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    • Offizieller Beitrag

    Nein, natürlich will ich keine billigen, schlechten Kitas für Alle - war aber klar, dass es am Schluss genau das heissen würde...

    Warum soll nicht beides paralell möglich sein? Es soll, zumindest Augenzeugenberichten zufolge, bereits die eine oder andere gute Kita mit hervorragenden Personal geben. Warum soll das nicht auch mit ausgebauten Zeiten machbar sein...
    Die private Kita meiner Schwägerin, mit Randzeitenbetreuung etc ist übrigens nach wenigen Jahren drauf gegangen - die Leute haben lieber die gratis Dorfkita genommen und ansonsten kann Oma ja noch etwas Gratisarbeit leisten, die macht das ja gern...
    (Sorry, aber mich nervt durchaus auch diese Elternattitüde, dass Kita gefälligst nix kosten soll.... "Schuld" ist beileibe nicht nur die Politik)

    Liebe Grüsse

    Talpa

  • #ja , Georg, unterschreibe ich. Da ich ähnliche Erfahrungen gemacht habe.
    Eine "Angst" vor flächendeckend 24-Std-Kitas braucht glaub ich niemand haben.
    Wo soll denn das Geld dafür herkommen #weissnicht . Es klaffen doch so schon Theorie und Praxis meilenweit auseinander.
    Ich kenn kaum eine Familie, die konkret die Betreuungssituation für ihre Kinder bekommen hat, die sie brauchte. Die meisten mussten warten, oder Kompromisse eingehen. Oder beides ...

  • Zitat

    Wo soll denn das Geld dafür herkommen

    Och, wenn man einen Krippenausbau ohne ausreichend vernünftige finanzielle Deckung "hinbekommt", warum nicht auch das...? Wenn die Wirtschaft es so wünscht, geht das schon irgendwie.

    Dann schrauben wir den Anteil der ausgebildeten Erzieher gegenüber Hilfskräften z.B. noch ein Stück runter, denn "Kinder hüten kann doch jeder irgendwie und schlafende Kinder erst recht", dann geht das schon.

    Nicht ausreichend vorhandene finanzielle Mittel sind für mich da leider kein "Beruhigungsmittel" ...

    Ich bin sicher, daß es kommen wird. Vielleicht nicht heut und morgen, aber in absehbarer Zeit schon. Vermutlich in irgend einer Billig-Variante (Ich würd gerne in 10, 15, 20 Jahren noch mal hier lesen und schauen, wie der Stand ist...) .

    2 Mal editiert, zuletzt von Trin (5. Juli 2015 um 22:34)

  • Es ist einfach eine neue Sau, die durchs bildungspolitische Dorf getrieben wird.
    Mich ärgert, dass Schwesig es nicht auf die Reihe bekommt, ein Kitaqualitätsgesetz zu erlassen und sich effektiv für bessere Ausbildung, Anerkennung und Bezahlung der Erzieherinnen einzusetzen, aber mal eben 100 Millionen Euro für 24-Stunden-Kitas locker machen will.

  • Ja, es ist wohl ein Thema für's politische Sommerloch...

    Denn für mich ist es absurd, Geld in den Ausbau eines Systems zu investieren, was bereits jetzt an allen Ecken und Kanten bröckelt. Ich meine, ich würde, wenn ich in ein marodes Haus investiere, ja erstmal den Bestand sanieren und nicht eine Etage oben drauf setzen - auf die Gefahr hin, dass das Fundament das gar nicht tragen kann.

    Deshalb gerne Investitionen, durch die auch öffentliche Kitas eine qualitativ hochwertige Betreuung sicher stellen zu können, mit gut qualifiziertem (und bezahltem!) Personal, einem vernünftigen Betreuungsschlüssel und realistischen Betreuungszeiten. Das scheint in einigen Gegenden ja bereits gut zu klappen, in anderen aber hakt es gewaltig. Und grundsätzliche Probleme, wie der Mangel an gut ausgebildetem Personal, bestehen ja überregional.

