Was, wenn Mama krank ist? Wohin mit dem Kind?

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  • Erfahrung als Alleinerziehende: es MUSS irgendwie gehen und geht auch irgendwie.
    Schlimmstes Beispiel von vor ein paar Wochen: ich hatte MD und musste bei der kleinsten Bewegung rückwärts essen, niemand konnte die Kinder nehmen, also sind wir Zuhause geblieben und die Kinder wurden vor dem Fernseher geparkt. Nicht die ideale Kösung, aber was soll man machen, mit ihnen beschäftigen konnte ich nicht, die beiden haben lauter Zeug gegessen, dass wenig gesund war und ansonsten Äpfel und Bananen, Salzstangen und Zwieback, also klassische Kinder Selbstversorgung, weil Mama absolut nicht konnte.

  • Ich kann das schon verstehen, dass die Männer sich schwer damit tun die Kinderkranktage in Anspruch zu nehmen.
    Mein Mann und ich feilschen auch immer wer von uns es machen muss. Ehrlichgesagt macht er es häufiger, weil er in einem ziemlich sicheren Angestelltenverhältnis mit lauter Frauen arbeitet und ich arbeite in einem kleinen Betrieb in einer Männerbranche mit drohender Kündigung. Mir fällt es also immer verdammt schwer die Kinderkranktage zu nehmen auch wenns blöd ist.

  • Dankeschön für eure vielen Antworten und ich hoffe, dass auch andere hier sich die gleiche Frage stellen und davon profitieren. :)
    Wir haben ja leider den Fall, dass mein Mann noch Probezeit und dazu noch einen befristeten Vertrag hat, also eben nicht einfach so zuhause bleiben kann. Wir brauchen den Job und sind dankbar, dass er einen gefunden hat.
    Leider wohnen wir hier sehr ländlich und sowas wie Familienpflege oder anderweitige Organisationen gibt es hier nicht. Lediglich einen normalen Pflegedienst (die eben zu alten Leuten fahren), aber die machen sowas wie Kinderbetreuung nicht, allein weil sie schon das Personal dafür nicht haben.
    Verwandte, die kommen können, haben wir hier nicht und leider auch niemanden, der Kind dann in den Kindergarten bringt. Sind da erst neu und in einem andere Ort, keiner der hier in der nähe wohnt. Brauchen halt ein Auto um hinzufahren. Haben da also keine Kontakte oder Möglichkeiten. Babysitter haben wir ebenfalls bisher keinen, teilen uns die Betreuung bisher ausschließlich untereinander auf um z.b. abends mal raus zu kommen oder so.
    Scheinen da echt total in eine Versorgungslücke gerutscht zu sein.


    Mein Mann würde sich natürlich frei nehmen, wenn er könnte, so ist das nicht. Kann er aber eben nicht. Normalerweise tendiere ich auch dazu mehr Medis zu nehmen um zumindest den Tag bis mein Mann Feierabend hat rum zu kriegen. Durch die Schwangerschaft besteht die Option momentan ja nicht und es muss halt komplett ohne gehen, was es nicht einfacher macht.


    Haushalthilfe in 2 Wochen bringt mir jedenfalls im Notfall auch wenig #augen Hm... aber ich merke schon, dass wir uns da echt nochmal Gedanken machen müssen. Denn mit Krankheitssaison vor der Tür und Schwanger weiß ich jetzt schon, dass es nicht das letzte mal krank war die nächsten Monate. :S

    • Offizieller Beitrag

    Vor ein paar Wochen war ich richtig krank, Fieber, Delirium. Ich konnte keine 30 Minuten sitzen ehe ich umgeklappt bin. Der Arzt hätte mich ohne Pflege ins Krankenhaus geschickt, da ich noch nicht mal in der Lage war, mir selber Trinken zu holen und auf dem Weg zum Klo umgekippt bin. Was es war wissen wir immer nicht, nur dass mein großer Sohn es eine Woche vorher hatte. Ins Bett legen zusammen mit den Kindern wäre keine Option gewesen, denn ich habe ja selber Aufpasser gebraucht, die mich ggf. versorgen sollten.
    Zum Glück wohnen meine Eltern in der Nähe. Da waren wir drei dann am Folgetag.


    Ansonsten hätte mein Mann zu Hause bleiben müssen, es wäre anders nicht gegangen. Ohne Mann - keine Ahnung, was ich dann machen würde. Bei diesem Fieber wäre es ohne Hilfe von außen jedenfalls nicht gegangen.

