Selbstbestimmes Schnullern

Witzig, ein ähnliches Experiment lief hier auch heute, da die Verwandtschaft immer wieder versucht war, ihm den Schnuller in den Mund zu stecken, auch wenn er gar nicht danach verlangt hat

Wirklich gebraucht wird er hier eigentlich gar nicht (also per Definition: kein Weltuntergang und stundenlanges Gebrüll), aber er wird gern als Trösterli oder Einschlafhilfe genommen (muss aber nicht zwingend sein). Ich habe deswegen echt schon häufiger überlegt den Schnuller einfach verschwinden zu lassen.
Einzig, wenn das Zahnen arg ist, dann nimmt er ihn gern zum Kauen. Entweder nimmt er ihn dann quer auf den schmalen Kannten (wir haben einen extra flachen kiefergerechten Schnuller MAM perfect) oder er dreht ihn ganz rum und kaut auf dem runden Griff

Aber hier wird ansonsten (bisher?!) wenig in den Mund gesteckt, dafür aber alles zwischen den Fingern gedreht und gewendet, um es sich alles gaaanz genau anzuschauen zuletzt heute mit Büroklammern passiert, die er beim Besuch auf dem Boden aufgeklaubt hat

ich bin mal auf die Erfahrungen der erfahrenen Mamas gespannt und lese neugierig mit

In der Rückschau würde ich wohl sagen, dass es hierbei - wie bei so vielen anderen Dingen auch - doch einfach sehr auf das Kind ankommt und der Einfluss der Eltern doch recht beschränkt ist.

Unsere Große hatte von Anfang an einen Schnuller (hatte sie plötzlich irgendwie im Krankenhaus, wie auch immer), ab der 6. Woche habe ich ihn ihr auch gelegentlich bewusst angeboten und eigentlich nie reglementiert. Schnullernutzung war von ihrer Seite aus moderat. Trotzdem fing sie mit ca. 6 Monaten zusätzlich an, am Daumen zu nuckeln. Vom 6. bis 12. Monat nutzte sie beides (es gibt da sehr ulkige Fotos, wie sie den Daumen durch den Schnullerring steckt zum Nuckeln), ab dem 12. Monat entschied sie sich endgültig für den Daumen und für's "Abschnullern".
Am Daumen nuckelt sie mit jetzt 7 Jahren noch immer. Mein Mann ist sehr hinterher, ihr das abzugewöhnen, wegen der bleibenden Zähne. Ich bin etwas zurückhaltender, weil ich selber sehr lange am Daumen genuckelt habe, mich noch gut an die vielfältigen Bemühungen meiner Eltern erinnern kann (die alle überhaupt gar nichts gebracht haben außer Druck und einem schlechten Gewissen, bis ich dann irgendwann völlig problemlos mit 9 oder 10 Jahren von selber aufhören wollte).

Die Zwillinge wollten von Anfang an keinen Schnuller haben. Ich habe einiges versucht, um ihnen den nahe zu bringen, um vielleicht ein kleines bißchen mehr Spielraum und Beruhigsmöglichkeiten zu haben; hat aber alles nichts genutzt, sie wollten nie etwas von Schnullern wissen.

Von daher bin ich nicht mehr so sicher, wie viel Einflussmöglichkeit man da - positiv wie negativ - tatäschlich hat.

LG Nele

Trotz drittem Kind ist mein Erfahrungsschatz genauso groß wie eurer,Lerche und Exon. Die beiden Großen haben als Baby keinen Schnuller genommen.
Den Schnuller gibt es zum Schlafen ( wenn er nicht stillen möchte oder mein Mann ihn ins Bett bringt), zum Autofahren und in der Trage ( da verlangt er ihn von sich aus oft).
Auch mal, wenn er gerade sehr laut nörgelt, meckert, erzählt - das ist zwar eigentlich blöd, lässt sich aber oft nicht andern, wenn ich mal dringend telefonieren muss oder mich mal in Ruhe um die Großen kümmern muss.

Manchmal findet er ihn auch und robbt dann zum Schnuller und steckt ihn sich in den Mund. Aber er zeigt mir auch ganz deutlich, wenn er ihn NICHT will.

Er hat noch keine Zähne,nalso bin ich noch entspannt. Mal sehen, ab wann sich das ändert...
Noch sehe ich keinen Grund da was zu andern....

Meine Große hatte ein großes Saugbedürfnis und hat sehr viel geschnullert. Sie hat den eingefordert und ihn wirklich viel im Mund gehabt. Wobei ich froh war, ihn zu haben, denn Stillen hat nicht geklappt und Brust war daher keine Option. Sie hatte ihn dann auch bis kurz nach dem 3. Geburtstag, danach musste/hat sie ihn hergegeben, weil sie einen dollen offenen Biss hatte und da die Chance groß war, dass es sich allein verwächst, wenn sie keinen Schnuller mehr hat. Der Übergang hat ohne Probleme geklappt, sie braucht keinen Ersatz und es hat sich wirklich toll verwachsen.

