Einschulung mit 7! Wie Rückstellung angehen?

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • OKay, ist fast etwas schade. Bei uns sortieren Erzieher Kinder in der Vorschule dann auch gerne aus/man merkt ja, ob das Kind sich entwickelt (still sitzen kann ect.)




    Vll kannst du heraus finden ob jemand jemand kennt der sein Kind bei euch bereits zurück stellen lies? Diese Leute haben sicher auch Tipps, die vor Ort direkt anwendbar sind.

  • ich verstehe es nicht ganz, du willst dein schulreifes Kind zurückstellen lassen? Hat das zufällig was mit Anthroposophie zu tun?


    dass ein 4jähriger lieber Windeln tragen will, anstatt sein Spiel zu unterbrechen, kommt recht häufig vor. das findet sicher auch euer KiA unauffällig.

  • Happy Spider: ich habe doch jetzt schon mehrfach gesagt, dass ich hier keine Diskussionen will, sondern lediglich Erfahrungsberichte.
    Ich werde zu meiner Motivation nichts sagen! Es gibt im Forum schon einen Thread zur Schulproblematik. Ich finde das reicht. Es würde auf die gleiche Diskussion hinauslaufen und das finde ich müßig!

  • Hallo Kiuna,
    hier auch Maikind das ich (dieses) Jahr zurückstellen möchte.
    Allerdings auch Bayern und da soll es ja zumindest immer mal wieder möglich sein (hoff, bisher liegt nur Attest/Empfehlung der Kinderärztin vor)
    Austausch gern über PN!


    Danke borromaus und Trin für eure Infos

    Wenn mal ein c fehlt, das hat mein Sohn geklaut! Die anderen Rechtschreibfehler sind meine Schuld!

  • Es ist manchmal leichter, Tipps zu geben, wenn man die Hintergründe versteht.


    Wenn es zb tatsächlich in die anthroposophische Richtung geht, könnte es sein, dass eine Anmeldung an einer waldorfschule im Hinblick auf eine Rückstellung sinnvoll wäre, da sie lieber ältere Kinder einschulen. Nur mal als beispiel

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Happy Spider: ich habe doch jetzt schon mehrfach gesagt, dass ich hier keine Diskussionen will, sondern lediglich Erfahrungsberichte.
    Ich werde zu meiner Motivation nichts sagen! Es gibt im Forum schon einen Thread zur Schulproblematik. Ich finde das reicht. Es würde auf die gleiche Diskussion hinauslaufen und das finde ich müßig!


    ich wollte gar nicht diskutieren. Aber deine Motivation zu verstehen, könnte helfen, Lösungen für dich zu finden, den offenbar belastet dich das thema ja.


    Wenn wir davon ausgehen, dass dein kind schulreif sein wird, sehe ich bei einer forcierten Rückstellung problem auf euch zukommen, wie z.B. dass ihr euch diagnosen für ein gesundes Kind ausdenken müsst und euer kind dafür bei kiA und Schule pathologisiert wird und einen Stempel bekommt, der die Erwartungen, die die Schule an es haben wird, stark prägen wird. Möglciherweise müsste euer Kind dafür lügen oder beim kiA was vorspielen. Dann wäre es u.U. viel besser, nach alternativen Schulformen (Waldorfschule? Aktive, freie Schulen?) zu suchen oder über einen Umzug ins Ausland nachzudenken.


    Wenn es physische oder psychische Gründe gibt, euer Kind zurückzustellen, dann kann der Weg über KiA und SPZ einfacher und erfolgversprechender sein.

  • Danke ebura, das wollte ich sagen.


    Kiuna: Erfahrungsberichte nützen dir nur etwas, wenn sie auf eure Situation anwendbar sind. Was nützen dir Erfahrungsberichte über Kinder, die beispielsweise entwicklungsverzögert sind, wenn das auf dein Kind nicht zutrifft?

  • Bei uns hier kommt es sehr auf den Rektor der Schule an.


    In der aktuell 2. Klasse sind 4 Kinder, die zwischen Mai und September geboren wurden und ein Jahr später eingeschult wurden. Es sind absolut fitte Kinder mit Waldorfhintergrund. Die Rückstellung war kein Problem, da die Kinder zuvor auf dem Waldorfkindergarten waren und es bei uns ja schon ab dem KiGa dieses Montessorisystem gibt (wohlgemerkt: es ist eine staatliche Schule) und der Rektor es dann sinnvoll fand, wenn die Kinder in das System allmählich hineinwachsen, also nochmal ein Jahr KiGa bei uns machen und dann Schule.


