Austausch Waldorfschule

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  • Woran ich mache immer ein besonderes Frühstück, backe Schwerter- und Drachenbrötchen, es gibt Drachenblut zu trinken, wir schmücken den Tisch und ich lese eine Geschichte aus unserem Buch vor. Dann sprechen wir über Mut und was einen Stark macht. Das sind immer schöne Frühstücke bei denen wir immer in schöne Gespräche kommen.


    In der Schule gibt es viele Mutproben. Da gibt es Kisten in die man hineinfühlen darf mit diversen Inhalten, glibberiges, raues, weiches usw. Die Kinder können über ein Feuer springen und mit einer Leiter über das Schultor klettern etc. Niemand muss, jeder darf und am Ende des Schultages sind da viele jüngere Kinder die stolz sind etwas gewagt zu haben oder auch nicht gewagt zu haben und große Kinder die stolz sind das ihr Patenkind sich mit ihrer Hilfe etwas getraut haben. Und Lehrer die ihre Schüler wieder von einer neuen Seite kennenlernen durften.

  • In den nächsten Tagen bekommen wir die Eurythmiekleider ausgeteilt, die wir dann umnähen und anpassen sollen. Aber das muss tatsächlich von Hand gemacht werden 8I - also nix von wegen schnell mal mit der Nähmaschine drüber gerattert :S .

    Auch wenn der Beitrag schon älter ist: warum ist es wichtig, dass man das Eurhythmiekleid mit der Hand näht? #gruebel

  • In den nächsten Tagen bekommen wir die Eurythmiekleider ausgeteilt, die wir dann umnähen und anpassen sollen. Aber das muss tatsächlich von Hand gemacht werden 8I - also nix von wegen schnell mal mit der Nähmaschine drüber gerattert :S .

    Auch wenn der Beitrag schon älter ist: warum ist es wichtig, dass man das Eurhythmiekleid mit der Hand näht? #gruebel

    Bei uns haben das zum Glück die Lehrer gemacht aber ich kann mich erinnern, dass die Kleider mit sehr! grossen Stichen umgenäht wurde und auch nur so "grob". Ich denke damit es mitwachsen kann.

    Mandragora
    mit Sonnenschein 07, Kuschelbär 10, Zwerglein 14, kleine Bohne 20

  • Ganz kurz so zwischenrein, Eh sollte zum Klassenfrühstück Rohkost mitbringen und es wurde dann ein Michaelidrache mit Drachenbaby:


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    Liebe Grüße von Tikaani (früher: Casa)

  • Eine Galileo Sendung über Waldorfpädagogik:


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    Ich finde das ganz ansprechend, vielleicht ein wenig oberflächlich, aber ganz okay.

    Liebe Grüße von Tikaani (früher: Casa)

  • ^^ Hallo, liest hier noch wer oder seid Ihr alle in den kritischen Thread rübergewandert?


    Der Martinsmarkt ist schon eine Weile vorbei (bei uns immer ein Kraftakt, ich bin im Vorbereitungs-Team und jedes Mal danach völlig platt - und glücklich, weil sich wirklich jede Stunde Elternarbeit lohnt und der Markt jedes Jahr wieder ein ganz besonderes Ereignis im Jahreskreis ist).


    Heute in einer Woche ist nun die Weihnachtsfeier der Schule und es wird schon fleißig geübt und geprobt für die Aufführungen. Außerdem wird natürlich so kurz vor Schluss noch heftig gewerkelt, Eh stickt irgendwas Geheimes für mich und hat das Gewölle mit nach Hause bekommen, um es noch rechtzeitig fertigzustellen.


    Ich bin ehrlich gesagt ganz froh, dass die Schule so viel an Weihnachtsfeierlichkeit übernimmt - da können wir es daheim einfacher und wenig aufwändig gestalten und die Kinder haben trotzdem ruhige-besinnliche Kerzenscheinstunden, Geschichten, Lieder usw.


