Schwanger - Wann sag ichs wem? Und wie macht ihr das?

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  • Umso naeher mir die Menschen stehen, umso frueher wuerde ich es erzaehlen. Es Bekannten vor der 12. SSW zu erzaehlen - puh, waere es euch nicht zu privat, wenn sie von einer FG wuessten?

  • Umso naeher mir die Menschen stehen, umso frueher wuerde ich es erzaehlen. Es Bekannten vor der 12. SSW zu erzaehlen - puh, waere es euch nicht zu privat, wenn sie von einer FG wuessten?



    Das kommt ganz auf die bekannten an ;)
    Manche haben mich gut aufgefangen nach der Fehlgeburt.

  • Beim ersten haben wir es kurz vor der 12. Woche gesagt, als der FA sein OK gegeben hat. Da haben es die Familie und die engsten Freunde erfahren.


    Beim zweiten wollten wir es länger für uns behalten. Einer sehr guten Freundin habe ich es sofort gesagt. Der Familie, als es sich nicht mehr verheimlichen lies. Was allerdings schon sehr früh war. Ich bin deutlich vor der 12. Woche schon darauf angesprochen worden und habe mich da noch raus geredet.


    Bei einem eventuellen dritten würde ich deutlich länger warten wollen. Einfach, damit wir es noch eine Weile ganz für uns haben. Der Freundin würde ich es wieder sofort sagen.


    Der Hauptgrund, es möglichst spät zu sagen, ist die Angst vor einer FG. Und das würde ich mit nur einer Person außer meinem Mann teilen wollen. Und eben, dass ich möglichst lange ganz normal behandelt werde und die Sache noch frei von unguten Kommentaren ist.

  • Ich wollte es eigentlich meiner Familie gerne persönlich erzählen, aber ich musste es sofort beim Telefonieren erzählen :D


    Freundinnen und Verwandte von mir haben auch bis zur 12. Woche gewartet. Ich könnte das nicht!

  • 12, 11, 8 wochen bei der familie und bei freunden zum teil 20,30 oder geburt, kam darauf an, wie nah sie gerade waren. Die 8 wochen waren aus versehen, das wollte ich eigentlich auch erst 4 wochen später.

  • Bei meiner Tochter habe ich es meiner Mutter (sie hat direkt danach gefragt) direkt nachdem ich das erste Mal beim Arzt war erzählt und damit wussten es mein Vater und Geschwister auch. Alle anderen haben es nach und nach erfahren, immer wie es passte.
    Bei meinem Sohn war es schon sehr früh zu merken, mein Bauch meinte mit dem positiven Test aufgehen zu müssen wie ein Hefekuchen (mein Körper war wohl noch von der vorherigen Schwangerschaft geprägt, meine Tochter war ja gerade 1 Jahr jung) und ich wurde reihenweise angesprochen, ausserdem war die Übelkeit nicht zu verstecken.
    Letztes Jahr hatte ich gerade allen erzählt was Sache ist und da ist es gegangen. Würde noch mal jemand zu uns wollen würde ich es so wenigen wie möglich und so spät wie möglich erzählen, da ich die Reaktionen auf die Fehlgeburt unangenehm und ziemlich unsensibel fand. Andererseits kann ich es gut nachvollziehen wenn es jemand sofort erzählt, manchen würde ich es wohl sagen müssen sonst hätte ich auch das Gefühl zu platzen.

  • Ich hab direkt nach dem Test und dem folgenden Telefonat mit dem Mann meine Eltern angerufen... das war so 4./5. Woche.
    Die Schwiegereltern später, Freunde dann, wenn es sich ergab.


    Bis nach der 12. Woche habe ich nur auf der Arbeit gewartet, fand es aber auch nicht so toll, da auf direkte Nachfrage einmal geradeheraus zu lügen.


    Wir waren einfach ziemlich aufgeregt :D


    Ich wär aber auch nicht sauer, wenn es mir jemand erzählt, wenn es für die Person passt. Egal welche Woche, allerdings vielleicht nicht unbedingt kurz vor der Geburt.
    Damit hat uns eine weiter entfernt lebende Freundin mal überrascht, und ich wußte es vorher schon unter der Hand von einer anderen Freundin, die früher informiert worden war. Der Überraschungsmoment war arg schwierig zu rekonstruieren ;)


    Bei den Schwiegereltern würde ich beim nächsten Mal länger warten, was auch mit der Veränderung des Verhältnisses seit Schwangerschaft und Geburt zusammenhängt. Das sieht der Mann aber vermutlich ebenso, der sieht seine Eltern insgesamt nicht gern und ruft sie auch nur an, wenn man ihn fast dazu zwingt, also seine Eltern ihm penetrant hinterhertelefonieren und ich ihn bitte, zurückzurufen, damit sie mich nicht schon wieder anrufen #angst
    (Sie haben auch ein Enkelkind, von dem sie nichts wissen dürfen, und zwei weitere, zu denen sie keinen Kontakt haben dürfen. Wirklich geändert hat sich bei ihnen trotzdem nichts. :()

  • Die erste Schwangerschaft habe ich im Bekanntenkreis lange nicht erwähnt. Nachdem sie es wussten, sind alle Motorradkumpel nur noch geradeaus geschlichen. ;) Weil ich das wusste, habe ich bis nach dem gemeinsamen Urlaub gewartet. :p


    Da ich im Labor arbeite, wussten es die Kollegen beim ersten sehr früh.