  • Ist es wirklich so, dass man in der Probezeit keine kranken Kinder betreuen darf? Wie überstehen denn dann all die Mütter hier ihre Probezeiten?



    Was heißt denn "dopen"??? Ich will einfach das tun, was ich tun muss, wenn die Kinder hier sind und sie sind schon echt selbständig. Wenn es nicht anders geht?! Ich lebe ihnen damit vor, dass ich halt alles tue, um für sie da zu sein. So sehe ich das auf jeden FAll. Wenn es anders gehen würde - super!!! Ist aber halt nicht immer so, dass man jemanden hat.



    Du lebst ihnen vor, dass Du über Deine Grenzen gehst um für sie da zu sein. Wenn das ein Mal im Jahr vorkommt finde ich das für mich okay. Wenn es aber öfter passiert müsste ich für mich nach Alterntativen suchen, weil ich das so nicht vertreten wollen würde.

  • Ich war bisher einmal so krank, dass ixh mit 40 fieber und delirium im bett hing. Baby noch kein halbes jahr uns großkind in schule. Da hat mein mann sich zwei tage urlaub genommen. Ansonsten iat all das bei uns auxh eher schwierig.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe gute Erfahrungen gemacht mit Nachbarn, bzw. Eltern von Freunden meiner Kinder.


    Ich musste mal operiert werden und mein Mann konnte nicht freinehmen. Da habe ich die Kinder gefragt, zu wem sie gehen möchten und dort angerufen; teilweise kannte ich die Familien gar nciht, weil wir erst zugezogen waren. Bis auf eine Familie haben alle gleich zugesagt.


    Als ich letztes Mal länger im KH war, hat mein Mann sich mit meinen Eltern und Nachbarn die Betreuung geteilt, so dass immer jemand da war um die Kinder am Morgen zur Schule zu schicken, sie Mittags in Empfang zu nehmen, bzw. am Abend zu betreuen.

  • Meirn, natürlich darf "Mann" das auch in der Probezeit. Dir stehen ja eine bestimmte Anzahl Kinderkrankentage zu. Die Frage ist halt, ob man sich damit gleich selbst ins aus schießt. Dann wird Dir halt nach der Probezeit im schlimmsten Fall gekündigt. Insofern würde ich mich da echt zurückhalten (kommt natürlich auf den Arbeitgeber an, vielleicht kann man ja auch die Arbeitszeit flexibel gestalten usw.)


    Kann sich der Mann nicht kümmern, steht Dir eine Haushaltshilfe zu, wenn der Arzt dies verschreibt und Du so spontan eine findest. Das können auch Bekannte / Verwandte machen und bekommen da eine gewissen Entschädigung von der KK.


    Liebe Nanababy, gibts da wirklich gar nichts / nächstgrößere Stadt oder so? Da würde ich mich vielleicht mal kundig machen? Wie wollte ihr denn das nach der Entbindung alles stemmen?


    Wenig Krankheitstage wünscht

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • ich bin zum Glück so gut, wie nie krank, wenn dann maximal Magen-Darm, dass nach maximal 48 Stunden weg ist. Hatte dann, wo es gar nicht mehr ging meine Mutter angerufen und sie hatte dann auf die Große aufgepasst, die geht allersdings auch in den Kindergarten.

    Es gibt eben Dinge zwischen Himmel und Acker, die wir Schweine nicht verstehen."
    Piggeldy und Frederick

  • LöwenMami, ich finde es toll, dass Du diese Möglichkeit hast. Aber findest Du es in diesem Zusammenhang hilfreich?


    Nanababy schreibt, dass sie niemanden vor Ort hat. Ich auch nicht und habe desw. hier auch reingeklickt, ob ich dazu noch ein paar Ideen habe. Kann mich nämlich noch gut erinnern, wie es mir so elend ging, im Bett lag und nebenher noch eine 1,5-jährige bespasst habe. Und das war nicht nur einmal. Bei Deinem post mußte ich deswegen wirklich schlucken.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Tja, ich dachte ich wäre schlauer, hatte mir extra aus diesem Grund eine Babysitterin "herangezogen" sprich ein paar Mal öfter als nötig bestellt, damit sich meine Kinder schon mal an sie gewöhnen konnten. Alles soweit prima. Beim ersten Ernstfall - schlimme MD -hiess es dann: nee, da komm ich lieber nicht, könnte mich ja womöglich anstecken #hammer


    Grundsätzlich also vielleicht ne gute Idee, ist natürlich auch ne finanzielle Frage! Aber bloss vorher sowas auch besprechen. Ich fiel aus allen Wolken, wie jemand so.... na egal.

