Fahrradanhänger für Dummys

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  • Hallo zusammen,


    ganz bald haben wir ja zwei Kinder. Unser Auto ist den ganzen Tag unterwegs und ich muss (in der flachen Großstadt) mit zwei Kindern mobil sein. Hier gibt es recht viel in Fahrraddistanz so 2-5 km. Hätte ich nur das große Fräulein Mahlzahn (jezt knapp 2,5) würde ich mir einfach einen Kinderfahrradsitz zulegen und fertig. Jetzt kommt aber (am liebsten sofort ;) ) ja noch das kleine Fräulein Mahlzahn. Spätestens im Frühjahr mag ich auch wieder mobiler sein. Jetzt bin ich sowieso schon ein Fahrraddummy (komme ursprünglich aus einer bergigen, nicht fahrradgeeigneten Großstadt) und besitze zwar ein Fahrrad, bin aber kein geübter Fahrer. Kriegt man das trotzdem mit so einem Anhänger hin?
    Aufgrund des Verkehrs trau ich mich nicht das große Fräulein schon im nächsten Jahr auf jeder Strecke mit dem Laufrad fahren zu lassen. Bei manchen Strecken geht das aber ganz gut. Trotzdem - manchmal will man ja auch einfach nur schnell irgendwo hin. Also muss ein Zweisitzer her. Geht das mit noch nicht sitzendem Kind und einem Fast-Kindergartenkind?
    Der Fahrradanhänger könnte bei uns im Hausflur stehen. Ich müsste dann immer Anhänger, Fahrrad und zwei Kinder durch die Haustür bugsieren, sieben Stufen rauf befördern und oben den Anhänger ans Fahrrad montieren. Ist das machbar? Zumindest das kleine Kind, müsste ich ja schon im Hausflur in den Anhänger packen.
    Was brauch ich eigentlich für ein Fahrrad, kann ich da mein Dummdropsfahrrad mit Rücktrittsbremse und ganzen sieben Gängen nehmen? Das ist allerdings selbst schon recht schwer. Wie gesagt, es ist weitgehend flach hier.


    Gibt es Alternativen? (Ich hätte ja gerne so ein Lastenfahrrad, aber das passt nun beim besten Willen nicht in den Hausflur oder eine Garage, aber die sind hier auch Mangelware)



    Ihr seht ich habe keine Ahnung, und brauche dringend Eure gesammelte Erfahrung #flehan

    • Offizieller Beitrag

    Also ich hatte unserer Doppelsitzeranhänger an meinem 08/15 Rücktrittsfahrrad, geht problemlos. Außer bei Steigungen merkt man oft gar nicht, dass man den Anhänger dran hat. Wenn das Baby noch nicht sitzen kann gibt es z.B die Weber-Babyschale oder eine Babyhängematte (jedenfalls bei manchen Anhängermodellen)

  • Wenn du sonst wenig Rad fährst, wirst du vielleicht ein bisschen trainieren müssen, aber das ist im flachen Gelände durchaus zu schaffen. Auch mit sieben Gängen (hab auch nicht mehr und war auch schon bergig unterwegs..) Hausflur ist zwar nerviger als Garage o.ä., aber dafür trocken.. Ich würde es wahrscheinlich so machen: kleines Kind in den Anhänger setzen, Fahrrad rausschieben, Anhänger rausbringen (paar Treppenstufen müssten gehen, schau halt dass der Anhänger so einen Schiebebügel hat - dann könntest du ihn übrigens auch sehr praktisch als Doppel-Buggy benutzen!), dann ankoppeln, großes Kind rein und los! Laufrad haben wir übrigens oft an den Schieber gehängt, mit so einem Tragegurt von Puky - dann könnte die Große manche Strecken fahren und wenn es nicht mehr geht packst du sie ein und hängst das Laufrad hinten dran.

    k. (*1979) mit p. (*02/2006), k. (*09/2008), h. (*12/2010) und f. (*09/2015)

  • Es ist Trainingssache. Du gewöhnst dich an die Last, die Kinder werden ja nur langsam schwerer.
    Ich bin schon froh, ein gescheites, sportliches Rad zu haben , sonst würde ich hier so manche Berge nicht hochkommen , bin aber auch lange mit meinem ollen Studentenstadtrad und Hänger gefahren. Das Upgrade kam erst später.