    Wenn man das also nicht anpackt, dann würde jeder Ausbau doch nur Stückwerk sein und unter'm Strich nicht wirklich zu einer Verbesserung der Betreuungssituation führen. Es sei denn, man nimmt die Quantität der möglichen Betreuung als einzigen Maßstab...

    Kinder erfordern ein dickes Fell - aber ein ganz weiches

  • Was kommt nach der Kita Zeit? Oder könntet ihr eure Grundschulkinder beruhigt nachts allein lassen.
    Kita hin oder her aber danach geht's weiter

    Es ist nicht wichtig einem Kind eine Antwort auf seine Fragen zu geben,sondern ihm zu helfen die Lösung selbst zu finden. #rose

  • Hallo,

    Was kommt nach der Kita Zeit? Oder könntet ihr eure Grundschulkinder beruhigt nachts allein lassen.
    Kita hin oder her aber danach geht's weiter

    Hier sind die Öffnungszeiten für kommunale Krippen, Kindergärten und Horte identisch. Das heißt, was für Krippen und Kindergärten kommt, kommt auch für die Horte.
    Bisher ist wie gesagt eine Öffnungszeit zwischen 6 und 17 oder 18 Uhr üblich, der neue, für uns gültige Rahmendienstplan sieht, soviel ich weiß für alle entsprechenden Bereiche bereits 6-20 Uhr als normale Arbeitszeit vor - was nicht heißt, dass es jetzt schon so umgesetzt ist, aber zumindest kann es jederzeit ohne Arbeitsvertragsänderung (in dem wohl nur laut Rahmendienstplan steht) so verlangt werden. So wurde es uns zumindest vor einer Weile gesagt.

    Das heißt, du müsstest dann dein Kind bei Bedarf von vornherein in eine Schule mit entsprechend langer Hortzeit (d.h. vermutlich länger als 20 Uhr) einschulen oder es wird mit dem Taxi nach der Schließzeit des eigenen Hortes da hin gebracht. Das sind die beiden Varianten, die im Moment so im Gespräch sind.

    Also noch nichts konkretes, was ab übermorgen eintritt, aber auch nicht mehr komplett utopisch...

    2 Mal editiert, zuletzt von Trin (5. Juli 2015 um 23:31)

  • In den Arbeitsstellen über die sich hier wegen nicht- Unterstützung von Müttern beklagt wurde: habt ihr da ausschließlich mit den Kolleginnen und der Chefin gesprochen, oder auch mit dem Träger und dem Betriebsrat das 'offiziell' thematisiert?

    M.m. kann man bei hohem Arbeitsdruck nicht erwarten, dass Kolleginnen auffangen, was von oben her vermurkst wurde.

    Es gibt im übrigen so viel mehr Berufe mit längeren Arbeitszeiten als nur krankenhäuser und Supermärkte. Als sozpäd habe ich an der alten stelle immer bis 18/19 h gearbeitet, dafpr später angefangen. Nun arbeite ich auch Wochenenden und Dienste von 16 - 20 h. Als quasi einzige MA, die richtig davon leben muss, muss ich schon auch meine Interessen wahren damit ich z.b. Genug Stunden machen kann und die Arbeit so einteilen kann, dass es langfristig zu schaffen ist.
    Dabei sieht meine Leitung dann in den ganzen Jahren zig Leute kommen und gehen, junge Frauen, die in Elternzeit gehen und später evtl. als Honorarkraft wieder kommen. Meine Leitung Managed das ganze mit sehr viel Einsatz und es klappt auch - aber eben nur, weil hier die wenigsten von der Stelle leben müssen, Alleinerziehende wären ziemlich aufgeschmissen.
    Eine Frau, die nur an Wochenenden kann (wegen Kindern) wurde nicht richtig mit 50% eingestellt. Wie soll man das im Team kommunizieren, dass alle den gleichen Vertrag haben, manche aber nur bestimmte Dienste machen? Wie hätte ich z.b. auf meine Stunden kommen können, wenn sie alle Wochenenden macht? Nee, bei den Stellen mit 50 oder mehr % ist es hier einfach sehr kritisch, wenn man so ausgeprägte extra wünsche hätte, die Arbeitszeit liegt nun mal 'ungünstig'.

