihr das sehen?

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  • Mich würde mal Eure Meinung zu unserem neuen Stundenplan interessieren. Ich bin damit nämlich unzufrieden und bin mit meiner Meinung gleich bei der ersten befreundeten Familie, die ich angesprochen habe, auf Unverständnis gestoßen. Eigentlich hatte ich gehofft, dass man gemeinsam darum kämpft, den Stundenplan zu verbessern. Jetzt bin ich verunsichert ...


    Also: Der Stundenplan sieht am Freitag so aus, dass die Kinder bis 14:30 Uhr Unterricht haben. Die letzten beiden Stunden sind Schwimmen (mit Transport im Bus, de facto wird nur 40 min. geschwommen). Direkt vorher ist Englisch und davor wiederum haben sie 20 min. Pause. Die Hortkinder (ca. 2/3 der Klasse) sollen in diesen 20 min. sich bei der Essensausgabe anstellen (vermutlich zusammen mit einer Horde jüngerer Kinder, die dann schon Schulschluss haben, denn die ersten und zweiten Klassen gehen üblicherweise zu dieser Zeit zum Essen), das Essen runterschlingen und ihr Geschirr zurückbringen. Nachschlag kann man da wohl knicken.


    Übertreibe ich, wenn ich - als bekennende Langsamesserin - es unmöglich finde, den Kindern solche Essgewohnheiten schon in der 3. Klasse anzugewöhnen? Für mich heißt das eigentlich, dass am Freitag das Mittagessen ausfällt, denn wenn sie um 14:15 Uhr vom Schwimmen zurückkommen, gibt es kein Mittagessen mehr. Ich müsste dem Kind also jede Menge Brote mitgeben. Aber erstens mag er Brot nicht sonderlich gerne, zweitens bezahlen wir schließlich das Essen im Hort und drittens finde ich Mittagessen im Schwimmbus jetzt auch nicht unbedingt ideal. Essen nebenbei ist eine überaus schlechte Angewohnheit von zu vielen Menschen und sollte nicht von der Schule vermittelt werden. Oder?

    Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es verstehen.


    Konfuzius

  • Hmm, schwierig, meine Langsamesserin würde es nicht schaffen...
    Wann essen denn die Nicht-Hortkinder?
    Was sagt der Hort/Lehrer zur Situation?


    Irgendwie muss sich doch ein gemeinsamer Weg finden lassen (z.B. Essen zurückhalten für die Schwimmer, die dann eben nach dem Schwimmen essen...).


    Viel Glück!

  • Ich habe das im Hort noch nicht angesprochen, weil ich eben erstmal bei den Eltern rumhören wollte, ob ich Unterstützung kriege. Und gleich die ersten sagen quasi, ich übertreibe total. Es scheint auch schon länger so gehandhabt zu werden ... Naja, ich frag' nächste Woche mal seine Horterzieherin und entscheide dann, ob ich das beim Elternabend anspreche.


    Edit: Essen zurückhalten ist wahrscheinlich schwierig, weil am Freitag viele Kinder dann gar nicht mehr in den Hort gehen. Mir wäre am liebsten, sie würden die Pause verlängern, aber das geht wohl auch nicht, weil es den Stundenplan durcheinanderbringt und die Schwimmbahnen auch nur für diese Zeiten zur Verfügung stehen ...

    Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es verstehen.


    Konfuzius

    Einmal editiert, zuletzt von undine ()

  • Wie ist denn das an den anderen Tagen geregelt?
    Ganz unabhängig von Schwimmen und Co finde ich eine 20-minütige Pause zum Anstellen und Essen auch viel zu wenig.
    Wieso geht es nur um den Freitag, haben sie an den anderen Tagen eine Freistunde oder ist die Pause dann irgendwie länger...? #gruebel

  • also 20 min für ein mittagessen inklusive hinlaufen, anstehen und den weg zum bus finde auch ich viel zu wenig. vorallem soll man doch mit vollem magen gar nicht schwimmen. das lernen die kinder doch auch wenn sie die baderegeln: http://www.dlrg.de/rund-um-die-sicherheit/baderegeln.html lernen für die schwimmabzeichen.


    das essen auf nach dem schwimmen umlegen ist nicht möglich oder? vorher nur nen kleinen snack und dann eben nach dem schwimmen richtig essen? die schwimmzeiten werden sie ja vermutlich nicht ändern können oder sind die becken bei euch nicht so ausgebucht?

  • Also 20 Minuten werden mit Anstellen wohl etwas wenig sein, wobei abhängig, wie lange sie anstehen müssen. 15 Minuten sollten zum Essen schon reichen. Wenn nciht würde ich den betreffenden Kindern an diesem Tag eine größere Jause mitgeben, die sie dann in der Zeit essen können. Ist ja nur ein Tag in der Woche und ich bezweifle, dass Kind davon einen Schaden nehmen wird.

