Hausgeburt trotz Streptokokken?

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Ihr Lieben,


    ich brauche bitte von euch ein paar Informationen. Meine Hebamme ist schon informiert und meldet sich nachher hoffentlich, aber ich würde doch schon gerne vorher wissen, wie tragisch ein positiver Streptokokkenabstrich tatsächlich ist.
    Geplant ist eigentlich eine Hausgeburt. In den anderen drei Schwangerschaften hatte ich jeweils negative Streptokokkenabstriche.
    Letzten Freitag wurde im Krankenhaus wohl schon ein Abstrich am Gebärmutterhals genommen und mein Frauenarzt rief eben an (bin 29+6), ich sei Streptokokkenträger. Da ich keine Beschwerden habe, wird wohl jetzt nicht therapiert.
    Es sei nicht tragisch, unter der Geburt bekäme ich ein Antibiotikum.
    Wisst ihr, ob das auch während der Hausgeburt geht?
    Hat eine von euch Erfahrungswerte?


    Liebe Grüße
    Carolin

  • Hallo,


    nur weil Du keine Beschwerden hast, heißt das doch nicht, dass sie nicht therapiert werden können/sollen? Du hast ja noch genügend Zeit zu probieren die ollen Streptokokken weg zu kriegen bis zum Termin, und dann musst Du Dir keinen Kopf darum machen während der (Haus)Geburt.
    Irgendjemand hatte hier mal einen prima Link zu dem Thema... ah hier ist er: Link
    Ich habe sie vor 2,5 Jahren mit Aromatherapie weg gekriegt (Scheidenzäpfchen) und konnte dann entspannt zu Hause bleiben. Soweit ich weiß geben Hebammen bei einer Hausgeburt kein Antibiotikum.
    Aber wird der Test eigentlich nicht erst in der 37. Woche gemacht?

  • Danke murkel, für den Link.


    Telarana, danke für Deine Antwort. Die Ärztin meinte, ohne Symptome würde sie nicht behandeln, weil es noch so früh ist. Ich könnte mich erneut infizieren und dann sei die Medikamentenbelastung jetzt umsonst gewesen.
    Der Abstrich wurde ohne mein Wissen gemacht, als ich wegen Verdacht auf Blasensprung im Krankenhaus war, deswegen auch so früh.
    Meine Hebamme rief eben an und nannte mir zwei verschiedene Vaginaltabletten für die nächsten 20 Tage.
    Sie meinte, wir müssen die Kleine halt gut beobachten und wenn mit ihr was sei, nicht erst bei einer der Hebammen anrufen sondern direkt in die Klinik. Mir macht das echt Angst.

  • Ich hab meine zweite Tochter auch außerklinisch bekommen, trotz Streptokokken. Hatte in der 37. Woche den positiven Befund und hab dann Heilerde getrunken, wenige Stunden vor Geburt wurde (im Rahmen der normalen Vorsorge) noch ein Abstrich gemacht, das Ergebnis kam erst nach der Geburt, es waren fast keine Streptokokken mehr da - mit mehr Vorlaufzeit wären sie wohl ganz weg gewesen.


    Wir hatten uns diese Warnzeichenliste vom Dresdener Gynäkologen ausgedruckt und darauf geachtet - ich würde behaupten, dass man das ohnehin tut. Es gibt ja auch noch eine Menge anderer Keime, die ähnliche Auswirkungen haben können und vorher nicht getestet werden. Und Du weißt ja auch nicht, ob Du einen von den (wenigen) ganz fiesen Strepto-Stämmen hast oder eben einen anderen.
    Und auch wenn Du den fiesen hättest ... nicht jedes Kind wird angesteckt.


    Ich hatte damals übrigens auch noch die Möglichkeit, während der Geburt oral Antibiotikum zu schlucken. Meine Hebamme meint aber, dass man da enorme Mengen zu sich nehmen muss, damit beim Kind was ankommt ...