    Eine Erkältungswelle ging jetzt durch die Schule und es wurden spontan mehrere bereits pensionierte Lehrer*innen zur Vertretung in verschiedenen Klasse eingesetzt, das war ziemlich gut, so musste kein Unterricht ausfallen. Das ist ein großer Vorzug gegenüber anderen Schulen, auch die gesunden Lehrer*innen müssen dann nicht so viel vertreten und können ihre Kräfte besser einteilen. Und eine Lehrerin im Ruhestand, die jetzt eingesprungen ist, berichtete mit leuchtenden Augen, wie schön es für sie ist, doch mal wieder an der Schule zu sein und ihre ehemaligen Kleinen jetzt so groß und gereift zu erleben.

    Liebe Grüße von Tikaani (früher: Casa)

  • Bei uns war der Markt auch wieder toll. Viele schöne Gespräche, eine Menge Dienste (da finde ich immer schön Schüler zu erleben, von denen man sonst nur vom Erzählen etwas mitbekommt) und ein chaotischer aber schöner Aufbau.

    Bei uns wird auch fleissig geprobt aber leider sind momentan viele Lehrer und Schüler krank.

  • Unser Basar war - zumindest für mich - dieses Jahr eher stressig als schön. Für zwei Klassen organisieren zu müssen, während der Rest des Klassenorgateams verhindert war, hat meine Kapazitäten am Aufbautag dann doch ganz schön ausgereizt und am Basartag selbst ging auch so einiges schief. Werde in der Konsequenz nächstes Jahr eine der beiden Klassen abgeben und aus der Orga aussteigen. Basar ist bei uns aber immer auch mit einer gewissen Erwartungshaltung verbunden, der ist halt schon….groß und entsprechend bekannt.


    Ansonsten genießen die Jungs die Vorweihnachtszeit in der Schule: jeden Morgen steht in der Viertelstunde vor Schulbeginn das Adventssingen auf dem Plan. der Kleine hat dieses Jahr zum letzten Mal beim Adventsgärtlein mitgemacht. Montag gehen die Schüler ins Christgeburtsspiel und Dienstag wird die eine Klasse wohl singen und die andere ein Weihnachtsgedicht vortragen. Beide sind schon ganz aufgeregt.

  • Respekt, dass du im Orgateam bist Tikaani ! Ich würde mir das zumindest momentan nicht zutrauen. Hier gab es glaube ich auch Stress, aber das ist wohl normal, wenn man so eine Veranstaltung mit freiwilligen Helfern durchführt. Ich find es ehrlich gesagt auch anstrengend da zu sein, weil es eben meist sehr voll und trubelig ist.

    Mein Mann hat immer noch was von der Erkältung, die er sich dort am Verkaufsstand für gebrannte Mandeln geholt hat, wo ihm stundenlang das Tauwasser von oben in den Nacken tropfte...


    Ich wollte hier auch noch schreiben, weil ich ganz angetan war vom Schwerpunkt in der letzten Ausgabe Erziehungskunst. Da ging es um Kinder mit Lernschwierigkeiten, aber auch Hochbegabung im Waldorfkontext. Natürlich werden da nur die Positivbeispiele vorgestellt, aber ich fand es sehr schön und interessante Lösungsansätze.


    Mein Kind tut sich leider weiterhin sehr schwer in der Schule .Es gibt schon irgendwie Entwicklung, aber wir hatten heute ein Elterngespräch mit allen Fachlehrern und das war echt heftig. Es geht ihm wirklich nicht gut in der Schule, obwohl alle sehr bemüht sind und auch einen ganz liebevollen Blick auf ihn haben. Puh. Das müssen wir erstmal verdauen und schauen, wo wir weiter Hilfe bekommen können.


    Hier sind also gerade mal wieder eher die Weihnachtsferien das Ziel.

  • Kuekenmama achje, das ist ja schade. Sich in der Schule schwer tun (mit Lernen? oder sozial? oder beides?) ist ja das eine, aber nicht gut gehen, sich nicht wohl fühlen kommt ja offenbar noch dazu. Gibt es denn von Seiten der Lehrenden Ideen, wie es leichter werden könnte für ihn?