    2 Mal editiert, zuletzt von Mikesch (6. Juli 2015 um 07:14)

  • Für bestimmte Berufsgruppen ist eine solche Betreuung notwendig, finde ich.

    Natürlich bringt es potentielle Probleme mit sich. Die Tatsache, dass es jetzt schon wenig Erzieherinnen gibt, wird sich durch mehr Betreuungszeiten nicht bessern.
    Und natürlich legt die "Öffnungszeiten-Henne" das "AG-Erwartungs-Ei" (schönes Bild, Trin). Außerdem sehe ich den Trend in unserer Gesellschaft so, dass generell immer mehr Anwesenheit bzw. Verfügbarkeit gefordert wird. Eine Ausweitung der KiTa-Betreuungszeiten ist da Wasser auf die Mühlen derer, die eben auch über die Eltern verfügen wollen. Hat auch was mit der generellen Kinder- und Familienunfreundlichkeit in unserer Gesellschaft zu tun.
    Ich bin letztlich ganz froh, dass ich bis 17.00 zum Abholen in der KiTa sein muss, auch wenn dafür etwas liegen bleibt. Was eilig ist, muss ich halt voher machen oder an einen Kollegen abgeben. Glücklicherweise habe ich diese Möglichkeit, und Dienste nachts oder am Wochenende habe ich auch nicht.

    Noch was zu den kinderlosen Kollegen:
    Klar ist es wünschenswert, dass die familienunfreundlichen Arbeitszeiten von denen übernommen werden, die keine oder zumindest keine kleinen Kinder haben. Wenn man aber z. B. alle Nacht- und Wochenenddienste der Ärzte in einer Krankenhausabteilung auf die Kinderlosen verteilen wollte, kann das unmöglich werden. Es gibt da ja noch so etwas wie ein Arbeitszeitgesetz, und es gibt Höchstgrenzen für die Zahl der Dienste pro Monat. Hat man dann vielleicht noch eine oder mehrere Schwangere in der Abteilung, funktioniert das ganze hinten und vorne nicht.

    Und klar wäre es sicher hilfreich, die 100 Millionen in den Ausbau der KiTa-Qualität zu stecken.
    Man könnte den Erzieherinnen etwas mehr Gehalt zahlen. Blöd nur, dass das nicht einmalig geht, sondern dauerhaft kostet. Genau wie weitere Erzieherstellen. Da kann man mit 100 Millionen einmalig nicht so viel machen. Außerdem ist breit angelegte Investition in die Qualität nicht so "sexy" wie etwas Neues. Wenn ich in einer Stadt in drei KiTas je eine zusätzliche Kraft finanziere, kann ich nicht so schöne Pressetermine veranstalten, als wenn ich eine 24-h-KiTa eröffne. Ist genauso wie bei Autobahnen: die "alten" bröckeln vor sich hin, weil keiner Geld reinstecken will, aber die Politiker sind gerne bereit, Gelder für neue Autobahnen zu geben, wenn sie dafür ein Band durchschneiden können.

  • Ich finde solche Einrichtungen als Option gut. Würde darauf wohl auch zurückgeifen. Nächsten Mittwoch habe ich beide Kinder über nacht wegorganisiert, weil ich eine Abendveranstaltung besuchen muss. Hier kommt es immer wieder vor, dass ich lange Dienste habe.
    Nicht immer kann mein Mann einspringen und die Oma ist 70.