    Diesmal werde ich in der 35. Woche unabhängig von irgendeinem Abstrich mit Heilerde anfangen und ggf. später noch mit Aromazäpfchen aufstocken. Ich mag nämlich auch nicht prophylaktisch Antibiotikum bekommen.


    Aber hast Du einen Blasensprung? Oder war es nur der Verdacht? Denn wenn Du einen hast, sieht es glaub ich nochmal anders aus mit einer Infektion.

    ... mit Madita (*2011†), Novembermädchen (11/2012) und

  • Du hast ja schon 3 Kinder und Erfahrung, wie es gesunden Neugeborenen geht, richtig?


    Ich hatte beim Großen einen positiven Abstrich und unter der Geburt intravenös AB bekommen. Er hatte trotzdem eine Neugeborenensepsis, beim ihm konnten aber keine Streptokokken nachgewiesen werden.

    LG, Junia


    mit #male 05, #male 06, #male 08


    Ps: Ich hab einen neuen Nicknamen. Bitte nicht outen, danke.

  • Danke für Deine ausführliche Antwort, Frau Mai. Ich ziehe wirklich meinen Hut vor Dir, dass Du das gemacht hast. Ich habe aktuell einfach nur Angst um das Kind.
    Der Verdacht auf Blasensprung hatte sich nicht bestätigt, sonst könnte ich ja eh keine Hausgeburt machen, 10 Wochen vor Termin.

    Darujo, auch Dir danke für Deine Antwort. Ja, ich hatte bereits drei gesunde Neugeborene. Hört sich ja schlimm an, dass dein Baby trotzdem eine Sepsis entwickelt hat damals. :(


    Momentan tendiere ich ganz stark zu einer klinischen Entbindung mit venöser Antibiose. Mein Mann lässt an seiner Meinung jetzt gar keine Zweifel mehr, er ist ja eigentlich eh gegen die Hausgeburt. Am Liebsten hätte er uns beide dann 3 Tage in der Klinik. Ich war noch nie auf einer Wöchnerinnenstation und kann mir das gar nicht vorstellen. :|
    Ich muss im Januar mal ausführlich mit meiner Hebamme sprechen, diejenige die aktuell die Vorsorgen macht ist "nur" die 2. bei der Geburt und möchte, dass ich das mit der 1. bespreche.
    Am Mittwoch habe ich den Termin zum 3. Screening und werde meinen Arzt befragen, was er dazu sagt.


    Ich verliere immer mehr das Vertrauen, dass alles gut geht und möchte versuchen, alle Risiken auszuschließen.

  • Du hast ja noch ein paar Wochen Zeit und bis dahin können die Keime ja weg sein.
    Versuche positiv zu denken und höre auf dein Bauchgefühl! Dann machst du auch das, was für euch richtig und gut ist! #knuddel

  • Ja, sprich mit Deiner 1.Hebamme. Das ist sicherlich die, die auch zur Nachsorge zu Dir nach Hause kommt, oder?
    Ich selbst hatte beim 2. Kind eine ambulante Geburt. Eigentlich wollte ich eine Hausgeburt, aber ich hatte da sehr gemischte Gefühle, und am Ende war die Antibiose unter der Geburt ein guter Grund, um mich fürs KH zu entscheiden :) .


    Was für mich wichtig war: Meine Hebamme hatte keinerlei Probleme damit, und ich war überzeugt, dass sie - wenn schon nicht ich - in der Lage gewesen wäre, eine Erkrankung des Säuglings zu erkennen und entsprechend zu entscheiden. Sie kam ja jeden Tag. Da ich dieses Vertrauen in sie hatte, konnte ich die ersten Tage zu Hause im Wochenbett sehr genießen und hatte keine Ängste.


    Gruß,
    F

    Mal geht es dir schlecht. Dann geht's dir wieder gut. Ich jedenfalls trag jetzt immer einen Hut.

