24-Stunden-Kitas

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  • Von denen, bei denen ein Elternteil in Ausbildung oder Studium ist, mal ganz zu schweigen.

    LG, Junia


    mit #male 05, #male 06, #male 08


    Ps: Ich hab einen neuen Nicknamen. Bitte nicht outen, danke.

  • Puh, das wird wohl weder zu finanzieren noch wirst du das Personal finden. Diesen Personalschlüssel finde ich außergewöhnlich hoch.


    Ist hier aber auch so. Im Krippenbereich sogar 1:2.


    Kiwi

    Einmal editiert, zuletzt von Kiwi ()

  • Es geht doch scheinbar, es gibt doch auch andere User*innen die aehnliche Betreuungsschluessel haben. (Edit: Siehe Kiwi...)


    (Dafuer haben wir aber auch eine ungewoehnlich lange Schliesszeit, vier Wochen im Sommer, gerade um diesen Schluessel halten zu koennen.)

  • Kiwis Kinder gehen in eine private Einrichtung. Ich denke bei einer Umfrage wird in der Regel ein deutlich geringerer Personalschlüssel herauskommen. Meiner Tochter ging jetzt in einen integrativen Kindergarten. Dort gab es drei Erzieherinnen+Praktikant für über 20(weiß nicht genau vielleicht 22) Kinder ab 2 Jahren. Das empfand ich nach meinen vorherigen Erfahrungen als richtig viel :S . Und eine davon kommt später, geht früher und urlaubsbedingt sind natürlich auch nicht immer alle drei anwesend.


  • Entweder es ist Nachtdienst, wird entsprechend bezahlt oder es gilt als Bereitschaft und wird schlechter bezahlt. Das ist festgelegt, egal wer der Dienst macht. Ob wer jetzt im Dienst einschläft, rechtzeitig aufwacht oder die ganze Nacht wach bleibt, lässt sich letztendlich gar nicht überprüfen.
    Wenn die ersten Modelle der 24h Kita vorgestellt werden, wird sich ja zeigen, wie es vorgesehen ist.


    Genau.


    Dass es immer Nachtwache sein muss, glaube ich aber nicht. Wenn eine Einrichtung sich so einpendelt, dass von den Kindern nur max. 5 pro Nacht da sind, könnte evtl. tatsächlich von 22 - 6 schlafbereitschaft sein.
    Man würde einen Wechsel der Personen haben. (Auch bei Nachtschicht).


    Oder es werden 24 Stunden Dienste eingerichtet, dann kann die selbe Person ins Bett bringen und wecken, was ja sinnvoll ist. Dann muss aber zwingend nachts schlafen erlaubt sein, mehr als 10 Std. (Wacher) Dienst am Stück sind nicht so einfach planbar.

    Einmal editiert, zuletzt von Mikesch ()

  • Ich finde es sehr muessig, das Thema zu diskutieren, wenn gleich davon ausgegangen wird, dass die Betreuung minderer Qualitaet ist. Dann ist es doch gleich klar, dass das keine gute Sache ist, genauso wie tagsueber eben auch.


    Unser Kindergarten ist zwar privat, hat aber die gleichen Saetze wie die Staedtischen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin über einen Bericht gestolpert, in dem steht, dass in einigen französischsprachigen Kantonen der Schweiz, die Unternehmen direkt an den Kosten der Kinderbetreuung beteiligen. So müssen Unternehmen im Kanton Waadt mindestens 0,08% der Lohnsumme an eine entsprechende Stiftung bezahlen.
    Auch im Kanton Neuenburg werden die Beiträge für Unternehmen über die Familienausgleichskasse erhoben und einem FOnd zugeführt. So werden die Kosten für die Betreuung zu etwa einem Drittel durch die Wirtschaft getragen.


    Ich denke, dass sind Modelle, die noch stärker ausgebaut werden sollten. Kinderbetreuung geht alle etwas an.
    Ach ja; Quelle:http://upload.sitesystem.ch/B2…6DB445865A/01EB726812.pdf


    Denn mehr Geld lässt mehr Qualität zu.

  • Ich finde das nicht müßig. Wenn jetzt schon sehr häufig tagsüber die Qualität zu beanstanden ist, z.B. Personalmangel und Unzufriedenheit der Mitarbeiter(s. Streik). Wieso sollten diese Probleme mit 24h Kitas einfach verschwinden?

    • Offizieller Beitrag

    Aylani: ich denke, es ist schwierig zu diskutieren, weil die Unterschiede so gravierend sind. Eine KiTa, die jetzt schon kaum mit Personal hinkommt, wird kaum die Öffnungszeiten erweitern wollen. Aber es gibt durchaus KiTas, die können das ohne Qualitätseinbussen schaffen, weil sie z.B. ein ganz anderes Elternklientel haben, die durchaus in der Aufbauzeit Mehrkosten zahlen können für ein erweitertes Angebot.