    Wäre ich AE und hätte kein spziales Netz, könnte ich meinen Job (der ansonsten sehr familienfreundlich ist) nicht machen.
    So ne Art Kinderhotel wäre toll. Würden meine Kinder auch problemlos mitmachen.

    Und na klar erwartet mein AG, dass ich solche Dienste abdecke. Der ganze Job macht ja sonst keinen Sinn. Es wäre für mich auch nur der halbe Spaß, wenn ich meine Veranstaltungen nur 9-3 bspw. betreuen kann.

    Life is a mountain - ride it like a wave

    • Offizieller Beitrag

    Was mir noch fehlt in den vielen Pro/ und Kontras hier, ist der Aspekt, dass gerade in armutsgefährdeten Familien, dann nicht selten die Kinder eben alle zu Hause bleiben. Weil es keine Oma gibt die einspringt, weil es keine KiTa gibt die die Zeiten abdeckt und weil andere Lösungen nicht finanzierbar sind.

    Ich habe eine Zeitlang als Zeitungsverträgerin gearbeitet (6 Tage die Woche/ von 4:00-6:30Uhr)
    Die meisten alleinerziehenden liessen in der Zeit die Kinder alleine. Unabhängig vom Alter der Kinder.

    UNd ich denke mir, dass Zeitungsverträgerinnen da keine Ausnahme bilden...

  • Hallo,

    Wenn solche Kitas als Allgemeinversion überall kommen und nicht gerade in einer "nur Aufbewahrungsversion", dann sind diese Randzeiten vermutlich noch deutlich teurer als die Kernzeiten. Ob sich gerade die armutsgefärdeten Familien das leisten können? Wieviel bleibt dann noch vom Lohn, lohnt sich das arbeiten dann überhaupt noch?

    Und ob sich die Eltern dann tatsächlich vor ihrer Zeitungsrunde aufmachen und ihr Kind 3 Uhr wecken und 4 Uhr im Kindergarten abgeben? Oder um das zu vermeiden die ganze Nacht den (höheren) Satz bezahlt?
    Ich fürchte, wer sein Kind alleine lässt in der Hoffnung, daß es durchschläft, bis man wieder da ist, der wird es nicht eher wecken, durch die halbe Stadt in den 24-Stundenkindergarten bringen und dann erst Zeitung austragen o.ä. gehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Trin (6. Juli 2015 um 09:37)

  • Tja. Es soll ja Eltern geben, die Schichten arbeiten. KrankenpflegerInnen z.B. oder BusfahrerInnen oder Postbedienstete. Für diese Personen wäre erweitete Kitaöfffnungzeiten eine Erleichterung. Gerüchteweise sollen sogar einige aus diesem Personenkreis allein erziehend sein und möchten lieber Vollzeit arbeiten anstatt von ALG II "leben" zu müssen.

    Sorry, ich bin grade sehr irritiert. Wo leben hier einige, im Lala-Land? Wer hat denn heutzutage noch einen 9 - 17 Uhr Job und schon dann wird es mit üblichen Öffnungszeiten schwierig. Es hat auch nicht jede Familie eine Oma zur Verfügung, die regelmässig "einspringt". Schaut doch mal über den eigene Tellerrand, auch wenns schwerfällt ...

    Tja. Es soll ja Eltern geben, die Schichten arbeiten. KrankenpflegerInnen z.B. oder BusfahrerInnen oder Postbedienstete. Für diese Personen wäre erweitete Kitaöfffnungzeiten eine Erleichterung. Gerüchteweise sollen sogar einige aus diesem Personenkreis allein erziehend sein und möchten lieber Vollzeit arbeiten anstatt von ALG II "leben" zu müssen.

    Sorry, ich bin grade sehr irritiert. Wo leben hier einige, im Lala-Land? Wer hat denn heutzutage noch einen 9 - 17 Uhr Job und schon dann wird es mit üblichen Öffnungszeiten schwierig. Es hat auch nicht jede Familie eine Oma zur Verfügung, die regelmässig "einspringt". Schaut doch mal über den eigene Tellerrand, auch wenns schwerfällt ...