    Einmal editiert, zuletzt von Frisch ()

  • Charly, die Geburt an sich habe ich als vorwiegend positiv erlebt. Vor allem im Rückblick auf alle drei. Das, was danach kam, war sehr unschön. Hätte ich vorher gewusst, wie ein normales Neugeborenes sich anfühlt und verhält, wäre ich vielleicht selbst misstrauisch gewesen. Er wurde nach etwa 20 h von der Entbindungsstation (dort haben wir auf unsere Entlassung gewartet) auf die Intensiv der Kinderklinik verlegt. Da konnte es nicht schnell und unsanft genug gehen, aber vorher war eine lange Wartezeit. Meiner Meinung nach kann das eine Hebamme und Mutter mit Erfahrung recht gut einschätzen. Ich konnte es damals nicht. Aber das Krankenhaus/der Kinderarzt hätten auch schneller reagieren können.
    Das Krankenhaus gibt dir, meiner Meinung nach, keine große zusätzliche Sicherheit, auch das AB nicht wirklich. Eine ambulante Geburt hatte ich trotzdem, nur bin ich ohne Kind nach Hause. Auf der Intensiv im anderen KH wurde ich ja nicht mit aufgenommen.


    Beim Zweiten bin ich dann auf der Wöchnerinnenstation geblieben, als Sicherheit. Es war unglaublich öde für mich.
    Beim Dritten war es endlich eine ambulante Geburt.


    Ich habe mich allerdings nicht wegen der Streptokokkenerfahrung für KH-Geburten entschieden. Meine weiteren Abstriche bei Geburt 2 und 3 waren negativ.
    Letztendlich solltest du dich für das entscheiden, mit dem du dich sicher fühlst, so dass du dich entspannen kannst.


    Edit: Achso, auch mit AB-Gabe sollte man die Kinder beobachten.

    LG, Junia


    mit #male 05, #male 06, #male 08


    Ps: Ich hab einen neuen Nicknamen. Bitte nicht outen, danke.

    Einmal editiert, zuletzt von Junia ()

  • ...
    Das Krankenhaus gibt dir, meiner Meinung nach, keine große zusätzliche Sicherheit, auch das AB nicht wirklich.

    ...


    Edit: Achso, auch mit AB-Gabe sollte man die Kinder beobachten.

    Das mag ich beides unterschreiben, aber auch: der richtige Ort ist da, wo Du Dich sicher fühlst :)


    Schau Dir wirklich mal den Link von Telarana an. Man muss sich etwas einlesen, aber mich hat das sehr beruhigt. Dann würde ich Heilerde trinken (für Baby im Bauch unbedenklich) und mir diese Aromazäpfchen besorgen. Vielleicht sind die doofen Streptos ja bis zur Geburt auch weg? Dann müsstest Du Dir darüber keine Gedanken mehr machen.


    Aber wie gesagt ... Neugeborenensepsis geht auch ohne Streptokokken.


    Ich hatte auch Angst um mein Kind, aber weniger wegen der Streptos. Noch viel mehr Angst hatte ich, dass ich in der Klinik im Kopf blockiert bin und es dadurch zu Komplikationen kommt. Aber das ist wirklich total subjektiv. Ich bin sicher, Du wirst eine gute Entscheidung treffen :)

    ... mit Madita (*2011†), Novembermädchen (11/2012) und

  • wie schnell gingen deine anderen Geburten.


    ich war bei kind 2 stre.b pos.
    die erste geburt dauerte von 1.wehe bis kind da unter 6 std.
    wenn man den statistiken glaubt, sind die 2. kinder ca. 2 std. schneller. wenn ich also nichtmal 4 std. habe ab erster wehe und in dieser zeit erst noch ein babysitter für kind 1 kommen muss (45-60 min.), dazu der weg in die klinik, wären niemals 4 std. rausgesprungen, die die antibiose braucht um zu wirken. wir haben deshalb nach rücksprache mit der hebamme die geplante hausgeburt gemacht.

    Was macht ihr eigentlich, ihr flinken Sekundenhorter, mit all der Zeit, die ihr spart, wenn ihr "lg" tippt statt lieb zu grüßen?