    "Die größte Kunst ist, den Kleinen alles, was sie tun oder lernen sollen, zum Spiel und Zeitvertreib zu machen."
    John Locke, 1632-1704

  • Ist es wirklich so, dass man in der Probezeit keine kranken Kinder betreuen darf? Wie überstehen denn dann all die Mütter hier ihre Probezeiten?




    Du lebst ihnen vor, dass Du über Deine Grenzen gehst um für sie da zu sein. Wenn das ein Mal im Jahr vorkommt finde ich das für mich okay. Wenn es aber öfter passiert müsste ich für mich nach Alterntativen suchen, weil ich das so nicht vertreten wollen würde.


    Nun ja, ob es wirklich so ist, bringt nicht viel und was man theoretisch darf auch nichts, denn in der Probezeit kann jederzeit ohne Angabe von Gründen gekündigt werden und es gibt viele Firmen, die da wenig idealistisch, soindern eher pragmatisch gewinnorientiert denken und sagen: schön, ich habe noch x geeignete Kandidaten in der Warteschlange ohne Kinder oder die keine Kinderfreitage nehmen / Überstunden machen etc.


    Ich habe es auch schon öfter erlebt, dass Männer nachdem sie sich getraut haben 2 Monate Elternzeit zu nehmen (worauf man ja auch ein Recht hat) nahegelegt wurde, zu kündigen bzw. die Firma versucht hat, sie zu kündigen. Dagegen hat man eine Handhabe, aber nur ein gewisser Prozentsatz bestreitet den rechtsweg und danach würde es sowieso in den meisten Fällen auf einen Vergleich hinauslaufen, weil das Arbeitsverhältnis zu sehr belastet ist.


    Es ist nicht schön so, aber es ist so. Ich finde DIESE Dinge wären mal ein guter Bereich, um anzupacken und Familie und Beruf besser unter einen Hut bringen zu können, aber da es eben ein sehr diffuser kleinteiliger Bereich ist, in dem konkrete Lösungsvorschläge schwer sind...


    Ich kann es also verstehen, wenn Manche sich schwer tun, v.a. in der Probezeit, einerseits will man idealisitisch sein und für einen Wandel kämpfen, andererseits hat man natürlich Angst als Einzelner über "die Klinge zu springen.."



    Was die kranken Kinder anbelangt: Die Tipps mit Nachbarschaftshilfe oder KK sind super, wir haben auch keine Familie vor Ort, aber zum Glück nette andere Eltern im Kiga die die Große in vielen Fällen mal nehmen, dann bleibt mir nur der kleine Haudegen und der macht zum Glück noch Mittagsschlaf.

    "Es ist nur ein Phase, es geht vorbei, es ist nur eine Phase..." :)

  • Ich habe es auch schon öfter erlebt, dass Männer nachdem sie sich getraut haben 2 Monate Elternzeit zu nehmen (worauf man ja auch ein Recht hat) nahegelegt wurde, zu kündigen bzw. die Firma versucht hat, sie zu kündigen. Dagegen hat man eine Handhabe, aber nur ein gewisser Prozentsatz bestreitet den rechtsweg und danach würde es sowieso in den meisten Fällen auf einen Vergleich hinauslaufen, weil das Arbeitsverhältnis zu sehr belastet ist.


    Ich kann es also verstehen, wenn Manche sich schwer tun, v.a. in der Probezeit, einerseits will man idealisitisch sein und für einen Wandel kämpfen, andererseits hat man natürlich Angst als Einzelner über "die Klinge zu springen.."

    Mein Mann wurde erst gebeten die EZ zu verschieben, dann wurde ihm gedroht (Versetzung) und dann Geld geboten.
    Wenn Elternzeit unerwünscht ist... (Hätte er keine utopisch hohe Summe genannt, dann wäre wohl noch mehr als 500 Euro geboten worden)
    Dank gutem Betriebsrat und Gewerkschaftsmitgliedschaft macht er sich deswegen aber keine Sorgen.




    Ich kann es auch absolut verstehen, wenn man in der Probezeit kein kindkrank nimmt.

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)