    Bevor ich weiterlese, möchte ich Esche den hier da lassen: #flehan ...danke Esche, exakt das brannte mir bis hierher auch auf den Lippen (oder in diesem Fall ehen in den Fingern) er...so jetzt lese ich erst mal weiter...

  • Ich finde auch, dass man Lösungsansätze nicht sofort kaputt reden muss, nur weil der Weg noch nicht von A bis Z durchdacht ist.
    Natürlich kann ein Angebot nur gemacht werden, wenn es finanzierbar ist. Und nur genutzt werden, wenn es bezahlbar ist. Natürlich muss auch Qualität gesichert werden. Und natürlich ist im großen weiten Feld der Betreuung noch Nachbesserungsbedarf.
    Dennoch finde ich es zeitgemäß, in Überlegungen Richtung 24hKiTa einzusteigen. Und ich find es zu leicht und kontraproduktiv, dem ganzen jetzt schon die ko-Keule überzubraten. Denn es gibt eben Familienkonstellationen, in so ein Angebot Lücken schließen würde. Bsp wurden hier ja schon zuhauf genannt. Ich fände Zshlen mal sehr interessant: Weiß jemand, wie viele Menschen / Berufsgruppen prozentual mit den klassischen Betreuungszeiten (5TageWoche, Tageskernzeit) hinkommen?
    So Argumentationen vom Eizelfall aus sensibilisieren vielleicht, ermöglichen ja aber nie eine wirkliche Einschätzung der Lage.

  • Meine Tante ist mehrere Jahre lang jeden Morgen um 4h aufgestanden und zu ihrer Tochter und Enkelin gefahren, damit ihre Tochter zur Arbeit konnte (Pflegerin) und ihre Enkelin ausschlafen konnte. Völlig irre...

    Meine Eltern leben 200km von hier und sind noch berufstätig. Selbst wenn sie zu so etwas grundsätzlich bereit wären (und da habe ich irgendwie Zweifel), ginge das gar nicht.

    Eine gute Bekannte ist alleinerziehend, die hat ihre Kinder dann im Zweifel auch mal alleine gelassen, wenn sie sie nicht mitnehmen konnte. Sie hat sich extra eine Arbeit als Selbstständige gesucht, die möglichst kindkompatibel war. Dafür haben sie dann jahrzehntelang in Armut gelebt, Geld war immer knapp, Extras gab es wenn, dann nur über die Großeltern. Ich finde es nachvollziehbar, wenn man das nicht will - ich würde es nicht wollen...

  • Zitat


    Bisher klar war, daß junge Eltern sich in den Berufen, wo keine "rund um die Uhr Bereitschaft" nötig ist, ihre Arbeitszeit sagen wir mal zwischen 6.30 Uhr und 17.30 Uhr reinteilen müssen (also z.b. einer eher einer später, alleinerziehende zwischendrin).

    Aber bitte....zum einen gibt es Berufe da ist das schlicht nicht möglich und ganz nebenbei ist das ein organisationsaufwand der von vielen Alleinerziehenden so gar nicht zu wuppen ist.
    Die dürfen dann keine Kinder haben?
    Ich verstehe viele Einwürfe, klar, sowas ist nicht billig (aber das ist in Deutschland ja eh die Überraschung schlecht hin, das gute Betreuung auch bezahlt werden will), klar es muss qualitatitiv wertvoll sein, aber es macht mich (und da bin ich überrascht das hier so hart mit Esche ins Gericht gegeangen wird) auch böse zu lesen welche Wertungen hier abgeschossen werden...getreu dem Motto die armen Kinder und es macht mich echt völlig baff warum eine solche Möglichkeit so vielen die es anders sehen offenbar eine solche Angst macht...mal ehrlich , ihr glaubt wirklich, dass die arbeitgeber jetzt die jungen eltern zu extremen Überstunden in der nacht um am Wochenende "zwingen"wird? das ist doch völlig unrealistisch.