    Fazit: suche einen engagierten Rektor und seht zu, das Kind auf diese Schule zu schicken, wobei ein Systemwechsel recht praktisch zu sein scheint ;)

  • Was will denn Dein Sohn? Jetzt kann er mit "Schule" vielleicht noch wenig anfangen, aber vielleicht möchte er in einem Jahr gern in die Schule? Was Ausdenken finde ich nicht gut, also ein gesundes Kind pathologisieren.

  • Ich würde mir auch auf keinen Fall etwas ausdenken! Das wäre ja schrecklich.
    Mein Kind ist kerngesund und topfit. Und dennoch: ich halte nicht viel von der Institution Schule! und genauso wenig kann ich mit dem Wort "schulreife" irgendetwas anfangen.
    Wenn er denn schon muss, soll er wenigstens noch ein Jahr geschenkt bekommen, bevor ihn die Mühle erwischt. Das kann ihn nur festigen und das wird nie ein Nachteil sein!
    Eine alternativ Schule ist angestrebt, aber ob wir einen Platz bekommen, wird sich erst noch zeigen. Aber selbst dann, es ist und bleibt es eine Schule. Und da ist 7 noch immer früh genug.

  • Hallo Kiuna,
    hier auch Maikind das ich (dieses) Jahr zurückstellen möchte.
    Allerdings auch Bayern und da soll es ja zumindest immer mal wieder möglich sein (hoff, bisher liegt nur Attest/Empfehlung der Kinderärztin vor)
    Austausch gern über PN!


    Danke borromaus und Trin für eure Infos


    Oh danke, ich melde mich bei Dir und drücke die Daumen, dass es bei Euch klappt!

    • Offizieller Beitrag

    Liebe Kiuna,
    wenn du der Instiution Schule insgesamt mehr als kritisch gegenüber stehst und du auf jeden Fall die Einschulung vermeiden willst, denke ich, dass in deinem Fall mit gesundem, pfiffigem Jungen nur der Weg ins Ausland bleibt.


    Die Alternative wäre, nach Schulen zu suchen, die freiere Methoden haben und das Lerntempo und auch die INhalte in gewissem Rahmen den Kindern überlassen. Wie groß die Freiheit dort konkret ist, hängt natürlich vom Konzept ab.


    Aber auch viele ganz normale Sprengelschulen sind nicht mehr wie früher. Gerade Grundschulen sind am weitesten was die Methodik angeht. Schule ist nicht per se eine "Mühle". Selbst ich (Einschulung 1975) habe die GS-Zeit als den schönsten Teil meiner Schulzeit in Erinnerung.


    Vielleicht ist es ein Weg für dich, die in Frage kommenden Schulen zu besuchen ("Tag der offenen Tür"), dir die Webseiten anzukucken, aber am wichtigsten ist das Gespräch mit anderen Eltern und ihren Erfahrungen.

  • Meine Tochter wurde mit fast 7 eingeschult und für die war es nachher kein Geschenk mehr, sondern eine Qual weil sie in die Schule wollte.
    Sie war unausgeglichen ohne Ende und wollte lernen und "groß" sein und selbständig werden.
    Wir hatten arge Bedenken weil sie sehr schüchtern ist und mit fremden Leuten nicht redet.


    Sie hatte dann auch Startschwierigkeiten, ist aber jetzt superglücklich und angekommen. Sie ist sehr daran gewachsen.


    Ich weiß nicht ob man den Kindern immer einen Gefallen tut wenn man sie ewig lange zu Hause lässt, zumindest wenn sie fit und aufgeweckt sind.


    Meine Kleinste ist ja auch ein Mai Kind und nächstes Jahr dran. Ich sehe dem nach bereits 2 eingeschulten Kindern gelassen entgegen. Sie wird den Weg schon machen und die Grundschule hat sich zu früher sehr zum positiven geändert. Hier zumindest.

    • Offizieller Beitrag

    Maerzkind, ich gebe dir da recht: Für manche Kinder ist es echt schwer, wenn sie so viel älter/jünger als die Kohorte sind.
    Gegenbeispiel: Meine jüngere Tochter hat drei Tage vor dem Stichtag (31. Juli) Geburtstag. Sie war also gerade 6, als Anf./Mitte August die Einschulung war. In der 3. Klasse ist sie dann gesprungen ohne Probleme.