    - aus einer Berliner S-Bahn-Station -

  • Hallo,


    meine persönliche Erfahrung lässt mich schon bei der Erwähnung des Wortes Streptokokken ganz unruhig werden.
    Bei mir wurde in der 37 SSW ein Abstrich auf Streptokokken gemacht, der negativ war - auch in der Klinik wurde nochmal ein Abstrich gemacht, auf dem nach Blasensprung ebenfalls keine Streptokokken nachweisbar waren. Zwischen Blasensprung und tatsächlicher Geburt sind sie dann doch auf einmal da gewesen und zwar gleich die richtig monsterfiesen.
    Weil alle Abstriche bisher unauffällig waren, ist man zu Beginn nicht gleich auf die Idee gekommen, mit dem Baby könnte etwas nicht in Ordnung sein. Einem sehr aufmerksamen Kinderarzt ist dann aber Gott sei Dank doch aufgefallen, dass mit ihr etwas nicht stimmt und dann wurde mit dreierlei Antibiotika auf das Kind "geschossen" - tatsächlich ging es aber zwischendurch so schlecht, dass wir einige Tage nicht wussten, ob wir unser Kleines wieder verlieren würden.


    Ich steh nicht auf Antibiotika, meine Kinder werden homöopathisch behandelt, solange es irgend geht, aber bei der blossen Annahme von Streptokokken in Verbindung mit Geburt etc. würde ich mir welche verabreichen lassen.
    Tatsächlich ist das bei mir mit ein Grund, warum ich nicht mehr vaginal entbinde - natürlich bin ich mir darüber im Klaren, dass bei uns mehrere extrem unglückliche Dinge zusammen gekommen sind, und dass das vermutlich eher selten passiert, aber ich bin tief traumatisiert von dieser Erfahrung und habe für mich daraus eben entsprechende Konsequenzen gezogen... :S

    Das Fischlein ist da und wird jeden Tag überglücklich bestaunt #herzen

  • Die Leitlinie die die antibiotische Abdeckung aller Strepto B positiven Frauen unter der Geburt empfiehlt, wurde im Oktober 2013 zurückgezogen, weil sie inhaltlich nicht haltbar ist!
    Streptokokken-Sepsis scheint eine ganz andere Baustelle zu sein als die (vaginale) Besiedlung der Frau.


    Krass dass sich das immernoch nicht in den Kliniken rum gesprochen hat...

  • Danke ihr Lieben. Für jede einzelne Antwort.


    Anja1707, wenn ich nix mache gehen sie denke ich mal nicht weg.
    Meine Hebamme hat mir telefonisch homöopathische Medikamente für insgesamt 80 EUR empfohlen. Das kann ich gerade nicht auf Schlag bezahlen, daher muss ich abwägen, was ich nehme. Die Medikamente gegen die Streptokokken kosten nur 23 EUR, allerdings wären die anderen wohl dringlicher, weil ich mittlerweile kaum noch Schlucken kann.


    Frisch, im Wochenbett wechseln sich die Hebammen eigentlich ab. Aber die 1. ist eben die Führende unter der Geburt, die 2. nur Backup. Daher soll eben die 1. mir dazu was sagen und sie sehe ich erst Mitte Januar.


    Darujo, das sind echt meine größten Ängste, was Dir bzw. Deinem Baby passiert ist. Nicht auszudenken, was ich mir vorwerfen würde, wenn es tatsächlich "meine" Streptokokken sind, die die Sepsis verursachen. Passieren kann immer was, ich weiß, aber da mein Mann absolut gegen die Hausgeburt ist trage ich die komplette Verantwortung. Was Impfen bspw. betrifft steht er 100% hinter mir und trägt die Risiken mit, verstehst Du wie ich meine?