    Ich bin immer wieder überrascht warum gerade Mütter so ungemein unsolidarisch bei anderen Müttern sind und immer diese "Ich habe folgende Priorität gesetzt also müssen andere Mütter das gefälligst genau so machen"-Mentalität haben...sorry ich bin so dreist nicht an der Armutsgrenze leben zu wollen und ...oh...Überraschung, ich liebe meine Kinder trotzdem und wünsche mir nur das Beste für sie. Und keiner muss meine "armen, armen Kinder" bedauern nur weil sie früh familienergänzend betreut wurden und das nicht nur für 5 h...genauso wie ich nicht (und frau Schwesig genauso wenig) der ansicht bin das Kinder die eben nicht früh und lange familienergänzend betreut werden zwingen verblöden...

    Kiwi

  • Hallo,

    Susan -wäre es weniger irre, das Kind täglich 4 Uhr zu wecken, damit man es in den Kindergarten bringen kann?

    Ansonsten arbeite ich vielleicht schon zu lange in dem Bereich um mich da irgendwelcher Hoffnungen in Bezug auf Qualität usw. hingeben zu können.

    "Zeitgemäß"? Ja, vermutlich. Nötig? Teilweise, da wo Menschen sonst in Gefahr geraten oder die Grundversorgung zusammenbricht (dazu gehört für mich aber nicht der 22 Uhr gekaufte Blumenstrauß z.B.) - aber mMn nicht überall wo "rund um die Uhr Verfügbarkeit ERWARTET wird.

    GUT? Ich bezweifle es, bis mich die Praxis an dem Punkt ausnahmsweise mal eines Besseren belehrt.

    Kiwi:

    Lesen statt draufhauen. Wo bin ich irgendwen angegangen? Wo schrieb ich was von armen Kindern?

    Schon in meinem ersten Post schrieb ich:

    "Natürlich müssen für besondere Fälle besondere Lösungen geschaffen werden"

    Und dann noch mehrfach in diversen Versionen.

    "Wie gesagt, flexible Lösungen, da wo sie nötig sind müssen sein. Z.B. als generelle 24-Stunden- Betriebskita oder Bedarfsbereitschaftsbetreuung für die Angestellten von Krankenhäusern usw. "

    "Wie gesagt hochwertige (Sonder)Lösungen für z.b. Alleinerziehende, deren Arbeitszeit nicht in die Öffnungszeit verlegt werden kann oder Leute in Berufen, wo ein Dreischichtrhythmus nötig ist, damit keine Menschen gefährdet werden usw. - klar. "

    usw.

    2 Mal editiert, zuletzt von Trin (6. Juli 2015 um 11:19)

    • Offizieller Beitrag

    Aber da kann man dann doch wieder den Bogen machen zu der Berufswahl junger Mädchen. "Auch Mädchen können heutzutage jeden Beruf ergreifen........ausser du möchtest mal Kinder und ziehst in Betracht, dass du weiter arbeiten gehen willst oder musst. Dann, seien wir doch ehrlich, lernst du doch am Besten was nettes, was ausschliesslich zwischen 8:00 und 17:00, besser wäre allerdings 16:00 ausgeführt wird. Ohne längere Weiterbildungen, Sitzungen am Abend oder Wochenenddiensten. Auch Überstunden solltest du nicht machen. Am Besten etwas, was du in Teilzeit so nebenher machen kannst..."

    Gut ich gebe zu, ich fühlte mich vor 17 Jahre etwas verarscht, als ich feststellte, dass frau zwar alles machen kann, aber keinesfalls mit Kindern. Ich bin seit 15 Jahren aus meinem erlernten Beruf raus.