    Tipp: wenn es finanziell drin ist, in einen guten Hänger investieren. Es gibt wirklich Unterschiede. Bekommt man ja auch gut gebraucht.

  • 0815-Standardrad sollte kein Problem sein. Aber das mit den 7 Stufen würde ich mir nochmal gut überlegen. Besonders mit Kind drin. Unser Doppelsitzer ist recht schwer, allerdings auch ein älteres Modell. Durch eine normale Tür passt er schon mal gar nicht.

  • Ich fahre seit mittlerweile 9 Jahren mit 7-Gang-Rad und Rücktritt mit Anhänger, das ist definitiv kein Problem (allerdings habe ich auch immer nicht-bergig gewohnt). Falls die Gänge insgesamt zu leicht oder zu schwer sind, kannst du auch entweder das Kettenblatt (wo die Pedale sind) oder das Ritzel (am Hinterrad) austauschen bzw. austauschen lassen. Und ordentliche Bremsen brauchst du, das würde ich überprüfen und gegebenenfalls nachrüsten.


    Bei uns stehen die Sachen im Fahrradkeller, wo der Eingang so eng ist, dass es nur mit viel Rangieren möglich ist, das komplette Gespann rein und raus zu schieben. Wir machen es daher so: Hänger raus, dann Fahrrad raus, ankoppeln, fertig.
    Tipp: Schaff dir eine Weber-Kupplung an, die ist schnell und unkompliziert zu bedienen.


    Wir haben zwar keine Stufen, aber bei unserem Hänger (Chariot) wäre es möglich, ihn die 7 Stufen langsam herunterzuschieben. Die Räder sind ja größer als bei einem normalen Kinderwagen, und bei dem geht es ja normalerweise auch, auch mit Kind drin. Aber klar, dafür brauchst du einen Schiebebügel, aber den haben viele Hänger sowieso.


    Was die mangelnde Übung angeht, so habe ich im Verkehr die Erfahrung gemacht, dass die allermeisten Autofahrer Respekt vor dem Hänger haben und mit viel Abstand überholen. Der gefühlte Überholabstand ist größer als wenn ich alleine oder mit Fahrradsitz fahre. Und Hänger ist definitiv weniger wacklig als fahren mit Sitz, weil sich der Hänger nicht auf dein Gleichgewicht auswirkt. Nur Beschleunigen und Fahren bei Gegenwind/bergauf ist spürbar anstrengender.

    Mirjam mit Clown (2006) und Spaßvogel (2008) und Quatschkopf (2010)

  • gerade wenn du ungeübt bist finde ich einen Radlanhänger viel besser als einen Radlsitz hinten drauf. Denn wenn du mit dem Radl hinfallen solltest steht der Anhänger trotzdem noch. Ich fahre viel mit Rad und Anhänger, im Winter auch bei Glatteis und Schneesturm und da wäre ich einmal beinahe gestürzt. Das Kind sass hinten sicher im Hänger und hat nur dumm geschaut was die Mama denn da für nen Schmarrn macht.
    Der Kleine ist jetzt 4 Monate und fährt seit er 2 Wochen alt ist in der Weber Schale mit (die Chariot Hängematte passt nicht in unseren Anhänger). Der Große sitzt daneben auf seinem Platz.
    Wenn der Anhänger im Haus stehen muss solltest du vorher unbedingt messen wie breit die Haustür ist und ob der Anhänger da durch passt. Manche Anhänger passen leider nicht durch die Standardtüren, andere schon.

  • Oh, so viele tolle Antworten :)


    Gut zu wissen, dass mein Standardrad reicht. Nur um die Bremsen sollten wir uns also kümmern. Gut zu wissen.

    0815-Standardrad sollte kein Problem sein. Aber das mit den 7 Stufen würde ich mir nochmal gut überlegen. Besonders mit Kind drin. Unser Doppelsitzer ist recht schwer, allerdings auch ein älteres Modell. Durch eine normale Tür passt er schon mal gar nicht.

    An den sieben Stufen gibt es leider nix zu ändern, außer ich lasse das Rad und den Anhänger draußen stehen. Aber ich wollte den Anhänger ja behalten und nicht netten Dieben zum Geschenk machen :/ Grade, wenn wir dann in einen guten investieren ist der ja auch was wert.
    Fallen Dir denn Alternativen ein?
    Mit der Tür, das müssen wir einfach ausmessen. Grundsätzlich gibt es aber welche, die durch passen. Ehemalige Nachbarn von uns hatten auch einen, den sie durchschieben konnten.

    meine Standardempfehlung für sinnvolle Gedanken vor der Kaufentscheidung:




    klick

    Vielen Dank, das ist ja mal ein super Link!