    Zur Martinsmarkt-Orga: ich bin seit Jahren im Team und das ist so nach und nach gewachsen, bis es so gut ist wie jetzt. Die beiden Ausfalljahre wegen Corona haben verhindert, dass neue Eltern langsam hineinwachsen und wir als Gruppe auch gut miteinander können, und das hat letztes Jahr zu großer Anstrengung und auch Streit im Vorfeld geführt. Auch am Tag selbst lagen alle Nerven blank, einige von uns waren krank (oder wurden es danach), es gan harsche Worte und Tränen. Das war echt heftig und ich habe ernsthaft überlegt, da nicht mehr mitzumachen. Eine klärende Nachbesprechung hat ein wenig geholfen, aber so ganz wohl war uns allen nicht mehr.


    Trotzdem haben wir uns dieses Jahr wieder zusammengerauft und diesmal schon früh angefangen, Direkt im Januar. Wir haben uns oft getroffen, auch privat, und vor allem: wir haben Tacheles geredet. Wohlwollend, und Tacheles. Miteinander, aber auch in der Kommunikation mit dem Kollegium. Wir hatten diesmal auch eine Lehrerin im Team, die zwischen uns Eltern und dem Kollegium vermittelt hat, wenn es geknirscht hat (und es hat auch diesmal geknirscht). Das war ganz wunderbar, die Frau ist aber auch wirklich ein Goldschatz. Ein paar Dinge mussten einfach mal ausgesprochen und gehört werden, das war wichtig.


    Und dann ging es nach den Sommerferien plötzlich ganz leicht, wir waren alle überrascht. Wir konnten uns diesmal super aufeinander verlassen, die Stimmung war gut und voller Vorfreude. Ein paar Tage vor dem Markt ist dann die Tochter von einer von uns schwer verunglückt und lag auf der Intensivstation, das war ein Schock für uns alle, aber irgendwie haben wir es hingekriegt, sowohl die Mutter zu unterstützen (praktisch mit Essenkochen, Fahrdiensten, aber auch emotional mit anrufen, nachfragen, zuhören...) als auch sie von einem Tag auf den nächsten komplett aus den Marktsachen rauszuhalten und ihren Part unter uns anderen aufzuteilen. Da war ganz viel Teamgeist und Füreinander-da-sein zu spüren, das hat uns alle noch näher zusammengebracht.


    Insofern möchte ich Euch Mut machen, wenn Ihr ein bißchen Zeit und Kraft übrig habt, Euch auf sowas einzulassen. Es lohnt sich so sehr!


    Es färbt auch auf die Kinder ab. Die Kinder der Eltern, die im Marktleute-Team sind, sind ganz besonders stark beteiligt am Markt. Wir haben zum Beispiel dieses Jahr unsere Kinder das Plakat gestalten lassen. Dazu kamen alle unsere Kinder (aus mehreren Klassenstufen) an einem Samstag zu uns und haben sich mit einem großen Bogen Aquarellpapier und all ihren Farben an unseren Esstisch gesetzt und erstmal lang und laut diskutiert. Mittags haben mein Mann und ich für alle Spaghetti gekocht, da hatten sie sich immerhin schon mal auf ein Konzept geeinigt. Und nachmittags war das Plakat dann fertig. Wir haben es so gelassen, nicht digital bearbeitet, nur eingescannt und so wie es war in den Druck gegeben. Die Kinder und Jugendlichen waren stolz wie Bolle, das war auch echt eine Wahnsinnsleistung, gestaltend, aber auch vor allem sozial.

    Liebe Grüße von Tikaani (früher: Casa)

  • Ich wollte hier auch noch schreiben, weil ich ganz angetan war vom Schwerpunkt in der letzten Ausgabe Erziehungskunst. Da ging es um Kinder mit Lernschwierigkeiten, aber auch Hochbegabung im Waldorfkontext. Natürlich werden da nur die Positivbeispiele vorgestellt, aber ich fand es sehr schön und interessante Lösungsansätze.

    Ja! Mein Mann (Schulbegleiter an einer Regelschule) hat die Ausgabe verschlungen. Ich war auch sehr angetan. Auch von der Ausgabe davor zu den queeren Themen. Daran sieht man ganz gut, wie sich Waldorf auch den aktuellen Herausforderungen stellt.

    Liebe Grüße von Tikaani (früher: Casa)

  • Basar ist bei uns aber immer auch mit einer gewissen Erwartungshaltung verbunden, der ist halt schon….groß und entsprechend bekannt.