    MAn könnte auch überlegen: Ein Jahr ins Ausland, dort mach man selber Homeschooling und ungefähr den Stoff des ersten Jahres, dann zurück direkt in die 2. Klasse oder in eine Schule mit jahrgangsübergreifendem Unterricht, da haben es Wechsler nicht so schwer, weil immer Jüngere kommen und Ältere gehen.


    Das ist aber nur eine Lösung, wenn man finanziell sehr unabhängig ist.


    Ich tendiere ja dazu, den Kontakt zu anderen Eltern zu suchen. Oder auch in Kita/Kiga die ErzieherInnen zu fragen, welche Rückmeldung sie von einzelnen Schulen haben. Es könnte auch an Vorurteilen liegen. Und Offenheit wäre vielleicht nicht schlecht, bevor alle Schulen als "Mühle" bezeichnet werden.

  • Ich kenne die Alternativen und habe ausführlich reflektiert, bin gut informiert und habe mich belesen. Ich habe alle "für's und wieder's" abgewägt und weiß wirklich ganz genau, was ich tue.
    Ich weiß, ihr meint es gut, aber ich brauche diese Anregungen nicht.
    Ich brauche wirklich nur Input, wie ich das angehen kann.

    • Offizieller Beitrag

    Kiuna, wenn du nicht lügen willst und dein Sohn normal entwickelt ist, dann sehe ich im deutschen System mit der Schulpflicht keine Chance.
    Hier bei uns ist es auch bei Frühgeburten (wäre Kind um den ET geboren und dann erst ein Jahr später schulpflichtig) mit Förderungen und Therapien (Ergo, Logo etc.pp.) fast illusorisch. Das hängt aber auch mit den örtlichen gegebenheiten zusammen (z.B. der/dem Schulärztin/Schularzt).


    Da würde ich an deiner Stelle auch den Kontakt mit den ErzieherInnen vor Ort suchen: Hier ist es z.B. so, dass die Schulärztinnen jeweils unterschiedliche Schulen betreuen und das Kind in der angemeldeten untersucht wird. Eine bis vor Kurzem tätige Ärztin hat alles eingeschult, was nicht offenkundig gehandicapt war. Die andere Schulärztin war da wesentlich offener. Aber auch bei der letzteren wäre es hier bei uns kaum möglich gewesen, ein altersgemäß entwickeltes Kind zurückstellen zu lassen. Da hätte man hier nur den Weg der Manipulation gehen können.

  • hier ginge das nur mit offensichtlichem handycap #weissnicht (und die schweiz ist ja eher locker), aber ein kind, das im mai 6 wird, ist weit vor stichtag geboren und wenn es ganz ohne schwierigkeiten und probleme ist, dann würde eine rückstellung nicht funktionieren. eine arbeitskollegin von mir hat ihr im märz geborenes kind zurückstellen können, das macht gerade ihr drittes kindergartenjahr, aber das kind hat einen schweren herzfehler und hat durch die operationen immer wieder rückschläge erlitten in der entwicklung.
    es gäbe also kein "vorgehen", ohne etwas vorzuspielen.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

    Einmal editiert, zuletzt von ainu ()

  • Wenn du nicht vorhast, zu lügen sehe ich da, wie elly, keine Chance, abgesehen von einem Umzug ins Ausland. #weissnicht


    Wenn du vorhaben solltest zu lügen und/oder erlogene Gutachten einzuholen, prüfe auch, welche Konsequenzen das für dich bzw. die GutachterInnen haben könnte.


    Ich hoffe ansonsten, OT, sehr, dass ein Kinderarzt nicht ernstlich Sorgen schiebt, weil ein Vierjähriger noch Windeln braucht. 8I

  • Oh doch, das mit den Windeln, stößt dem Kia auf ;-))).


    Und wie schon mehrfach gesagt, ich habe ich vor mein Kind zu pathologisieren!!!

  • Die wichtigste Frage ist allerdings: was will denn Dein Kind? Also meine Tochter wäre todunglücklich gewesen, wenn sie nicht mit ihren Freunden zusammen zu Schule gedurft hätte. Und wenn mein Sohn erst mit 7 zur Schule gedurft hätte - das wäre für ihn der absolute Weltuntergang gewesen!