  • ich find 20min auch zu knapp, frage mich, wieviel Zeit sonst zur Verfügung steht (hier in der Schule 45min) - aber Snack vorher und richtig essen hinterher würde bei meinen Kindern nicht funktionieren, sie haben spätestens gegen 13 Uhr richtigrichtig Hunger, da wäre mit nur ein bißchen was im Bauch kein Schwimmen möglich. Schwimmen nach dem Mittagessen seh ich dagegen nicht so kritisch - bis die Kinder wirklich im Wasser sind, sind wahrscheinlich locker 30-40min rum...

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • wenn ich das richtig deute, ist zwischen mittagessen und schwimmen auch noch eine englischstunde. sie gehen also nicht mit vollem bauch ins wasser.


    undine, ich verstehe deine bedenken, würde mich persönlich für meine kinder aber nicht drüber aufregen, weil die an mindestens 3 von 5 tagen sowieso nichts oder nur 3 reiskörner vom mittagessen essen. vielleicht ist das bei den eltern, die du befragt hast, ja ähnlich.


    ich glaube, die einzige organisatorisch denkbare möglichkeit wäre, 10 min von der englischstunde abzuknapsen, aber ob die lehrkraft das gut findet? vielleicht könnte alternativ eine klassenleiterstunde vor das schwimmen gelegt werden und dann so etwas wie wochenabschlussrunde oder klassenrat stattfinden. das bietet sich am freitag ja auch an und da kommt es meines erachtens auf ein paar minuten nicht so an.


    wenn das nicht geht, könnt ihr vielleicht darum bitten, dass die schwimmkinder unbedingt vorrang vor den 1. und 2. klässlern haben, also nicht anstehen müssen.


    wenn das alles nichts nützt, könnten wir ideen sammeln für ein mitnehmbares nicht-brot-mittagessen ;) .

    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


    Liebe Grüße von Tonks


    "Der Tag ist das Leben."

  • Ich würde es im Hort ansprechen, wenn es wirklich ein Problem für Dein Kind ist. Schau doch mal, ob die Zeit wirklich nicht reicht und wie es ihm dabei geht. Dann würde ich es ansprechen.


    An unserer Schule haben sie auch eine Lösung für ca. 10 Kinder im letzten Schuljahr gefunden, die aufgrund von der Schwimm-AG nicht nicht genügend Zeit hatten. Beim regulären Schwimmunterricht gab es bei uns auch das Essen nach dem Schwimmen und die Eltern haben mehr Brote mitgegeben.


    Unser Sohn mag auch nicht so gerne Brot, er hat dann mehr Obst und abwechselnd Trinkjoguhrt oder Müsliriegel mitgenommen.


    Generell finde ich, dass es bei der Diskussion um das Essen sehr oft extreme Gegenpositionen auf Elternseite gibt und der Masse es eigentlich egal ist. Jedenfalls ist es an unserer Schule so. Ich habe mich jetzt daran gewöhnt, dass ich einige Abstriche an Qualität, Quantität, Tischmanieren und zur Verfügung stehende Zeit machen muss. #augen

  • Vielen Dank für Eure Antworten. Nee, an den anderen Tagen ist das nicht so knapp, weil da erst nach der 5. (und letzten) Stunde gegessen wird.


    Heute haben sie mir im Hort versichert, dass die Schwimmkinder vor den anderen ihr Essen bekommen, also stehen wenigstens nur 25 Kinder an, verteilt auf zwei Schlangen, weil zwei Gerichte angeboten werden. Anscheinend wird das auch schon länger so gehandhabt. Trotzdem finde ich das extrem knapp. Ich werde ihm am Freitag einfach 'ne Extraportion mitgeben und erstmal abwarten.


    Tonks
    Du bist ja süß - falls es nötig wird, komme ich gerne auf das Angebot zurück :)


    gaby_h
    Ja, ich fürchte, ich muss da auch Abstriche machen :( Schade eigentlich, denn gesundes Essen sollte doch eigentlich auch ein Bildungsziel sein. Und genug Zeit zum Essen gehört für mich dazu ... (Du siehst, ich gehöre zu der einen extremen Minderheit, aber Du anscheinend auch??)

    Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es verstehen.


    Konfuzius

  • Finde ich grundsätzlich nicht so tragisch, wenn man einmal wöchentlich etwas improvisieren muss, davon bekommt man nicht gleich falsche Essgewohnheiten.
    Mit:
    1. Schwimmkinder bevorzugt drannehmen beim essen
    2. Englisch beginnt 10 Minuten später
    3. die Hortkinder nehmen extra Vesper mit für nach dem schwimmen


    müsste das doch zu regeln sein.
    Unsere Grundschüler dürfen Donnerstags immer in der Englischstunde frühstücken, weil sie da so oft das Klassenzimmer wechseln müssen und wenig Zeit für die Hofpause haben. Währenddessen wird halt vorgelesen oder sie hören Musik.

    • Offizieller Beitrag

    essen denn bei euch alle kinder, oder ist der schwimmunterricht eine ag?
    ich frage, weil bei uns nicht alle kinder in der ogs und von denen auch nicht alle zum essen angemeldet sind (mein sohn ist auch bei den "kaltessern", die mitgebrachtes essen, er mochte das angebotene essen so oft nicht), und dann wäre ja ein teil der kinder bis 14.30 ohne mahlzeit. das wäre ein punkt, den ich schon ansprechen würde.