    Unser Markt ist nicht so groß, der Druck von außen also nicht so stark. Dennoch sind da hohe Erwartungen, zumindest aus der Schulgemeinschaft. Aber wir (das Team) haben dieses Jahr zum ersten Mal ganz bewusst für uns herausgearbeitet, was für uns selbst wichtig und wesentlich ist, und daran haben wir uns dann konsequent orientiert.

    Liebe Grüße von Tikaani (früher: Casa)

  • Tikaani

    Momentan ist wirklich keine Kapazität für Basar da, weil wir beide an anderer Stelle ziemlich eingebunden sind. Aber mein Mann ist jetzt irgendwie fest im Team für die Gebrannte Mandeln ("bis zum Schulabschluss"! #freu ) und fand das auch sehr gut. Man lernt dadurch natürlich die anderen Eltern auch nochmal viel besser kennen.


    Ich hatte jetzt ganz viel geschrieben zu meinem Kind, aber merke mir ist das hier zu öffentlich. Es ist eigentlich ein sozial-emotionales Problem. Er bekommt ja schon einiges an Unterstützung und die Lehrkräfte hatten jetzt auch noch Ideen für kleinere Maßnahmen, aber das Grundproblem löst es irgendwie nicht. Dieses Schulsetting passt einfach überhaupt nicht zu ihm, aber Waldorfschule ist da schon das beste was wir ihm bieten können. #hmpf

  • Kuekenmama ach Mist. Aber mir fällt auf, dass Du schreibst "das Schulsetting passt nicht zu ihm" und nicht "er passt nicht ins Schulsetting". Das ist ein entscheidender Unterschied, finde ich, und Dein Kind merkt das bestimmt. Dass es nicht passend gemacht werden soll, sondern dass einfach die Umgebung nicht zu ihm passt. Dass es selbst aber gut und richtig ist, so wie es ist. Und dass es mit der Zeit immer mehr dazulernen kann, mit sich und anderen besser umzugehen. Dass da Erwachsene sind, die verstehen und begleiten und unterstützen. Das ist viel wert.

    Liebe Grüße von Tikaani (früher: Casa)

  • Kuekenmama : hättet ihr denn eine andere Schule in Reichweite, wo er mal schnuppern könnte? Einen Versuch wäre es wert.

    Ja, die normalen Regelgrundschulen gibt es hier natürlich noch vor Ort. Aber bei dem Pensum was ich da von den ehemaligen Kindergartenkumpels mitbekomme, wird mir ganz anders. Das könnte er nie leisten. Und Klassen sind in seinem Jahrgang überall sehr voll. Auf kleine Lerngruppen braucht man da auch nicht hoffen.

    Freie Schulen mit anderen pädagogischen Ansätzen gibt es nicht in Reichweite.

  • Übervoll ist natürlich ungünstig. Aber manche Kinder profitieren von größeren Gruppen - mehr Auswahl an potenziellen Freunden und nicht so im Fokus der Lehrkraft sein z.B.

  • Ihr habt schon wieder so viele Themen hier angeschnitten!


    Einen Basar gibt es an unserer Schule irgendwie gar nicht - der ist in der Hand einer anderen Waldorfschule in der Stadt.


    Danke für den Tipp mit der Erziehungskunst, die liegt vermutlich irgendwo in den Tiefen der Tasche von S, da muss ich ihn mal nach fragen! Das ist jedenfalls auch beruflich gerade mein Thema, auch wenn es S am Rande irgendwie auch betrifft.


    Dieses Schulsetting passt einfach überhaupt nicht zu ihm, aber Waldorfschule ist da schon das beste was wir ihm bieten können.

    Dann würde ich versuchen möglichst geduldig dran zu bleiben - du hast schon so oft positives über die Schule und die Lehrkräfte geschrieben. Die Situation wird sich weiterentwickeln und hoffentlich langsam zum besseren wenden.


    In der Weihnachtszeit ist für mich mit das Wichtigste das Christgeburtspiel und ich freue mich, dass es auch bei uns wieder aufgeführt wird. S wird es zum ersten Mal in seinem Leben nicht sehen, aber er möchte nicht. Ich verbinde damit schon aus meiner Schulzeit sehr viel und habe als ich mit S schwanger war, die Maria gespielt.