    Beim zweiten hatte ich den ET nach hinten "verlegt", damit ich nicht ab zwei Wochen vor ET mehrmals täglich angerufen wurde. #pfeif

    LG
    Marion mit zwei Mädels 04/04 und 05/06

  • Ich habe es sofort nach dem positiven Test (5 Wochen nach letzter Regel) meinem Mann gesagt.
    Die Familie hat es nach 13 Wochen erfahren, eine Woche später als eigentlich geplant, aber meine Eltern waren im Urlaub im Ausland und ich wollte es ihnen zuerst sagen. Bei der Arbeit haben es noch eine Woche später zuerst zwei Kolleginnen erfahren, der Chef (der zu dem Zeitpunkt im Urlaub war) dann drei Tage später. Danach erst der Rest der Kollegen.


    Ich wollte es erst nach den berühmten 12 Wochen sagen, weil ich nicht bei einem Frühabort wenige Tage oder Wochen nach der Verkündigung auch noch eine Fehlgeburt bekannt geben wollte. Außerdem war unser Fröschlein so für einige Zeit ein kleines Geheimnis von uns beiden, und das fanden wir sehr schön. Aber das soll meiner Meinung nach jede Familie so halten, wie es am besten passt.

  • Hallo,


    für mich sind "Wann sage ich es wem" und "Wer soll von einer Fehl-/Totgeburt wissen" nicht unbedingt einander bedingend.


    Zum Teil schon, weniger, weil die anderen es prinzipiell "nicht wissen" sollen, ich denke schon, daß ich darüber geredet hätte, wenn es für mich richtig gewesen wäre. (Habe ich bei meinen Himmelskindern auch so gemacht...).
    Sondern weil ich es für mich schwierig fände in Momenten, in denen ich nicht so gut damit umgehen kann, damit konfrontiert zu werden, daß andere es noch nicht wissen.
    Bei meinen beiden am Ende der Zeit still ausgegangenen Schwangerschaften ließ es sich nicht vermeiden, aber es gab mehrere Situationen, in denen mich das fröhliche "Na, wie geht´s dir, das Baby ist schon da? (Ich war ja sichtbar nicht mehr schwanger) - Herzlichen Glückwunsch!!! Geht´s euch gut, ja?" zum teil noch nach Wochen und Monaten aus der mühsam errichten Bahn geworfen hat.


    Zum Teil aber eben auch, weil dieses "nur wir ..." für mich/uns irgendwie ein Zauber war, den ich so lange wie möglich behalten wollte... Warum kann ich nicht erklären.

  • Wir haben das auch eher pragmatisch gehandhabt. Beim Großen habe ich relativ spät (8. oder 9. Woche) bemerkt, dass ich schwanger bin und war so überrascht, dass es enge Freunde/Familie SOFORT erfahren haben - irgendwie hat das dabei geholfen, dass es "echt" ist. Auch entfernteren Freunden musste ich es dann bald sagen, da ich eigentlich vier Wochen später eine nicht-früh-Schwangeren-taugliche Reise geplant hatte...


    Bei Nr. 2 war mir schon 2 Tage vor Ausbleiben der Regel klar, dass was anders ist. Dem Großen hatten wir es erst ein bisschen später sagen wollen (er hatte sich so lange ein Geschwisterchen gewünscht und wir wollten wenigstens warten, bis man sicher ein Herz schlagen sieht), aber dann war mir in der 6. Woche schon so dermaßen übel (und ich so furchtbar motzig #schäm ), dass er eh gemerkt hat, dass irgendwas nicht stimmt... tja und in der 8. Woche war dann unsere Hochzeit und da wussten es dann ALLE, nachdem eine sehr diskrete Kellnerin gleich nach der Trauung in die Runde krähte: "ach und Sie waren das, die keinen Sekt trinken darf oder?" :D - das gab dann ein kollektives wissendes Nicken und Grinsen... (in dem Moment hat es mich genervt, im Nachhinein war ich froh: meine Oma ist zwei Wochen nach der Hochzeit gestorben und sie hat sich so so sehr über die Nachricht vom Urenkelchen gefreut - es wäre schlimm, hätte sie es nicht mehr erfahren...)


    Die Möglichkeit einer Fehlgeburt spielt für mich übrigens auch keine Rolle bei der Entscheidung es zu erzählen, denn erstmal ist das Baby ja da und leider mussten wir im Freundeskreis auch schon häufiger miterleben, dass die 12-Wochen-Grenze eben auch nicht immer Sicherheit bedeutet ;(

    Räubermutter mit Räubersohn (01/2006), Rumpelkind (06/2013) und Räuberhund (09/2011)



    “We don’t stop playing because we grow old; we grow old because we stop playing.” (G.B. Shaw)
    G.B. Shaw