    Da laufen halt verschiedene Entwicklungen parallel. Einerseits die Finanzierungsfrage, die Qualitätsfrage, aber auch die Frage nach "Welche Angebote wollen wir denn?"

  • Problem ist sicher das die allg. gültigen betreeungsschlüssel nach Vollzeitäquvalenten (hier ist vollzeit übrigens 4h tgl.) berechnet werden und auch Krankheits oder Urlaubszeiten nicht wiederspiegeln.


    Hier in SH liegt er im krippenbereich bei 1:3,7 und im Elementarbereich bei 1:8,6. Gemessen daran, dass ja nicht nur die Erzieher/-innen Krankheitszeiten haben sondern auch die Kinder und oftmals zusätzliche Kräfte (Bundesfreiwilligendienst) etc. da sind finde ich dass nicht so schlecht wie befürchtet.


    Wo ich allerdings mit Hera konform gehe ist, dass es schwierig ist wenn in einer solchen Diskussion immer sofort von miesen Betreuungsschlüsseln, schlechter Bezahlung und grottiger Qualität ausgegangen wird...


    was die beteiligung von Unternehmen angeht... das fände ich schon sehr wünschenwert und verstehe oft nicht warum die Unternehmen sich da so schwer tun. Mein Mann zahlt seinen Angestellten mit Kindern (sind nur 2...also angestellte überhaupt und 1 mit Kind) eine Zuahlung zur betreeung das ist für ihn steuerlich sehr attraktiv. Eine Freundin von mir, die bei einem großen norwegischen Konzern hier in D arbeitet, zahlt die Firma die GESAMTE Kinderbetreeung (nicht im betriebskindergarten, da sie Homeoffice arbeitet sondern in ihrem örtlichen Kindergarten) also was extrem sinnvollwäre, wäre tatsächlich die Arbeitsgeber per se an der Kinderbetreeung ihrer Mitarbeiter (männl. und weibl.) teilhaben zu lassen...auch wenn einige daraus gleich wieder einen "Zwang" zur familienergämzenden Kinderbetreeung sehen würden.


    Kiwi


    Kiwi


    Kiwi


    Edit: sorry...3 mal, dann weiß aber jetzt auch jeder wers verzapft hat... 8o

    2 Mal editiert, zuletzt von Kiwi ()

  • weil sie z.B. ein ganz anderes Elternklientel haben, die durchaus in der Aufbauzeit Mehrkosten zahlen können für ein erweitertes Angebot.


    Ja klar, aber wenn von alleinerziehenden Schichtarbeitern geredet wird, denen ermöglicht werden soll, möglichst schnell wieder arbeiten zu gehen, dann kannst du von dort keine finanzielle Unterstützung erwarten.

  • Das ist ja auch so eine Crux, an der die liebe Frau Ministerin mal arbeiten sollte, nämlich deutschlandweit einheitliche Qualitätsvorgaben für einen Betreuungsschlüssel zu machen.
    Da gibt es ja himmelweite Unterschiede. Siehe z.B. hier: http://www.mdr.de/sachsen/kita…essel-deutschland100.html.
    Wir reden also teilweise von ganz unterschiedlichen Voraussetzungen.


    Hier ist der Schlüssel mit am schlechtesten mit 1:6 im Krippenbereich und 1:12 im Kindergartenbereich.

    Freda mit dem Jan-Feb-Mär-Trio (01/05 + 02/08 + 03/12) #love


    Ich kaufe und verkaufe im Rabenflohmarkt

    Einmal editiert, zuletzt von Freda ()

    • Offizieller Beitrag

    Aylani: das ist schon so, meist braucht man eine zahlende Klientel um Projekte anzuschieben. In meiner alten Wohngemeinde mussten wir auch erst alle möglichen Kinder in die KiTa anmelden, damit sie überhaupt starten konnte und erst später zog die Gemeinde mit und subventionierte Plätze, worauf sich dann einige, wie ich wieder zurückziehen konnten.

  • im Krankenhaus sind alle Nachtschichten immer schlechter besetzt als Tagschichten. es ist einfach weniger los. man kann nachts auch schlafen. so wie man in der kita-nachtbetreuung wird schlafen können. die kinder kotzen im allgemeinen nachts nicht, genauso wenig wie sies tags tun sollten. wenn doch sind sie krank und müssen abgeholt werden. jujus vergleich mit dem heim in dem sich teeniemütter mit verhaltensgestörten Kleinkindern mischen hinkt da sehr.


    dass es dann auch mal stressig sein kann, weil doch zu viel los ist, ist klar. so wie immer und überall. man kann nicht allen eventualitäten vorbeugen. man kann nicht nachts so viele Schwestern wie tags einteilen, das kann keiner bezahlen.