    Tante Google hat mir auch schon einen Fachhändler bei uns in der Nähe ausgespuckt, vielleicht ist es am Besten mit dem beantworteten Fragenkatalog + Foto vom Fahrrad / Hinterachse, da mal aufzuschlagen.


    Wie sieht das eigentlich aus, ab welchem Alter können die Babys denn gut mitfahren (so 15-20 Minuten am Stück oder so), so ganz eben sind unsere Straßen nämlich leider nicht.


    Ich hoffe auch mti zwei Kindern gibt das keinen Mord und Totschlag.

  • Da ich leider nicht gefunden habe, wo man editieren kann:


    Tante Edit sagt: Ich könnte auch das Baby in den Kinderwagen legen (der auch im Hausflur steht), den Fahrradanhänger und das Fahrrad hintereinander die sieben Stufe raufhieven, das große Kind selber laufen lassen und beide Kinder dann erst oben auf der Straße in den Anhänger setzen. Das müsste dann doch gehen, oder?

  • Ab wann Kind mitfahren kann, haengt im Wesentlichen von Der Federung und dem verwendeten System ab. Wir hätten ( mit viiiiel Kopfsteinpflaster) unser Kind mit 6 Wochen daserste mal im Hänger. ( nach Nachfrage beim Kinderarzt. Allerdings eben in einem mit entsprechender Federung.

  • unser kleiner fährt jetzt schon (zum Kindergarten und zurück und ähnliche Strecken, sind ca. 10 Minuten, ebene Strecke, extra langsam - für uns vertretbar)

    k. (*1979) mit p. (*02/2006), k. (*09/2008), h. (*12/2010) und f. (*09/2015)

  • ok, also auf die Federung achten *notier*


    Ich denke sowieso eher an den Frühling, nach dem Winter. Da wäre das kleine Fräulein ja auch schon so vier Monate alt. Das sollte also gehen - zumindest für kürzere Strecken - gut zu wissen.

  • Ich gebe noch mal zu bedenken, dass du auf das Gewicht des Anhängers achten solltest. Mein Cougar2 mit fester Wanne ist schon echt schwer. Wenn du nicht oft schwere Einkäufe transportieren musst, nimm lieber keinen mit Wanne. Aber Chariot kann ich schon empfehlen. Was der schon alles mitgemacht hat- Flug nach Norwegen, Touren dort, tausend Bahnfahrten, Rügenrundtour mit Zelt, hinter eine Pferdekutsche espannt werden (ohne Kind drin)...

  • Wir hatten früher eine ähnliche Situation, allerdings statt 7 nur 3 Stufen hoch aus dem Keller.
    Ich habe auch Rad und Anhänger einzeln raus geholt und draußen erst angeschlossen.
    Da unsere Kellertür sehr schmal war, haben wir einen Burley genommen, mit Wanne. Ich habe damit auch Wocheneinkäufe getätigt, auf die Wanne hätte ich nicht verzichten wollen. Ich finde ihn super leicht und sehr gut zu händeln. Allerdings als Solo-Kinderwagen war er nicht so gut zu benutzen, da war er etwas instabil.
    Wir hatten einen zweiten Adapter für das Rad meines Mannes gekauft, da er auch Ausflüge mit den Kindern gemacht hat.
    Wenn ich wusste, dass ich den Hänger mehrmals täglich nutze, habe ich ihn draußen gelassen, ein gutes Fahrradschloss+ ein Stahlseil (sowas z. B.: https://www.globetrotter.de/shop/abus-cobra-stahlseil-100464?utm_source=PTID13002411&utm_medium=google&utm_campaign=pla&gclid=CPrQq62npMkCFUHnwgodpp4Erg), dass ich um den Hänger gewickelt habe und am Schloss befestigt. Abends natürlich immer rein.
    Wie ich das mit kleinen Kind gemacht habe, weiß ich nicht mehr so genau, wir hatten den Hänger auch erst, als sie schon im Sitzalter war. Ich glaube, ich habe sie im Keller schon reingesetzt und dann den Hänger raus.