Der Kleine hatte den nur ab und zu und hat nie so sehr danach verlangt wie die Große. Lag er in Reichweite, hat er ihn auch genommen, sonst war es meist auch ohne ok. Besonders zum Einschlafen oder bei chronischer Unzufriedenheit hat er ihn aber gebraucht. Mit 1,5 Jahren wollte er ihn plötzlich von jetzt auf gleich nicht mehr und damit hatte sich das Thema. Leider schläft er seitdem deutlich schlechter nachts, aber er will ihn absolut gar nicht wieder nehmen. Er hat entschieden er will ihn nicht und das akzeptieren wir natürlich, aber manchmal wäre es mit auch nett

Unsere Kinder haben den Schnuller in etwa bis sie mobil waren (damit meine ich robben / krabbeln) bekommen wie sei gewollt haben, auch als Trösterli. Danach lag der Schnuller nur noch im Bett und es gab ihn nur zu den Schlafenszeiten. Mein Sohn brauchte übrigens drei, einen im Mund und und einen in jeder Hand. Die Große war mit 3,5 einfach ausgeschnullert und nahm ihn nicht mehr. Beim Kleinen stellten wir uns das auch so einfach vor. Aber er konnte nicht gut ohne. Als er gerade vier war, sagte der ZA der Schnuller müsse jetzt weg. Da hat er mitgezogen aber noch monatelang seine Handschnuller gehabt.

Meine drei Großen hatten keinen Schnuller - nie oder nur mal eine Woche lang, weil sie es lusti fanden.
Der Bobby schnullert nach Bedarf seitdem er krabbeln kann. Die Nuckis liegen hier halt so herum, da kann er jederzeit zugreifen. Ich biete sie ihm nicht an, räume sie aber auch nicht gezielt weg. Es kommt vor, dass er stundenlang mit Schnuller im Mund herumläuft, fast, als hätte er vergessen, dass der Nucki da ist. An anderen Tagen wirft er nur mit den Dingern rum oder nuckelt vier oder fünf Stück nacheinander an, um dann alle liegen zu lassen.
Nachts ist es auch mal so, mal so. Mal nimmt er einen Nucki zum Ein- oder Weiterschlafen, mal wirft er sie aus dem Bett und verlangt nach Brust

Meine große hat ja nie an etwas anderem als mir genuckelt, von daher kann ich nur von der Kleinen erzählen. Die ist absoluter Nuckeljunkie.
nach edm Einschlafen hat sie sich den Nuckel recht früh schon selbst gezogen. Beim Aufstehen bleibt er im Bett liegen, und wenn sie danach verlangt, bekommt sie ihn. Ich hab ihn immer dabei. Wenn sie reden will, soll sie den Nuckel rausnehmen, und wenn ich den Eindruck habe, dass er quasi im Mund "vergessen" wurde, bitte ich sie, ihn mir zu geben. Meistens will sie ihn dann nicht wieder. Wenn doch, kriegt sie ihn.

Wir hatten beim grossen anfangs nicht reglementiert (wobei ich im KH schon dachte, mit zwei Tagen schon den Schnuller, muss das denn sein, als die Schwester damit ankam, aber es war dann ok).

Später, so mit 1,5 Jahren, gab's den Schnuller nur im Bett. Dort aber immer, wenn er wollte. Diese Regel war leicht nachzuvollziehen und er konnte ja dann auch tagsüber kurz ans Bett, schnell mal nuckeln und dann wieder weiter spielen, wann immer er wollte. War dann auch keine Diskussion mehr...
(Ich glaube für eine längere Autofahrt gab's dann auch noch mal 'ne Ausnahme).

Die kleine nuckelt von Anfang an gar nicht, ich habe schon befürchtet, dass sie den Daumen nehmen wird, aber sie nuckelt einfach gar nicht.

wir geben den Schnuller hauptsächlich zum einschlafen/schlafen. Oder wenn ich gerade am kochen bin und nicht gleichzeitig brei füttern kann und so die zeit kurz überbrücken muss. Sie nimmt den schnuller aber meist und kaut auf dem Teil das aussenrum ist.

aber sie steuert auch drauf zu wenn da irgendwo einer am boden liegt. und die älteren kids finden es besonders spannend ihr den schnuller zu geben, einen auszusuchen.

Nur mein erstes Kind hat einen Schnuller gewollt und wir haben sie schon oft selbstbestimmt Schnullern lassen. Es gab einzig eine Sache die ich nicht wollte: mit Schnuller im Mund sprechen. Das mag ich nicht , da musste sie ihn rausnehmen. Schnuller war wichtig bis sie 4 1/2 war, wobei das letzte Jahr eher haben und wissen dass er da war wichtig war, aktiv geschunkelt hat sie wenig.