    Frau Mai, den Link habe ich vom Handy kurz angeklickt, da war er recht unübersichtlich. Aber wenn die Rasselbande mal schläft setze ich mich in Ruhe an den Laptop.
    Vielleicht liegt es an den Unkenrufen zu Beginn der Schwangerschaft, meine Familie konnte nicht verstehen, dass wir "nicht genug bekommen" können, es nicht bei 3 gesunden Kindern belassen, was, wenn das Kind behindert ist, ich sterbe etc...
    Ich bin einfach extrem unsicher, was diese Schwangerschaft betrifft. Es ist definitiv die Letzte, das letzte Baby für uns, und diesmal soviel Unsicherheit.
    Hattest Du auch die Argentum metallicum Zäpfchen?
    Ich habe ja zwei Mal klinisch entbunden und es war echt ok. Ich habe nie übergriffige Ärzte unter Geburten erlebt. Das Hauptargument für mich für die Hausgeburt ist, dass ich gerne die Kinder dabei hätte und es einfach nicht nötig war beim Dritten, ins Krankenhaus zu fahren und ich mich dort keinen Keimen ausetzen wollte. Am Doofsten bei den ambulanten Geburten fand ich allerdings, ein 4 Stunden altes Baby in den Maxi Cosi zu setzen.


    Latie, Geburt 1 war ca. 7 Stunden, Geburt 2 3 Stunden und Geburt 3 von erster Wehe bis Kopf da 14 Stunden. Allerdings habe ich die Wehen beim Dritten lange - da überhaupt nicht schmerzhaft - nicht ernst genommen. Ich zeichnete nach 6 Stunden und dachte "Oh, wohl doch Geburt". Richtig glauben, dass er echt kommt konnte ich es erst 1 Stunde vor Ende.
    Aber diesmal würde ich dann einfach zeitig hinfahren um 4 Stunden Antibiose zu erhalten, das traue ich mir durchaus zu.


    Oje, SLöckchen, ein Albtraum. :( Ihr Armen. Ich habe ehrlich gesagt auch sofort gedacht: geplanter Kaiserschnitt. #schäm Und das, wo ich zwei Mal ambulant und ein Mal zu Hause entbunden habe. #angst Einzig die Antibiose hilft mir, den Kopf nicht zu verlieren. Aber wenn die nichts bringt... #confused


    Mein Kopf schaltet sich halt zwischendurch wieder ein und sagt mir, dass wir uns im Krankenhaus weitaus fiesere Keime zuziehen können. Die Wahrscheinlichkeit ist bestimmt höher. Ich bräuchte jemanden, der mit mir neutral darüber spricht. So wie ihr hier, nur eben real. Mein Mann und meine Familie sind sehr subjektiv und froh, dass was gegen eine Hausgeburt spricht. Meine Hebammen haben natürlich auch finanziellen Druck (gerade bei der letzten Vorsorge erzählte sie mir, wie schlimm das ist, wenn so spät noch eine Frau abspringt. :S )


    Edit: Aviva eben PN gesehen. Danke.

    Einmal editiert, zuletzt von Charly ()

  • Ein Kaiserschnitt schützt nicht vor eine Streptokokkeninfektion, wenn ich richtig informiert bin.


    Charly, kannst du dir vorstellen im KH zu entbinden und dich dort sicher zu fühlen? Was lässt dich zu einer Hausgeburt tendieren? Hier gibt es auch Gebärzimmer direkt am Krankenhaus, bei denen man in Windeseile verlegt werden kann, wenn etwas ist. Oder geht es dir wirklich um die engmaschige Überwachung hinterher? Die hat auch bei meinem zweiten nicht stattgefunden obwohl der Fall vom Großen in meinem Mutterpass stand.
    Ich verstehe dich aber absolut und ich habe auch alle 3 Kinder im Krankenhaus bekommen.


    Bei mir wurden Streptokokken nachgewiesen, aber im Rachenabstrich und in der Blutkultur von meinem Großen wurde nichts gefunden. Im Ohrabstrich wurden koagulase negative Staphylokokken gefunden... Ich habe eben extra nochmal den Entlassungsbericht der Kinderklinik rausgeholt.