  • Zitat

    Das ist ja auch so eine Crux, an der die liebe Frau Ministerin mal arbeiten sollte, nämlich deutschlandweit einheitliche Qualitätsvorgaben für einen Betreuungsschlüssel zu machen.
    Da gibt es ja himmelweite Unterschiede. Siehe z.B. hier: http://www.mdr.de/sachsen/kita…essel-deutschland100.html.
    Wir reden also teilweise von ganz unterschiedlichen Voraussetzungen.


    Hier ist der Schlüssel mit am schlechtesten mit 1:6 im Krippenbereich und 1:12 im Kindergartenbereich.


    Zumindest ist in Sachsen eine Verbesserung geplant von 1:6 auf 1:5 und von 1:13 auf 1:12. leider wurde ja im April nun verabschiedet, dass davon 20% ungelernte Kräfte in der Krippe arbeiten sollen. Ist ja eine tolle Aufwertung!

  • Zumindest ist in Sachsen eine Verbesserung geplant von 1:6 auf 1:5 und von 1:13 auf 1:12. leider wurde ja im April nun verabschiedet, dass davon 20% ungelernte Kräfte in der Krippe arbeiten sollen. Ist ja eine tolle Aufwertung!


    Ja, da ist ja der Freistaat sehr stolz auf diese tolle Verbesserung, die er auch ganz alleine finanziert und nicht die Kommunen. Deshalb sieht er sich auch nicht in der Lage, sich an den Kosten für einen besseren Tarifabschluss zu beteiligen #hammer #sauer .

  • Das ist ja auch so eine Crux, an der die liebe Frau Ministerin mal arbeiten sollte, nämlich deutschlandweit einheitliche Qualitätsvorgaben für einen Betreuungsschlüssel zu machen.
    Da gibt es ja himmelweite Unterschiede. Siehe z.B. hier: http://www.mdr.de/sachsen/kita…essel-deutschland100.html.
    Wir reden also teilweise von ganz unterschiedlichen Voraussetzungen.


    Hier ist der Schlüssel mit am schlechtesten mit 1:6 im Krippenbereich und 1:12 im Kindergartenbereich.


    da wäre ich auch für. Hier https://de.wikipedia.org/wiki/Betreuungsschl%C3%BCssel steht was dazu. Und so kenn ich´s von Hessen auch, da sind knapp über 1,5 Erzieherinnen auf 25 Kinder Standard. (1,75 laut Wiki). Da kann sich sicher jeder vorstellen, was im Winter bei Krankheiten los ist.
    Wir haben ca 9 Erzieherinnen auf 3 Gruppen mit je 25 Kindern und das gilt hier schon als recht üppig, weil rein rechnerisch 8 Kinder auf eine Erzieherin kommen (daß ein paar davon Teilzeit haben, wird ignoriert...)

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Ich gehe natuerlich vom gleichen Betreuungsschluessel aus wie tagsueber! Also ca. 5 3-6-Jaehrige pro Erzieher*in.


    Da sind wir leider dann im bundesweiten Durchschnitt mit 8,9 3-6jährigen Kindern pro Erzieher doch ein Stück weit entfernt.

  • Zitat:

    Das ist ja auch so eine Crux, an der die liebe Frau Ministerin mal arbeiten sollte, nämlich deutschlandweit einheitliche Qualitätsvorgaben für einen Betreuungsschlüssel zu machen.
    Da gibt es ja himmelweite Unterschiede. Siehe z.B. hier: http://www.mdr.de/sachsen/kita…essel-deutschland100.html.
    Wir reden also teilweise von ganz unterschiedlichen Voraussetzungen.


    Hier ist der Schlüssel mit am schlechtesten mit 1:6 im Krippenbereich und 1:12 im Kindergartenbereich.

    Ich weiß nicht, wie die Betreuungsschlüssel umgerechnet werden, aber ich habe hier noch keinen Kindergarten mit dem Betreuungsschlüssel von 1:8 im Kindergarten entdeckt.
    Bei uns sind es eine Erzieherin und eine Zweitkraft für 23 Kinder in Hamburg und Schleswig-Holstein, so habe ich es auch in Baden-Württemberg erlebt. Das ändert sich in der Realität nur, wenn es ein Integrationskindergarten ist oder Krippenkinder mit in der Gruppe sind, dann sind die Gruppen kleiner. Und wenn keine Erzieherinnen gefunden werde, wie es zur Zeit öfters passiert, hat eine Erzieherin auch gerne mal 20 Kinder....