    Widersprich dir selbst! Die anderen sind nicht immer da.

  • Ich finde 20 Minuten auch zu knapp und würde versuchen, da was zu ändern.


    Allerdings könnte ich mir vorstellen, warum die anderen Eltern eher reserviert reagiert haben: in Deinem ersten Beitrag und auch später betonst Du sehr deutlich, dass es Dir vor allem darauf ankommt, dass die Kinder keine schlechten Angewohnheiten beim Essen anerzogen bekommen (Essen im Bus; Herunterschlingen). Und dieser Aspekt wäre für mich persönlich in dieser Angelegenheit tatsächlich absolut unwichtig.


    Es geht dabei um eine von 21 Hauptmahlzeiten in der Woche, die Kinder haben in Dir sicherlich ein gutes Vorbild, und von einem Freitag Schlingen pro Woche wird ganz sicher ihr Verhältnis zum Essen nicht verkorkst.


    Ich könnte mir vorstellen, dass Du mehr Zustimmung findest, wenn Du einfach dabei bleibst, dass 20 Minuten für Anstehen und Essen einfach viel zu kurz sind, zumal wenn die Kinder was einigermaßen Anständiges essen sollen, weil sie am Nachmittag beim Schwimmen viel Kraft brauchen. Gar nicht weiter rechtfertigen; die Begründung reicht völlig aus.


    Die andere Baustelle würde ich davon völlig losgelöst betrachten: herrscht an den restlichen vier Tagen im Hort eine vernünftige Essenskultur, würde ich das nicht weiter ansprechen; falls nicht, ist das "Freitags-Problem" nur ein kleiner Teil des Problems. Das sich allerdings - das kann ich Dir prophezeien - höchstwahrscheinlich nicht zu Deiner vollsten Zufriedenheit lösen lassen wird; ich habe zu viele Stunden in fruchtlosen Essens-Kultur-Elternabend-Debatten verbracht, um da noch optimistisch zu sein :S

  • Henrietta, das Schwimmen ist Pflichtunterricht. Etwa 2/3 der Kinder besuchen den Hort / OGS. Ob davon welche das Essen abbestellt haben, weiß ich nicht. Die Kinder, die nicht im Hort essen, müssen sich also wohl irgendwie selbst versorgen? Ich kenne das halt aus meiner gesamten Schulzeit gar nicht mit so knappen Zeiten, wir hatten in der Grundschule nie länger als bis 12:45 Uhr Unterricht und im Gymnasium gab es immer eine Freistunde zwischen Vormittags- und Nachmittagsunterricht.


    sendlingerin, Du hast völlig recht. Mich stört es aus beiden Gründen, aber tatsächlich hat der Hort ansonsten eine vernünftige Esskultur (so dass mir hier fruchtlose Diskussionen zum Glück erspart bleiben) und ich sollte mich auf das konkrete Problem konzentrieren.


    hanna, Du meinst, den Englischunterricht um 10 min. kürzen? Ob sowas geht?

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    Konfuzius

  • gaby_h
    Ja, ich fürchte, ich muss da auch Abstriche machen :( Schade eigentlich, denn gesundes Essen sollte doch eigentlich auch ein Bildungsziel sein. Und genug Zeit zum Essen gehört für mich dazu ... (Du siehst, ich gehöre zu der einen extremen Minderheit, aber Du anscheinend auch??)


    Ja, mir war (ist) gesundes Essen auch wichtig und es gibt ja zwei Baustellen.
    Einmal die Schule und das Festhalten an den starren Stundenzeiten. Da muss die Zeit für das Essen eben reingequetscht werden, egal ob die Esskultur leidet.


    Dann kommt die Qualität des Essens.


    Gesundes Essen ist ja ein Bildungsziel, wenn man sich die Empfehlungen vom Senat ansieht. Die Empfehlung ist sogar richtig gut! Nur verraten sie nicht, wie das mit super knappen Kassen bezahlt werden soll.


    Bei beiden Themen hatte ich in den ersten zwei Jahren Gespräche mit Lehrern und Erziehern, mit den Caterer, wir haben Umfragen gestartet. Am Ende hat sich einiges verbessert, aber richtig gut ist es immer noch nicht. Aber mehr ist einfach nicht zu erreichen.


    Seit den letzten Schuljahr schaue ich nun einfach gar nicht mehr, was mein Sohn in der Schule isst und denke mir, es sind ja nur 5 Mahlzeiten pro Woche......

  • Naja, die sagen den Tagesmüttern in Berlin auch, dass sie von den monatlichen 23 Euro Essensgeld die Kinder bio ernähren sollen. Ich habe keine einzige kennengelernt, die das geschafft hätte ...


    Unserer Caterer in der Schule liefert immerhin bio und den meisten Kindern schmeckts. Und montags bis donnertags ist ja auch genug Zeit zum Essen ;)

    Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es verstehen.


    Konfuzius

    Einmal editiert, zuletzt von undine ()