    Edit: Mir wurde bei der Entlassung aus der Kinderklinik übrigens nahegelegt, auch meine Hygiene zu achten, da sonst eine neue Infektion möglich wäre. Was das bei mir angerichtet hat, mag ich hier jetzt nicht weiter ausführen, aber nach bald 10 Jahren bekomme ich immer noch hohen Blutdruck bei der Erinnerung an meine Erfahrungen damals.
    Nein, man darf sich als Mutter keine Vorwürfe machen und keine machen lassen. Aber man bekommt welche gemacht, selbst wenn man alles richtig gemacht hat: Ich habe AB bekommen, mit dem nötigen Abstand zur Geburt, keine Streptokokken wurden nachgewiesen, aber trotzdem wurde mir subtil unterstellt, dass es mein Körper oder meine Hygiene war, die mein Kind krank gemacht haben.

    LG, Junia


    mit #male 05, #male 06, #male 08


    Ps: Ich hab einen neuen Nicknamen. Bitte nicht outen, danke.

    2 Mal editiert, zuletzt von Junia ()

  • Ja, die Seite ist unübersichtlich. Aber es lohnt sich! Ich hab damals nur Heilerde getrunken und damit den Befall von "massiv" auf "vereinzelt" (oder so ähnlich) reduziert. Noch etwas länger und sie wären wohl weg gewesen, Kindlein war aber schneller ^^


    Bedenken würde mir die Situation mit Deinem Mann bereiten, dass quasi Du allein die Verantwortung trägst ... ich stelle es mir dann schwierig vor, sollte es zu Komplikationen (ganz egal welcher Art) kommen.


    Stichwort Hygiene: mir wurde von allen professionellen Seiten bestätigt, dass das nichts mit der Hygiene zu tun hat. Die Dinger können auch einfach wandern. Und überhaupt sind solche Vorwürfe echt daneben #flop


    SLöckchen, das klingt sehr fies :S wurde bei Dir der genaue Erregerstamm bestimmt (weil Du schreibst es seien die "monsterfiesen")? Und die Sepsis bei Deinem Sohn kam von den Streptokokken? Ach mensch ... das tut mir wirklich Leid.

    ... mit Madita (*2011†), Novembermädchen (11/2012) und

  • lt. meiner Hebamme bei Geburt 1und 2 kann auch ein Arzt nach Hause dazu kommen um die Antibiose anzuhängen, wenn du einen findest, der das eben macht oder die Hebamme ggf. anhängen.


    ich drücke dir die Daumen für die richtige Entscheidung!

    Was macht ihr eigentlich, ihr flinken Sekundenhorter, mit all der Zeit, die ihr spart, wenn ihr "lg" tippt statt lieb zu grüßen?

    - aus einer Berliner S-Bahn-Station -

  • Frau Mai, ja die Sepsis kam von den Streptokokken. Es lag binnen allerkürzester Zeit im ganzen Kind ein massiver Streptokokkenbefall vor (Auge, Urin, Nabel), wie es hiess "eine aggressive Form" - es wurde dann eine Woche lang mit 3 verschiedenen ABs darauf "geschossen", dann eines abgesetzt und nach noch einer Woche nochmal eines abgesetzt, bis dann zum Schluß noch zwei Wochen lang nur eines gegeben wurde.


    Für mich im Nachhinein das Tückische: dass sie so schnell kamen - wie gesagt, alle Abstriche waren negativ - Wochen vor der Geburt und auch nach Blasensprung unmittelbar, bevor es dann losging. Im Nachhinein habe ich gehört, dass es offenbar Länder gibt, in denen standartmässig unter der Geburt ein AB gegeben wird, um das zu verhindern. Wie gesagt, ich steh nicht auf ABs, aber wenn man das mal erleben musste, stellt dieser Tropf das geringste Problem dar...

    Das Fischlein ist da und wird jeden Tag überglücklich bestaunt #herzen